Leserunde zu "Der zehnte Gast" von Shari Lapena

Ein abgelegenes Hotel. Neun arglose Gäste. Ein eiskalter Mörder.
Cover-Bild Der zehnte Gast
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Shari Lapena (Autor)

Der zehnte Gast

Es gibt kein Entkommen. Kriminalroman

Axel Merz (Übersetzer)

Tief in den Wäldern der schneebedeckten Catskill Mountains, weit entfernt von der nächsten Ortschaft liegt das Mitchell’s Inn, ein verwunschenes kleines Hotel. Als zehn ganz unterschiedliche Gäste an einem dunklen Winternachmittag dort eintreffen, hoffen sie, ihre Probleme an diesem abgeschiedenen Ort wenigstens für ein Wochenende zu vergessen. Doch in der Nacht zieht ein Schneesturm auf, der jeglichen Kontakt zur Außenwelt unmöglich macht, und das winterliche Idyll wird zur tödlichen Falle. Denn am nächsten Morgen liegt in der Lobby eine Leiche, und jeder der Anwesenden weiß: Der Mörder muss unter ihnen sein - und es gibt keine Möglichkeit, ihm zu entkommen ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 04.09.2019 - 24.09.2019
  2. Lesen 09.10.2019 - 29.10.2019
  3. Rezensieren 30.10.2019 - 12.11.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 03.11.2019

Ein geheimnisumwobener und atmosphärischer Whodunitkrimi

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An einem bitterkalten Wochenende verbringt eine bunt zusammengewürfelte Schar von Gästen ihr Wochenende in einem abgelegenen Berghotel, das durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten wird. ...

An einem bitterkalten Wochenende verbringt eine bunt zusammengewürfelte Schar von Gästen ihr Wochenende in einem abgelegenen Berghotel, das durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten wird. Gut versorgt, mit einem prasselnden Feuer im Kamin fühlen sie sich wohl, bis in der ersten Nacht ein brutaler Mord geschieht. Seid dem macht sich Panik unter den Eingeschlossenen breit und jeder von ihnen verdächtigt jeden, ein Mörder zu sein.

„Der zehnte Gast“ ist nach „The Couple Next Door" und „A Stranger in the House" das dritte Buch von Shari Lapena, das in deutscher Sprache erschienen ist. Als Kriminalroman verfasst, mutet es wie eine Hommage an Agatha Christie an, nur, dass sein Handlungsort nicht in einem fiktiven englischen Dorf gelegen ist, sondern auf einem Bergzug im US-Bundesstaat New York. Mit einem rätselhaften Fall, heimlich verübten Morden und undurchsichtigen Figuren führt sie ihre Leser, genau wie die Queen of Crime, geschickt an der Nase herum. Denn immer, wenn einer der Anwesenden besonders verdächtig ist, gerät er in Gefahr und die Suche nach dem Täter beginnt von vorn.

Shari Lapena verfügt über einen Schreibstil, der sich angenehm liest. Viele kleine, gut versteckte Hinweise, falsche Fährten und finstere Geheimnisse sorgen dafür, dass die Atmosphäre immer unheimlicher wird, während ein Mord nach dem anderen geschieht. Dazu werden einige der stattfindenden Szenen aus der Sicht von verschiedenen Gästen mehrfach erzählt, sodass ein komplexes Bild der immer gefährlicher werdenden Geschehnisse entsteht. Und die ganze Zeit über rätselt der Leser mit, spürt die Anspannung unter den Anwesenden und ist am Ende erstaunt, wer hinter den verübten Verbrechen steckt.

Eines aber gibt in diesem Krimi Anlass zur Kritik und lässt den Leser nach einer spannenden Jagd mit einem unzufriedenen Gefühl zurück. So wird am Ende des Buches der enorm knifflige Fall viel zu lieblos aufgelöst, indem nicht etwa Sergant Margaret Sorensen die verübten Morde durch logische Schlussfolgerungen klärt. Sondern nur ein klitzekleiner Zufall führt dazu, dass der Täter gestellt werden kann, während sein stattgefundener Rachefeldzug in einem abschließenden Rückblick nachgelesen werden kann.

Fazit:
Ein geheimnisumwobener und atmosphärischer Whodunitkrimi, der in guter Agatha-Christie-Manier rätseln lässt, wer hinter einer Reihe an perfide verübten Morden steckt. Nur das Ende enttäuscht ein wenig, weil die Auflösung zu abrupt und unspektakulär geraten ist.

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Veröffentlicht am 03.11.2019

Kaminfeuer und Blut im Schnee

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Ein altmodisch-glamouröses Hotel in den Bergen, prasselnde Kaminfeuer und Cocktailstunden im Salon, das alles umgeben von einer weichen, glitzernden weißen Welt aus Schnee. Was zunächst so malerisch klingt, ...

Ein altmodisch-glamouröses Hotel in den Bergen, prasselnde Kaminfeuer und Cocktailstunden im Salon, das alles umgeben von einer weichen, glitzernden weißen Welt aus Schnee. Was zunächst so malerisch klingt, wird jedoch schnell zum Albtraum, denn der Schneesturm wird immer heftiger und die Gäste werden im Hotel unfreiwillig zu seinen Gefangenen. Strom und Wärme gehen verloren, als der Sturm auch noch die Leitungen kappt. Schlagartig hat das lang ersehnte Wochenende in den Bergen seine Romantik verloren.
Und dann liegt am nächsten Morgen am Fuß der Treppe eine Tote, und es scheint kein Unfall gewesen zu sein...

Ein Eissturm, der das Hotel und seine Gäste in seinen Klauen hält, dunkle und kalte Gänge und ein Mörder, der sich durch die Reihen zu bewegen scheint wie ein Geist.
Shari Lapena gelingt es, eine düstere, spannungsvolle Atmosphäre zu schaffen, in die die Ereignisse eingebettet sind.
Der angenehm flüssige Erzählstil trägt einen wie von selbst durch die Seiten, und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Und obwohl man vor Spannung beim Lesen an den Nägeln knabbert, bleibt es im Stile eines cozy crime angenehm "unblutig" und kommt ohne reißerische Darstellungen grausiger Details oder besonders brutaler Mordmethoden aus - man möchte fast an Agatha Christie denken.
Gerade jetzt, wo die Tage immer kürzer werden und der erste Schnee nicht mehr lang auf sich warten lässt, das ideale Buch um es sich mit einer Decke und einer Tasse Tee gemütlich zu machen!

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Veröffentlicht am 02.11.2019

Kein Entkommen - wem kann man trauen?

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Das Hotel Mitchell's Inn liegt entlegen in den Bergen - ein idealer Ort, um mal komplett zu entspannen und sich verwöhnen zu lassen!

Aber es war wohl keine gute Idee unserer zehn Protagonisten, mitten ...

Das Hotel Mitchell's Inn liegt entlegen in den Bergen - ein idealer Ort, um mal komplett zu entspannen und sich verwöhnen zu lassen!

Aber es war wohl keine gute Idee unserer zehn Protagonisten, mitten im Winter dorthin aufzubrechen. Denn während ihrer Anreise ereignet sich ein so starker Schneesturm, dass das Hotel innerhalb kürzester Zeit von der Außenwelt abgeschnitten ist. Während die Gäste rechtzeitig ankamen, haben die Angestellten den Weg nicht mehr rechtzeitig geschafft, und so müssen der Inhaber und sein Sohn den Laden alleine am Laufen halten. Zu allem Überfluss fällt auch noch der Strom aus...

Schon in der ersten Nacht gibt es eine Tote, im Laufe des Tages gesellen sich noch weitere Todesfälle hinzu... Da keiner rein oder raus kann, ist relativ klar, dass sich der Mörder unter den Gästen bzw. den Inhabern befinden muss. Wem kann man trauen und wem nicht?

Die Geschichte ist sehr flüssig geschrieben, so dass ich die Seiten im Nu weggelesen habe ohne zu merken, wie die Zeit verging! Die Spannung ist durchgängig vorhanden. Der Schluss war überraschend, ohne dass ich vorher eine Ahnung hatte, wie die Auflösung sein könnte.

Für mich war die Lektüre sehr unterhaltsam und ich empfehle das Buch gerne weiter!

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Veröffentlicht am 02.11.2019

Viele Charaktere, aber trotzdem keine Verwirrung

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In dem Buch der zehnte Gast: Es gibt kein Entkommen von Shari Lapena, geht es um die zehn Gäste und den Angestellten und den Inhaber im Hotel Mitchell’s Inn. Alle diese Gäste haben im Hotel Mitchell’s ...

In dem Buch der zehnte Gast: Es gibt kein Entkommen von Shari Lapena, geht es um die zehn Gäste und den Angestellten und den Inhaber im Hotel Mitchell’s Inn. Alle diese Gäste haben im Hotel Mitchell’s Inn ein Zimmer gebucht und wollen dort nur eine kleine Auszeit vom Alltag nehmen. Dazu kommt aber der Schnee, der das Hotel Mitchell’s Inn eingeschneit hat, was zwar nicht weiter schlimm ist, den Vorräte gibt es im Hotel genug. Aber plötzlich stirbt einer der Gäste und dann kurz danach der zweite, dazu kommt noch, dass der Strom ausgefallen ist und bis Hilfe kommt oder geholt werden kann, dauert es noch ein bisschen. Ob der Mörder in der Zeit weiter mordet bis alle Leute im Hotel tot sind oder noch welche überleben, sollte jeder selber herausfinden.

Ich fand die Geschichte flüssig und spannend geschrieben. Es ist das erste Buch der Autorin, welches ich von ihr gelesen habe und ich kann nur sagen, es hat mir wirklich gut gefallen. Auch wenn es einige Charaktere am Anfang waren, die alle am Anfang nacheinander vorgestellt wurden, konnte ich nach einer kurzen Zeit schon alle Gäste und Mitarbeiter im Hotel einordnen, ohne mich überfordert gefühlt zu haben. Ich fand es gut, wie alle Charaktere am Anfang nacheinander vorgestellt wurden und wie ihre Sicht auch in der Geschichte immer mal wieder geschildert wurde. Die Geschichte kann ich nur empfehlen, da ich bis zum Ende nicht darauf gekommen bin, wer der Mörder, der Personen war. Ich würde gerne mehr von der Autorin lesen und freue mich schon auf ihre nächste Geschichte.

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Veröffentlicht am 01.11.2019

Von der ersten bis zur letzten Seite spannend

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Bei „ Der zehnte Gast“ von Shari Lapena handelt es sich um einen Thriller.

Der perfekte Ort für ein gemütliches Wochenende ist das Mitchell´s Inn in den Wäldern der Catskill Mountains. Als ein Schneesturm ...

Bei „ Der zehnte Gast“ von Shari Lapena handelt es sich um einen Thriller.

Der perfekte Ort für ein gemütliches Wochenende ist das Mitchell´s Inn in den Wäldern der Catskill Mountains. Als ein Schneesturm aufzieht, der jeglicher Kontakt zur Außenwelt unmöglich macht, wird das Hotel zur tödlichen Falle. Unter mysteriösen Umständen stirbt ein Gast nach dem anderen. Alle wissen, dass der Mörder unter ihnen sein muss und es gibt keine Möglichkeit, die Polizei zu alarmieren oder zu fliehen..

Der knackige Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Dieser Thriller lässt sich sehr flüssig lesen und einmal angefangen möchte man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören.

Durch die tollen Beschreibungen, konnte ich die Atmosphäre, die in dem verschneiten Hotel herrscht, richtig spüren. Die Einsamkeit, die Kälte, mit einem Mörder...- da bekomme ich jetzt schon wieder Gänsehaut.

Die facettenreichen Protagonisten werden gut beschrieben. Jeder hat etwas zu verbergen und im Laufe der Geschichte kommt dem Leser jeder verdächtig vor, da man Stück für Stück immer mehr von den dunklen Seiten der Protagonisten erfährt.

Durch Hinweise der Autorin, … (möchte nicht zu viel verraten), habe ich als gedacht, nur der kann es sein, bis mein Hauptverdächtiger ermordet wurde und ich wieder einen neuen suchen musste.

Der Plot: einsames Hotel, kein Kontakt zur Außenwelt, ein Mörder unter ihnen, Einer nach dem Anderen stirbt - genau mein Geschmack.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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