Leserunde zu "Die perfekte Strafe" von Helen Fields

Ein Serienkiller versetzt Edinburgh in Angst und Schrecken
Cover-Bild Die perfekte Strafe
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Helen Fields (Autor)

Die perfekte Strafe

Thriller

Frauke Meier (Übersetzer)

Geduldig pirscht er sich an die Opfer an, erschleicht ihr Vertrauen. Nur um dann ihren qualvollen Tod zu orchestrieren und sich an der Trauer der Hinterbliebenen zu weiden.

Die Leiche einer jungen Frau wird an der Flanke vom Arthur’s Seat, Edinburghs Hausberg, gefunden. Schnell stellt sich ihr Tod als Giftmord heraus. Dann stirbt die Leiterin einer Wohltätigkeitsorganisation - auch sie wurde vergiftet. War derselbe Täter am Werk? DI Callanach und DCI Turner begeben sich auf die Jagd. Eine Jagd, die keinen Fehltritt duldet und eine schwere Entscheidung fordert: Sind sie bereit, für die Ergreifung des Mörders die eigenen Regeln zu brechen?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 02.10.2019 - 22.10.2019
  2. Lesen 06.11.2019 - 26.11.2019
  3. Rezensieren 27.11.2019 - 10.12.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 02.12.2019

Spannender Thriller

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DI Luc Callanach und DCI Ava Turner ermitteln in einem neuen mysteriösen Fall: eine junge Frau wird tot aufgefunden. Nach anfänglichen Zweifeln deutet alles auf Mord hin. Doch es bleibt nicht bei dem einen ...

DI Luc Callanach und DCI Ava Turner ermitteln in einem neuen mysteriösen Fall: eine junge Frau wird tot aufgefunden. Nach anfänglichen Zweifeln deutet alles auf Mord hin. Doch es bleibt nicht bei dem einen Todesfall. Ist hier ein Serienmörder am Werk? Die Polizei arbeitet im Wettlauf gegen die Zeit und gegen einen perfiden Verbrecher. In einem zweiten Handlungsstrang wird Avas ehemaliger Vorgesetzter und Freund tot in seinem Auto entdeckt. Die zuständigen Polizisten gehen von einem Selbstmord aus, doch warum sollte dieser integere Beamte sich das Leben nehmen? Ava kann es nicht fassen und ermittelt auch hier, vorerst inoffiziell.
Der Thriller „Die perfekte Strafe“ ist der dritte Band der Autorin Helen Fields um das Ermittlerduo Callanach und Turner. Ich kenne die ersten beiden Teile dieser Reihe nicht, konnte aber trotzdem recht gut in die Geschichte finden. Alles versteht man nicht auf Anhieb, das meiste erschließt sich jedoch beim Lesen des Buches. Der Thriller basiert auf zwei großen Handlungssträngen, denen die verschiedenen Verbrechen zu Grunde liegen, und auch auf die Privatleben der Ermittler wird noch genauer eigegangen. Und hier liegt mein erster Kritikpunkt: Für mein Empfinden ist die Geschichte etwas überfrachtet. Das stiftet ab und zu Verwirrung, allein schon wegen der Vielzahl der handelnden Personen. Schade, denn ansonsten ist das Buch gut geschrieben, durch den flüssigen Schreibstil liest man schnell durch die Geschichte. Der Täter ist schon relativ früh bekannt, deshalb gibt es in der Beziehung keine großen Überraschungen mehr, trotzdem ist das Buch spannend zu lesen.
Das düstere Cover mit einem Nachtfalter mit gebrochenem Flügel gefällt mir gut und es passt gut in die Reihe, einen direkten Bezug zu diesem Band sehe ich nicht. Auch der Titel „Die perfekte Strafe“ passt gut zu einem Thriller, speziell zu diesem Buch erschließt sich mir der Zusammenhang allerdings nicht.

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Veröffentlicht am 30.11.2019

Ausgezeichneter Schreibstil trifft spannende Handlung

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Zum Inhalt:

Nach dem Fund einer Frauenleiche gehen die Ermittler von Tod durch Unterkühlung aus. Weitere Hinweise und Erkenntnisse bringen die Nachforschungen in eine andere Richtung – Mord.
Nur wenige ...

Zum Inhalt:

Nach dem Fund einer Frauenleiche gehen die Ermittler von Tod durch Unterkühlung aus. Weitere Hinweise und Erkenntnisse bringen die Nachforschungen in eine andere Richtung – Mord.
Nur wenige Zeit später gibt es einen weiteren Todesfall, zu dem es bis zu diesem Zeitpunkt allerdings keine Verbindungen gibt.
Als hätten die Protagonisten nicht mit genügend ungeklärten Fällen zu kämpfen, folgt unvermittelt ein weiterer Schicksalsschlag. Allerdings trifft es diesmal einen aus ihren Reihen. Und nichts ist so wie es scheint.
Möge die Jagd beginnen.


Meine Meinung:

Der Einstieg in die Geschichte ist spannend und emotional. Der Leser wird direkt abgeholt und auch im späteren Verlauf nicht zurückgelassen.
Mit den Kapiteln wechselt auch die Perspektive. Dies erlaubt dem Leser die Handlungen und Gedanken aller Figuren nachzuvollziehen und zusätzliche Abwechslung zu bieten.
Immer mal wieder ein Cliffhanger an der richtigen Stelle und man wird an die Geschichte gebunden. Mir hat es sehr gut gefallen, die verschiedenen Charaktere auf diese Weise erkunden zu können und mitzurätseln wie sich die Fragmente verbinden lassen.
Auch wird nicht nur ein Handlungsstrang verfolgt, sondern direkt zwei Hauptstränge und einige kleinere Nebenstränge.
Es gibt tiefere Einblicke in die Psyche der Protagonisten, die einer Achterbahnfahrt gleichkommen.
Die Charaktere sind realistisch und sympathisch. Als Beispiel wird DI Callanach jedes Mal ein Stückchen lebendiger, nachdem er, überflutet mit Emotionen, auf seine Muttersprache zurückgreift.
Autorin Helen Fields demonstriert auch im dritten Teil dieser Reihe ihren vitalen Erzählstil, der ein Lesen ohne bildliche Darstellungen im Kopf unmöglich macht.
Schlafmangel, weil man das Buch nicht beiseite legen könnte, sind vorprogrammiert aber auch gern gesehen.
Wer in diese Geschichte einsteigen möchte, ohne die Vorgängerbände zu kennen, kann unbesorgt bleiben – das Buch ist in sich schlüssig und kann ohne jegliche Vorkenntnisse problemlos gelesen werden.
Obwohl die Autorin immer wieder ihr Können demonstriert, lässt die Handlung zu Beginn des letzten Drittel leider etwas ab. Es wirkt, als wären ihr die Seiten ausgegangen und sie hatte versucht, durch Kürzung die gewaltige Masse dieser Geschichte noch irgendwie unterzubringen. Dadurch leidet der Erzählstil und die emotionale Ebene etwas.
Zum Glück wendet sich das Blatt in den letzten Kapiteln wieder. Obgleich es auch hier an einer ausführlichen Formulierung mangelt sind die wichtigen Gesichtspunkte gedeckt.
Das Ende lässt auf einen zukünftigen vierten Teil schließen, auf den ich mich ehrlich freue.

Fazit:

Trotz der Kritik ein solides Buch, das ich weiterempfehle. Spannend, ergreifend und emotional mitnehmend. Platz nach oben, den die Autorin in ihrem nächsten Buch ausnutzen kann.

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Veröffentlicht am 30.11.2019

Wer will schon von einem Mörder getröstet werden?

1

"Die perfekte Strafe" ist der dritte Thriller von Helen Fields, in dem Ava Turner und Luc Callanach einem Serienmörder auf der Spur sind, der seine Opfer mit unterschiedlichen Drogen tötet und sich am ...

"Die perfekte Strafe" ist der dritte Thriller von Helen Fields, in dem Ava Turner und Luc Callanach einem Serienmörder auf der Spur sind, der seine Opfer mit unterschiedlichen Drogen tötet und sich am Schmerz der wichtigsten Bezugspersonen der Toten danach weidet und ihre Trauer genießt.

Helen Fields Schreibstil ist sowohl in Bezug auf die Darstellung der Morde und deren Vorbereitung als auch der Charaktere sehr bildhaft und detailiert und sehr flüssig.
Zum Finale hin gewinnen Handlung und Spannung noch einmal so richtig an Intensität und hinterlassen den Leser mit einer gewissen Fassungslosigkeit.
Die Figur des Mörders ist sehr feinfühlig und intensiv gezeichnet und hinterläßt beim Leser einen zwiespältigen Beigeschmack.
Einesteils verurteilt man die Morde und die Hinterhältigkeit gegenüber den Angehörigen aufs Schärfste. Andererseits leidet man mit dieser zerstörten Seele geradezu mit.

Mein Fazit:
Der Thriller beginnt sehr spannend und aufregend, verliert sich dann jedoch für meinen Geschmack in zu vielen und etwas langatmigen Nebenschauplätzen und Beschreibungen der privaten Problemen und Zweifel der Hauptprotagonisten.
Das Finale entschädigt dann noch einmal durch ein rasantes Tempo, hohe Spannung und einen gekonnten Showdown.
Hervorzuheben sind für mich die Darstellung des Mörders und die Entwicklung, die DS Lively erfahren darf.
Insgesamt ein lesenswerter Thriller, der es nicht ganz schafft, an das Format des Vorgängers anzuknüpfen.

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Veröffentlicht am 29.11.2019

Ein Thriller,der nichts für schwache Nerven ist!!!

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Er tötet Menschen auf eine grausame und extrem hinterhältige Art,um sich an das Leid und der Trauer der Angehörigen zu ergötzen,ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen. Dies ist sein Ziel,sein Leben. ...

Er tötet Menschen auf eine grausame und extrem hinterhältige Art,um sich an das Leid und der Trauer der Angehörigen zu ergötzen,ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen. Dies ist sein Ziel,sein Leben.
Sobald die Trauer nachlässt muss das nächste Opfer her,damit er sich als verständnisvollen und fürsorglichen Freund präsentieren kann....

Dies ist ein einer von zwei spannenden Fällen in "Die perfekte Strafe "von Helen Fields und dem Verlag Bastei Lübbe. Ein Thriller,der von der ersten bis zur letzten Seite extrem spannend ist.
Der Schreibstil ist flüssig,detailliert und abwechslungsreich.
Die Perspektivenwechsel der kurzen Kapitel haben mir sehr gut gefallen,die Autorin hat damit gesorgt,dass es für mich persönlich zu keiner Zeit langweilig wurde,eher im Gegenteil.
Die Charactere werden hier sehr gut beschrieben,besonders die Hauptermittler Ava und Luc. Auch die Schauplätze sind so gut dargestellt,ich konnte sie mir bildlich perfekt vorstellen.
Ich habe das Leid der Opfer- Angehörigen richtig fühlen können,so gut wurden einige Szenen beschrieben,sodass ich richtig Gänsehaut bekam.
Dieser Thriller ist definitiv nichts für schwache Nerven.
Die Sicht des Psychophatens beschreibt Helen Fields hier sehr gut. Wahnsinn,wie man sich so perfekt verstellen kann,einem mitten ins Gesicht lächelt und im Inneren den grausamen qualvollen Tod plant.  
Wenn man hier einmal anfängt zu lesen,ist es schwer,es weg zu legen.
Aber wie gesagt gibt es in dem Thriller zwei rasante Fälle,die dringend gelöst werden müssen und extrem hohe Priorität haben.
Der Tod von Begbie,Avas ehemaliger Chef ,der ihr menschlich und persönlich immer nahe stand,wurde tod aufgefunden. Sein Tod wird als Selbstmord eingestuft, was Ava zutiefst erschüttert.Sie glaubt nicht an Selbstmord und geht jeden Weg,um das Rätsel um seinen mysteriösen Tod aufzuklären.Dabei erlebt sie extrem heikle Situationen,wo ich als Leserin immer mitfiebern musste.

Das Ende war nochmal richtig gut,hier hat die Autorin nochmal richtig Gas gegeben und alle Fragen wurden beantwortet,die ich mir im Laufe des Buches gestellt habe.
"Die perfekte Strafe "hat mir sehr sehr gut gefallen und ich bin froh,den Thriller gelesen zu haben. Der Klappentext und das Cover haben ihr Versprechen definitiv gehalten,genau das was ich erwartet habe.  Die zwei Fälle im Buch haben sehr gut gepasst,hier war immer was los.
Ein toller und spannender Thriller,ausgezeichnet.


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Veröffentlicht am 28.11.2019

Perfide Trauerbewältigung

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Inhalt:
„Geduldig pirscht er sich an die Opfer an, erschleicht ihr Vertrauen. Nur um dann ihren qualvollen Tod zu orchestrieren und sich an der Trauer der Hinterbliebenen zu weiden.

Die Leiche einer jungen ...

Inhalt:
„Geduldig pirscht er sich an die Opfer an, erschleicht ihr Vertrauen. Nur um dann ihren qualvollen Tod zu orchestrieren und sich an der Trauer der Hinterbliebenen zu weiden.

Die Leiche einer jungen Frau wird an der Flanke vom Arthur’s Seat, Edinburghs Hausberg, gefunden. Schnell stellt sich ihr Tod als Giftmord heraus.
Dann stirbt die Leiterin einer Wohltätigkeitsorganisation - auch sie wurde vergiftet. War derselbe Täter am Werk? DI Callanach und DCI Turner begeben sich auf die Jagd.
Eine Jagd, die keinen Fehltritt duldet und eine schwere Entscheidung fordert: Sind sie bereit, für die Ergreifung des Mörders die eigenen Regeln zu brechen?“



Schreibstil/Art:
Der erste Mordfall lässt nicht lange auf sich warten, sodass Spannung sehr schnell aufgebaut wird. Der Thriller wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So hat der Leser die Möglichkeit den Fall sowohl aus der Sicht von DCI Ava Turner und ihrem Team als auch vom Täter und den Opfern selbst zu begleiten und nachzuvollziehen.
Die Figurenzeichnung ist authentisch und gut ausgearbeitet, die Charaktere realistisch.

Eine Ermittlung innerhalb der Polizei strapaziert die Nerven der Beamten, denn der vermeintliche Selbstmord vom ehemaligen Chief Begbie führt die Ermittler immer tiefer in eine verzwickte Korruption innerhalb der Polizei.



Fazit:
"Die perfekte Strafe" ist der dritte Teil der Reihe um Luc Callanach und Ava Turner und ist in sich geschlossen.
Ich empfehle die beiden Vorgänger zu lesen da die Autorin nicht so viel Einblick in die Vergangenheit gewährt.
Mir persönlich waren es zu wenig Informationen, sodass ich keine Beziehung rund um die Ermittler aufbauen konnte.
Den Part mit dem Täter und seiner perfiden Art, sich an die Hinterbliebenen heranzuschleichen und sich mit ihnen in ihrer Trauer zu weiden, fand ich deutlich spannender und interessanter.

Manche Taten konnte ich nicht leider nachvollziehen und musste oft mit dem Kopf schütteln. Ava Turner empfand ich in ihrer Rolle stellenweise als verloren und überfordert.

Ich hätte mir gewünscht mit der „Aufdeckung“ des Täters ein wenig zu warten. Zwar offenbart Helen Fields nicht offensichtlich, dass genau „er“ der Mörder ist aber der Leser kann sich das schnell denken.

Im Großen und Ganzen kann ich diesen Thriller empfehlen, kann aber von mir aus sagen, dass mir Teil 1 und 2 geholfen hätten.

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