Leserunde zu "Die Verlobten des Winters" von Christelle Dabos

Der Einstieg in den Roman fiel mir leicht, da der Schreistil einem Jugendbuch entsprechend einfach ist und die Seiten einfach so dahinfliegen. Ich hätte mir allerdings eine detaillierte Beschreibung der Schauplätze gewünscht. Im Vergleich zu den Personen, die man sich bildlich gut vorstellen kann, hatte ich keine Bilder der Arche Anima im Kopf.
Was ich auch vermisste, war der Einsatz von Ophelias Fähigkeiten. Ich hätte gern mehr darüber gelesen, wie sie in alten Gegenständen lesen kann und wie sie durch Spiegel reist. Diese Magie fehlte mir ein wenig und ich hoffe, dass diese in den weiteren Abschnitten mehr Berücksichtigung in der Handlung finden.

Trotzdem kam für mich von Anbeginn Spannung auf, indem viele Fragen aufgeworfen werden. Warum wurde Ophelia als Thorns Braut ausgewählt? Warum wehrt sich auch Thorn gegen die Heirat? Kann Ophelia die Heirat durch ihr Verhalten noch irgendwie verhindern? Welche Gefahren drohen ihr auf Pol und warum wurde die Verlobung dort bisher verschwiegen?

Ich hoffe, dass ich von Pol einen anschaulicheren Eindruck bekomme und bin neugierig darauf zu erfahren, wie es auf dem Anwesen von Thorns Tante, für Ophelia und ihre resolute, aber auch etwas ängstliche Patentante Roseline weitergeht.

Ach ich bin so happy, dass es endlich los gehen kann. War ja kaum auszuhalten nicht eher mit dem Buch anzufangen.

Ophelia ist genauso wie ich sie mir vorgestellt hatte. Ein wenig musste ich an das Schnupfenmännchen aus der Werbung für Nasenspray denken, welches auch immer ganz dick in einen Schal eingewickelt ist. Ihr leises Sprechen würde mich ehrlich gesagt auch aufregen. Und sie scheint ja auch recht kränklich zu sein. Ihre Fähigkeiten scheinen die anderer ihrer Welt zu übersteigen. Ich fand die Vorstellung in einem Spiegel stecken zu bleiben, irgendwie witzig. Der Unterkörper in einer Welt (wo man nicht sehen kann, was passiert) und der Rest in einer anderen.

Diese Verheiratungssache finde ich noch etwas sonderbar. Ich bin gespannt, ob da noch Näheres erläutert wird. Cousins heiraten zu müssen, ist ja schon nicht so der Knaller, nur gut, dass Ophelia abgelehnt hat.

Die Welt besteht mittlerweile aus 21 Archen, Ophelia lebt auf Anima, ihr Verlobter kommt von Pol, wo sie nun auch hinziehen soll. Mir ist allerdings noch nicht ganz klar, ob die Archen früher mal die Erde waren und diese jetzt quasi in Einzelteile zerfallen ist oder ob es eine gänzlich andere Welt ist. Wie habt ihr es verstanden?

Die Kräfte der einzelnen Figuren sind echt interessant. Ich bin gespannt, was die Leute auf Pol so für Kräfte haben. Ob ich Ophelias Kräfte haben wollen würde, weiß ich ehrlich gesagt nicht, da das ja echt nicht ohne ist. Immer mit Handschuhen rumrennen, damit man nicht von Gefühlen und der Geschichte von Gegenständen überrollt wird. Da kann man ja nicht mal ohne Handschuhe eine Tür öffnen.

Die Nummer mit dem Familiengeist hat sich mir auch noch nicht wirklich erschlossen. Ich gehe mal davon aus, dass Artemis die erste Vorfahrin, der auf Anima lebenden Menschen war, die noch von der alten Welt kommt, aber das ist einfach nur eine Vermutung von mir. Zumindest scheinen die Familiengeister nur in der Gegenwart zu leben, sehr alt zu sein und keine Vergangenheit zu haben.

Richtig cool finde ich, dass alle Gegenstände auf Anima ein Eigenleben haben. Je nützlicher sie sich fühlen, desto besser funktionieren sie und gehen sie mal kaputt, dann reparieren sie sich selbst. Erinnerte mich spontan ein wenig an „Die Schöne und das Biest“. Ein Schal, der sich von allein immer enger um den Hals schließt, muss ich jetzt aber nicht unbedingt haben. Etwas sonderbar finde ich nur eine Sache: Ophelias Onkels Kraft ist „Dinge zu reparieren“, aber wenn die das alle von alleine können, warum hat er dann diese Kraft?

Vor Thorn hätte ich auch Angst. Sein Auftreten ist ja nun wirklich alles andere als nett und er scheint auch nicht sonderlich viel für Ophelia übrig zu haben, frei nach dem Motto, dass er nur seine Pflicht erfülle. Ophelia hat mir richtig leidgetan, dass sie so überstürzt ihre Heimat verlassen musste und sich nicht mal von allen Verwandten richtig verabschieden konnte.

Pol wäre absolut nichts für mich, ich kann Kälte nicht ausstehen.

Ich hab mich gefragt, ob Luftschiffe wirklich noch fliegen können, wenn es so eisig kalt ist wie auf Pol? Das sollte ich mal googeln…

Ich bin noch nicht vollständug durch mit dem Abschnitt, möchte aber doch schon mal den ersten Eindruck mit euch teilen. Ich war angenehm überrascht über die Stimmung in dem Buch. Mein Voreindruck war gar nicht so falsch. Irgendwie habe ich mich wie im Gibhlianime gefühlt (Ein Quietschgrund für mich - ich liebe die Animes abgöttisch).
Der Stil ist einfach zu lesen und die Seiten flogen förmlich dahin. Ich habe gestern Abend nicht wirklich lange gelesen und bin schon auf Seite sechzig gelandet =)

Ophelia gefällt mir wirklich gut. Vor allen Dingen mir ihren magischen Accesoires wie ihrem Schal oder der farbverändernten Brille. Den Schal find ich aber am besten. Ich bin gespannt, wie er noch eingesetzt wird =)
Außerdem habe ich bisher einen wunderbaren Mangel an schwärmerischen Momenten festgestellt. Und Thron sträubt sich anscheinend ebenso sehr gegen die Verlobung wie Ophelia - das find ich klasse und das kann noch echt spannend werden ;)'

Die Arche Anima finde ich bisher ziemlich spannend. Ich sehe sie eher so wie eine kleine Stadt.

Mhhhhm .... ich finde es eigentlich ganz gut so, dass die Fähigkeiten in den Alltag integriert werden und nicht auf Teufel komm raus eingesetzt werden müssen. Aber ich denke, wir lernen noch einiges über das Lersen. Ich denke nur an die Kugel zurück, mit der Ophelia dem Jungen eine Lektion erteilt hat. Schockierend, aber wirksam. Im Umkehrschluss muss Lesen eine intensive Fähigkeit sein =)

Ich glaube, dass ist da Gang und Gebe, soweit ich das verstanden habe. Obwohl es für mich irgendwie etwas befremdlich wirkt, aber ich denke auf der Arche hatte man jetzt auch nicht unbedingt die mega Auswahl an passenden Heiratskandidaten.

Da bin ich mir nicht so sicher ... trägt man die Handschuhe nicht eher, damit die Erinnerungen auf dem betreffenden Gegenstand nicht von den eigenen Empfindungen Gefühlen überlagert wird?

Ich schwelge bereits jetzt in der Geschichte und konnte mich kaum wegreißen von dem Buch. Aber keine Sorge, ich habe auf Seite 130 gestoppt, einstweilen jedenfalls!

Ophelia ist eine reizende junge Frau, eine ziemliche Eigenbrötlerin und so gar nicht eine perfekte junge Frau, wie man sie sich auf der Arche Anima vorstellt. Wann soll das Ganze eigentlich spielen, doch offenbar nach unserer jetzigen Zeit, da unsere Geschichte als Ur- und Frühgeschichte kategorisiert wird, wenn ich das recht verstehe. Die Frauen auf Anima heiraten sehr jung, Ophelias Mutter war erst 15, ihre Schwester 17. Und offenbar sind Liebesheiraten die Ausnahme. Wobei das alles ein Matriarchet zu sein scheint, denn die Doyennen (wie viele davon gibt es eigentlich) sind doch alle weiblich? Wie groß ist so eine Arche eigentlich? Doch viel kleiner als ein Planet, wenn ich es verstehe, eher wie eine kleine Stadt oder so. Wobei Pol ja viel größer zu sein scheint!

Aber offenbar heiraten nicht alle Frauen, Tante Roseline scheint ja alleinstehend zu sein. Oder ist sie verwitwet?

Thorn (ist das sein Vor- oder Nachname) scheint ziemlich verschroben zu sein. Oder ist er nur ebenso ein Eigenbrötler wie Ophelia? Im Moment ist er ja noch ausgesprochen unfreundlich zu ihr - darf er das? Denn Ophelia ist das ja von ihrer Mutter und mehr noch von der einen Doyenne ausdrücklich untersagt worden.

Mir gefällt sie auch - am besten gefällt mir aber an den Gegenständen, dass sie sich selbst reparieren.
Und ich glaube der Schal wird nicht eingesetzt, er handelt vielmehr selbständig - setzt sich sozusagen selbst ein.

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist in ihrer Zeit (oder sogar durch sie, das ist noch nicht klar) die Aufteilung der Archen erst entstanden, ihr Bruder lebt ja als Familiengeist auf Pol.

Ich glaube, in einer fantastischen Geschichte können sie alles, was die Autorin will!

Ja, so geht es mir auch, ich habe noch keinen Überblick von dem Gesamtsystem dieser "Welt" oder wie es auch immer genannt wird.

Der Schreibstil ist echt toll. Sehr bildhaft und ich kann die Kälte des Pols beim Lesen fast schon spüren.

Außerdem liebe ich diese Welt. Die Dinge, die alle irgendwie zu leben scheinen, erinnern mich tatsächlich an Harry Potter. Unf auch die verschiedenen Gaben sind sehr interessant und icj hoffe wir erfahren da im Laufe des Buches noch mehr davon.

Das Universum anan sich, muss ich erst noch richtig kennenlernen. Man erfährt zwar schon sehr viel darüber, aber ich habe doch noch so einige Fragen.  Besonders frage ich mich wer diese Artemis ist. Ein Geist? Eine Göttin? Und auch diese Doyennen verstehen ich nicht komplett.

Bei den Personen bin ich mir noch nicht ganz sicher. Ich finde sie weder besonders sympathisch, noch unsympathisch. Alle haben eine sehr eigene Art und icj glaube, ich werde sie noch im Laufe der Geschichte gernhaben. Aber im Moment kann ich da noch nicht viel sagen. So richtig kennenlernen konnte man noch keinen.

Aber allgemein finde ich den Start ins Buch sehr magisch und bin sehr gespannt wie es weitergeht. Ich freue mich schon auf nächste Woche.

Na ja ... ich glaube Thorns Charakter ist einfach so geprägt, dass er sich das raus nimmt ... Ophelia ist da eher zurückhaltender =)

Ja ich hatte auch das Gefühl, dass man die Seiten förmlich inhaliert, was ja nun wirklich für die Geschichte spricht.

Dass sich die Brille auch farblich ändert, muss ich wohl überlesen haben. Gut fand ich zumindest, dass sie sich selbst repariert. Ich hingegen könnte eine Brille gebrauchen, die automatisch ihre Stärke meinen Augen anpasst, dann wäre das nicht immer so teuer.

Ich bin durch... mit dem 1. Leseabschnitt. Warum jetzt schon? Weil mich das Buch wirklich fesselt! Ich mag die Beschreibungen und die Charaktere sehr.

Ganz spannend finde ich Opfehlia´s Fähigkeit des LESENS. Eine wirklich tolle Idee, dass man beim Berühren eines Gegenstands dessen komplette Vergangenheit wahrnimmt. Das klingt unfassbar spannend.

Ophelia´s Verlobter, Thorn, scheint ja mal eine wahre Stimmungskanone zu sein (Ironie aus). Eiskalt, wortkarg und ein Stück weit beängstigend. Arme Ophelia.

Die Reise zum Pol, auf der Ophelia von ihrer Patentante Roseline begeleitet wird (dir mir nebenbei bemerkt sehr gut gefällt), ist spannend: was erwartet uns am Pol? Wie wird die Familie von Thorn sein?

Der Pol ist.... seltsam, möchte ich es mal beschreiben. Unwirtlich, eisig kalt und offenbar zu großen Teilen reine Illusion.

Ophelia wird Thorn´s Familie vorgestellt, seiner Tante Berenilde und der Großmutter. Und ich muss schon sagen: das wird sicher kein reines Vergnügen mit diesen Leuten.

O-) O-) O-) O-) O-) O-) O-) O-) O-) O-) O-)

Ich habe schon weiter gelesen, weil ich zum einen die letzte Nacht nicht schlafen konnte und zum anderen mich das Buch WIRKLICH gefesselt hat. Der Schreibstil ist fantastisch, die Ideen ebenso und ich mag die Charakter sehr, allesamt! Natürlich verrate ich hier nichts über die weiteren Leseabschnitte

Ein tolles Buch!!! Ganz nach meinem Geschmack und bin überglücklich, dass es Nachfolgebände geben wird!