Leserunde zu "Effi liest" von Anna Moretti

Eine Romantische Komödie im 19. Jahrhundert
Cover-Bild Effi liest
Produktdarstellung
(29)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Humor
Mit Autoren-Begleitung
Anna Moretti (Autor)

Effi liest

Eine Romantische Komödie

Berlin, 1894. Alles beginnt mit einem Buch, das die achtzehnjährige Elena Sophie von Burow, genannt Effi, zufällig entdeckt. Der Inhalt ist so skandalös, dass Effi aus ihrem vornehmen Pensionat fliegt, noch bevor sie die erste Seite gelesen hat. Sofort reist ihre Tante an, denn es ist wohl höchste Zeit, Effi in die Gesellschaft einzuführen und einen Ehekandidaten zu finden. Effi hingegen sucht Antworten auf ihre Fragen. Ob der junge und sehr sympathische Arzt Maximilian von Waldau Effi weiterhelfen kann?

Ein wunderbares Lesevergnügen für alle Fans von Jane Austen und Bridgerton

Eine hinreißende Liebesgeschichte mit nostalgischem Flair



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 03.06.2019 - 23.06.2019
  2. Lesen 08.07.2019 - 28.07.2019
  3. Rezensieren 29.07.2019 - 11.08.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 09.08.2019

Eine starke junge Frau des 19. Jahrhunderts

0

Die Geschichte spielt Ende des 19.Jh, zunächst in Hamburg und anschließend in Berlin und beschreibt die Geschichte einer jungen Frau zur damaligen Zeit, in der es für Frauen eben nicht normal ist zu lesen ...

Die Geschichte spielt Ende des 19.Jh, zunächst in Hamburg und anschließend in Berlin und beschreibt die Geschichte einer jungen Frau zur damaligen Zeit, in der es für Frauen eben nicht normal ist zu lesen und sich Wissen anzueignen.

Die Geschichte beginnt eine Nachmittags, als Effi ein verstecktes Buch findet, und aufgrund des ziemlich prekären Inhaltes vom Pensionat für höhere Töchter fliegt. Sie muss zunichtemachen Vater nach Hause nach Berlin zurück kehren. Im Zug nach Berlin lernt sie den Jungen Arzt Max kennen, der ihre Ansichten über Frauen und Wissen positiv zuredet. Beide müssen noch später immer wieder aneinander denken und werden sich schon bald wieder begegnen. Effi ist derweil bei ihrem Vater angekommen und kann ihm aufgrund der Ereignisse überzeugen, dass sie studieren möchte. Ihr Vater hat da allerdings auch ein paar Bedingungen und Voraussetzungen, und so kämpft sich Effi durch um als Frau studieren und vielleicht auch das Buch, das Auslöser des ganzes war, so wie soviele andere ihr als frau noch verwehrte Bücher, einmal in den Händen halten zu können. Und Max ? Werden die beiden sich wieder sehen und empfinden sie beide etwas füreinander?

Mir gefielen bei der Leseprobe die geschichtliche Einordnung am Anfang und die ersten Seiten der Geschichte sofort.
Der locker leichte Schreibstil passt gut zu unserer Hauptprotagonistin, ein wenig niedlich und unbedarft, so wie die Mädchen zu der Zeit waren / erzogen wurden. Mir hat genau diese Schreibarbeit sehr gut gefallen, so dass man sich gut in die Geschichte hineinversetzen konnte und unsere Protagonisten einfach nur sympathisch finden muss.
Es gibt so viele schöne Kleinigkeiten (z.B. Der Vergleich mit den raschelnden Auspacken der Pralinen um vernascht zu werden), die einfach niedlich und lustig sind, genau wie die Mädchen schon bei sowas peinlich berührt reagieren. Da kann man heute nur drüber lachen und froh sein, dass solche Zeiten vorbei sind.
Mir gefällt wie sich Effi immer stärker und selbstbewusster entwickelt. Für eine junge Frau in der damaligen Zeit sicherlich sehr schwer, was wir heute so für selbstverständlich halten, haben sich die Frauen damals erkämpfen müssen.

Eine absolute Leseempfehlung. Für junge Mädchen und Frauen gleichermaßen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Humor
Veröffentlicht am 09.08.2019

Spannende Geschichte mit starker Heldin.

0

1894: Das eintönige Leben im Mädchenpensionat findet ein jähes Ende, als Elena Sophie von Burow, genannt Effi, durch Zufall ein Buch findet, dessen Inhalt offenbar sehr skandalös ist. Denn kaum wird sie ...

1894: Das eintönige Leben im Mädchenpensionat findet ein jähes Ende, als Elena Sophie von Burow, genannt Effi, durch Zufall ein Buch findet, dessen Inhalt offenbar sehr skandalös ist. Denn kaum wird sie mit dem Buch in der Hand erwischt, fliegt sie auch schon vom Internat. Dabei hatte sie noch nicht einmal die Gelegenheit, es zu lesen.
Ein Gutes hat das Ganze jedoch: Auf der Heimreise nach Berlin lernt Elena Sophie den jungen Arzt Max von Waldau kennen, der nicht nur ein sehr angenehmer Gesprächspartner ist, sondern in Effi auch den Wunsch weckt, zu studieren. Ihr Vater ist sogar damit einverstanden, vorausgesetzt, Elena lässt sich von ihrer Tante Auguste gleichzeitig auf das Leben als Ehefrau vorbereiten. Dabei möchte Elena nur eins: Endlich dieses Buch in die Hände bekommen und erfahren, was es mit der „Physiognomie des Genusses“ auf sich hat. Und Max von Waldau wiedersehen. Und als sich die Wege der beiden dann tatsächlich öfter kreuzen, beginnt sich das Gefühlschaos der beiden erst so richtig zu drehen....
„Effi liest“ hat mich schon aufgrund des wunderschönen Covers angesprochen. Die Geschichte wurde beschrieben als eine Mischung aus „Der Trotzkopf“ und Jane Austen, was meine Neugier sofort geweckt hat. Ich liebe Romane, die um die Jahrhundertwende spielen, da mich diese Zeit sehr interessiert. Historisch gesehen steht besonders die Rolle der Frau in der damaligen Zeit im Vordergrund, sowie die medizinischen Erkenntnisse auf dem Gebiet der weiblichen Sexualität. Gerade Letzteres lässt einem beim Lesen oft die Haare zu Berge stehen. Es gibt einige Szenen, welche sich um die Rechte der Frauen drehen, die wirklich erschreckend sind und zum Nachdenken anregen. Da wird einem als Frau mal wieder bewusst, wie gut wir es heute haben und wie die Frauen in der Vergangenheit für Dinge kämpfen mussten, die für uns heute selbstverständlich sind.
Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht Effis erzählt. Der Stil der Autorin ist leicht und verständlich, wobei die Sprache dem Stil der damaligen Zeit angepasst ist. Effi ist eine starke Protagonistin, die sich nicht mit der ihr zugedachten Rolle als Ehefrau und Mutter zufrieden geben möchte. Die männliche Hauptrolle ist Max, über den wir vor allem durch die Briefe an seinen Bruder Ben viel erfahren, die jedes Kapitel abschließen. Die Geschichte bietet neben interessanten historischen Fakten jede Menge Humor und die Beziehung zwischen Effi und Max ist geprägt von vielen Missverständnissen, welche die Gefühlsachterbahn der beiden so richtig in Schwung bringen.
Der Roman bietet gute Unterhaltung, eine liebenswerte Hauptfigur und Elena und Max auf ihrem Weg zu begleiten, hat sehr viel Spaß gemacht. Wer locker-leichte Liebesromane mit historischem Bezug mag, der sollte bei „Effi liest“ unbedingt zugreifen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Humor
Veröffentlicht am 09.08.2019

Regt zum Nachdenken!

0

Das Cover finde ich unglaublich schön und mir gefällt der Bezug zu Effi Priest ebenfalls sehr gut.
Auf den 342 Seiten des Buches verfolgen wir die 18-jährige Effi (Elena Sophie von Burow) und den jungen ...

Das Cover finde ich unglaublich schön und mir gefällt der Bezug zu Effi Priest ebenfalls sehr gut.
Auf den 342 Seiten des Buches verfolgen wir die 18-jährige Effi (Elena Sophie von Burow) und den jungen Arzt Maximilian von Waldau. Die Geschichte beginnt mit einem Buch, welches Effi findet. Dieses Buch lässt ihr keine Ruhe mehr, da dieses Buch über den Liebesakt handelt. Effi wird dabei erwischt, wie sie dieses Buch findet und von ihrer Schule verwiesen. Auf der Zugfahrt nach Hause lernt die den Arzt Max kennen und die beiden verstehen sich auf Anhieb sehr gut. Effi geht dieses Buch nicht mehr aus dem Kopf, allerdings scheint es so, als würde ihr dieses Buch nur Schwierigkeiten bereiten. Ob Effi es am Ende schafft, das Buch zu lesen oder nicht erfahrt ihr, wenn es „Effi liest“ selbst lest.
Effi als Protagonistin ist eine sehr fortschrittlich denkende junge Frau. Sie ist sehr wissbegierig und mag Naturwissenschaften. Sie lässt sich auch als abenteuerlustig, aufgeschlossen, einfallsreich und schlagfertig beschreiben. Max hingegen ist im Vergleich nicht so impulsiv wie Effi, er ist eher diplomatisch, diskret und klug. Es ist eine sehr schöne Mischung die beiden Charaktere zu begleiten. Effi´s Sicht ist immer zu Beginn eines Kapitels, Max Sichtweise lernt man lediglich über Briefe an seinen Bruder kennen. Dies lässt die Geschichte noch abwechslungsreicher wirken.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, obwohl es sich um eine Geschichte aus dem 19. Jahrhundert handelte, war der Schreibstil sehr modern und äußerste lustig. Ich musste sehr oft schmunzeln, auch wenn einem eigentlich eher zum weinen zumute ist. Die Autorin schafft es die Zustände damals sehr gut darzustellen. Es ist wirklich erschreckend, wie die Frauen damals behandelt wurden und wie wenig sie eigentlich Wissen durften. Aus heutiger Sicht ist das völlig unverständlich. Allerdings schafft es die Autorin, obwohl es sich um ein erschreckendes Thema handelt, die Geschichte trotzdem liebenswert und unterhaltsam zu gestalten.
Anna Moretti entführt uns hier in eine wundervolle Geschichte, die im 19. Jahrhundert spielt. Auf eine sehr amüsante Art und Weise, zeigt sie dem Leser die enormen Missstände im Leben eine Frau dieses Jahrhunderts.
Ich empfand diese Geschichte als sehr originell und würde sie jedem ans Herz legen, der etwas lesen möchte, das auf den ersten Blick eine leichte Lektüre ist, die aber sehr viel Stoff zu nachdenken gibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Humor
Veröffentlicht am 09.08.2019

Mehr als eine romantische Komödie

0

Inhaltsangabe (Klappentext):
Berlin, 1894. Alles beginnt mit einem Buch, das die achtzehnjährige Elena Sophie von Burow, genannt Effi, zufällig entdeckt. Der Inhalt ist so skandalös, dass Effi aus ihrem ...

Inhaltsangabe (Klappentext):
Berlin, 1894. Alles beginnt mit einem Buch, das die achtzehnjährige Elena Sophie von Burow, genannt Effi, zufällig entdeckt. Der Inhalt ist so skandalös, dass Effi aus ihrem vornehmen Pensionat fliegt, noch bevor sie die erste Seite gelesen hat. Sofort reist ihre Tante an, denn es ist wohl höchste Zeit, Effi in die Gesellschaft einzuführen und einen Ehekandidaten zu finden. Effi hingegen sucht Antworten auf ihre Fragen. Ob der junge und sehr sympathische Arzt Maximilian von Waldau Effi weiterhelfen kann?

Meine Meinung:

Als ich das Buch als Leserunde bei lesejury.de entdeckt habe und es dort für Fans von Jane Austen angepriesen wurde, musste ich mein Glück versuchen und wurde dafür belohnt. "Stolz und Vorurteil" ist einer meine Lieblingsgeschichten von daher immer gerne Bücher, die dazu passen.

Der Einstieg in das Buch gelang mir sehr gut. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und gut verständlich. Da wir uns am Ende des 19. Jahrhunderts befinden, wurde die Sprache dementsprechend angepasst. Das passt ganz wunderbar in dem Setting, alles andere wäre eher seltsam.
Ganz wunderbar ist, dass zu Anfang eine Auflistung von bedeutende historischen Ereignissen aus dem 19. Jahrhundert - ins Besonderen auf die Frau bezogen - aufgeführt wird. Selbst wenn man sich geschichtlich überhaupt nicht auskennt, findet man gleich einen guten Einstieg in die damalige Zeit und man kann sich ein gutes Bild davon machen, wie es den Frauen damals erging.
Schön sind auch die Zitate zu Anfang jedes Kapital, dass aus Büchern von der damaligen Zeit stammen. Die sind des öfterens sehr amüsant und über einige kann man einfach nur den Kopf schütteln.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Effis Sicht, der Protagonistin, und Max erzählt. Max lernen wir jedoch nur in Formen von Briefen an seinen jüngeren Bruder kennen. Dort schreibt er über seine Erlebnisse und ist mit seinem Bruder sehr offen bezüglich seiner Gefühl. Dieser Wechsel hat mir sehr gut gefallen. Ein bissche schade fand ich dabei nur, dass die Antworten von Max Bruder nicht in dem Buch zu finden sind. Seine Antworten bekommt man als Leser nur indirekt mir, in dem man sich aus Max nächsten Brief zusammenreimen muss, was wohl die Antwort war. Aber: Max Bruder soll in einem nächsten Buch eine größere Rolle spielen!

Effi ist ein ganz toller Charaktere. Sie ist eine junge Frau, die nicht in die damalige Gesellschaft passt. Sie ist neugierig und sie lässt sich ungerne von anderen was sagen, von daher passen ihr die gesellschaftlichen Normen nicht immer. Effi Neugier ist letztendlich dafür verantwortlich, dass diese Geschichte ins Rollen kommt. Effi hat mit ihrer Stellung jedoch auch sehr großes Glück. Sie hat ganz tolle Freundinnen und ihr Vater liebt sie abgöttisch, sodass er fast alles für sie tun würde.
Ganz toll finde ich, dass man einfach merkt, dass Effi eine Entwicklung in dem Buch macht. Am Anfang ist sie recht naive, was für ihr Alter und die gesellschaftlichen Umstände nicht weiter verwunderlich ist. Sie wächst aber über sich hinaus. Dabei setzt sie ihren Verstand ein und zeigt sehr gut, wie humorvoll und spitzzüngig sie ist.

Gegenüber Max habe ich eher gemischte Gefühle. Letztendlich ist er ein Produkt der Gesellschaft, aber auch er entwickelt sich im Verlauf der Geschichte. Zwischendurch hatte ich Angst, dass er einfach wie die anderen Männer ist, aber er zeigt sich dann doch von einer guten Seite.

Dadurch dass Max ein junger Arzt ist und bei einem angesehenden Arzt in Berlin eine Anstellung findet, lernt man auch gut, wie es um die damalge Medizin stand. Dabei werden reale Figuren wie Dr. Fließ und Dr. Freud eingeführt. Zumindest Freud wird für die meisten ein Begriff sein, von daher fand ich es hier sehr spannend, etwas mehr über seine Werdegang zu erfahren, auch wenn es nicht besonders positiv ist. Er bleibt nun man auf der Feld der Psychoanalyse ein bekannter Name.

Auch die andere Charaktere sind tolle und machen diese Geschichte nur noch liebenswerte. Sei es Betty, Effis beste Freundin, Effis Vater oder Effis Tante. Vor allem Effis Tante ist für eine gute Überraschung gut, die sie nur noch sympatischer machen.

Insgesamt ist es so, dass die Liebesgeschichte hier nicht ganz im Vordergrund steht, das einige andere Leserinnen als negativ angemerkt haben, da es sich um eine romantische Kömodie handeln soll. Ich fand das überhaupt nicht schlimm. Das Buch gefällt mir einfach wie es ist. Komödie ist hier definitv zu finden und das durchaus an den passenden Stellen, also für mich perfekt umgesetzt.

Fazit: Es ist ein historischer Roman, der sich aber für Leser eignet, die nicht oft in dem Genre unterwegs sind. Man wird gut unterhalten durch stillvolle Komödie und auch durch eine Liebesgeschichte, die sich ein wenig im Hintergrund hält. Dabei lernt man als Leser auch was dazu, da die Geschichte durch viele Fakten hinterlegt ist und die damalige Zeit sehr gut wiederspiegeln. Die Recherche der Autorin war dabei sehr gut! Also für mich ein sehr gut gelungenes Buch, dass ich sicherlich nochmal lesen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Humor
Veröffentlicht am 08.08.2019

Eine sehr gelungene Mischung aus romantischer Komödie und lebendiger Geschichte

0

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Berlin, 1894. Alles beginnt mit einem Buch, das die achtzehnjährige Elena Sophie von Burow, genannt Effi, zufällig entdeckt. Der Inhalt ist so skandalös, dass Effi aus ...

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Berlin, 1894. Alles beginnt mit einem Buch, das die achtzehnjährige Elena Sophie von Burow, genannt Effi, zufällig entdeckt. Der Inhalt ist so skandalös, dass Effi aus ihrem vornehmen Pensionat fliegt, noch bevor sie die erste Seite gelesen hat. Sofort reist ihre Tante an, denn es ist wohl höchste Zeit, Effi in die Gesellschaft einzuführen und einen Ehekandidaten zu finden. Effi hingegen sucht Antworten auf ihre Fragen. Ob der junge und sehr sympathische Arzt Maximilian von Waldau Effi weiterhelfen kann?

Eine romantische Komödie aus der prüdesten Epoche der deutschen Geschichte.

Ein wunderbares Lesevergnügen für alle Fans von Jane Austen und "Der Trotzkopf"

Meinung:
Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Effi geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Max kommt in Briefen, die er seinem Bruder Ben schreibt, zu Wort, so dass man auch seine Gedanken und Gefühle miterleben kann.
Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Tante Auguste fand ich genial und Effis Vater, der seiner Tochter für die damalige Zeit große Freiheiten zugesteht. Ben fand ich ebenfalls großartig, auch wenn man ihn nicht persönlich, sondern nur durch die Briefe von Max, kennenlernt.

Effi ist eine starke, intelligente junge Frau, die es nicht einsieht, sich an sinnlose Regeln zu halten. Sie ist wissbegierig, neugierig und sehr, sehr schlagfertig (ich habe ihr immer wieder applaudiert). Dadurch eckt sie aber immer wieder an den von der gehobenen Gesellschaft vorgegebenen Rahmen an. Aus heutiger Sicht fassungslos den Kopf schütteln muss man über die Einschränkungen, welche Frauen zur damaligen Zeit erlebt haben. Da läuft es einem nicht nur einmal eiskalt den Rücken runter… Zu Max sei gesagt, ihn hätte ich wirklich so manches Mal sehr gerne zur Vernunft geschüttelt.

Ich habe die Lesestunden sehr genossen und habe auch immer wieder was zum Lachen und Schmunzeln gehabt. Aber wie es den Frauen zur damaligen Zeit ergangen ist und auch so manche medizinischen Theorien lassen einen doch mehr als kräftig schlucken. Eine sehr gelungene Mischung aus romantischer Komödie und lebendiger Geschichte.
Am Ende ging es mir zwar etwas zu schnell voran, doch das ist Meckern auf hohem Niveau, und so gibt für diese wunderbare romantische Komödie mit Herz und Verstand sowie einem interessanten Einblick in die Geschichte großartige 5 von 5 Sternen. Ich hoffe sehr, dass es ein Wiedersehen mit den Charakteren gibt, denn so manche Personen haben das Potential für ihre eigene Geschichte…

Fazit:
Eine sehr gelungene Mischung aus romantischer Komödie und lebendiger Geschichtsstunde. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen und hoffe sehr, dass es ein Wiedersehen mit den Charakteren gibt, denn so manche Personen haben das Potential für ihre eigene Geschichte…

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Humor