Veröffentlicht am 30.06.2019
Das Cover passt definitiv zu Griechenland und zeigt wahrscheinlich die junge Aliki, auch wenn ich mir vorstellen kann das es zur Nachkriegszeit etwas anders im Nordosten Griechenlands aussah doch das ist ...
Das Cover passt definitiv zu Griechenland und zeigt wahrscheinlich die junge Aliki, auch wenn ich mir vorstellen kann das es zur Nachkriegszeit etwas anders im Nordosten Griechenlands aussah doch das ist nur rein nebensächlich. Der Schreibstil ist sehr flüssig geschrieben und liest sich ohne Probleme durch, mir gefällt der Erzählstil, das lockert auf.
Aliki macht einen besonnenen aber auch sehr traurigen Eindruck auf mich, kein Wunder bei dem was sie schon in jungen Jahren erleben musste. Ein Krieg zieht nicht spurlos an einem vorbei, erstrecht nicht wenn vor den eigenen Augen der Vater exekutiert wird und das auch nur weil er ein bisschen Gemüse vom Feld genommen hat damit seine Tochter nicht verhungern muss.
Es ist mehr als unglaublich großzügig von Chrysoula die junge Aliki aufzunehmen, zumal sie selbst nur wenig platz und Nahrung für sich und ihren Jungen hat, dann noch ein „fremdes“ Kind aufzunehmen ist zu dieser Zeit definitiv nicht selbstverständlich.
Ich finde es schön das sich die alten Frauen im Dorf trotz ihres schlechten Zustandes den Spaß sich zu necken nicht nehmen lassen und sich selbst als sie von den deutschen Soldaten auseinander getrieben werden noch den ein oder anderen Spruch über eben diese erlauben.
Ich erwarte vom Fortgang der Handlung das wir erfahren wie es mit Aliki weiter geht, warum sie den weg als „Klageweib“ eingeschlagen hat und warum sie das Dorf nicht verlassen hat. Konnte oder wollte sie nicht ? Hat sie sich verliebt und ist deswegen geblieben ?