Leserunde zu "Ein Lied von Liebe und Verrat" von James William Brown

Wenn die Frauen anders gehandelt hätten, was wäre aus uns vieren geworden, die von den Soldaten ins freie getrieben worden waren? Wir würden die Antwort darauf nie erfahren, und wir würden niemals aufhören und zu fragen.

„Die Vernunft hatte die Welt verlassen, wie es schien, und all die Tausende von verlorenen Seelen mit sich genommen.“
Dieses Zitat ist wunderbar formuliert und beschreibt genau die Unsinnigkeit und die Grausamkeiten eines Krieges.

“Möge die Erde leicht auf ihr / ihm ruhen”
Das ist so ein einfacher Wunsch, dennoch sehr inhaltsstark, für mich verbirgt sich enorm viel in diesen Worten!

Mir gefällt auch das Zitat von Chrysoula, "dass man nicht immer denjenigen heiratet, den man liebt, sondern lernen muss, den zu lieben, den man geheiratet hat."
Zu der Zeit, als man sich den Menschen, den man heiratet, nicht selbst aussuchen konnte, war dies sicherlich ein guter Rat.

Es ist so einfühlsam geschrieben, als Aliki die Liebe zwischen zwei älteren Menschen eigenartig erschien und viele Jahren vergehen mussten, bevor sie begriff, "dass die Grauhaarigen, Runzligen genauso viel, wenn nicht sogar mehr Liebe brauchen als die Jungen."

Das wollte ich auch gerade posten ... was für ein wunderbarer Wunsch :)

Witzig, ihr kommt mir alle zuvor ... genau diesen Spruch hatte ich mir auch notiert ... :)

Mir ist es so gegangen mit dem Spruch von CHUCKIPOP
"Möge die Erde leicht auf ihm/ihr ruhen."
Aber zum Glück heißt es ja nicht Lieblingszitat, sondern Lieblingszitate. Ich denke, wir dürfen alle Zitate hier posten, die uns auf besondere Weise berühren.

Das finde ich auch sehr schön.

...die Stelle hatte ich mir auch rausgeschrieben, sehr sehr schön :)

Ach ja ich hätte da mal wieder eines: "- die Welt ist eine Drehtür. Auf der einen Seite kommen Säuglinge hinein, auf der anderen fliegen Tote heraus."
Genau so ist es, ich hätte nur wahrscheinlich statt "Welt" "Leben" gewählt...