Leserunde zu "Elite" von Brendan Kiely

#MeToo beginnt schon in der Schule …
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Brendan Kiely (Autor)

Elite

Die Welt gehört euch nicht. Roman

Diana Beate Hellmann (Übersetzer)

Dafür steht die altehrwürdige Fullbrook Academy. James Baxter stammt aus bescheidenen Verhältnissen und verdankt seinen Platz an der Highschool einem Eishockey-Stipendium. Er ist ein Außenseiter in dieser Welt der Privilegierten. Ebenso wie Jules Devereux, die an der ganzen Schule als Rebellin bekannt ist und seit Jahren gegen überholte Traditionen, den alltäglichen Sexismus und jede Form von Diskriminierung kämpft. Als eine Party aus dem Ruder läuft, erheben James und Jules ihre Stimmen und stellen sich gegen die Macht der Elite.

Ein hochaktueller Roman über Traditionen von gestern und den Mut, für ein besseres Morgen einzustehen

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 11.03.2019 - 31.03.2019
  2. Lesen 15.04.2019 - 05.05.2019
  3. Rezensieren 06.05.2019 - 19.05.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 12.05.2019

Wichtiges Thema, schlecht umgesetzt

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Klappentext :
Dafür steht die altehrwürdige Fullbrook Academy. James Baxter stammt aus bescheidenen Verhältnissen und verdankt seinen Platz an der Highschool einem Eishockey-Stipendium. Er ist ein Außenseiter ...

Klappentext :
Dafür steht die altehrwürdige Fullbrook Academy. James Baxter stammt aus bescheidenen Verhältnissen und verdankt seinen Platz an der Highschool einem Eishockey-Stipendium. Er ist ein Außenseiter in dieser Welt der Privilegierten. Ebenso wie Jules Devereux, die an der ganzen Schule als Rebellin bekannt ist und seit Jahren gegen überholte Traditionen, den alltäglichen Sexismus und jede Form von Diskriminierung kämpft. Als eine Party aus dem Ruder läuft, erheben James und Jules ihre Stimmen und stellen sich gegen die Macht der Elite.

Ein hochaktueller Roman über Traditionen von gestern und den Mut, für ein besseres Morgen einzustehen

Rezension:
! Diese Rezension enthält eventuell kleine Spoiler, da ich sonst meine Meinung nicht gut begründen kann !

Der Klappentext und die Leseprobe haben mich neugierig gemacht. Fullbrooke ist eine Highschool, wo man durch Geld groß ist. Hinzu ist es ehemalig eine reine Männer Schule gewesen, jetzt sind aber auch Frauen erlaubt. Doch Jules ist eine Feministin durch und durch und findet, dass die Schule nicht genug für die Mädchen tut und die Jungen sich viel zu viel rausnehmen.

Dem muss ich zustimmen. Die Jungen, mit denen wir es beim Lesen zu tun bekommen sind die klischeehaften Cool Boys, die sich immer nehmen, was sie wollen. Jules will dagegen ankämpfen in ihrem letzten Jahr, ganz besonders nach der Party…

Auch wenn der Autor Jules als starke Frau mit Stimme darstellen möchte, wundern mich einige Aktionen und Reaktionen doch. Entweder ich bin zu abgestumpft oder aber Jules reagiert wirklich bei jeder Kleinigkeit über.

James oder auch Bax genannt, freundet sich mit Jules an und unterstützt sie. Woher die Freundschaft und sein Aktionismus am Anfang kam, konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Für mich bleibt Bax am bis zum 3. Teil sehr blass.

Aber da haben wir schon ein großes Problem für mich bei diesem Buch.

Insgesamt hatte ich ein riesen Problem mit dem Schreibstil (was in der Leseprobe so nicht absehbar war). Gefühlt holpert die Geschichte so vor sich hin. Viele Sprünge innerhalb von Szenen, teilweise nicht ganz zu Ende erzählt oder wirre Gedanken der Charaktere, führten dazu, dass ich so gar kein Bezug zu den Protagonisten und zu der Geschichte bekam. Und das ist mir in diesem Ausmaß noch nie beim Lesen passiert. Wodurch eben auch viele Handlungen für mich nicht ganz nachvollziehbar waren und mich selbst die wichtigen Stellen kalt ließen. In wie weit das vielleicht der Übersetzung zu Schulden kam, kann ich nicht beurteilen.

Auch ein Spannungsbogen war für mich nicht greifbar, da der Autor einfach zu sehr hin und her sprang in seinen Beschreibungen.

Der Autor möchte hier wichtige Themen ansprechen. Sexismus und das „Eliten“ – Gehabe, nur weil die Eltern Geld haben, sind nur zwei Themen. Später kommt auch noch das wichtige Thema „Slut Shaming“ und „Me Too“ auf, doch wirkt es eben sehr gewollt. Es wird erst sehr spät thematisiert und durch meine Schwierigkeiten mit dem Schreibstil tangierte mich auch das sehr wenig, da ich eher oft verwirrt war.

Fazit:
Der Autor wollte ein aktuelles und wichtiges Thema bringen. Doch die Geschichte drumherum wird durch den groben Schreibstil und die wirren Handlungen gestört, wodurch ich null Zugang zu den Protagonisten und der Geschichte bekam. Wäre es keine Leserunde gewesen, hätte ich es abgebrochen.

2 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 12.05.2019

Zu viel, zu wenig und einfach nicht genug

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Inhalt:

Ein Eliteinternat in den USA- klar von hier aus geht es als nächstes auf ein Ivy League College. Doch was ist nur schöner Schein? Was ist Wahrheit?
In dem Buch begleiten wir Jules, ihres Zeichens ...

Inhalt:

Ein Eliteinternat in den USA- klar von hier aus geht es als nächstes auf ein Ivy League College. Doch was ist nur schöner Schein? Was ist Wahrheit?
In dem Buch begleiten wir Jules, ihres Zeichens Rebellin und selbsternannte Feministin und James, Sportstipendiat und nicht immer ganz sicher ob er das Geld, dass er die Schule gekostet hat auch wert ist. Beide machen Erfahrungen mit Diskriminierung, Grenzüberschreitungen, sowie schlichter Arroganz und erfahren, was sich die „High Society“ von ihrem Geld tatsächlich kaufen kann.


Meinung:

Der Autor behandelt in seinem Buch viele wichtige Themen, die auf verschiedenen Ebenen hochaktuell sind. Jedoch sind diese sehr oberflächlich behandelt, Gegen- und Vergeltungsmaßnahmen von blindem Aktionismus geprägt und die Protagonisten emotional in keiner Form erreichbar.
Die verschiedenen Ereignisse erhalten kaum den Raum, den ich mir gewünscht hätte und waren alles in allem zu viel. Zu viele Ereignisse, zu viele politische Themen, zu viel Intoleranz und ganz eindeutig zu viel Klischee. Sicher lassen auch mich die Schicksalsschläge, die einige Charaktere erleiden nicht kalt, dennoch konnte ich kaum mit ihnen mitfühlen. Von anderen Dingen hätte ich mir dem entsprechend mehr gewünscht: mehr Emotion, mehr Tiefgang und mehr echten Aktionismus.
Immer wieder bin ich mir in Dialogen nicht sicher gewesen, welcher Charakter welchen Satz gesprochen hat. Auch die Szenenwechsel sind oft übergangslos und die Zeitsprünge nicht immer nachvollziehbar oder auch nur erklärt. Ich war oft einfach zu verwirrt um dem Geschehen zu folgen, was meine Lesefreude erheblich beeinträchtigt hat.


Fazit:

Gute Ideen, die sicherlich in mehreren voneinander unabhängigen Büchern besser aufgehoben gewesen werden. Dazu viel Irritation was am Ende wenig Freude beim Lesen bereitete.

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