Leserunde zu "Die Eulenflüsterin" von Tanja Brandt

Die zutiefst bewegende Geschichte der gefeierten Tierfotografin
Cover-Bild Die Eulenflüsterin
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Mit Autoren-Begleitung
Tanja Brandt (Autor)

Die Eulenflüsterin

Was ich von meinen Tieren über das Leben lernte

"Ich war ein Kind, das nie gewollt war", sagt Tanja Brandt. Sehr schmerzhaft sind ihre Erinnerungen, sobald sie über ihr Elternhaus spricht. In ihrem Buch schreibt sie über ihren harten Lebensweg und die Liebe zu den Tieren, die sie daran erinnert, dass Träume wahr werden können. Auch lernt sie von ihren Tieren, was es braucht, um glücklich zu sein: Von Ingo, dem Schäferhund, alles über Geborgenheit. Von Bärbel Mitgefühl und Verlässlichkeit, und auch Gandalf zeigt ihr, wie wunderbar Fürsorge ist.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 26.08.2019 - 15.09.2019
  2. Lesen 30.09.2019 - 13.10.2019
  3. Rezensieren 14.10.2019 - 27.10.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 14.10.2019

Die mit den Eulen tanzt

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Tanja Brandt ist eine ungewöhnliche Person. Nicht nur, dass sie mit zwei Hunden, vielen Eulen und Greifvögeln zusammenlebt, sie macht auch wahnsinnig gute Fotos und schreibt Bücher über ihr Leben mit den ...

Tanja Brandt ist eine ungewöhnliche Person. Nicht nur, dass sie mit zwei Hunden, vielen Eulen und Greifvögeln zusammenlebt, sie macht auch wahnsinnig gute Fotos und schreibt Bücher über ihr Leben mit den Tieren.

Dieses hier ist das neueste und man bekommt nicht nur Einblick in ihre Arbeit und die Energie, die sie in ihre Tiere steckt, sondern auch in ihr Leben. Und das war nicht immer leicht. Aufgewachsen in einer Familie, die mit ihrer zu zeitig gezeugten Tochter völlig überfordert war, war sie, wie sie selbst schreibt "ein ungeliebtes Kind". Die einzig erwachsene Bezugsperson, die sie bedingungslos liebte, war ihr Großmutter, zu der sie sich manchmal flüchten konnte. Zum Glück war sie auch von Anfang an neugierig und wandte sich Tieren zu.

Auch ihr Leben als Erwachsene war nicht immer einfach. Geprägt von den Schwierigkeiten ihrer Kindheit, fiel es ihr schwer, Vertrauen zu fassen oder falls doch, dann oft genug den falschen Leuten gegenüber. Sie machte verrückte Sachen, sie hat Rückschläge einstecken müssen, doch sie bewahrte sich bei allem immer einen gewissen Optimismus, der es ihr erlaubte, weiterzumachen.

So bekommt man hier im ersten Teil des Buches das Porträt einer Frau, die nie aufgab und von sich erzählt, "wie ihr der Schnabel" gewachsen ist. Das wirkt manchmal unstrukturiert, aber immer authentisch. Im zweiten Teil berichtet sie von ihren Tieren - Lustiges, Trauriges, Nachdenkliches, aber immer mit viel Liebe.

Für Leute wie mich, die Tanja Brandt schon lange auf Instagram folgen, mag es gerade im zweiten Teil nicht viel Neues geben. Interessant ist es jedoch auf alle Fälle und dank der mega Fotos ist das ein Buch, das man immer wieder durchblättern möchte.

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Veröffentlicht am 15.10.2019

Skizzenhaft erzähltes Leben einer Tierliebhaberin

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anja Brandt erzählt in ihrem neusten Werk „Die Eulenflüsterin. Was ich von meinen Tieren über das Leben lernte“ Szenen aus ihrem Leben und Beschreibungen ihrer Lieblingstiere. Im 1. Teil finden sich biographische ...

anja Brandt erzählt in ihrem neusten Werk „Die Eulenflüsterin. Was ich von meinen Tieren über das Leben lernte“ Szenen aus ihrem Leben und Beschreibungen ihrer Lieblingstiere. Im 1. Teil finden sich biographische Notizen, die von einer eher vernachlässigten Kindheit, unglücklichen Beziehungen und eher glücklosen Berufssuchen erzählt. Im Ganzen eine sehr emotionale Darstellung, die gleichzeitig aber auch die Stärke einer Frau, ihr Überlebenswille und ihre Flexibilität aufzeigt und damit sicher für viele mit ähnlichen Erfahrungen zur Mutmacherin wird. Im 2. Teil beschreibt Tanja Brandt eine Vielzahl ihrer Lieblingstiere. Es ist beeindruckend, wie es ihr gelingt, die individuellen Charaktere der Tiere aufzuzeigen und welche Liebe zu diesen Wesen daraus hervorgeht. Ihr vorbildlicher Umgang, ihr selbstloser Einsatz für die Tiere ist bewunderns- und nachahmenswert. Abgerundet wird das Buch durch mehrere Seiten eindrucksvoller Tierfotos. Leider fehlt es dem Werk an schriftstellerischer Qualität. Ich finde es in Ordnung, sprachlich den Stil von Tanja Brandt nicht zu verstellen – er erinnert eher an ihr Hauptmedium: kurze Sequenzen im Internet. Für ein Buch ist das Aneinanderreihen von Episoden und Eindrücken dann aber doch etwas wenig. Es finden sich mehrere Erzähllücken, ein Komposition des Gesamtwerkes ist nicht erkenntlich. Wer Tanja Brandt schon auf anderen Wegen gefolgt ist und näheres über ihr Leben und ihre Tiere kennen lernen möchte, ist mit diesem Buch gut bedient. Wer einen Lesegenuss sucht, sollte eher weitersuchen.

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