Leserunde zu "Hamish Macbeth und der tote Witzbold" von M. C. Beaton

Wer zuletzt lacht, lacht am besten
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M. C. Beaton (Autor)

Hamish Macbeth und der tote Witzbold

Kriminalroman

Sabine Schilasky (Übersetzer)

Als der schottische Dorfpolizist Hamish Macbeth die Nachricht erhält, dass im Gutshaus des schonungslosen Witzbolds Arthur Trent ein Mord geschehen ist, hält er das zunächst für einen schlechten Scherz. Umso überraschter ist er, als er Trent tatsächlich erstochen und in einen Schrank gestopft auffindet. An Verdächtigen herrscht auch kein Mangel: Das Haus ist voller habgieriger Verwandter, die alle mehr am Inhalt des Testaments als an der Aufklärung des Verbrechens interessiert sind ...



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 13.11.2019 - 03.12.2019
  2. Lesen 18.12.2019 - 31.12.2019
  3. Rezensieren 01.01.2020 - 14.01.2020

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 03.01.2020

Das Ende eines Witzbolds

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Es gibt kaum ein Familienmitglied, Nachbar oder Angestellter, der nicht schon unter den geschmacklosen Scherzen des Gutsherrn Arthur Trent gelitten hätte. Aber als er seine Verwandten einbestellt, da es ...

Es gibt kaum ein Familienmitglied, Nachbar oder Angestellter, der nicht schon unter den geschmacklosen Scherzen des Gutsherrn Arthur Trent gelitten hätte. Aber als er seine Verwandten einbestellt, da es mit seiner Gesundheit rapide bergab geht, sind sie alle da. Es gibt schließlich die Aussicht auf ein reiches Erbe. So reisen seine ältlichen Töchter aus London an, ebenso sein Pflegesohn und sein Bruder mit Gattin und Sohn Paul. Paul hat sich eine Arbeitskollegin zur moralischen Unterstützung mitgebracht, denn er leidet nicht nur unter dem Onkel, sondern auch unter seiner sehr besitzergreifenden Mutter.
Als Dorfpolizist Hamish Macbeth wegen eines Mordfalls zum Anwesen gerufen wird, denkt er natürlich auch erst an einen derben Witz, aber es hat sich ausgescherzt. Arthur Trent wurde ermordet! Verdächtige gibt es zuhauf, die habgierige Verwandtschaft macht Hamishs Aufklärungsarbeit noch schwerer und auch untereinander beginnt es schwelen.
Ein verzwicktes Krimirätsel hat sich M.C.Beaton ausgedacht. Ganz im Stil der Krimiklassiker darf sich der Leser an der Ermittlung beteiligen, ist manchmal sogar einen Schritt weiter als der Dorfpolizist. Die Geschichte ist aber mehr ein skurriles Kammerstück als ein spannender Krimi. Dafür sorgen schon die oft überzeichneten Figuren, die wenig Tiefe aufweisen. Am meisten Persönlichkeit bekommt noch der Hauptprotagonist Polizist Hamish. Aber ich glaube, das ist auch so gewollt. Die Hamish Macbeth-Serie ist eine Unterhaltungsreihe mit kriminalistischem Einschlag. Das Buch ist, wie alle Bände der Reihe, nicht sonderlich umfangreich und unterhält den Leser für einige angenehme Stunden. Dafür sorgt auch der etwas einfache Stil. Übrigens erschien die Serie in England schon vor fast 30 Jahren und manchmal merkt man das Alter auch.
Das Ende und die Auflösung ist dann gleich auch noch ein Paukenschlag, der zumindest bei mir den Gedanken „das geschah ihm Recht“ auslöste. Aber im skurrilen und humorvoll überzeichneten Krimi darf man auch mal einem ausgesprochenen Ekel den Tod wünschen.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Ein leichter Krimi für Zwischendurch

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„Hamish Macbeth und der tote Witzbold“ ist der siebte Band der Buchreihe um den Schottischen Dorfpolizisten Hamish Macbeth. Er ist stationiert im beschaulichen Dorf Lochdubh, gelegen in den schottischen ...

„Hamish Macbeth und der tote Witzbold“ ist der siebte Band der Buchreihe um den Schottischen Dorfpolizisten Hamish Macbeth. Er ist stationiert im beschaulichen Dorf Lochdubh, gelegen in den schottischen Highlands. Eigentlich geht es dort eher langweilig zu und Hamish genießt es, dass er recht wenig zu tun hat. Doch ab und an muss er seinen Müßiggang unterbrechen und in einem Mordfall ermitteln. So auch beim Mord am vermögenden Arthur Trent. Zeit seines Lebens hat der alte Mann die Nerven seiner Mitmenschen mit Scherzen arg strapaziert, nun scheint jemand genug davon zu haben. An Verdächtigen mangelt es nicht, denn die erbfreudige Verwandtschaft ist gerade zu Besuch.

Vor Beginn der Lektüre sollte man sich darüber im Klaren sein, dass das Buch im englischen Original bereits 1991 erschienen ist, denn das merkt man der Geschichte an manchen Stellen durchaus an. Auch darf man keine Action oder ein spannungsgeladenes Finale erwarten. Es ist ein geradlinig erzählter Krimi, ohne viel Blut und Gewalt, ein perfektes Buch für zwischendrin. Ich lese sonst zwar eher längere Bücher, fand den Umfang hier aber total passend. Die Geschichte war interessant erzählt und jede weitere Seite hätte sie nur unnötig in die Länge gezogen. Spannung im Sinne von großem Nervenkitzel ist es zwar nicht, doch gelingt es der Autorin, dass der Leser einfach wissen möchte wer der Mörder ist und wie die Geschichte ausgeht.

Fazit
Es ist zwar kein genial konstruierter Krimi mit facettenreichen Charakteren, doch für zwischendurch wurde ich sehr gut unterhalten. Die nachfolgenden Bände werde ich auf jeden Fall im Auge behalten. Auf Englisch sind tatsächlich schon 35 Bände erschienen, da sind wir noch gut hinterher mit der deutschen Übersetzung.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Ein klassischer Landhauskrimi mit einigen Überraschungen

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Buchmeinung zu M. C. Beaton – Hamish Macbeth und der tote Witzbold

„Hamish Macbeth und der tote Witzbold“ ist ein Kriminalroman von M. C. Beaton, der 2019 bei Bastei Entertainment in der Übersetzung von ...

Buchmeinung zu M. C. Beaton – Hamish Macbeth und der tote Witzbold

„Hamish Macbeth und der tote Witzbold“ ist ein Kriminalroman von M. C. Beaton, der 2019 bei Bastei Entertainment in der Übersetzung von Sabine Schilasky erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet „Death of a Prankster“ und ist 1992 erschienen.

Zum Autor:
M. C. Beaton ist eines der zahlreichen Pseudonyme der schottischen Autorin Marion Chesney. Geboren 1936 im schottischen Glasgow, arbeitete sie zunächst als Buchhändlerin. Später arbeitete sie als Theaterkritikerin, Reporterin und Redakteurin für verschiedene schottische Zeitungen, u.a. für den Scottish Daily Express als Kriminalreporterin. Danach wechselte sie zum Daily Express in London, wo sie das Frauenressort leitete.

Klappentext:
Als der schottische Dorfpolizist Hamish Macbeth die Nachricht erhält, dass im Gutshaus des schonungslosen Witzbolds Arthur Trent ein Mord geschehen ist, hält er das zunächst für einen schlechten Scherz. Umso überraschter ist er, als er Trent tatsächlich erstochen und in einen Schrank gestopft auffindet. An Verdächtigen herrscht auch kein Mangel: Das Haus ist voller habgieriger Verwandter, die alle mehr am Inhalt des Testaments als an der Aufklärung des Verbrechens interessiert sind ...

Meine Meinung:
Dieses Buch lebt von den skurrilen, oft auch überzeichneten Figuren. Die Hauptfigur Hamish Macbeth ist ein sympathischer Dorfpolizist, dessen mehr oder weniger kleine privaten Probleme eine bedeutende Rolle. Er ist kein Genie wie Sherlock Holmes sondern einfach ein guter Zuhörer, dem man gerne auch mal mehr erzählt als man wollte. Er ist auch irgendwie ein Frauentyp, den die Damen für sich gewinnen wollen. Mehr als moralische Unterstützung erhält er von der Dame Priscilla, die eigene Gedanken beisteuert und aufdringliche Konkurrenz einbremst. Viele Figuren sind mit Liebe, aber nicht besonders tiefgründig gezeichnet. Einige strotzen vor Klischees und doch ist es vergnüglich, der Geschichte zu folgen. Es gelingt der Autorin, eine plausible Auflösung zu zeigen. Auf dem Weg dahin gibt es etliche falsche Spuren, dramatische Momente, unsägliche Scherze des Opfers und eine Hauptfigur, die sich zeitweilig aus den Ermittlungen zurückzieht. Es ist ein Landhauskrimi mit einigen recht ungewöhnlichen Zutaten und Überraschungen, aber die Autorin bleibt dem Genre treu. Atmosphäre und die humorvolle Darstellung zwischenmenschlicher Probleme machen dieses Buch aus.

Fazit:
Atmosphäre und eine sympathische Ermittlerfigur sind die Stärken des Buches. Davon lebt dieser Landhauskrimi sehr gut. Gerne vergebe ich knappe vier von fünf Sternen (75 von 100 Punkten) und spreche eine Empfehlung für die Freunde ruhiger Landhauskrimis aus.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

ein kurzweiliger und humorvoller Krimi

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Ein alter Greis ruft seien ganze Verwandtschaft zusammen, da er der Meinung ist das er bald stirbt. Nun ja es war mal wieder nur ein übler Scherz, einer von vielen schrecklichen, die er seiner Familie ...

Ein alter Greis ruft seien ganze Verwandtschaft zusammen, da er der Meinung ist das er bald stirbt. Nun ja es war mal wieder nur ein übler Scherz, einer von vielen schrecklichen, die er seiner Familie schon seit langer Zeit spielt. Nur das er kurze Zeit später wirklich tot ist. Und nun geht es los jeder verdächtig jeden. Spuren werden vorsätzlich von der Verwandtschaft vernichtet und die Ermittler einschließlich Hamish stehen vor dem Problem, wie den Mörder überführen wenn keine Spuren vorhanden sind. Noch ehe sie dafür eine Lösung haben kommt es zu einen weiteren Mord. Eine Schauspielerin, die mit dem Adoptivsohn des alten Greises verlobt war kommt über Nacht auch ums Leben. Nun kommt Bewegung in die Sache und alles werden immer und immer wieder vernommen. Wobei die Ermittlung eher dilettantisch daherkommen und die Ermittler immer mehr in reinen Nebel herumstochern. Erst ein Ausflug bringt Hamish auf die richtige Fährte. Grade noch rechtzeitig, denn ein weiterer Mord ist schon in Planung.

Obwohl die Autorin einen flüssigen und auch humorvollen Schreibstil hat, schafft sie es leider nicht den Leser irgendwie zu fesseln. Dieser Krimi wirkt eher wie die Vorlage zu einem Theaterstück nicht zuletzt da die Schauplätze sehr überschaubar sind und wirklich alle fast ständig zusammenhocken.

Die Handlung nun ja ist überschaubar. Es gibt hier und da kleine Handlungsbögen und auch ein klein wenig Spannung aber im großen und ganzen quält man sich als Leser durch manche Passagen einfach nur durch.

Die Figuren herje ganz ehrlich so eine Familie wünscht sich garantiert niemand. Der reinste Kindergarten. Jeder ist nur auf sich bedacht. Der Herr des Hauses war wirklich ein Scheusal keine Frage aber die Kinder von ihm herje jeden einzelnen von ihnen, egal wie schwer ihre Kindheit war, sind einfach nur scheußlich.

Fazit: Ein kurzweiliger Krimi, der sich leicht ließt aber kaum Spannung bietet und wirklich nur für kurze Ablenkung geeignet. Kein Glanzstück der Krimikultur.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Netter Krimi für einen gemütlichen Abend

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Hamish Macbeth ist ein Polizist, der in Lochdubh in den schottischen Highlands seinen Dienst tut. Meist gestaltet sich dieser ruhig, im Fall "Hamish Macbeth und der tote Witzbold" dagegen, wird der Ermittler ...

Hamish Macbeth ist ein Polizist, der in Lochdubh in den schottischen Highlands seinen Dienst tut. Meist gestaltet sich dieser ruhig, im Fall "Hamish Macbeth und der tote Witzbold" dagegen, wird der Ermittler zu einem Morderfall hinzugezogen, der sich recht knifflig gestaltet und auch der Kreis der Verdächtigen ist nicht gerade klein.

Nachdem die Autorin M.C. Beaton zu Beginn ihres Werkes dem Leser nach und nach die Protagonisten vorstellt und diese so einführt, wird auch der "tote Witzbold", Arthur Trent, in das, an Agatha Christie anmutende, Setting eingeführt. Dieser treibt gerne skurrile Scherze mit seinen Mitmenschen, aber vor allem auch mit seinen Angehörigen. Diese Verwandtschaft lädt Arthur Trent, unter Ankündigung seines baldigen Ablebens, auf sein Anwesen ein, wo bald der Witzbold selbst zum Opfer wird.

Hamish Macbeth ist ein sympathischer Held, der durch sein gutes Zuhören und mit Hilfe seiner guten Freundin Priscilla, kriminalistische Erfolge erzielt. So auch dieses Mal.

Das Buch ist im Original der siebte Teil einer Reihe, deren weitere Teile man aber nicht unbedingt vor dem Lesen kennen muss. Dennoch macht die Lektüre Lust darauf, die anderen Bände auch einmal zu lesen.

Fazit: Das Buch hat zwar nicht sehr viele Seiten, eignet sich aber hervorragend für einen gemütlichen Krimiabend oder eine Reise. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und fand den Ermittler sehr sympathisch.

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