Leserunde zu "Ostseeangst" von Eva Almstädt

Tiefe Wasser und ein Ostseedorf in Angst
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Eva Almstädt (Autor)

Ostseeangst

Pia Korittkis vierzehnter Fall

Während eines Ausflugs finden Jugendliche eine menschliche Hand. Die Lübecker Mordkommission ermittelt. In der folgenden Nacht verschwindet die Gruppenleiterin aus der Jugendherberge spurlos. Bei der Suche wird in einem nahe gelegenen Stall ein abgetrennter Unterarm gefunden, doch er gehört nicht zu der verbrannten Hand. Zur gleichen Zeit gerät Kommissarin Pia Korittkis Leben nach dem Tod ihres Freundes immer mehr aus den Fugen. Als ein Konflikt mit Kollegen eskaliert, rät Pias Vorgesetzter ihr zu einer Auszeit. Aber dann bergen Taucher in einem See weitere Leichenteile ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 13.02.2019 - 05.03.2019
  2. Lesen 20.03.2019 - 09.04.2019
  3. Rezensieren 10.04.2019 - 23.04.2019

Bereits beendet

Schlagworte

Spannung Serie Reihe Reihenfolge Dünen Lokalkrimi Regionalkrimi Ostseeküste Küste Schleswig Holstein Polizistin:Kommissarin Privatleben Kriminalkommissarin Pia Korittki Ostsee Mord Todesfall Jugendherberge Kanu Paddeln Jugendgruppe Kajak Lübeck Strand Dorf Tour Ausflug Burnout Lagerfeuer Suchaktion vermisst Leichenteile Krimis

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 29.04.2019

Jede menge falsche Fährten

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Einleitung:
Wir befinden uns im vierzehnten Fall von Pia Korittki. Pia ist nach dem Tod ihres Lebensgefährten immer noch in Trauer. Dann jedoch kommt ein neuer Fall rein der sie etwas von ihrem Privatleben ...

Einleitung:
Wir befinden uns im vierzehnten Fall von Pia Korittki. Pia ist nach dem Tod ihres Lebensgefährten immer noch in Trauer. Dann jedoch kommt ein neuer Fall rein der sie etwas von ihrem Privatleben ablenkt. Eine Gruppe Jugendliche und deren Betreuer finden eine abgetrennte Hand. Direkt darauf verschwindet eine der Betreuerinnen. Hängt sie irgendwie in dem Mord mit drin? Nachdem weitere Leichenteile gefunden werden, welche aber nicht mit der noch nicht identifizierten Hand zusammenpassen, stellt sich den Ermittlern die Frage ob es sich hierbei vielleicht um einen Serienmörder handelt. Pia jongliert währenddessen mit Beruf und Privatleben. Der Fall macht ihr zu schaffen, zudem muss sie sich noch mit den Beamten einer anderen Abteilung rumschlagen und natürlich sollte sie sich auch noch um ihren Sohn Felix kümmern. Vielleicht wird ihr das einfach alles zu viel. In dem Fall macht sich irgendwie jeder verdächtig aber doch auch keiner so richtig.

Hauptteil: (Ab hier muss leider eine Spoilerwarnung ausgesprochen werden):
Obwohl ich die vorherigen Bücher um Pia und ihre Arbeit nicht gelesen habe, konnte ich mich problemlos in die Story einfinden. Der Autorin gelingt es mit Hilfe kleiner Hinweise den unwissenden Leser über vorherige Ereignisse aufzuklären. Mich hat sehr beeindruckt wie lebendig die Figuren sind. Die Art zu schreiben versetzt einen wirklich mitten in die Handlung hinein. Jedes Mal, wenn beschrieben wurde wie Yannick mit Becca umgeht bekam ich eine Gänsehaut. Der Junge ist einfach gruselig. In der ersten Hälfte des Buches hat es irgendwie jeder geschafft sich verdächtig zu machen. Mir gefällt das sehr gut, es gibt nichts Langweiligeres bei Krimis wenn man von Anfang an weiß wer der Täter ist. In diesem Fall kam ich tatsächlich erst ganz zum Schluss darauf wer wirklich der Mörder ist. Die ganze Geschichte ist wahnsinnig verschachtelt, viele Ermittlungsansätze verlaufen ins nichts und auch diverse eigentlich sehr prominente Storylines haben dann doch rein gar nichts mit dem Ergebnis zu tun. Dadurch bleibt es den ganzen Krimi über durchgehend spannend. Dass der Täter eigentlich nur ein Nebencharakter ist macht die Sache nochmal besser. Überrascht hat mich tatsächlich am Ende seine Skrupellosigkeit. Im Großen und Ganzen gefällt mir wie die Autorin den Fall aufgelöst hat. Ich mag es wenn die Ermittler Probleme mit einem Fall haben und auch wirklich Spuren verfolgen die zu keinem Ergebnis führen. Das macht es einfach deutlich spannender, als wenn es ihnen leicht von der Hand geht.

Schluss:
Ich bin ein bisschen hin und her gerissen. Die Story an sich gefällt mir wirklich gut und auch den Schreibstil finde ich sehr gelungen. Wie bereits erwähnt finde ich es toll wenn die Handlung so verschachtelt ist und sich erst am Ende die ganzen losen Enden verbinden. Allerdings habe ich auch ein paar negative Punkte. Stellenweise bleiben mir einfach zu viele Fragen offen. Zum einen die Tatsache, dass Yannick Becca so sehr hasst, aber nie aufgelöst wird warum. Dafür das zu Beginn sehr viel Wert darauf gelegt wurde, dass jedem Leser klar ist wie sehr er es auf sie abgesehen hat, ist das doch ein bisschen enttäuschend. Auch stellen sich die Fragen, was Becca mit der Waffe wollte und wie Maries Ohrring in Krischans Bett gelandet ist.
Was mich tatsächlich aber ungemein gestört hat ist, dass unbedingt noch eine Liebesaffäre mit reingepackt wurde. Das fand ich einfach unnötig, denn diese Thematik ist für mich einfach völlig überreizt. Eine starke Protagonistin (wobei das Geschlecht zweitrangig ist) sollte doch auch mal ohne eine sexuelle Thematik auskommen.
Trotzdem muss ich sagen, dass die positiven Argumente auf jeden Fall überwiegen. Ich denke ich werde mir die vorherigen Bände auch noch zulegen.

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Veröffentlicht am 23.04.2019

Nicht nur die üblichen Verdächtigen.

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Pia Korittki, eine sympathische alleinerziehende Mutter und Kommissarin ermittelt bei einem Fall bei dem eine Jugendgruppe einen abgetrennten Arm am Flussufer entdeckt. Die Betreuerin der Gruppe, ein echtes ...

Pia Korittki, eine sympathische alleinerziehende Mutter und Kommissarin ermittelt bei einem Fall bei dem eine Jugendgruppe einen abgetrennten Arm am Flussufer entdeckt. Die Betreuerin der Gruppe, ein echtes Mauerblümchen, ist von dem Vorfall stark erschüttert. Als sie am nächsten Tag spurlos verschwindet begeben sich die Ermittler auf die Suche nach der Frau und finden dabei weitere Leichenteile.
Nach und nach treten mehr Personen in Erscheinung, die einen verdächtigen Eindruck machen. Doch die Ermittlungen gehen nur schleppend voran. Zusätzlich kämpft Pia darum von ihrem Vorgesetzten ernst genommen und nicht von dem Ermittlungen ausgeschlossen zu werden.

Das dies mein erstes Buch der bislang 14-teiligen Serie war hat den Lesegenuss keineswegs geschmälert. Auch ohne die Vorgeschichte zu kennen ist dieses Buch ein wahrer Genuss für Krimifans.

Ein flüssiger Schreibstil, die gut gezeichneten Figuren und nicht zuletzt ein Plot der den Leser immer wieder auffordert neue Theorien im Bezug auf den Mörder und mögliche Komplizen aufzustellen zeichnen dieses Buch aus. Einmal angefangen möchte ich es nicht mehr aus der Hand legen.

Eine Leseempfehlung nicht nur für Ostsee-Liebhaber.

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Veröffentlicht am 21.04.2019

Ermittlung in Serie

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Mit Ostseeangst liefert die Autorin bereits den 14. Fall um ihre Ermittlerin Pia Korittkis von der Lübecker Mordkommission. Ich kannte die Bücher bisher noch nicht, bin aber auch ohne Vorkenntnisse gut ...

Mit Ostseeangst liefert die Autorin bereits den 14. Fall um ihre Ermittlerin Pia Korittkis von der Lübecker Mordkommission. Ich kannte die Bücher bisher noch nicht, bin aber auch ohne Vorkenntnisse gut durch die Geschichte gekommen.


Im aktuellen Fall findet eine Gruppe Jugendliche während eines Ausflugs, eine abgetrennte Hand in den Resten eines Lagerfeuers. Kurz danach verschwindet die Betreuerin der Gruppe spurlos, und bei ihrer Suche stolpert die Kommissarin über eine Drogenplantage in einer alten Scheune.

Die Autorin beschreibt die verschiedenen Handlungsstränge, die sich alle irgendwie um eine Familie drehen, sehr spannend. Der Leser kann die teils schwierigen Ermittlungen verfolgen, genauso wie die Unstimmigkeiten innerhalb verschiedener Polizeiabteilungen, die nun gezwungenermaßen zusammen arbeiten müssen. Zwischendurch ist da auch noch das Gefühlschaos der Kommissarin zu spüren, die noch immer nicht den Tod ihres Freundes überwunden hat, und ihr schwieriger Spagat zwischen Familie und Beruf.

Das Buch ist sehr vielschichtig, die Autorin öffnet gleich mehrere Schauplätze, ohne genau zu verraten, ob und wie das Ganze in Verbindung zueinander steht. Sie macht das sehr geschickt, ohne das es dem Leser zu unübersichtlich wird. Man wird förmlich zum Spekulieren eingeladen, um am Ende doch wieder überrascht zu werden. Es ist spannend zu lesen, wie sich alle Puzzleteile zu einem Bild formen.

Einen wichtigen Anteil am funktionieren der Geschichte haben die speziellen, aber absolut glaubhaften Nebencharaktere. Hier hat die Autorin ganze Arbeit geleistet.

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Veröffentlicht am 20.04.2019

Unspektakuläre, aber solide Krimikost

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Buchmeinung zu Eva Almstädt – Ostseeangst

„Ostseeangst“ ist ein Kriminalroman von Eva Almstädt, der 2019 bei Bastei Lübbe erschienen ist. Dies ist der vierzehnte Fall für die Kieler Kommissarin Pia Korittki. ...

Buchmeinung zu Eva Almstädt – Ostseeangst

„Ostseeangst“ ist ein Kriminalroman von Eva Almstädt, der 2019 bei Bastei Lübbe erschienen ist. Dies ist der vierzehnte Fall für die Kieler Kommissarin Pia Korittki.

Zum Autor:
Eva Almstädt absolvierte eine Ausbildung in den Fernsehproduktionsanstalten der Studio Hamburg GmbH und studierte Innenarchitektur in Hannover. Ihr erster Roman Kalter Grund wurde zum Auftakt der erfolgreichen Serie um die Lübecker Kommissarin Pia Korittki. Die Autorin lebt mit Mann und zwei Kindern in Schleswig-Holstein.

Klappentext:
Während eines Ausflugs finden Jugendliche eine menschliche Hand. Die Lübecker Mordkommission ermittelt. In der folgenden Nacht verschwindet die Gruppenleiterin aus der Jugendherberge spurlos. Bei der Suche wird in einem nahe gelegenen Stall ein abgetrennter Unterarm gefunden, doch er gehört nicht zu der verbrannten Hand. Zur gleichen Zeit gerät Kommissarin Pia Korittkis Leben nach dem Tod ihres Freundes immer mehr aus den Fugen. Als ein Konflikt mit Kollegen eskaliert, rät Pias Vorgesetzter ihr zu einer Auszeit. Aber dann bergen Taucher in einem See weitere Leichenteile ...

Meine Meinung:
Nach den tragischen Ereignissen im Vorgängerband geht es diesmal etwas ruhiger zu. Pia hat den Tod ihres Lebenspartners noch nicht ganz überwunden und sie stürzt sich in die Ermittlungen des neuen Falls. Wie gewohnt wechseln sich private und berufliche Passagen ab. Hierbei gelingt es der Autorin ein ausgewogenes Verhältnis zu halten. Ihr Verhältnis zum Chef ist abgekühlt, nachdem sie die Leitungsfunktion ausgeschlagen hat. Er empfiehlt Pia, eine Auszeit zu nehmen. Pia kämpft aber mit der Unterstützung ihrer Kollegen um ihre Beteiligung am Fall. Pia ist keine Superpolizistin, der alles zufliegt, aber sie ist eine akribische Arbeiterin, die auch nachdenkt. Sie kann gut zuhören und entwickelt dann ihre eigenen Ideen, manchmal auch etwas außerhalb der Regeln.
Die Figuren haben Ecken und Kanten und sind gerade deshalb glaubwürdig. Dann betreten auch noch Kollegen des LKA die Bühne, die zuerst recht überheblich wirken. Aber dann raufen sich beide Einheiten zusammen und bringen es zu einer vernünftigen Zusammenarbeit. Gerade dies gefällt mir, weil es einfach normal ist. Die Grundstimmung ist wieder recht trübe, weil viele der beteiligten Personen mit mehr oder weniger vielen Problemen zu kämpfen haben, die sie recht unglücklich erscheinen lassen. Der Fall selber ist kompliziert und es gibt eine Reihe falscher Fährten. Die sympathische Ermittlerin bleibt aber am Ball. Auch im privaten Umfeld gibt es kleine Fortschritte, aber auch den ein oder anderen Rückschlag.
Die Autorin reißt viele Themen an, die nicht alle zu Ende diskutiert werden. Die heile Welt ist nicht das Thema der Autorin, eher zerrüttete Familien und Menschen mit Beziehungsproblemen. Trotzdem habe ich mich mit dem Buch gut unterhalten gefühlt. Der weitgehende Verzicht auf spektakuläre Szenen passt sehr gut zum Stil des Buches. Dafür punktet das Buch mit viel Atmosphäre und einer Hauptfigur, die allen Widrigkeiten zum Trotz ihren eigenen Weg geht. Auch bleibt es durchgehend spannend, weil man wissen möchte, wie es weitergeht.

Fazit:
Ein atmosphärisch dichter Krimi mit einer sympathischen Hauptfigur und einer interessanten Geschichte. Im Mittelpunkt stehen die kleinen Dinge und das Beziehungsgeflecht der beteiligten Personen. Mir hat das Buch gut gefallen und ich vergebe vier von fünf Sternen (85 von 100 Punkten). Wer ruhige und atmosphärisch dichte Krimis mag, wird mit diesem Buch gut bedient.

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Veröffentlicht am 19.04.2019

Toller spannender Krimi

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Während eines Ausflugs finden Jugendliche eine menschliche Hand. Die Lübecker Mordkommission ermittelt. In der folgenden Nacht verschwindet die Gruppenleiterin aus der Jugendherberge spurlos. Bei der Suche ...

Während eines Ausflugs finden Jugendliche eine menschliche Hand. Die Lübecker Mordkommission ermittelt. In der folgenden Nacht verschwindet die Gruppenleiterin aus der Jugendherberge spurlos. Bei der Suche wird in einem nahe gelegenen Stall ein abgetrennter Unterarm gefunden, doch er gehört nicht zu der verbrannten Hand. Zur gleichen Zeit gerät Kommissarin Pia Korittkis Leben nach dem Tod ihres Freundes immer mehr aus den Fugen. Als ein Konflikt mit Kollegen eskaliert, rät Pias Vorgesetzter ihr zu einer Auszeit. Aber dann bergen Taucher in einem See weitere Leichenteile .. (Kurzbeschreibung vom Buch)

Dies ist der 14. Band der Krimireihe. Für mich der erste Band, zwar habe ich sehr fiel guten über diese Reihe gehört und tolle Rezis gelesen, aber irgendwie hatte ich noch keine Zeit ein Buch zu lesen. Das ich aber nach diesem tollen spannenden und überraschenden Krimi sehr bereut habe. Der Schreibstil der Autorin ist gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt, besonders Pia die Ermittlerin hat mir sehr gut gefallen. Spannung ist auch fast von Anfang an da. Die Geschicht startet mit einer Kanutour. Bei der nach kurzer Zeit Abends am Lagerfeuer ein Leichenteil gefunden wird. Pia und ihre Kollegen fangen zu ermitteln an. Dabei weitere Leichenteile gefunden werden, die aber nicht zu einer Leiche gehören. Jetzt fangen die vielen Fragen an. Wer wird wohl hinter allem stecken. Besonders da noch eine Person aus der Kajaktour verschwindet. Aber mehr verrate ich nicht. Lest das spannende Buch. Auch wenn ihr bisher noch kein Buch dieser Reihe gelesen habt, Der Einstieg ist auch für neueinsteige sehr gut. 100 Punkte für die Autorin und ich werde sicherlich jetzt noch weitere Bücher von ihr lesen.

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