Leserunde zu "Zeilen ans Meer" von Sarah Fischer

Was braucht die Liebe, um zu bleiben?
Cover-Bild Zeilen ans Meer
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Mit Autoren-Begleitung
Sarah Fischer (Autor)

Zeilen ans Meer

Roman

Der Australier Sam findet auf seiner Joggingrunde eine Flaschenpost. Die hat vor über fünfzehn Jahren die junge Deutsche Lena am Ende ihres Work & Travel-Jahres ins Meer geworfen, darin ein Brief mit ihren Wünschen und Träumen für die Zukunft.

Er schreibt ihr, ohne mit einer Antwort zu rechnen. Doch Lena bedankt sich beim Finder, und es beginnt eine Freundschaft, die sich mit jedem Brief vertieft. Bis die Liebe ins Spiel kommt. Doch kann man sich in einen Menschen verlieben, den man noch nie gesehen oder gesprochen hat? Dem man sich nah fühlt, obwohl er so weit weg ist?


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 11.02.2019 - 04.03.2019
  2. Lesen 18.03.2019 - 07.04.2019
  3. Rezensieren 08.04.2019 - 21.04.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 15.04.2019

Briefe mit Herz

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In "Zeilen ans Meer" von Sarah Fischer geht es um Lena, welche nach vielen Jahren eine Antwort auf ihre Flaschenpost aus Australien erhält. Damals in Australien war sie ein ganz anderer Mensch und aus ...

In "Zeilen ans Meer" von Sarah Fischer geht es um Lena, welche nach vielen Jahren eine Antwort auf ihre Flaschenpost aus Australien erhält. Damals in Australien war sie ein ganz anderer Mensch und aus Neugier beginnt sie eine Brieffreundschaft mit Sam.

Ich mochte diesen Roman in Briefform sehr gerne. Lena und Sam sind zwei herzensgute Menschen, die ich direkt in mein Herz geschlossen habe. Ich konnte ihre Sehnsüchte, Probleme und Lebensverhältnisse gut nachvollziehen und man wurde durch die emotionalen Briefe sehr mitgerissen.

Sarah Fischer hat einen einzigartigen Job geleistet, die Briefe authentisch und doch poetisch zu schreiben. Man bekommt wahnsinnige Lust auf Sydney und München, da die Umgebung so traumhaft beschrieben wird. Außerdem ist es wirklich bemerkenswert, dass es Sarah Fischer gelungen ist, den Roman ausschließlich in Briefform zu schreiben und trotzdem keine wichtigen Handlungen zu missen und so nah am Geschehen zu schreiben.
Ich kann nur von diesem Roman schwärmen, da ich mich einfach total in die Atmosphäre, die Charaktere und den Schreibstil verliebt habe. Dazu ist das Buch auch noch wahnsinnig schön aufgemacht.

Hier ein paar Textpassagen, die mir sehr sehr gut gefallen haben und sich mir ins Gedächtnis gebrannt haben:

"Aber du weißt ja, wie das mit Träumen so ist. Sie lassen dich nicht wieder los, wenn sie sich erst mal in deiner Seele festgekrallt haben." (Seite 30)

"Du hast dich langsam, aber sicher zu meinem geheimen Highlight entwickelt." (Seite 31)

"Dinge, die wir lieben, die uns begeistern, sind niemals Sackgassen, sondern immer der richtige Weg. Vielleicht haben sie kein Ziel, aber sie geben uns eine Richtung vor." (Seite 70)

Dieses Buch bekommt von mit fünf Sterne und ich empfehle es jedem mit etwas Fernweh, Romantik oder Sehnsucht in den Adern. Perfekt für einen Urlaub am Strand oder dem Wunsch nach diesem. Wobei der Roman mein Fernweh nur noch verstärkt hat. Eindeutig ein wundervoller Roman mit viel Poesie und Gefühl.

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Veröffentlicht am 13.04.2019

schöne Liebesgeschichte

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Lena aus München arbeitet eine kurze Zeit in Australien und schmeißt bei ihrem Abschied eine Flaschenpost ins Meer. Diese findet der Australier Sam Jahre später und schreibt der Deutschen eine Postkarte. ...

Lena aus München arbeitet eine kurze Zeit in Australien und schmeißt bei ihrem Abschied eine Flaschenpost ins Meer. Diese findet der Australier Sam Jahre später und schreibt der Deutschen eine Postkarte. Daraus entwickelt sich schnell ein sehr intensiver Briefwechsel. Die Ehrlichkeit der Beiden führt zu Gefühlen, die beide so nicht geplant hatten.

Ein reinrassiger Briefroman also, den Sarah Fischer da geschrieben hat. Es ist spannend zu sehen, wie zwei Menschen sich nur durch das geschriebene Wort kennen- und lieben lernen. In den Briefen und Mails erzählt Lena aus Bayern, dem Surfbrettbauer Sam aus Australien von ihrem Leben mit ihrer Tochter, vom Eisbach in München, auf dem auch gesurft wird, von ihren Wünschen und Träumen, von ihrer Begeisterung für die Zeit in Australien. Und Sam tut Gleiches und kommt nach einem schweren Schicksalsschlag aus seinem jahrelangen Schneckenhaus und lässt die Frau vom anderen Ende der Welt in sein Herz. Natürlich gibt es jede Menge Probleme. Alle typisch für eine Fernbeziehung.

Die Autorin schafft es, dass man die Action fast nicht vermisst, die in dieser Form der Erzählung natürlich schwer abzubilden ist. Große und kleine Dramen, Liebe, Sehnsucht, Unsicherheit, Missverständnisse. Das volle Programm, wie in jeder anderen guten Liebesgeschichte. Gerade die Gefühle werden sehr schön beschrieben und man fiebert mit den beiden mit. Kann so eine Liebe klappen? Können sie einen Weg finden, eine wirkliche Beziehung zu führen? Wird einer von beiden irgendwann den Schritt wagen, zu einem ersten Treffen, und später zu mehr?

Eine schöne, zu Herzen gehende Liebesgeschichte, glaubhaft erzählt. Am Ende war es mir etwas schnell mit dem Schluss aber da einiges ein bisschen offen bleibt, kann man sich als Leser die Geschichte ja noch weiterträumen.

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Veröffentlicht am 13.04.2019

Zeilen ans Meer - Briefe zum Glück

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Endlich!
Endlich traut sich eine Autorin wieder an einem Briefroman!
Die junge Lena wirft zum Ende ihres Work-and-Travel Jahres in Australien eine Flaschenpost ins Meer. Viele Jahre später wird diese ...

Endlich!
Endlich traut sich eine Autorin wieder an einem Briefroman!
Die junge Lena wirft zum Ende ihres Work-and-Travel Jahres in Australien eine Flaschenpost ins Meer. Viele Jahre später wird diese tausende Kilometer entfernt, aber immer noch in Australien von dem Surferboy Sam bei seiner morgendliche Joggingrunde am Strand gefunden.
Die Ausgangssituation ist der Beginn einer wunderbaren Brieffreundschaft, die schnell zu mehr wird.
Die Briefe sind so wunderbar formuliert, sehr persönlich, ehrlich und emotional. Das eint Lena und Sam und führt zu einer großen Verbundenheit. Doch wie können sich die beiden noch näher kommen, wenn ihre Leben so viele tausend Kilometer entfernt liegen....
Ich empfehle den Roman sehr gerne weiter. Die Figuren sind toll und authentisch ausgearbeitet. Der Leser ist unglaublich dicht dran, da man ja heimlich mitliest.
Beide Daumen hoch!

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Veröffentlicht am 12.04.2019

Ein großartiger, gefühlvoller Roman

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Inhalt:
Am Ende ihres Work & Travel-Jahres in Australien schreibt Lena einen Brief und wirft in samt Flaschenpost ins Meer. Begeistert von Strand und Meer schüttet sie dem Ozean ihr Herz aus. Das Land ...

Inhalt:


Am Ende ihres Work & Travel-Jahres in Australien schreibt Lena einen Brief und wirft in samt Flaschenpost ins Meer. Begeistert von Strand und Meer schüttet sie dem Ozean ihr Herz aus. Das Land und die Leute haben sie während ihres Aufenthaltes verändert. Am Ende des Briefes hinterlässt sie ihre Adresse in Deutschland für den unwahrscheinlichen Fall, dass jemand die Flanschenpost finden sollte. Viele Jahre später findet ein Jogger ihre Flasche am Strand. Ohne zu wissen, ob ihre Adresse überhaupt noch aktuell ist, schreibt Sam der Verfasserin des Briefes. Der Anfang eines einzigartigen Briefwechsels. Mit jedem Brief kommen sich die beiden näher. Kann man von Liebe und Vertrauen sprechen, wenn man die Person am anderen Ende des Briefes noch nie getroffen hat?

Meinung:


Dieses Buch hat mich mit jeder Zeile von sich überzeugt. Am Anfang war ich etwas skeptisch, ob ein Briefroman eine ganze Handlung wiedergeben kann. Die Briefe schaffen es nicht nur eine Handlung aufzubauen, sie ziehen den Leser mitten ins Geschehen. Diese Erzählform schafft eine unglaubliche Intimität zwischen dem Leser und den Figuren. Jeder Gedanke, jedes Gefühl wird viel deutlicher wahrgenommen. Man fühlt sich beim Lesen fasst so, als würde man etwas Unerlaubtes tun. Die Briefe von Fremden zu lesen ohne, dass sie davon wissen.

Die Autorin hat ein einzigartiges Buch geschaffen. Soviel mitgefühlt habe ich mit einem Buch schon lange nicht mehr. Lachen, weinen, bangen- alles war dabei. Es hat mich von Herzen berührt. Eine Liebe, die versucht über eine so große Entfernung zu bestehen, ist eine Herausforderung. Doch vielleicht sind diese Briefe genau das, was beide gebraucht haben. Einer Person, die man noch nie gesehen hat, etwas anzuvertrauen kann das Leben leichter machen. Sich Dinge von der Seele reden, ohne vorschnell verurteilt zu werden. Durch diese Offenheit der beiden Charaktere entsteht schnell das Gefühl einer tieferen Verbindung zwischen den beiden.

Trotz tiefer Gefühle wirkt das Buch keinesfalls unrealistisch oder kitschig. Die Probleme des Alltags und der großen Entfernung machen die Handlung lebendig. Auch das Ende hat die Autorin auf ihre ganz eigene Weise geschrieben. Ich bin sehr froh darüber, dass ich dieses Buch lesen durfte. Es zeigt welchen Problemen die Liebe trotzen kann und macht deutlich, dass es wichtig ist auch die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen. Ist es nicht etwas Schönes, wenn man mit Freude zum Briefkasten geht? Vor allem in der heutigen Zeit sind diese Momente verloren gegangen. Kaum jemand schreibt noch Postkarten oder Briefe. Dabei sind gerade diese geschriebenen Zeilen viel persönlicher. Umso schöner, dass Sam und Lena an ihren Briefen festhalten- trotz moderner Medien.

Cover:


Das Cover des Buches gefiel mir von Anfang an. Es sagt so viel aus und ist dabei trotzdem ruhig und zurückhaltend. Zwei Schiffe, die zwar nicht weit voneinander entfernt sind, sich aber dennoch nicht berühren. Im Hintergrund ist das Meer zu erkennen. Der Ozean hat die Flaschenpost nach so vielen Jahren zu der richtigen Person gebracht. Das Meer kann sanft und beruhigend wirken, im nächsten Moment können jedoch Stürme aufziehen und hohe Wellen hervorbringen. Eine Beziehung vor allem von verschiedenen Kontinenten aus, kann genauso ihre Höhen und Tiefen haben.

Schreibstil:


Die Erzählung in Form von Briefen ist einzigartig. Auch wenn man bei manchen Briefen einen kurzen Moment braucht, um ins Geschehen zu finden, lassen sie den Leser viel tiefer ins Geschehen eintauchen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und macht die Handlung realistisch. Vor allem Sam hat eine sehr schöne Ausdrucksweise.

Alles in allem ist das Buch sehr zu empfehlen. Ich freue mich, dass ich es lesen dürfte und es nun einen schönen Platz in meinem Bücherregal findet.

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Veröffentlicht am 12.04.2019

Noch besser als erwartet

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Sam findet bei einem Strandspaziergang eine Flaschenpost. Darin befindet sich ein Brief von der jungen Lena aus Deutschland, die vor fünfzehn Jahren ein Jahr in Australien verbracht und damals einen Brief ...

Sam findet bei einem Strandspaziergang eine Flaschenpost. Darin befindet sich ein Brief von der jungen Lena aus Deutschland, die vor fünfzehn Jahren ein Jahr in Australien verbracht und damals einen Brief an den Ozean geschrieben hat. Sie schreibt über ihre damaligen Träume und Ziele und wie sehr Australien sie verändert hat. Sam ist fasziniert von dem Brief und schreibt zurück, und er bekomme eine Antwort. So entwickelt sich eine Brieffreundschaft aus der nach und nach Liebe wird. Allein aus den Briefen bekommt man eine Vorstellung von den Menschen, die dahinterstecken und lernt sie immer besser kennen. Obwohl es weder eine klassische Handlung noch Dialoge gab, konnte ich mich sehr gut in die Figuren hineinversetzen und ihre Probleme sehr gut nachvollziehen. Alles wird sehr realistisch und nah am Alltag beschrieben. Nichts wird beschönigt. Es gibt Konflikte, die eine Fernbeziehung eben mit sich bringt und genau das macht die Geschichte so interessant.

Fazit: Ein wunderschöner Briefroman, in dem es um Liebe und Träume geht. Wer nach einem besonderen Buch sucht, sollte Zeilen ans Meer unbedingt lesen.

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