Leserunde zu "Das Herz aus Eis und Liebe" von Renée Ahdieh

Ich habe ganz am Anfang,was ja noch in der Leseprobe war,einen Moment gebraucht wieder reinzukommen,aber das lag mehr daran,dass ich keine Ahnung hatte,um wen es sich da nun handelte xD Aber inzwischen bin ich wieder ganz drin und würde am liebsten direkt alles weiter lesen,aber nein,ich reiß mich artig zu sein,eben weil die Diskussionen einfach unglaublich viel Spaß bringen.
Ich finde Mariko schlägt sich sehr wacker. Ich bezweifel,dass ich das so könnte wie sie... Ich würde den einzelnen Leuten die AUgen aukratzen... Aber ihren Verlobten scheint sie ja nun für sich gewonnen zu haben,so wie sich das angehört hatte. Dieses "er hatte eine Entscheidung getroffen" und dass er sie dann mit ihrem Vornamen anspricht,spricht ja sehr dafür. Wäre gut,wenn das so wäre. Dann würde er sich vielleicht auch ein wenig gegen seinen Bruder auflehnen und das könnte Mariko nur helfen.
Ich finde es auch gut,dass wir erfahren,was mit den schwarzen Rittern passiert und dass diese nun quasi ein neues Zuhause haben. Auch dass sie so starken Zuwachs haben,gefällt mir.
Was glaubt ihr,wie wird das Buch ausgehen? Wer wird auf dem Thron sitzen und alles? Ich hoffe ja auf Okami und Mariko,aber irgendwie... das passt nicht zu Okami,der würde sowas gar nicht werden wollen,glaube ich. Er möchte kein Anführer sein. Vielleicht nimmt er ja das alte Amt seines Vaters am Ende ein. Wäre doch auch schön. Frage ist dann nur,wer Kaiser wird. Roku bleibt es sicherlich nicht,der ist zu kalt... Vielleicht ja Raiden,der scheint mir trotz allem irgendwo ein Herz zu haben...
Apropo Kaiser... Rokus Mutter wird immernoch als Kaiserin betittelt,aber müsste die nicht nun eine ehemalige Kaiserin sein? Immerhin ist sie die Mutter des Kaisers und nicht mehr die Ehefrau,da ihr Mann ja nun tot ist. Aber ich bin schlecht in solchen Sachen,vielleicht behält man dann trotzdem den Titel,bis es eine neue Kaiserin gibt? Wisst ihr da was?

Der Einstieg fing mit dem Mädchen, das einen Stein gegen die Gedenktafel geworfen hat und sich sodann auf der Flucht vor den Soldaten befand, schon sehr spannend und rasant an.

Allerdings hatte ich auch ein wenig Schwierigkeiten nach der Lesepause, wieder in die Geschichte einzusteigen. Im ersten Abschnitt gab es jedoch genügend Hinweise. Nach und nach kamen meine Erinnerungen wieder. Wie ist es euch ergangen? Ward ihr sofort wieder drin oder brauchtet ihr auch eine kleine Weile?

Das Mädchen, das sich auf der Flucht befand, wurde Yumi genannt. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob es sich dabei um Mariko handelte oder um jemand anderen. Vielleicht kann mir einer von euch da noch ein wenig auf die Sprünge helfen?

Die Fluchtszene zeigte auch einen Moment, in dem ein Soldat die Mutter eines Jungen niedergestreckt hatte. Ich empfand diese Szene als sehr heftig. Gerade, weil der Soldat dann auch noch dem Jungen durchs Haar gewuschelt hat. Ich meine er hat ihn zusehen lassen und ihn dann auch noch alleine gelassen ... Ging euch diese Szene auch so ans Herz?

Kurz darauf erschien ein Fuchs mit einem wissenden Grinsen. Dieser Fuchs kam auch später noch in dem Buch vor. Er war in einen Kampf mit dem Clanführer des Schwarzen Clans verwickelt. Ich meine mich erinnern zu können, dass es sich dabei um Raidens Mutter gehandelt hat. Da bin ich mir aber auch nicht mehr sicher. Mich würde eure Vermutung sehr interessieren.

Mariko befindet sich ja mittlerweile im Schloss. Das spricht eigentlich dagegen, dass sie den besagten Stein geworfen hat. Ich empfand sie bereits in diesem Leseabschnitt als sehr klug. Sie hat bereits einen Plan (sie möchte herausfinden, wer sie einst im Wald überfallen hat und warum diese Tat dem Schwarzen Clan in die Schuhe geschoben wurde. Außerdem möchte sie Raiden dazu bringen, dass er ihr vertrauen kann). Ich habe während dieses Abschnittes oft gedacht, dass sie es wirklich nicht einfach hat. Jedes Wort, jede Tat ist wie der Balanceakt auf einem Drahtseil. Roku ist sehr klug. Ich denke alleine mit Raiden hätte Mariko es gar nicht so schwer. Aber Roku (und auch die Kaiserin) können ihr durchaus das Wasser reichen. Alleine das Gespräch im Keller war so unglaublich spannend. Ich habe nahezu an den Seiten geklebt.
Ich empfand es an dieser Stelle auch sehr schrecklich mit anzusehen, wie Ökami gequält wurde. Ich konnte mich so gut in Mariko hineinversetzen, die Ökami eigentlich helfen wollte. Doch sie konnte ja nichts tun. Hätten die Brüder herausbekommen, welche Gefühle die Beiden zueinander haben, dann wäre alles noch viel schlimmer geworden.

Wie habt ihr diesen ersten Leseabschnitt gerade, was die Spannung angeht, empfunden?

Im Keller gab es auch diese Szene, in der Ökami das Tattoo bekommen hat. Seine Schwäche Loyalität wurde darin wiedergespiegelt. Jedoch wurde der Schriftzug verkehrt herum eintätowiert, um Ökami zu verspotten. Ich finde alleine dieses Tat wäre schon schlimm genug gewesen. Dieses Wort wurde jedoch noch mit Säure eingestochen, um ihm auch neben dem seelischen Schmerz noch körperlichen Schmerz zuzufügen. Ich empfand diese Szene als sehr grausam. Dadurch, dass der Schriftzug auch so groß im Buch gezeigt wurde und direkt auf der nächsten Seite des Ebooks kam, hat mich die Tat auch noch mehr mitgenommen. Ich fand diese Szene handwerklich sehr gut gemacht. Wie empfandet ihr diese Stelle?

Überhaupt finde ich den Schreibstil der Autorin als sehr genial. Ich finde sie schreibt sehr bildlich und vermittelt auch sehr intensive Gefühle an den Leser.

Mariko stuft ihren Bruder Kenshin in diesem Abschnitt als sehr treu gegenüber dem Kaiser ein. Sie ist meint ihm nicht mehr vertrauen zu können. Ich bin mir da noch nicht sicher. Ich denke (vermutlich hoffe ich es in erster Linie auch nur), dass Kenshin im entscheidenden Moment doch an ihrer Seite sein wird. Dass er ihr helfen wird. Wie denkt ihr darüber?

Ökami wäre, wenn ich das so richtig zwischen den Zeilen gelesen habe, viel stärker, wenn er auf seine Magie (die er durch den Pakt mit dem Dämon) erhalten hat, zurückgreifen würde. Er möchte aber nicht darauf zugreifen, um Mariko nicht in Gefahr zu bringen. Auch Raidens Mutter ist magisch sehr begabt. Der Clan formiert sich im Hintergrund und hat auch schon eine Armee zusammengestellt. Ich denke es wird in dieser Geschichte (vielleicht auch nicht unbedingt in diesem Band sondern in einem eventuellen weiteren Band – weiß einer von euch, wie viele Bände diese Reihe haben wird?) bestimmt noch eine sehr imposante finale Schlacht geben. Was meint ihr?

In diesem Abschnitt gab es auch noch die Szene mit der Erniedrigung, als Mariko ein Ei werfen musste. Ich dachte nur: Tu es! Egal, wie schlimm es sich anfühlt. Ich hatte Angst, dass die Kaiserin ein weiteres Zögern gegen sie verwenden wird. Ich hätte das Ei auf eine Stelle geworfen, an der es nicht wehtut und möglichst wenig schaden anrichtet. Genau das hat Mariko dann auch getan. Sie hat das Ei aufs Knie geworfen. Wie habt ihr über diese Szene gedacht. Habt ihr gehofft, dass Mariko es bleiben lässt oder habt ihr gehofft, dass sie das Ei wirft?

Yumi ist die Schwester von Asano (Oh man,komme nun mit den Namen durcheinander,nachdem es ja nun richtig ist xD Also der,der sich in Band eins noch als Ranmaru ausgegeben hat).

Das ist Raidens Mutter,das wurde im ersten Buch ja irgendwo auch schon gesagt,soweit ich mich erinnere.

Ah, vielen Dank für den Hinweis :o) Ja, das Problem mit den Namen hatte ich teilweise auch :o)))))))

Sehr gut, dann hatte ich das doch auch noch richtig in Erinnerung. Auch hier nochmal vielen Dank für die Einstiegshilfe <3

Ich glaube ja, dass sich der Schwarze Clan im Hintergrund formiert. Ich denke nicht, dass Ökami und Mariko letztlich auf dem Thron sitzen werden. Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob es noch einen dritten Teil geben wird. Wenn ja, dann denke ich, dass Ökami in diesem Band freikommen wird und Mariko sich noch in der Obhut oder Gefangenschaft von Roku und vielleicht auch Raiden befinden wird. Ich sehr Raiden eigentlich nicht auf dem Thron. Er handelt zu unüberlegt. Allerdings hat er diese durchtriebene Mutter .... schwiiiiiiierig ;o))))) Vielleicht wird der Anführer des Schwarzen Clans letztlich auf dem Thron sitzen (ich habe gerade seinen Namen vergessen - der beste Freund von Ökami). Das könnte ich mir gut vorstellen :o)

Hm,das glaube ich wiederrum nicht. In diesem Absatz hat er ja gesagt,dass er niemanden anführen möchte. Und da ging es nur um die schwarzen Ritter. Da bezweifel ich,dass er ein ganzes Land anführen beziehungsweise leiten will.
Und es gibt keinen dritten Teil. Das ist der zweite und letzte Band =)

Oh, du bist wirklich gut informiert. Dass es keinen dritten Teil geben wird ist einerseits schade, aber andererseits macht es das natürlich auch nochmal spannender. Okay, ich kann mich gerade nicht an die Textstelle erinnern, dass er niemanden anführen möchte. Ich sehe aber auch Ökami nicht auf dem Thron. Ich bin sehr gespannt,was andere Leserundenteilnehmer da noch so für Ideen einbringen werden. :o)

Da steht "Wie du erst vor ein paar Tagen erfahren hast,bin ich nicht dein Herr,Haruki,und ich wollte es auch nie sein." Gut,nun kann man auch sagen,dass das lediglich auf die schwarzen Ritter bezogen ist,aber ich denke,dass das eben allgemein gemeint ist,dass er einfach niemanden anführen will. Kann mich natürlich auch irren xD Aber ich glaube er war mit seiner Rolle nie so zufrieden,kam jedenfalls imer so rüber.

So nun da ich letzte Woche nochmal schnell Band 1 gelesen habe, um alles frisch im Gedächtnis zu haben, habe ich nun auch den ersten Abschnitt gelesen. Das erste Kapitel mit Yumi finde äußerst gelungen und baut genau die richtige Spannung auf, um sich wieder ganz auf die Geschichte einzulassen. Im zweiten Band kommen mir die verschiedenen Perspektivwechsel häufiger vor als im ersten. Finde aber die Wechsel sehr spannend, da man als Leser so an mehreren Orten gleichzeitig sein kann. Die Begegnung mit der Kaiserin war sehr spannend und ich bin sehr von ihr fasziniert. Genauso wie von ihrem Sohn, bei ihm bin ich mir einfach nicht sicher was er will und was er schon alles getan hat. Super finde ich auch wie die Situation am Kaiserhof beschrieben wird und dass man wirklich auf jedes einzelne Wort und jede Geste achten muss. Diese Anspannung bringt die Autorin sehr gut rüber.
Auch von Mariko bin ich nach wie vor begeistert. Sie hat Köpfchen und benutzt ihn auch! Das ist ja leider nicht bei jeder Buchheldin so. Ich bin schon sehr gespannt, ob sie Raiden für sich einnehmen kann. Er ist auch eher ein grauer Charakter und ich bin mir noch nicht sicher welchen Weg er einschlagen wird. Generell finde ich gibt es in diesem Buch nicht klassische schwarz oder weiße Charaktere, sondern eher etwas dazwischen. Dies gefällt mir aber außerordentlich gut.
Nun zum Schluss noch zu Asano und seinen Gefühlen für Takumi. Im ersten Teil ist mir eine mögliche Zuneigung überhaupt nicht aufgefallen, während sie jetzt im 2 sehr schnell deutlich wurde. Bin sehr gespannt inwiefern seien Gefühle noch eine Rolle spielen werden.