Leserunde zu "Gestern ist ein ferner Ort" von Joaquín Berges

Eine zutiefst berührende Mutter-Tochter-Geschichte
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Joaquín Berges (Autor)

Gestern ist ein ferner Ort

Roman

Sybille Martin (Übersetzer)

Nach einem Schlaganfall muss Celia zurück ins Leben finden. Ein Teil ihrer Vergangenheit ist einfach ausgelöscht. Fieberhaft versucht sie, diese Leerstellen zu füllen. Doch ihre Tochter Paula scheint fest entschlossen, genau das zu verhindern. Immer wieder weicht sie den Fragen ihrer Mutter aus - besonders dann, wenn Celia sich nach ihrem Sohn Emilio erkundigt. Und offenbar hat Paula auch alle anderen angewiesen, Celia nur die halbe Wahrheit zu sagen. Aber hat sie das Recht, ihrer Mutter die eigene Lebensgeschichte zu verschweigen?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 22.07.2019 - 11.08.2019
  2. Lesen 26.08.2019 - 15.09.2019
  3. Rezensieren 16.09.2019 - 29.09.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 35, Seite 1 bis 130 (inkl. Kapitel 10)

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classique

Mitglied seit 11.02.2017

"Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste". - Heinrich Heine -

Veröffentlicht am 26.08.2019 um 10:34 Uhr

Celia ist nach ihrem Schlaganfall wieder zu Hause... die Ärzte haben darauf hingewiesen, dass das Wiederfinden der Erinnerungen ein anstrengender Prozess werden wird...

Paula, ihre Tochter, kümmert sich mit der Hausangestellten Rosario um sie...

Schön finde ich, wie Celia und Rosario nach und nach so etwas, wie eine Freundschaft entwickeln...:0)

Celia ist auf der Suche nach ihrem „Passwort“ um an ihre Datein zu kommen, und lässt sich auch nicht von ihrem Agenten unter Druck setzen...

Irgendwelche Dinge verheimlicht ihr Paula...aber sie weiß nicht so genau was... auch scheint irgendetwas mit ihrem Sohn Emilio, bzw. mit ihren Verhältnis etwas nicht zu stimmen...

Celia beschließt nach Zaragoza zu fahren...den Ort ihrer Kindheit/Jugend...

Celia ist für mich eine sehr interessante Person...die ehemalige Journalistin, und jetzt Autorin scheint vor ihrem Schlaganfall ein Alkohol und Medikamentenproblem gehabt zu haben...

Jetzt scheint sich ihr Wesen ein wenig verändert zu haben...

Bin gespannt, wie Celia weiter mit ihrer jetzigen Situation umgeht, und wie sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinander setzt...

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Kikinger

Mitglied seit 17.06.2018

Lesen und lesen lassen.

Veröffentlicht am 26.08.2019 um 15:56 Uhr

Ich finde es ganz spannend, wie so etwas wie Zweitracht und Misstrauen beim Leser gesät wird. Persönlich ist mir Paula nämlich ganz und gar nicht sympathisch. Sie kümmert sich um ihre Mutter - ja. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass da noch ne ganz große Kiste auf uns zukommt.
Celia zweifelt ja bereits auch schon an Paula und daran, ob sie ihr vorbehaltlos vertrauen kann. Aus eigener Erfahrung kann ich nicht sprechen, aber ich stelle es mir wirklich mühsam, anstregend und manchmal ernüchternd vor, sein Gedächtnis wiederzuerlangen. Vor allem, wenn man wie Celia teilweise mit leeren Worthülsen und bedeutungslosen Informationen abgetan wird, obwohl es doch um so viel mehr geht.

Celia ist schon in den 60ern und hat, wie sie selbst so schön sagte, nicht mehr die Zeit, alles nach und nach, ganz langsam zurückzuerlagen. Gut finde ich, dass sie sich dennoch sellber Verschnaufpausen und Ruhe gönnt, um das (neu) Erlernte verarbeiten zu können.

Ich bin wirklich gespannt auf Emilio. Was hat es mit ihm auf sich? Meine Neugier ist auf jeden Fall geweckt! Nicht nur dahingehend, sondern allgemein möchte ich unbedingt wissen, was Paula Celia verheimlicht!

Achja, Celias Agenten, Tobias, kann ich nicht leiden. Wollte ich nur mal gesagt haben.

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Tamagotchi

Mitglied seit 08.11.2017

Abwarten und Tee trinken? - Ach was, lieber lesen und Tee trinken....

Veröffentlicht am 26.08.2019 um 18:40 Uhr

Ich denke, dass das Mutter-Tochter-Verhältnis zwischen Celia und Paula sehr angespannt ist. Vielleicht war es auch schon vor dem Schlaganfall so, das wissen wir nicht. Aber nun wird Celia von ihrer Tochter bevormundet, sie entscheidet, was gut und was schlecht für ihre Mutter ist und instruiert sogar alle Verwandten und Bekannten.
Celia verliert dank Paulas Fürsorge ihre Selbstständigkeit, was ihr überhaupt nicht gefällt, und deshalb möchte sie des Öfteren Paula loswerden, um allein in ihrer Wohnung zu sein. Auch während einer Mahlzeit schauen sich die beiden nicht an während des Tischgesprächs und fühlen sich unbehaglich.
Was verschweigt Paula ihr nur? Hat es etwas mit Emilio zu tun? Warum verschweigt sie das, aus Eigennutz oder um tatsächlich ihre Mutter zu schützen?
Ich muss sagen, ich fände es schrecklich, wenn ich von meiner Tochter so eingeschränkt würde, und ich kann es gut verstehen, wenn sie sie loswerden will. Celia erobert sich ja nach und nach ihre Eigenständigkeit zurück, indem sie sich mit Rosario verbündet. Das gefällt mir...…
Nach Lesen des 1. Teils stelle ich fest, dass zwar nicht viel Aufregendes passiert, aber trotzdem eine latente Spannung vorhanden ist, die einen gern weiterlesen lässt.

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Tamagotchi

Mitglied seit 08.11.2017

Abwarten und Tee trinken? - Ach was, lieber lesen und Tee trinken....

Veröffentlicht am 26.08.2019 um 18:42 Uhr

Zitat von Kikinger

Vor allem, wenn man wie Celia teilweise mit leeren Worthülsen und bedeutungslosen Informationen abgetan wird, obwohl es doch um so viel mehr geht.


Ja, das finde ich auch ganz schlimm, und das hilft ihr sicher nicht auf die Beine.

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Tamagotchi

Mitglied seit 08.11.2017

Abwarten und Tee trinken? - Ach was, lieber lesen und Tee trinken....

Veröffentlicht am 26.08.2019 um 18:45 Uhr

Zitat von classique

Schön finde ich, wie Celia und Rosario nach und nach so etwas, wie eine Freundschaft entwickeln...:0)


Das gefällt mir auch sehr, denn mit Rosarios Hilfe kommt wieder Abwechslung in Celias Leben, und sei es nur durch die neue Frisur oder das gemeinsame Putzen.

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Lucienne

Mitglied seit 31.07.2018

Lesen heißt, mit einem fremden Kopf statt dem Eigenen zu denken.

Veröffentlicht am 26.08.2019 um 20:32 Uhr

Zitat von Kikinger

Meine Neugier ist auf jeden Fall geweckt! Nicht nur dahingehend, sondern allgemein möchte ich unbedingt wissen, was Paula Celia verheimlicht!




so geht es mir auch... es steckt bestimmt eine richtig spannende Geschichte dahinter, die es zu entdecken gilt.

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Lucienne

Mitglied seit 31.07.2018

Lesen heißt, mit einem fremden Kopf statt dem Eigenen zu denken.

Veröffentlicht am 26.08.2019 um 20:34 Uhr

Ich muss sagen ich bin wirklich gut in das Buch gestaret. Die Charaktere kamen mir von Anfang an vertraut vor und ich konnte mich direkt in der Geschichte fallen lassen.
Alle Situationen sind super detailiert beschrieben und meistens fühlt es sich so an als würde ich mit in der Wohnung oder auf dem Balkon stehen.

Ich kann richtig mitfühlen wie schwer es ist, sich nicht an die Menschen wie sie jetzt sind zu erinnern.... Auch ist es richtig schön beschrieben wie sie sich selbst und ihre Gewohnheiten neu kennenlernen muss. Das gefällt mir gut... mal schauen was alles dahinter steckt und wie es weiter geht.

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Babajaga

Mitglied seit 12.03.2019

Wenn ich nicht lese, plane ich meine Bibliothek

Veröffentlicht am 26.08.2019 um 21:59 Uhr

Zitat von Kikinger

Achja, Celias Agenten, Tobias, kann ich nicht leiden. Wollte ich nur mal gesagt haben



Warum nicht? Es geht mir nämlich ganz ähnlich... Mir geht es gegen den Strich, dass der Veröffentlichungstermin wichtiger zu sein scheint, als Celias Gesundheit. Zwar scheint sie sich selbst nicht (mehr) so wichtig zu nehmen, wie früher (vielleicht) einmal... aber er lässt ihr nicht mal die Zeit gesund zu werden... Definitiv unsympathisch...

Zitat von Tamagotchi

Aber nun wird Celia von ihrer Tochter bevormundet, sie entscheidet, was gut und was schlecht für ihre Mutter ist und instruiert sogar alle Verwandten und Bekannten.



... sogar Kollegen... und ich habe mich schon gefragt, warum alle mitziehen. Irgendetwas muss Paula ja in der Hand haben, womit sie die anderen überzeugen kann... Irgendwo stand, dass sich Luisa, die ja Celias Kollegin und Freundin ist, zur Loyalität Paula gegenüber entschieden hat und ich habe kurz gestutzt und mich gefragt... warum?
Es scheint ja kaum noch einen Menschen zu geben, der rückhaltlos zu Celia hält.

Dazu habe ich eine Theorie... entweder war Celia vor dem Schlaganfall so ein furchtbarer Mensch, dass alle froh sind, dass sie sich nun zu verändern scheint oder aber Paula erzählt tatsächlich eine Unwahrheit, die Celia in einem schlechten Licht dastehen lässt. Da ich Paula nicht besonders sympathisch finde, wenngleich sie mir in Bezug auf ihre Ehe leid tut, weil sie nicht einmal das Celia erzählen konnte oder wollte, tippe ich eher auf die zweite Möglichkeit...

Zitat von Tamagotchi

und ich kann es gut verstehen, wenn sie sie loswerden will. Celia erobert sich ja nach und nach ihre Eigenständigkeit zurück, indem sie sich mit Rosario verbündet. Das gefällt mir...…



Diese Verbindung finde ich auch klasse. Ich könnte mir vorstellen, das hieraus eine wirkliche Freundschaft entstehen wird. Ich schätze, Rosario weiß es zu schätzen, dass Celia sie mit Respekt behandelt. Fraglich, ob sie das früher auch schon getan hat.

Zitat von Tamagotchi

Nach Lesen des 1. Teils stelle ich fest, dass zwar nicht viel Aufregendes passiert, aber trotzdem eine latente Spannung vorhanden ist, die einen gern weiterlesen lässt.



Genauso empfinde ich das auch. Ich sagte zu meinem Mann: es fühlt sich zwar mehr ein bisschen so an, als würde man sich seinen voyeuristischen Genen ergeben, aber man kann einfach nicht anders. Abgesehen davon mag ich Geschichten, in denen sich die Vergangenheit langsam auftut und vielleicht auch Überraschungen bereit hält. In diesem Fall kommt noch der Aspekt hinzu, dass man selbst in eine solche Situation kommen könnte und die Geschichte somit unfassbar greifbar ist.

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Babajaga

Mitglied seit 12.03.2019

Wenn ich nicht lese, plane ich meine Bibliothek

Veröffentlicht am 26.08.2019 um 22:19 Uhr

Ich habe den ersten Teil quasi in einem Rutsch durchgelesen. Wie schon weiter oben erwähnt, ist es in diesem Fall weder die Action noch die reißerische Geschichte, die einen festhält, sondern vielmehr die offenbar doch recht verworrene Vergangenheit von Celia. Es ist ein bisschen wie Detektiv spielen und heraus finden, was wirklich war.

Celia ist trotz aller "Verfehlungen" vor dem Schlaganfall ein sympathischer Charakter. Zudem denke ich mir, dass so manches nicht plötzlich weg wäre. Wäre sie zum Beispiel cholerisch gewesen, würde sie dies jetzt auch noch sein. Natürlich hatte sie vorher Probleme, von denen sie jetzt gar nichts mehr weiß, aber wer hat die nicht? Sie wirkt einfach natürlich und menschlich und schätzungsweise jeder kann verstehen, dass sie sich bevormundet fühlt. Sie sagte mal: Ich habe meine Erinnerungen verloren, nicht meinen Verstand. Fand ich einfach klasse!

Von Anfang an denke ich über die Sache mit dem Passwort nach, weil ich irgendwie das Gefühl habe, dass es damit noch mehr auf sich hat. Ich glaube immer weniger daran, dass Celia ihre Dateien selbst mit dem Passwort geschützt hat. Paula konnte ihr sagen, dass es ein Wort ist und dass sie immer das gleiche PW benutzt. Deshalb glaube ich, dass eher sie die Dateien geschützt hat. Aber warum? Wollte sie mal wieder ihre Mutter vor den eigenen Erinnerungen schützen? Ist das auch der Grund, weshalb sie die Fotoalben unter Verschluss hält? Aber warum liest sie ihr dann vor? Das sind doch auch Celias Werke...

Celia findet ihre eigenen Bücher langweilig. Was wird sie also in der Zukunft tun? Weiter solche Bücher schreiben, weil sie damit Erfolg hat oder authentisch berichten / schreiben? Etwas später erfährt man ja, dass ihr Redakteur ihr die Themen diktiert hat. Ich könnte mir vorstellen, dass es damit jetzt vorbei ist. Wenn sie selbst all das langweilig findet, warum sollte sie sich länger damit befassen? Vielleicht fängt sie ja eher an, ihre eigene Geschichte zu schreiben. Die scheint jedenfalls spannend zu sein.

Auch ist es erstaunlich, wie viele Menschen sich an Paula's Auflagen halten und Celia nichts sagen, was Paula nicht abgesegnet hat. Womit beeinflusst Paula diese Menschen? Sogar Luisa und Celias Agent Tobias halten sich daran. Warum? War Celia so ein furchtbarer Mensch, dass sie sie nicht daran erinnern wollen oder verfolgt Paula einen bestimmten Plan? Ich tippe auf letzteres. Vielleicht versucht Paula ja so Einfluss auf Celias "Entwicklung" nach dem Schlaganfall zu nehmen...

Man muss Celia mögen. Paula behandelt sie wie ein unmündiges Kind und lügt sie an. Ich glaube, würde mir das mit 65 passieren, hätte ich auch so meine Bauchschmerzen. Was hat es mit dem Hund auf sich? So oft wie er erwähnt wird... Aber Celia kann sich nicht an ihn erinnern. Er sich an sie schon. Und Celia und Charlie scheinen schon länger zusammen gelebt zu haben, so wie Charlie an ihr hängt. Insofern denke ich mir, dass auch er noch eine Rolle spielen wird.

Ich finde Paula nicht nur unsympathisch, weil sie tut was sie tut, aber sie ist mir suspekt. Es macht sich ein Hab acht Gefühl breit. Als müsse man auf der Hut sein und dürfe ihr nicht den Rücken zuwenden. Und sie scheint ihr eigenes Süppchen zu kochen.
Ja, sie kümmert sich um Celia, vernachlässigt dabei sogar ihre eigene Tochter, aber tut sie das wirklich nur, weil sie es tun will? Ich glaube nicht so recht daran. Viel mehr macht sie auf mich den Eindruck eines Menschen mit 2 Gesichtern.
Andererseits hat sie es aber auch nicht ganz leicht, wenn man bedenkt, dass sie sich nun alleine um Alba kümmern muss. Wenn nicht Celia und Rosario rigoros gesagt hätten, dass sie alleine klar kommen, wäre das wohl noch eine Weile so weiter gegangen...

Warum versucht Paula zu unterbinden, dass ihre Mutter das Haus verlässt? Körperlich scheint es ihr gut zu gehen.

Interessant fand ich die Dreiecksgeschichte zwischen Fran, Alicia und Celia. Die Untreue des Ehemannes hatte ja zum Bruch zwischen den Schwestern geführt. Ein einschneidendes Erlebnis im Leben macht es dann aber plötzlich möglich, dass Celia mit beiden wieder spricht, die Dinge gar nicht mehr so schlimm erachtet. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sie sich und ihr Leben heute mit anderen Augen sieht. Es gibt wichtigeres als die eigenen Eitelkeiten - jedenfalls benimmt sie sich so, finde ich. Und auch das ist ein sehr sympathischer Zug an Celia.

Rosario und Celia sind auf dem besten Weg Freundinnen zu werden. Das gefällt mir sehr gut. Einerseits weil diese Verbindung früher sicherlich undenkbar gewesen wäre und andererseits weil auch Rosario nicht uneingeschränkt das für richtig befindet, was Paula sagt. Vielmehr hat sie ihre eigene Meinung. Noch traut sie sich vielleicht nicht, diese auch zu sagen, aber ich könnte mir vorstellen, dass sich das auch noch ändert und sie dann tatsächlich zu Celias Verbündeter wird und ihr auch Dinge erzählen wird, die Paula eigentlich auf den Index gesetzt hatte.

Durch die ganzen Zusammenhänge in der Familie sehe ich noch nicht vollständig durch... Es sind mir zu viele Namen! Aber ich hoffe, dass ich da noch Ordnung rein kriege.

Ich mag die Art zu schreiben und zu erzählen... Die vielen Dialoge, in denen sich Celia Stück für Stück erinnert. Selbst wenn eigentlich so gar nichts spektakuläres passiert, ist es herrlich zu lesen, wie sie sich ihr eigenes Leben zurück holt. Ich bin sehr gespannt, wie das Verhältnis zwischen ihr und Paula vor dem Schlaganfall war. Immerhin spürt man bisweilen eine gewisse Anspannung zwischen den beiden Frauen.

Mir macht das Buch bis hierhin sehr viel Spaß.

Profilbild von Tamagotchi

Tamagotchi

Mitglied seit 08.11.2017

Abwarten und Tee trinken? - Ach was, lieber lesen und Tee trinken....

Veröffentlicht am 26.08.2019 um 23:48 Uhr

Zitat von Babajaga

Was hat es mit dem Hund auf sich? So oft wie er erwähnt wird... Aber Celia kann sich nicht an ihn erinnern. Er sich an sie schon. Und Celia und Charlie scheinen schon länger zusammen gelebt zu haben, so wie Charlie an ihr hängt. Insofern denke ich mir, dass auch er noch eine Rolle spielen wird.



Ich denke, dass Charlie eine ähnliche Rolle spielt wie Rosario. Der Hund mag Celia und zeigt ihr seine Zuneigung und Ergebenheit. Und irgendwie ist das bei Rosario auch der Fall: sie weiß, was Celia gut tut und setzt sich dafür über Paulas Instruktionen hinweg. Und das ist es, was Celia nun braucht, um wieder in den Alltag zurückzufinden. Außerdem kann Paula den Hund nicht manipulieren, seine Verhalten Celia gegenüber ist authentisch Paula hat zwar versucht, Rosario auf ihre Seite zu ziehen, was ja eigentlich einfach sein sollte, da sie für sie arbeitet, aber Rosario hat einen gesunden Menschenverstand und erkennt, dass das nicht fair ist Celia gegenüber. Die Frage ist nur, warum die vielen anderen Personen sich so von Paula manipulieren lassen...???