Leserunde zu "Totentracht" von Alexander Rieckhoff und Stefan Ummenhofer

Im Schwarzwald gibt es nicht nur dunkle Wälder ...
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Alexander Rieckhoff (Autor), Stefan Ummenhofer (Autor)

Totentracht

Ein Schwarzwald-Krimi

Vom Ku'damm zum Damwild - Marie Kaltenbachs Einstieg als Kommissarin in der Schwarzwälder Heimat beginnt eher mittelprächtig: Auf dem Weg zur Arbeit fährt sie erst mal ein Reh um, und mit ihrem neuen Kollegen Karl-Heinz Winterhalter liegt sie sich schon vor Dienstbeginn in den Haaren. Und dann gibt's direkt einen Mord! Ein Mann in Tracht liegt erdrosselt in einer Gruft - und ausgerechnet Winterhalters Sohn ist beim Geocaching über die Leiche gestolpert. Dass die beiden Hauptkommissare bei der Suche nach dem Mörder versehentlich in einer Ehetherapie landen, macht die Sache auch nicht gerade besser. Denn der Fall, den sie zu lösen haben, führt sie in dunkle Abgründe ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 24.07.2019 - 13.08.2019
  2. Lesen 28.08.2019 - 17.09.2019
  3. Rezensieren 18.09.2019 - 01.10.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 3, KW 37, Seite 261 bis Ende

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Lesezeichenfee

Mitglied seit 31.01.2017

Lesen macht Spass....Inzwischen hab ich wohl an die 1000 Bücher im SUB hab irgendwie den Überblick verloren

Veröffentlicht am 11.09.2019 um 07:34 Uhr

Also die Nachbarn bekommen alles mit! Ich musste so laut und ausdauernd lachen über das Feschtle bei Winterhalter. Wo doch seine Frau so lieb war, die Marie auch einzuladen. Aber dass sie dann dem Bub einen Kuss gibt und wieder heimgeht, also das hätts jetzt nicht unbedingt gebraucht, aber es war lustig. Aber es könnt schon sein, dass sich zwischen dem Elsässer und der Marie was anbahnt. Jedenfalls hab ich lang, laut und ausdauernd gelacht. Ich konnte mir die Szene gut vorstellen. Aber schön, dass die Hilde wieder gut mit ihrem Mann ist. Aber doof, dass Marie wieder auf ihr Vegan sein pocht, das ist echt schad. Wo sie doch dem Winterhalter sein Vesper gegessen hat, da hätt sie doch jetzt auch zuschlagen können. Aber ok, Spargel macht nicht dick und vielleicht wollte sie auf ihre Figur achten. Aber egal, sie ist da eine richtige Spielverderberin! Schade eigentlich. Trotzdem lustig. Da weiß man nicht, was einem lieber wäre.

Der Krimi war auch spannend. Also ich wäre jetzt nicht auf den Freund von Winterhalters Sohn gekommen. Und dass der dann auch noch schwul ist. Das kam jetzt plötzlich total überraschend für mich. Die Aufklärung war für mich schlüssig und erstaunlich.

Witzig war auch die Szene in dem Thai-Chi Lokal. Wo dann die Frau mit dem Chinesen telefoniert hat und der dann doch deutsch konnte. Mir gefiel auch die Szene, wo Winterhalter an den Triberger Wasserfällen von den Chinesen fotografiert wurde. Ich wusste nicht, dass da so viele Chinesen sind, wie in Neuschwanstein.

Ich find, das lustige wurde mit dem Kriminalfall sehr gut verflochten. Das hat mir echt gut gefallen. Ich bin sehr begeistert über den Krimi. Er ist auch so ausgewogen, mit dem Dialekt, mit der Landschaft/Sehenswürdigkeiten, einfach toller schwarzwälder Lokalkolorit und wo die überall rumkommen. Ich mein, das ist fast der ganze Südschwarzwald.

Und typisch für Winterhalter, dass er es nicht im Krankenhaus aushält. Ist wie bei Jerry Cotton und Co. Scheinbar alle "Buchermittler" halten es nicht im KH aus und beißen die Zähne zusammen. Es passt zu ihm. Und dann auch mittauchen wollen. Genau so stelle ich mir den Winterhalter vor. Und dass Marie ihn dann rettet. Irgendwie - so hinterher - ist die Szene auch total lustig.

Wenn das ganze verfilmt werden würde, hätte man danach Muskelkater vor lauter Lachen.

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EvaG

Mitglied seit 21.12.2018

Ein gutes Buch lässt dich alles vergessen.

Veröffentlicht am 11.09.2019 um 07:56 Uhr

Meine liebste Szene war hier, als Winterhalter ins Wasser geht, mit wie viel Bestimmtheit er einfach an Marie vorbeigeht und dann leider doch versagt und von ihr gerettet werden muss. Dass er es dann im Krankenhaus nicht aushält, wundert mich nicht. Diese Szene hat genau seinen Charakter wiedergespiegelt, seine Sturheit, aber auch Hilfsbereitschaft, denn er wollte den Fall ja unbedingt lösen.

Aber auch das Fest das Hilde Winterhalter dann gibt finde ich sehr gelungen, denn Winterhalter will seine Ehe unbedingt retten und erfindet die Beziehung zwischen Kiefer und Marie. Mein Eindruck, dass Kiefer diese Idee gar nicht so schlecht findet und so Marie endlich näher kommen kann, wird hier nun bestätigt. Blöd nur, dass Marie auch noch auftaucht und Kiefer zur Tat schreiten muss.
Insgesamt war dieses Fest ein schöner Abschluss des Buches, doch er lässt auch Fragen offen, was auf einen weiteren Band hoffen lässt...

Auf den Täter Martin wäre ich nie gekommen. Es gab so viele neue Informationen im letzten Abschnitt, dass sich ein komplett neuer Tatbestand dargestellt hat. Aber genau das hat mir sehr gut gefallen, denn nichts ist langweiliger, wie wenn der Täter schon von Anfang an klar ist.

Ich fand das Buch wirklich super, die Mischung zwischen Witz und Ermittlungen war perfekt. Auch das Cover hat nicht zu viel versprochen und ist sehr gut gewählt worden. Auf jeden Fall werde ich mir den nächsten Band dieser Serie kaufen, sobald dieser erscheint.

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RenateZ

Mitglied seit 29.05.2019

Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde. Jean Paul

Veröffentlicht am 11.09.2019 um 21:00 Uhr

Ich dachte schon, das Schätzle das Bad nicht überlebt.

Das Winterhalter auch mit tauchen gehen will. Echt stur und dann gehts auch noch schief und Marie muss ihn retten. Ich hatte da gleich so ein ungutes Gefühl.

Ungläubiges staunen bei mir, als sich Martin als Mörder herauskristallisiert. Den hatte ich echt nicht auf dem Schirm.

Winterhalter und Marie sind zu einem richtig guten Team geworden. Nun Karl-Heinz verträgt sich auch wieder mit seiner Frau. Blöd nur, dass Marie nun Winterhalters Sohn küsst. Das wirds gleich wieder kompliziert. Sprengstoff für das nächste Buch hoffe ich.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich sage danke, dass ich mitlesen durfte.

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Deidree

Mitglied seit 23.07.2016

„Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie.“ --- J. Daniel ---

Veröffentlicht am 11.09.2019 um 22:09 Uhr

In dem Abschnitt hatte ich wieder einiges zu Lachen und auch ein paar Szenen, die ich mir anders gewünscht hätte. So wie zB einen anderen Mörder, für Martin hat es mir fast leid getan.

Das Familientreffen war wirklich humorvoll beschrieben, leider kamen sich Kiefer und Marie nicht näher. Warum dann allerdings Thomas mit in die Differenzen gezogen werden musste, war mir nicht ganz schlüssig. Witzig vielleicht, aber auch unnötig.

Zwischendurch hatte ich einmal den Verdacht, dass Thomas eventuell schwul sein könnte. Das hätte sicherlich den Supergau gegeben.

Als Winterhalter von den chinesischen Touristen fotografiert wurde, hatte ich sofort das Bild von Hallstatt hier bei uns im Salzkammergut vor Augen. Die Einwohner dort müssen sich auch wie Winterhalter vorkommen.

Der Ermittlungsweg hat mir gut gefallen. Immer wieder ein paar Wendungen bis sich schließlich das Puzzle fertig zeigt. Bei weiteren Büchern ist Spannung und Spaß wohl vorprogrammiert.

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Deidree

Mitglied seit 23.07.2016

„Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie.“ --- J. Daniel ---

Veröffentlicht am 11.09.2019 um 22:21 Uhr

Zitat von Lesezeichenfee

Ich find, das lustige wurde mit dem Kriminalfall sehr gut verflochten. Das hat mir echt gut gefallen.



Ja, ich finde auch dass dies hier sehr gut umgesetzt wurde.

Zitat von EvaG

Mein Eindruck, dass Kiefer diese Idee gar nicht so schlecht findet und so Marie endlich näher kommen kann, wird hier nun bestätigt. Blöd nur, dass Marie auch noch auftaucht und Kiefer zur Tat schreiten muss.



Hier wird vielleicht ein kleiner Ausblick auf das nächste Buch gegeben und man kann sich fragen, wie lange es dauert, bis die zwei zueinander finden.


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carmensbuecherkabinett

Mitglied seit 01.01.2017

~ ALLE MACHT DEN TRÄUMEN ~

Veröffentlicht am 12.09.2019 um 09:30 Uhr

Die Abschlussszene hatte es in sich. Da soll Marie verkuppelt werden, damit alles wieder passt und was macht sie? Riecht den Braten natürlich und dreht den Spieß einfach um …

Der Krimi selbst war spannend, aber der Spaßfaktor war meines Erachtens doch deutlich größer. Ich hatte das Buch auch recht schnell durch, weil ich es einfach nur schwer zur Seite legen konnte. Insgesamt fand ich den Ausflug in den Schwarzwald gelungen. Viele Schauplätze kenne ich, worüber ich mich sehr gefreut habe. Die Auflösung ist schlüssig und glaubhaft.

Jetzt frage ich mich natürlich, wird es weitergehen?

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Leseigel

Mitglied seit 18.05.2016

Veröffentlicht am 12.09.2019 um 17:13 Uhr

Zitat von Lesezeichenfee

Also die Nachbarn bekommen alles mit! Ich musste so laut und ausdauernd lachen über das Feschtle bei Winterhalter. Wo doch seine Frau so lieb war, die Marie auch einzuladen. Aber dass sie dann dem Bub einen Kuss gibt und wieder heimgeht, also das hätts jetzt nicht unbedingt gebraucht, aber es war lustig. Aber es könnt schon sein, dass sich zwischen dem Elsässer und der Marie was anbahnt. Jedenfalls hab ich lang, laut und ausdauernd gelacht. Ich konnte mir die Szene gut vorstellen. Aber schön, dass die Hilde wieder gut mit ihrem Mann ist. Aber doof, dass Marie wieder auf ihr Vegan sein pocht, das ist echt schad. Wo sie doch dem Winterhalter sein Vesper gegessen hat, da hätt sie doch jetzt auch zuschlagen können. Aber ok, Spargel macht nicht dick und vielleicht wollte sie auf ihre Figur achten. Aber egal, sie ist da eine richtige Spielverderberin! Schade eigentlich. Trotzdem lustig. Da weiß man nicht, was einem lieber wäre.



Ich hab auch gedacht zurück auf Los.. Sie war ja schon lockerer und dann wieder zu Beginn. Ich fand den Kuss für Thomas auch nicht gut. man kann davon ausgehen, dass die Querelen wieder von vorn beginnen.

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Leseigel

Mitglied seit 18.05.2016

Veröffentlicht am 12.09.2019 um 17:17 Uhr

Zitat von Lesezeichenfee

Mir gefiel auch die Szene, wo Winterhalter an den Triberger Wasserfällen von den Chinesen fotografiert wurde. Ich wusste nicht, dass da so viele Chinesen sind, wie in Neuschwanstein.



Da geht es wirklich so zu. Die Chinesen werden Busladungen voll dorthin gekarrt. Überhaupt Touris ohne Ende und ein Souvenirshop mit Krimskram, Schinken und Kuckucksuhren nach dem anderen. Hinzu kommt, dass Triberg als Ort gelinde gesagt, etwas hässlich ist und seine besten Jahre hinter sich hat . Wenn da nicht die Wasserfälle wären ...

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Leseigel

Mitglied seit 18.05.2016

Veröffentlicht am 12.09.2019 um 17:22 Uhr

Zitat von carmensbuecherkabinett

Die Abschlussszene hatte es in sich. Da soll Marie verkuppelt werden, damit alles wieder passt und was macht sie? Riecht den Braten natürlich und dreht den Spieß einfach um …



Ich habe es so verstanden, dass Marie gar nicht erfahren sollte, dass sie angeblich mit Kiefer befreundet ist. Es ging ja darum Hilde , den Wind aus den Segeln zu nehmen. Hätte auch gut geklappt, wenn Marie eingeweiht gewesen wäre oder wenigstens nicht auf stur gestellt hätte.

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Leseigel

Mitglied seit 18.05.2016

Veröffentlicht am 12.09.2019 um 17:31 Uhr

Martin ist der Mörder. Das hat mich doch schwer überrascht. Dass er Charly belasten wollte, hat mir eingeleuchtet, weil der ja schuld ist am Selbstmord des Onkels. Den Mord an Pedro aus Liebe zu Armin hat mich nicht ganz überzeugt. Und wie war das jetzt mit der Tracht ? Den Mord an Armin war für mich eine Kurzschlusshandlung. Mein Höhepunkt war in erster Linie das Fest am Schluss. War an sich eine gute Idee. Ich musste so lachen, als Kiefer sagte : Ich drink auf dein Wohl , Marie Mein Gedanke war sofort Frank Zander. Mich hat aber Marie etwas geärgert. Ich fand sie ziemlich zickig. Sie hätte doch mitspielen können. zuvor haben sie als Ermittlungsteam gut funktioniert. Martins Verhör hat mir gut gefallen. Bei Winterhalters Tauchgang dachte ich nur "Typisch Mann", war klar, dass es schief gehen musste. Die Triberg-Episode hat mir auch gut gefallen. Hoffentlich klappt der Plan mit den Chinesen nicht
Alles in allem hat mir der Krimi gut gefallen. Die örtlichen Gegebenheiten stimmten. Und ganz wichtig, die Balance zwischen Humor und Krimi war gut ausgewogen.