Das geht besser!
Mit der Hot as Ice-Reihe hat mich Helena Hunting als treue Leserin gewonnen. Also könnt ihr euch ja denken, wie sehr ich mich auf Love Play gefreut habe. Umso größer war meine Freude als ich bei der Leserunde ...
Mit der Hot as Ice-Reihe hat mich Helena Hunting als treue Leserin gewonnen. Also könnt ihr euch ja denken, wie sehr ich mich auf Love Play gefreut habe. Umso größer war meine Freude als ich bei der Leserunde in der Lesejury dabei sein durfte. Doch dann kam leider die herbe Enttäuschung.
Der Anfang hat mir wirklich gut gefallen. Doch um so weiter ich gelesen habe, um so schwerer ist es mir gefallen, weiter lesen zu wollen. Lilah fand ich zu Anfang auch wirklich sympathisch und ich konnte ihr gebrochenes Herz sehr gut nachvollziehen, doch mit den Seiten verflog meine Sympathie für sie. Ich empfand Lilah dann leider nur noch als anstrengend und konnte ihre Denkweise und Handlungen nicht verstehen. Ich dachte am Anfang, das sie mit beiden Beinen fest im Leben steht (mal abgesehen von ihrem gebrochenem Herzen), doch ich hatte den Eindruck das Lilah nicht wirklich weiß was sie überhaupt will. Dieses ständige Hin und Her zwischen „Ja ich will ihn!“ und „Nein ich will ihn nicht, er hat mir mein Herz gebrochen!“ ging mir recht schnell auf die Nerven.
Mit Ethan ging es mir leider ähnlich. Zum Anfang dachte ich noch das die Sympathie für ihn schon noch kommen wird, doch ich habe die Sympathie für ihn leider nicht gefunden. Seine Gründe warum er sich von Lilah getrennt hat fand ich zwar noch irgendwie rücksichtsvoll, auch das er es am Telefon gemacht hat konnte ich sogar irgendwie verstehen, auch wenn er weiß wie sehr er Lilah damit weh tut. Doch das er dieselbe Art und Weise nochmal wählt (auch wenn es bei einer anderen Frau war), fand ich unmöglich. So hat Etha bei mir schon recht schnell Sympathiepunkte verloren. Ich verstehe ja auch das Ethan Lilah gerne zurückgewinnen will, doch ein bisschen Fingerspitzengefühl wäre nicht schlecht. Immerhin leidet sie immer noch darunter und er weiß das auch und trotzdem geht er schnell aufs Vollgas.
Die Handlung an sich hätte mir wahrschenilich sogar besser gefallen, wenn diese Protagonisten nicht so anstrengend gewesen wären. Der Verlauf der Story war für mich sehr durchwachsen. Der Anfang hat mir wirklich gut gefallen, doch das zweite Drittel war irgendwie überflüssig. Zum Ende hin wurde die Story dann auch wieder besser, vielleicht lag das auch zum Teil daran, dass ein Ende in sich war. Nichtsdestotrotz hat mir das Ende für die Protagonisten sehr gut gefallen! Doch die Autorin kann das aber defintiv besser!
Mein Lesefluss ist leider auch durch den Schreibstil nicht so wirklich in Gang gekommen. Ich weiß jetzt nicht, ob es an Helena Hunting gelegen hat oder an der Übersetzung. Normalerweise verschlinge ich die Bücher der Autorin und mag auch ihren Schreibstil, doch bei Love Play wollte es nicht so wirklich flutschen. Was ich definitiv der Übersetzung zuschiebe sind diese ganzen „denglischen“ Wörter! Diese waren einfach zu viel und haben meiner Meinung nach nicht reingepasst! Das Cover hat der LYX Verlag wieder einmal sehr schön gestaltet! Ich finde es sexy, ansprechend und passend zum Inhalt.
Fazit
Die Story fand ich gut, doch die Protagonisten konnten mich leider nicht überzeugen.