Leserunde zu "Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten" von Mary E. Garner

Band 2 der magischen Trilogie
Cover-Bild Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten
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Mary E. Garner (Autor)

Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten

Roman

Die Welt der Londonerin Hope Turner steht Kopf, seit sie mit Hilfe des unwirschen Rufus Walker in die Welt ihrer Lieblingsbücher reisen kann! Doch die magische Bücherwelt wird von einem mysteriösen Feind bedroht, der alles daransetzt, sich des BUCHES DER GELÖSCHTEN WÖRTER zu bemächtigen. Ebenjenes Buches, das in sich alle hasserfüllten Wörter sammelt, die im Internet geschrieben und dann wieder gelöscht wurden.


Der Bund aus Menschen und Romanfiguren, der das mächtige Artefakt beschützt, weiß: Sollte das Buch je überquellen, wären beide Welten - reale Welt und Bücherwelt - dem Untergang geweiht. Und so braucht es talentierte Verwandlerinnen wie Hope, die das dunkle Wabern auf den Seiten löschen können. Doch es gibt einen Verräter im Bund, der dem unbekannten Feind in die Hände spielt. Hope muss ihn um jeden Preis aufspüren, wenn sie ihre und die Bücherwelt retten will ...



Begleite Hope Turner zwischen die Seiten und tauche ein in die magische Bücherwelt!

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 20.04.2020 - 17.05.2020
  2. Lesen 08.06.2020 - 28.06.2020
  3. Rezensieren 29.06.2020 - 12.07.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Hope Turner Rufus Walker Kenan Walker Portia Gateway Bund Geheimbund Geheimorganisation Buchwelt Bücherwelt Echtwelt Wanderer Verwandler Gehilfen Artefakt Bibliothek Buchladen Liebe Quan Surt Gwen Lance Mother Holle Absorbierer Zentrale Mrs. Gateway’s Fine Books Portal Lieblingsbuch Jane Austen portieren Übergang Skizze Wanderkorridor Buchmagie Liebesdreieck Romanze Fantasy Bücher

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 29.06.2020

... eine Trilogie, die nicht nur eingefleischte Fantasy-Fans mögen!

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Band 2 der Trilogie von Mary E. Garner: Immer noch muss das Buch der gelöschten Wörter bereinigt werden; wird gerätselt, was es mit der Demenz von Hope´s Mutter auf sich hat; kämpft Hope an der Seite von ...

Band 2 der Trilogie von Mary E. Garner: Immer noch muss das Buch der gelöschten Wörter bereinigt werden; wird gerätselt, was es mit der Demenz von Hope´s Mutter auf sich hat; kämpft Hope an der Seite von Rufus und Co. und versucht, sowohl die Bücherwelten als auch die reale Welt zu retten und den Bösewicht Quan Surt zu stoppen; und immer noch ist klar, dass es in den eigenen Reihen des Bundes einen Verräter geben muss, doch tappen Hope und ihre Freunde nach wie vor im Dunkeln bezüglich dessen Person. Die Zeit drängt und die Mission wird immer gefährlicher ...


Nachdem mir der erste Band trotz einiger Kritikpunkte sehr gut gefallen hat, war ich richtig gespannt auf die Fortsetzung. Ohne Kritikpunkte bleibt auch die leider nicht - dennoch bleibt genug Begeisterung für Vorfreude auf Band 3!

Es ging los mit einem sehr mysteriösen und spannenden Prolog. So waren die Erwartungen an diesen Band gleich sehr hoch. -Und hiermit sind wir auch schon beim ersten Kritikpunkt: Diesen Prolog hätte man eigentlich nicht gebraucht. Ich glaube, er sollte lediglich dazu dienen, gleich mysteriös und sehr fesselnd und spannend in diesen Band einzusteigen. Für den Rest dieses Bandes und auch dieser Reihe ist er nämlich irrelevant. Er tauchte erst im letzten Abschnitt an einer einzigen Stelle kurz wieder auf - und ohne den Austausch in der Leserunde hat man sicher das Gefühl, dass der Prolog nie wieder erwähnt wird. Seine Auflösung ist nämlich so unscheinbar und leise, dass er fast schon untergeht im ganzen Rest. -Widersprüchlich ist diese Auflösung noch dazu. Das fand ich sehr unbefriedigend.

Auch mehrere andere Szenen, etwa die mit Ezra, hätte es nach jetzigem Stand nicht gebraucht, weil sie nicht mehr relevant werden. Dadurch wirken sie überflüssig und störend. Es bleibt abzuwarten, ob sie doch noch eine Bedeutung für den 3. Band bekommen werden, oder ob es bei dieser Bewertung bleibt.

Nach wie vor fällt auf, dass längst nicht alle Figuren gelungen sind. Wirklich komplex und tiefgründig sind nur wenige; die meisten bleiben oberflächlich, flach, grau, viele -v.a. bspw. Christian- sind auch ziemlich vorhersehbar. Wieder andere (Oliver!) sind sehr überzeichnet, wirken dadurch sehr übertrieben und nervig. Schließlich gibt es auch Figuren, die letztlich keinerlei Bedeutung für die Handlung haben und bei denen man sich fragt, warum die Autorin sie überhaupt hineingeschrieben hat.

Die Handlung an sich ist nur glücklicherweise nur teilweise vorhersehbar. So darf man darauf gespannt sein, was in Dublin und sonst überall passieren wird, ob und wie sie Quan Surt endgültig besiegen können, in welche Gefahren sie auf dem Weg dorthin noch geraten werden. - da ist schon viel klarer, mit wem Hope am Ende zusammenkommen wird!

Die einzelnen Bücherwelten sind wie immer absolute Geschmackssache - ich persönlich liebe Avonlea, Anne und Green Gables! Die Szenen, die dort spielten, waren für mich das absolute Highlight in diesem Band. Avonlea und Green Gables hätten ruhig noch viel mehr Raum einnehmen dürfen!
Denn unter´m Strich setzt sich leider fort, was es schon bei Band 1 zu bemängeln gab: das Potenzial wurde längst nicht ausgeschöpft, die einzelnen Geschichten und Welten werden nicht lebendig genug, sind zu sehr und auch viel zu kurz Kulisse.

Was mich wirklich aufgeregt und die Lesefreude geschmälert hat, ist neben den Logikfehlern eindeutig Hope´s Naivität. Es ist mir unbegreiflich, wie eine erwachsene Frau so wenig intelligent sein kann.Sie wohnt bspw. ihr Leben lang in London, war mehrere Jahre lang mit diesem Christian zusammen. -Und dann haben die scheinbar niemals telefoniert, haben keine Handynummern? Sie wusste nicht mal, wo er wohnt? Sie weiß nicht, wo Camden liegt?

Ihr hätte schon lange, lange zuvor dämmern müssen, dass mit Christian irgendwas überhaupt nicht stimmt. Dass es komisch ist, dass er ausgerechnet jetzt wieder auftauchte. Dass er heimlich zu ihrer Mutter in´s Heim schleicht (sie hatte ihn sogar beobachtet!), was mit ihrem Zustand zu tun haben könnte. Dass er was im Schilde führt. -Doch sie ist bis zuletzt so unfassbar naiv, ahnt nichts, sieht den netten Christian, der ihre Mutter im Heim besucht, will mit ihm befreundet sein, betritt ein abgelegenes Gebäude, in dem er sich befindet, ganz alleine, obwohl sie unmittelbar zuvor unmissverständlich erkennen musste, dass sie nichts über ihn wusste und er sie komplett getäuscht hat, er unberechenbar ist ... Schwer zu glauben, schwer zu ertragen. Viele Dinge wirken einfach extrem unrealistisch, unglaubwürdig, regelrecht an den Haaren herbeigezogen.

Die Verfolgungsjagd, die Szenen in diesem abgelegenen Gebäude sowie im Pflegeheim bringen viel Spannung und Dramatik. Aber da sie zugleich sehr an den gerade genannten Schwächen leiden, können sie letztlich nicht wirklich überzeugen.

Das ist der Fehler, den die Autorin gemacht hat - sie hat nicht zwischen den beiden Welten getrennt. Ja, es handelt sich um ein Werk des Genres Fantasy, ja, es gibt diese Bücherwelten. Da kann man durchaus auch freier schreiben. Aber: Es gibt in diesem Werk eben auch die reale Welt. Und bei Szenen, die in der realen Welt spielen, sollte man als Autor eben schon auf den Aufbau, auf Logik, Realitätsnähe, Glaubwürdigkeit usw. achten.


Kommen wir zum Fazit - und das fällt überraschend gut aus. Natürlich fallen die Kritikpunkte in´s Gewicht, schmälern den Gesamteindruck, wirken störend, verringern etwas das Leseerlebnis und verhindern, dass man dieser Reihe die Höchstbewertung geben kann. Dennoch: Ich, die ich nun wirklich kein eingefleischter Fantasy-Fan bin, habe Gefallen an dieser Reihe gefunden. Die Bände lesen sich absolut flüssig und angenehm, man verschlingt sie in einem Rutsch. Es gibt neben der Kritik eben auch nette Lesestunden, den Zauber der Bücherwelten, liebenswerte Figuren wie Portia Gateway, aufkeimende Gefühle, Freundschaft, Abenteuer, Spannung, Gefahr ... und manchmal auch gute Dialoge. Wirkliche Längen sucht man vergebens.

Meine Vorfreude auf Band 3 ist ungebrochen - ich bin wirklich gespannt, was in diesem finalen Band alles passieren und wie das alles enden wird! Was für ein Glück, dass dieser schon Ende August erscheint.

-Und wenn jemand, der viel lieber bspw. historische Romane als Fantasy liest, diese Reihe ganz gerne liest, dann kann sie so schlecht doch gar nicht sein, oder?

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Guter Band 2, aber definitiv schwächer als Band 1

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Seitenzahl: 416
Verlag: Lübbe
Autorin: Mary E. Garner
Preis: 14,00€

Klappentext:
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ACHTUNG SPOILER FÜR BAND 1
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Die Welt der Londonerin Hope Turner steht Kopf, seit sie mit Hilfe des grimmigen Rufus Walker ...

Seitenzahl: 416
Verlag: Lübbe
Autorin: Mary E. Garner
Preis: 14,00€

Klappentext:
.
ACHTUNG SPOILER FÜR BAND 1
.
Die Welt der Londonerin Hope Turner steht Kopf, seit sie mit Hilfe des grimmigen Rufus Walker in die Welt ihrer Lieblingsbücher reisen kann! Doch auch Hope besitzt ein rares Talent: Sie kann das Buch der gelöschten Wörter, in dem sich alle jemals gelöschten hasserfüllten Textfragmente sammeln, von den negativen Energien bereinigen. Geschieht dies nicht und quillt das Buch über, können die Wörter reale Katastrophen auslösen. Doch eine finstere Macht hat es auf das Buch abgesehen ...
Quelle: www.lesejury.de
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Meine Meinung:
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Also direkt am Anfang mal ein kleiner Disclaimer. Meine Meinung zu diesem Buch ist sehr zwiegespalten. Auf den ein oder anderen wird diese Rezension sehr negativ wirken, da viel kritisiert wird, aber das sind alles nur Kleinigkeiten. Mir hat das Buch trotzdem noch gut gefallen und es konnte mich gut unterhalten.
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Fangen wir aber mal mit den positiven Dingen an.
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Das Cover gehört mitunter zu meinen Lieblingscovern, da blau auch eine meiner Lieblingsfarben ist. Mir gefällt die Aufmachung besonders gut und ich finde es gut, dass die Cover der Reihe so gut zusammen passen und man sie im Regal nebeneinander auch einen guten Eindruck machen.
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Das Buch ließ sich wieder sehr flüssig lesen, da der Schreibstil sehr locker und bildlich ist und man sich so immer alles genau vorstellen kann. Sie konnte mich mit ihrem durchaus auch witzigen Schreibstil auch immer wieder zum Schmunzeln bringen. Allgemein bin ich ein sehr großer Fan vom Weltenbau und dem Konzept, mit dem die ganze Welt funktioniert. An der Fantasie der Autorin kann man, in dieser Sicht, nichts aussetzen.
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Die Charaktere sind alle wirklich sympathisch, zumindest die, die es auch sein sollen 😉. Sie sind mir aber trotzdem alle auf ihre Weise ans Herz gewachsen und man konnte durchaus eine Bindung zu ihnen aufbauen. Leider waren mir die Charaktere etwas zu oberflächlich und mir hat es bei manchen etwas an Tiefe gefehlt. Die Charakterentwicklung, die in Band 1 angedeutet wird, wird hier leider nicht soo gut ausgearbeitet. Dafür hat man aber eine Menge toller neuer Figuren kennengelernt, die man in Band 3 hoffentlich noch besser kennenlernt.
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Und so kommen wir auch schon zu den negativen Sachen.
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Fangen wir mal relativ harmlos an und zwar mit dem Prolog. Diesen hätte man schlicht einfach weglassen können, da nicht relevant für die Geschichte ist und man nur mit viel Aufmerksamkeit rauslesen konnte, wie er überhaupt zur Geschichte gehört.
Am Anfang des Buches, geht die Handlung eher schleppend voran und es wird besonders viel wiederholt, von den Sachen, die in Band 1 passieren. Meiner Meinung nach etwas zu viel. Gegen End hin, passiert dann aber alles Schlag auf Schlag und man kommt kaum hinterher. Leider waren mir manche Sachen da leider zu plötzlich und zu unpassend in der Situation. Ich würde fast schon sagen etwas unrealistisch. Auch wurde mir der Cliffhanger m Anfang viel zu schnell aufgelöst.
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Mir hat in diesem Buch schlicht und einfach der „Wow – Effekt“ gefehlt. Vermutungen, die man schon seit Anfang von Band 1 hat, da sie so offensichtlich sind, bestätigen sich und bei anderen Auflösungen, die viel Potential geboten hätten, nimmt sie Figuren, die man bis jetzt kaum auf dem Schirm hatte, da sie bis jetzt nur ein – oder zweimal erwähnt wurden.
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Mein größter Kritikpunkt ist aber, dass hier manche Sachen viel zu überspitzt dargestellt werden. Es werden außerdem die falschen Fragen oder keine Fragen gestellt. Am schlimmsten fand ich aber, dass viel wichtiges für die Geschichte so absolut zufällig passiert und die Lösung aller Probleme der Protagonistin quasi zufliegen und sie fast nichts machen muss. Mir wirkt hier alles etwas zu gewollt und konstruiert.
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Leider bin ich auch kein Fan von dem Couple, dass sich hier bildet und die Dreiecksbeziehung finde ich genauso erzwungen.
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Fazit:
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Trotz einiger Kritikpunkte, konnte mich das Buch immer noch gut unterhalten. Ich bin nur der Meinung, dass sein Potential nicht ganz ausgeschöpft wurde. Aber ich sehe viel Potential für Band 3, weswegen ich diesen auch lesen werde. Ich gebe dem Buch 3,5/5 Sterne
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Hier könnt ihr es kaufen:
https://www.buchhandel.de/buch/9783404180073?MVB-Kennnummer=5271615

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Fortsetzung mit Schwächen

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Achtung: Hier sind Spoiler zum 1. Band (Der erste Federstrich) enthalten.

Darum geht‘s:
Hope Turner hat in der Bücherwelt ihren Platz als Verwandlerin gefunden und fühlt sich im Reich der Literatur viel ...

Achtung: Hier sind Spoiler zum 1. Band (Der erste Federstrich) enthalten.

Darum geht‘s:
Hope Turner hat in der Bücherwelt ihren Platz als Verwandlerin gefunden und fühlt sich im Reich der Literatur viel wohler als in der Echtwelt. Doch die Sorge, dass die Absorbierer es schaffen könnten, die Buch- als auch die Echtwelt in ein Chaos zu stürzen, lassen dunkle Wolken aufziehen. Vor allem auch der Verdacht, dass ihre Mutter von einer anscheinend vertrauenswürdigen Person vergiftet wurde, lassen Hope nicht zur Ruhe kommen. Wem kann sie noch vertrauen? Und wie kann sie es mit ihren neuen Freunden schaffen, die Absorbierer zu stoppen?

So fand ich’s:
Nachdem mir der erste Teil dieser Trilogie „Der erste Federstrich“ so gut gefallen hatte und mich mit einem fiesen Cliffhanger in der Luft hängen ließ, freute ich mich sehr darauf, wieder zusammen mit Hope in die Buchwelt einzutauchen. Die Rückkehr fiel mir auch nicht schwer und ich fand mich in der Geschichte sofort wieder zurecht. Auch diese Fortsetzung liest sich wieder leicht und locker.

Überraschenderweise wurde der Cliffhanger dann auch sehr schnell aufgelöst. Hier hätte es mir gut gefallen, wenn Mary E. Garner uns Leser ein bisschen länger hingehalten hätte. Es kam mir dann auch immer wieder vor, dass es die Autorin ein wenig eilig hatte, die Geschichte zu erzählen. Für meinen Geschmack wollte sie gar viel in den Plot reinpacken – manchmal wäre ein bisschen weniger tatsächlich mehr gewesen. So kam es dann auch, dass gesponnene Erzählfäden ins Leere liefen und Auflösungen und Erklärungen scheinbar aus dem Nichts kamen.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Geschichte eine kompaktere Version, z.B. in nur zwei Teilen, gut getan hätte. Trotzdem habe ich dieses Buch gerne gelesen und habe mich auch gut unterhalten gefühlt. Das Setting gefällt mir nach wie vor sehr gut, wobei man als Leser in diesem Band weniger in der Literaturwelt verweilen und schwelgen kann. Für mich bleibt jedoch gerade das Verweben der Literaturwelten miteinander zur Stärke dieser Geschichte. Auch der Humor, wenn auch etwas klischeebehaftet, kommt nicht zu kurz.

„Das Buch der gelöschten Wörter“ bietet auch in diesem zweiten Teil kurzweilige Lesestunden und wartet auch hier am Ende mit einem Cliffhanger auf, der auf den dritten und letzten Teil neugierig macht. Auch wenn mich dieser Mittelband nicht so gepackt hat wie der erste Teil, freue ich mich auf den Abschluss der Geschichte. Und wer weiß, möglicherweise überrascht uns die Autorin und alle losen Fäden finden zu einem Knäuel zusammen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt und übe mich nun bis zum Erscheinen von „Die letzten Zeilen“ in Geduld.

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Veröffentlicht am 04.07.2020

Viel Potential - schlechte Durchführung

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Optik: Das Buch sieht wieder sehr hübsch aus. Die Reihe ist klar erkennbar.

Sprache: Es ist leicht zu lesen. Ein sehr angenehmer und schöner Schreibstil.

Figuren: Leider überzeugen mich die Figuren immer ...

Optik: Das Buch sieht wieder sehr hübsch aus. Die Reihe ist klar erkennbar.

Sprache: Es ist leicht zu lesen. Ein sehr angenehmer und schöner Schreibstil.

Figuren: Leider überzeugen mich die Figuren immer weniger. Hope entwickelt sich immer mehr zu einer sehr eindimensionalen Figur. Oberflächlich gesehen scheint sie es ganz schön drauf zu haben. Aber eigentlich hat sie nur Glück. Sie stolpert einfach in praktische Situationen..

Handlung: Ich bin leider ein bisschen enttäuscht wie sich die Handlung entwickelt. Es ist einfach alles ein bisschen vorhersehbar. Es gab keine Überraschungen.

Fazit: Das Buch an sich war eigentlich eine ganz schöne Unterhaltung, richtig begeistert bin ich aber nicht. Es sind viele Ideen drin die wirklich viel Potential haben, dann aber nicht weiter verfolgt werden. Alles in allem in Ordnung, aber nicht überragend. Trotzdem würde ich natürlich gerne wissen wie es weiter geht. Cliffhanger sind einfach gemein.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Schwächerer Folgeband

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Band 2 der Reihe "Das Buch der gelöschten Wörter"

Zum Inhalt (Klappentext):

Die Welt der Londonerin Hope Turner steht Kopf, seit sie mit Hilfe des grimmigen Rufus Walker in die Welt ihrer Lieblingsbücher ...

Band 2 der Reihe "Das Buch der gelöschten Wörter"

Zum Inhalt (Klappentext):

Die Welt der Londonerin Hope Turner steht Kopf, seit sie mit Hilfe des grimmigen Rufus Walker in die Welt ihrer Lieblingsbücher reisen kann! Doch auch Hope besitzt ein rares Talent: Sie kann das Buch der gelöschten Wörter, in dem sich alle jemals gelöschten hasserfüllten Textfragmente sammeln, von den negativen Energien bereinigen. Geschieht dies nicht und quillt das Buch über, können die Wörter reale Katastrophen auslösen. Doch eine finstere Macht hat es auf das Buch abgesehen ...


Meine Meinung:

Nachdem Band 1 in einem solchen Cliffhanger geendet hat, wollte ich natürlich schnell wissen, wie es weiter geht. Gut, dass die gesamte Trilogie sehr schnell nacheinander veröffentlicht wird. So schnell wie die Veröffentlichung auch ist, so kurzlebig ist auch dieses Buch.

Der Schreibstil hat mir schon in Band 1 sehr gut gefallen. Das hat sich für mich in Band 2 nicht geändert. Es wird weiterhin aus Hopes Sicht erzählt und ich fliege quasi durch die Seiten, weil es sich so leicht lesen lässt. Die Kapiteln haben weiterhin eine sehr angenehme Länge.

Hier wird nun Hopes Geschichte und das Mysterium um die Absorbierer weitererzählt. Auch das Geheimnis um das Buch wird versucht auf den Grund zu gehen. Die Geschichte setzt wirklich nahtlos dort an, wo Band 1 zu Ende gegangen ist. Wer sich also nach der Auflösung des Cliffhangers gesehnt hat, wird schnell fündig werden. Vielleicht war das auch zu schnell, denn auf diese Weise hat es dem Buch einiges an Spannung gefehlt.

Richtig zur Sache ging es erst in der Mitte des Buches und dann nochmal am Ende. Bis dahin passiert gar nicht so viel. Zumindest ist mir davon wenig im Gedächtnis geblieben. Vor allem in ersten Drittel wird viel aus Band 1 wiederholt, Regeln werden wieder erklärt und auch Charaktere werden wieder ein bisschen vorgestellt. Grundsätzlich ist das als Einstieg in einem zweiten Band nicht schlecht, aber nicht, wenn der zweite Band so kurz nach dem ersten erscheint. Da ist es in meinen Augen eher überflüssig und führt dazu, dass ich als Leserin anfange, bestimmte Stellen eher zu überlesen, weil es mich sonst langweilt.

Was mich aber vor allem an diesem Buch gestört hat, ist, dass keine große Überraschungs- oder Aha-Effekte zu finden sind. Es gibt zwar einige Auflösungen zu den Fragen, die man sich in Band 1 gestellt hat, aber die Auflösungen werden nicht durch vorherige Hinweise angedeutet oder Ähnliches. Als Leser konnte ich überhaupt nicht mitraten, was ich schade finde. Das ist ein bisschen unzufriedenstellend, da man quasi nicht mitfiebern kann. Alle coole Ideen, die ich als Leser so hatte, die wirklich die Geschichte hätte einzigartig machen können, werden nicht mal ansatzweise umgesetzt. Das ist sehr schade, denn das Buch gibt wirklich an Grundlage sehr viel her. Schade, dass dieses Potential von der Autorin nicht ausgeschöpft wird. Zusätzlich wird vieles eher durch Zufall aufgelöst oder mit viel Glück oder Ähnliches. Nichts, wo richtige Aufdeckungsarbeit dahinter steckt. Das fand ich auch schade.

Die Dreiecksbeziehung, die bereits in Band 1 eingeführt wurde, also zwischen Hope, Rufus und Kenan, findet auch hier ihre Fortsetzung. Ich habe nichts gegen Liebesgeschichten, ganz im Gegenteil, ich lese sie gerne. Ich hätte mir aber doch gewünscht, dass ein größere Fokus auf die Fantasyelemente gelegt wird. Das war mir ein bisschen zu viel.

Es ist auch weiterhin so, dass ich keinen der Charaktere das "höhere" Alter abnehme. Sowohl Hope wie auch Rufus und Kenan sind über 40 Jahre, sie führen sich aber eher wie Teenager auf. Wenn man verdrängt, dass es sich eigentlich um 40-jährige Charaktere sind, kann man durchaus damit gut leben, aber richtig zufriedenstellend ist das trotzdem nicht.

Wer Band 1 aus der Reihe so gerne mochte, sollte Band 2 nochmals überdenken. Ich weiß nicht, ob dass denjenigen so viel Spaß machen wird. Band 2 ist in meinen Augen schwächer als Band 1. Wer natürlich wissen will, wie es weitergeht, wird hiermit auf jeden Fall weiterkommen.

Auch wenn ich nicht vollends von Band 2 begeistert bin, konnte mich das gut unterhalten. Für Zwischendurch ist es echt in Ordnung und es lässt sich, wie gesagt, sehr leicht und flüssig lesen. Ich werde auch Band 3 noch lesen wollen, da ich die gesamte Auflösung gerne erfahren möchte.

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