Das Erbe eines Kaisers
Ich durfte dieses Buch im Zuge einer Leserunde lesen und möchte mich dafür bedanken. Ich hatte mich wirklich gefreut, dass neueste Werk aus der Feder von Peter Dempf zu lesen, da ich den Autoren schon ...
Ich durfte dieses Buch im Zuge einer Leserunde lesen und möchte mich dafür bedanken. Ich hatte mich wirklich gefreut, dass neueste Werk aus der Feder von Peter Dempf zu lesen, da ich den Autoren schon von anderen Büchern kannte und ihn eigentlich als historisch korrekten und gut recherchierten Schriftsteller kennen gelernt hatte, der gekonnt Fiktion und Realität vereint.
Vielleicht bin ich hier als Geschichtsfan zu kritisch eingestellt, aber ich muss leider sagen, dass mich dieses Buch enttäuscht hat, es gibt Ungenauigkeiten im historischen Kontext, in meinen Augen Fehler in der Chronologie der Geschichte und einige lose Fäden, die nicht so recht passen.
Und darum geht es: Rom, im Jahr 1001. Otto III., römisch-deutscher König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, liegt im Sterben. Dummerweise ohne Erben und es ist sicher, dass es zu einem Streit um die Krone kommen wird. Jetzt ist Eile angesagt, denn es gibt mehrere potentielle Erben und die Reichsinsignien und die sterblichen Überreste des Kaisers müssen von Rom nach Aachen gebracht werden. Auch die Dienerin Mena hat ein Interesse an den Überresten. Sie hat das Bett des Kaisers geteilt und trägt sein ungeborenes Kind unter dem Herzen, möglicher Weise den letzten Spross und Erben seiner Linie, und das Herz des Kaisers soll ihren Anspruch untermauern. Gejagt von zwielichtigen Gestalten wagt sie mitten im Winter die Alpen zu überqueren und als erste nach Augsburg zu kommen, wo sie sich die Unterstützung des Bischofs erhofft."
Soweit ein wirklich spannendes Setting, eine schwanger Frau, die versucht das Erbe ihres Kindes zu schützen, verfolgt von mächtigen Männern und das im tiefsten Winter unter beträchtlichen Gefahren.
Leider hapert es in meinen Augen bei der Umsetzung.