Leserunde zu "Die letzte Dichterin" von Katharina Seck

Von der einzigartigen Magie des Geschichtenerzählens
Cover-Bild Die letzte Dichterin
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Mit Autoren-Begleitung
Katharina Seck (Autor)

Die letzte Dichterin

Roman

"Katharina Seck öffnet uns das Tor zu einer Metropole der Märchen und der Kunst, in der die Magie des Erzählens beim Wort genommen wird" Kai Meyer

Die Magie in Phantopien ist verschwunden. Nur in der Stadt Fernab gibt es noch Magie. Einmal hier aufzutreten - davon hat die Dichterin Minna Fabelreich immer schon geträumt. Aber Fernab darf nur betreten, wer eine Einladung besitzt. Minna kann ihr Glück daher kaum fassen, als sie eines Tages eine Einladung zu einem Dichterwettstreit bekommt. Zusammen mit dem Schatzsucher Finn macht sie sich auf den Weg. Doch in Fernab entdecken die beiden, dass ausgerechnet die Königin hinter der kunstvollen Fassade der Stadt eine dunkle Kraft verbirgt, die ganz Phantopien bedroht. Und Minna und Finn sind die einzigen, die sich der Gefahr entgegenstellen können.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 13.01.2020 - 02.02.2020
  2. Lesen 17.02.2020 - 08.03.2020
  3. Rezensieren 09.03.2020 - 22.03.2020

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 11.03.2020

Auf der Suche nach Magie

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Die einst so großartige Magie Phantopiens ist ihren Bewohnern bereits vor langer Zeit abhanden gekommen. Nur in Fernab, einer geheimnisumwogenden Stadt, deren Standort nur Eingeweihten bekannt ist, ist ...

Die einst so großartige Magie Phantopiens ist ihren Bewohnern bereits vor langer Zeit abhanden gekommen. Nur in Fernab, einer geheimnisumwogenden Stadt, deren Standort nur Eingeweihten bekannt ist, ist die Magie noch allgegenwärtig. Minna Fabelreichs größter Traum ist es einmal in dieser Stadt ihre Talente als Dichterin zu beweisen. Als eine Einladung zum Dichterwettstreit in Fernab in ihre Hände gerät, kann sie ihr Glück kaum fassen. Zusammen mit dem Schatzsucher Finn macht sie sich auf den Weg, die Stadt zu finden. Doch in Fernab ist nicht alles so wie es scheint. Etwas Dunkles liegt im Untergrund der Stadt verborgen und sucht einen Weg an die Oberfläche.

„Die letzte Dichterin“ ist das erste Buch von Katherina Seck, welches ich gelesen habe, doch der Schreibstil hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Die Handlung ist sehr spannend und aufregend geschrieben, jedoch ließen sich für meinen Geschmack einige Probleme, die zunächst ausweglos schienen, dann doch relativ leicht lösen. Hier hätte mir ein noch tieferer Einblick in die Geschichte besser gefallen.
Die beiden Hauptfiguren Finn und Minna waren mir beide auf Anhieb sehr sympathisch. Trotzdem sie eigentlich Einzelgänger sind, entwickelt sich zwischen den beiden eine einzigartige Freundschaft. Besonders gut hat mir jedoch die Königin gefallen, auch wenn sie eigentlich die „Böse“ in der Geschichte ist, finde ich ihren Charakter sehr vielschichtig und spannend.
Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen, ich hätte mir nur gewünscht an manchen Stellen noch tiefer in die Geschichte eintauchen zu können.

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Eine märchenhafte Fantasy-Geschchte

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„Wenn selbst das Licht sich nicht mehr gegen die Dunkelheit auflehnen kann, dann stehen düstere Zeiten auf Phantopiens Schwelle"

Inhalt: Einst gab es in dem Land Phantopien noch Magie, hervorgerufen durch ...

„Wenn selbst das Licht sich nicht mehr gegen die Dunkelheit auflehnen kann, dann stehen düstere Zeiten auf Phantopiens Schwelle"

Inhalt: Einst gab es in dem Land Phantopien noch Magie, hervorgerufen durch verschiedene Künste, wie etwa die der Musik, der Malerei und der Erzählungen, doch die Menschen hatten die Muße verloren zu lauschen und zu sehen und so verschwand die Magie so unauffällig wie sie gekommen war. Nur in der Stadt Fernab, in dem eine dunkle Königin herrscht, gibt es noch Magie. Doch Fernab kann man nur finden und betreten, wenn man eine Einladung besitzt. Die junge Dichterin Minna Fabelreich kann deshalb ihr Glück kaum fassen, als sie eine solche Einladung bekommt. Die Königin lädt sie zu einem Dichterwettstreit ein. Zusammen mit dem Schatzsucher Finn Minengräber und seiner treuen Elster Schwarzklaue macht sie sich auf den Weg. Doch in Fernab muss Minna erkennen, dass ihr hier Gefahr droht. Gelingt es Minna und Finn sich den dunklen Kräften entgegen zu stellen?

Meine Meinung: Wie schon in Katharina Secks anderen Fantasy-Romanen begeisterte sie mich auch in „Die letzte Dichterin" wieder mit ihrem bildhaften und oft poetischen Schreibstil und ihren vielen fantasievollen Ideen. Der Einstieg in das Buch, in diese märchenhafte Welt Phantopiens, fiel mir deshalb sehr leicht. Das erste Drittel des Buches hat mir besonders gut gefallen, obwohl ich mir die Reise nach Fernab etwas länger und spannender gewünscht hätte. Hier und an einigen anderen Passagen wird das Potential der Ideen nicht voll ausgenutzt. Die Geschichte wird aus den Perspektiven von vier verschiedenen Charakteren erzählt - von Minna, Finn, der Königin und von Valerian, dem Gabensucher - was ich gut gelungen fand und der Geschichte mehr Tempo und andere Einblicke verleiht. Sehr gut haben mir auch die Kapitel der dunklen Königin gefallen, denn die waren besonders märchenhaft und böse. Die Königin ist mein Lieblingscharakter, doch auch alle anderen Charaktere sind gut gewählt und beschrieben.
Die Atmosphäre ist insgesamt recht düster. Leider fand ich den Mittelteil etwas schwächer und weniger fantasievoll, doch in den letzten Kapiteln nimmt die Spannung wieder zu und es gibt eine überraschende Wendung. Das Ende fand ich durchaus zufriedenstellend.

Fazit: Trotz einiger Kritikpunkte ist „Die letzte Dichterin“ eine schöne Fantasy-Märchen-Geschichte mit tollen neuen Ideen und einem wunderbaren Schreibstil.

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Voller Sprachmagie

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Aus dem Königreich Phantopien ist die Kunst und damit auch die Magie weitestgehend verschwunden. Nur in Fernab ist noch ein Rest davon aus früheren Zeiten erhalten, was die Hauptstadt des Landes zu einem ...

Aus dem Königreich Phantopien ist die Kunst und damit auch die Magie weitestgehend verschwunden. Nur in Fernab ist noch ein Rest davon aus früheren Zeiten erhalten, was die Hauptstadt des Landes zu einem Anziehungspunkt für viele Menschen macht. Darunter ist auch die Dichterin Minna Fabelreich, die mit ihrem dicken Buch voller Geschichten durch Phantopien zieht, um sich irgendwie über Wasser zu halten. Als sie jedoch den Schatzsucher Finn Minengräber beim Diebstahl ihres teuren Buches erwischt, zwingt sie diesen, sich mit ihr auf den Weg nach Fernab zu machen, wo beide ihr Glück versuchen wollen. Ein großes Abenteuer beginnt, das beiden einiges abverlangen und ihre Welt auf den Kopf stellen soll.

Katharina Seck schafft bereits mit ihren ersten Sätzen eine spannende, fantasievolle Sprachwelt. Ihre Landschaftsbeschreibungen, die einzelnen Handlungselemente und vor allem die sprechenden Namen der Personen gebem dem Buch von Beginn an eine märchenhafte Atmosphäre. Erzählt wird aus den verschiedensten Perspektiven, was den Blickwinkel des Lesers stark erweitert und es ihm erlaubt, auch in den Kopf undurchsichtiger Figuren zu schauen. Ergänzt werden Minnas und Finns Sicht der Dinge noch durch diejenige der hartherzigen Königin Phantopiens, Malwine Wüstenherz, und ihres "Gabensuchers", Valerian Ohneruh, der seine Herrscherin zutiefst verachtet und den Grund dafür lange vor dem Leser verbirgt. Neben den sympathischen, aber recht klaren und eindeutigen Charakteren von Minna und Finn, sind diese letzten beiden deutlich komplexer gestrickt und scheinen eine leidvolle und komplizierte Vergangenheit miteinander zu teilen.

Das Magiesystem in "Die letzte Dichterin" ist ebenso einfach wie schön: Magie wird durch die Künste in die Welt der Menschen gebracht, durch Poesie, Musik, Malerei - und auf diese Weise will die Königin selbst ihren Untertanen das Verlorene wieder zurückgeben. Ein toller Gedanke, dass Magie erst durch den Menschen selbst und seine Kreativität entsteht und er macht das Leben in einer Stadt wie Fernab, in der jeder sich selbst zu verwirklichen scheint, unheimlich attraktiv. Dass der Plan der Königin jedoch nicht ohne Weiteres gelingen und von einigen Charakteren große Opfer fordern wird, gibt der Handlung die nötige Spannung und treibt sie voran.

Wenn es an diesem Roman etwas zu bemängeln gibt, dann ist es dies: er ist zu kurz. Die Geschichte ist zwar am Ende auserzählt, in sich rund und verständlich, dennoch wünscht man sich als Leser an manchen Stellen einfach mehr von dem, was Katharina Seck wirklich beherrscht: mit ihrer Sprache die Magie eines Ortes oder eines Charakters einzufangen. Ich hätte noch viel länger mit Minna und Finn nach Fernab reisen können oder noch mehr Zeit mit der Königin und ihrem Gabensucher verbringen können - einige Szenen wirken so, als würde in einem Film an einer fesselnden Stelle einfach ausgeblendet. Dem Sog der Geschichte kann man sich dennoch nicht entziehen, was den Wunsch weckt, die Autorin möge noch einmal mit uns nach Phantopien zurückkehren.

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Märchenhaftes Buch das etwas weiter in die Tiefe hätte gehen können.

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:spoiler: enthält ein wenig Spoiler :spoiler:

Worte. Geschichten. Sie konnte nicht verstehen, wie Menschen sie nicht lieben konnten. Sie waren Tore zu anderen Welten, in andere Länder, in die Fantasie ...

:spoiler: enthält ein wenig Spoiler :spoiler:

Worte. Geschichten. Sie konnte nicht verstehen, wie Menschen sie nicht lieben konnten. Sie waren Tore zu anderen Welten, in andere Länder, in die Fantasie anderer Menschen, Wie konnte man da nicht atemlos vor Begeisterung sein? (Kapitel 25)

Inhalt:

Die Magie in Phantopien ist verschwunden. Nur in der Stadt Fernab gibt es noch Magie. Einmal hier aufzutreten - davon hat die Dichterin Minna Fabelreich immer schon geträumt. Aber Fernab darf nur betreten, wer eine Einladung besitzt. Minna kann ihr Glück daher kaum fassen, als sie eines Tages eine Einladung zu einem Dichterwettstreit bekommt. Zusammen mit dem Schatzsucher Finn macht sie sich auf den Weg. Doch in Fernab entdecken die beiden, dass ausgerechnet die Königin hinter der kunstvollen Fassade der Stadt eine dunkle Kraft verbirgt, die ganz Phantopien bedroht. Und Minna und Finn sind die einzigen, die sich der Gefahr entgegenstellen können.

Wie ich zu dem Buch kam:

~"Katharina Seck öffnet uns das Tor zu einer Metropole der Märchen und der Kunst, in der die Magie des Erzählens beim Wort genommen wird" Kai Meyer~

Wegen genau diesem Satz ist das Buch für mich sehr interessant geworden. Kai Meyer (mein absoluter Lieblingsautor) hat das Buch als großartig befunden, von daher war es ja schon fast Pflicht es zu lesen. Mir hat natürlich auch das Cover auf den ersten Blick gefallen. Das Buch hat ein Märchen versprochen und eine Welt die etwas magisches an sich hat.

Meinung:

Cover:

Das Cover sieht aus wie ein richtig schönes Märchenbuch. Es ist düster und kraftvoll. Mir gefällt es wahnsinnig gut. Außerdem liebe ich Bücher die eine Landkarte enthalten.

Schreibstil:

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, das Buch hat sich flüssig hintereinander weg lesen lassen. Was auch an den kurzen Kapiteln liegt. Mir persönlich hat das gut gefallen. Ich lese leider drei kurze Kapitel als ein ewig langes. Mir haben auch die kleinen Sätze am Anfang eines jedes Kapitels sehr gut gefallen, so wusste man immer schon so ein bisschen was einen erwartet.

Figuren/Charaktere:

Die Figuren die aufgetreten sind fand ich klasse. Ich fand es sehr schön das jeder der Figuren eine Entwicklung durch macht.

Minna war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie ist eher ein ruhiger und unscheinbarer Charakter, außer wenn sie eine Geschichte erzählt, dann wächst sie über sich hinaus und genau das macht auch ihre Magie aus.

Finn ist auch eine Klasse für sich. Ein Dieb (oh Pardon ich meinte Schatzsucher) mit einer verkrüppelten Hand und einer treuen Elster, den alle Welt unterschätzt. Das klang wirklich vielversprechend. Leider war er zu Beginn der Geschichte doch nur ein einfacher Dieb. Allerdings konnte ich seine Beweggründe immer sehr gut nachvollziehen. Er wollte endlich frei sein und sein Leben selbst in die Hand nehmen.

Finn und Minna erleben im Laufe der Geschichte (besonders in Fernab) ihre Gaben intensiver als je zuvor.
Finn wird endlich zu dem Schatzsucher der er immer schon sein wollte. Minna macht eine andere Wandlung durch und wird von einer manchmal doch sehr blauäugigen Dichterin zu einer starken selbstbewussten Frau. Sie glaubt aber nach wie vor an das gute im Menschen und geht bei jedem immer vom besten aus.

Die Königin (die insgeheim meine liebste Figur ist) macht bei weitem die größte Wandlung von allen durch. Sie ist nicht durch und durch böse, was meiner Meinung nach bei genauem lesen auch sehr früh zu erkennen ist. Sie will eigentlich nur das besten für Phantopien. Ihr Weg das zu errichen was sie sich vorgenommen hat ist bestimmt nicht der beste aber sie versucht wenigstens die Magie zu retten.
Die Königin ist mächtig und geheimnisvoll aber auch unsicher was sie meiner Meinung nach sehr viel menschlicher macht.
Als sie begreift das sie ganze Zeit von ihrem Hofdichter belogen und ausgenutzt wurde wandelt sie sich um 180 Grad. Sie schafft es ihre dunkle Seite hinter sich zu lassen und gesteht sich ihre eigenen Fehler ein, was wirklich von einem großen Charakter zeugt.

Valerien (der Gabensucher) ist der Königin verpflichtet. Er wird von ihr erpresst damit er gehorcht, aber man merkt auch schnell das da noch was anderes zwischen den beiden ist oder besser gesagt das da mal was anderes zwischen den beiden war...
Auch Valerien macht eine Entwicklung durch. Vom Mann der immer alle Befehle ausführt (obwohl der weiß das er damit Menschen verletzt) zum Mann der bereit ist Hochverrat zu begehen um jemand unschuldigen zu retten.

Handlung:

Ich fand es gut das die Geschichte schnell Fahrt aufnimmt und nicht lange um den heißen Brei herum geredet wird. Außerdem war die Handlung leicht und gut verständlich.
Es gab ein paar unlogische Stellen über die man hinwegsehen können sollte. Jetzt mal ehrlich niemand würde mit jemandem eine Reise ins Ungewisse antreten der vorher versucht hat einen zu bestehlen oder?
Die Geschichte mit dem Spiegel die Minna im ersten Gasthaus vorgetragen hat kam mir sehr bekannt vor. Ich hatte die Geschichte schon mal gehört, eine andere Leserin hat mir dann auch die Sprünge geholfen, die Geschichte kam in der Serie „Haus des Geldes“ vor. Ich fand das allerdings nicht groß schlimm das sich die Autorin davon hat Inspirieren lassen. Man muss ja auch nicht immer das Rad noch mal neu erfinden.
Jedenfalls geht das Buch mit einer Reise nach Fernab weiter. Fernab ist die Hauptstadt von Phantopien in der die Königin residiert und die letzte Stadt in der es noch Magie gibt. Außerdem ist Fernab versteckt. Keiner weiß genau wo es liegt, außer man ist schon einmal dort gewesen. Die Geschichte rund um Fernab fand ich richtig faszinierend. Die Idee das eine ganze Stadt versteckt ist und nur von bestimmte Leuten gefunden werden kann fand ich brillant. Und er der Verschwindefluch hat wirklich was geniales an sich. Eigentlich eine einfache Idee die aber brillant eingefügt und umgesetzt worden ist.
Unter der Oberfläche gibt es eine zweite Stadt. Eine Spiegelstadt, der staubige, dunkle und doch faszinierende Untergrund Fernabs. Leider erfährt man nicht so viel über die Unterstadt wie man gern möchte. Meiner Ansicht nach hätte es hier zu ruhig noch mehr Infos geben können.
Finn und Minna schaffen es jedenfalls nach Fernab. Die Stadt an sich fand ich auch gut beschreiben, man merkt das es eine Stadt ist die Kunst noch groß schreibt und durch die glaube ich jeder Bücherfreund gern mal schlendern würden.
Dann kommt es zum großen Dichterwettstreit. Dieser hat mir sehr gut gefallen. Auch das er aus Sicht der Königin beschrieben war fand ich gut gemacht.
Leider hat mir der Beitrag von Minna jetzt nicht so gut gefallen, aber das lag einfach daran, dass ich mit Gedichten in der Regel eh nicht so viel am Hut habe.
Nach dem Dichterwettstreit beginnt der große Showdown und der war für mich wirklich das Highlight des Buches.
Alles was im Palast spiel fand ich richtig spannend und faszinierend. Besonders erwähnenswert fand ich auch die Bibliothek der Königin. Den diese ist magisch. Es gibt zwar normale Bücher die von Menschen geschrieben wurden, aber es gibt auch über jeden Einwohner von Fernab ein Buch oder zumindest ein Kapitel in einem Buch. Das ist die Magie der Bibliothek die sich die Königin zu nutze macht.
Das Buch hat kein Happy End im klassischen Sinne aber es fügt sich alles einfach gut zusammen. Ich glaube ein „normales“ Happy End hätte auch einfach nicht gepasst und sich nicht richtig angefühlt. Schade fand ich allerdings das Minna und Finn nach all dem was sie zusammen erlebt haben wieder getrennte Wege gehen. Das hat mich dann doch auch ein Stück weit überrascht.

Fazit:

Ich fand das Buch zu Anfang leider etwas flach. Das hat sich aber im laufe des Buches sichtlich gebessert. Die Grundidee ist so zauberhaft. Ich finde allerdings man hätte hier und da noch mehr raus hohlen können. Das Buch hätte gut und gern noch 100 bis 200 Seiten mehr haben können, einfach um bei manchen Sachen noch ein bisschen mehr in die Tiefe gehen zu können.
Ich finde trotzdem das das Buch rundum gut gelungen ist. Es hat Spaß gemacht es zu lesen und in die Welt rund um Fernab eintauchen zu können. Ich denke gerade für junge Leser ist der Buch auf jeden Fall empfehlenswert.

Lieblingszitate:

„Traditionen sind wichtig, findest Ihr nicht auch?“ „Ja und nein. Traditionen verbinden Menschen. Aber manchmal verhindern sie auch, dass etwas neues Großartiges entstehen kann.“ (Kapitel 17)

Worte. Geschichten. Sie konnte nicht verstehen, wie Menschen sie nicht lieben konnten. Sie waren Tore zu anderen Welten, in andere Länder, in die Fantasie anderer Menschen, Wie konnte man da nicht atemlos vor Begeisterung sein? (Kapitel 25)

Die wahre Richtung des Herzens ist dort, wohin deine Füße dich tragen, wenn du aufhörst zu denken. (Kapitel 25)

Alte Gewohnheiten legt man nicht ab. Selbst wenn man fest daran glaubt, besser zu sein, sie abzustreifen wie einen alten Mantel, dem man entwachsen ist, so kommt man irgendwann an den kritischen Punkt, an dem einen diese alten Gewohnheiten wider einholen, an dem man nach ihnen greift, weil sie wie vertraute Werkzeuge in der Hand sind. (Kapitel 40)

Warum zwingen sie alle einen dazu, etwas zu tun, das man nicht will? Wir haben nur dieses eine Leben. Lasst uns doch die Freiheit, aus eigener Kraft zu fallen und wieder aufzustehen. (Kapitel 41)

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Ein Buch welches dich in eine Welt voller Magie entführt, oder?

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Kann leichte Spoiler enthalten :)

Ganz kurz zum Inhalt. In dem Buch geht es um Minna Fabelreich, die in einer Welt lebt, welche einst voller Magie war. Doch ist diese nun aus der Welt verschwunden und ...

Kann leichte Spoiler enthalten :)

Ganz kurz zum Inhalt. In dem Buch geht es um Minna Fabelreich, die in einer Welt lebt, welche einst voller Magie war. Doch ist diese nun aus der Welt verschwunden und nur die Stadt Fernab besitzt noch welche. Und ausgerechnet die Königin dieser Stadt, verbirgt ein dunkles Geheimnis, welches nicht nur Minna, sondern auch ganz Phantopien in Gefahr bringt.

Dies ist das erste Buch, welches ich von der Autorin lese, aber es wird bestimmt nicht das Letzte gewesen sein. Das Buch hat mich echt begeistert. Der Schreibstiel war einfach klasse und hat perfekt die märchenhafte Atmosphäre rübergebracht. Die gefühlvolle und detaillierte Beschreibung, hat einen einfach in den Bann gezogen.

Auch die einzelnen Charaktere fand ich klasse. Minna die Protagonisten und letzte Dichterin, war mir super sympathisch. Sie war nicht das typische Mädchen, welches auf andere angewiesen war, um in der Welt zu überleben. Sie eine Kämpferin, welche sich mit ihren Worten zu Verteidigen weiß.
Und doch steht ihr zum Glück Finn zur Seite.
Er ist ein Schatzsucher, welcher sich erst noch beweisen muss und alle dafür tut, um aus dem Schatten seiner Familie rauszukommen. Zusammen machen sich die beiden auf die Suche nach Fernab … ob sie am Ende ihr Ziel erreichen? Was mir auch gut gefallen hat, ist die Tatsachen dass die Autorin nicht auf Zwang versucht hat, zwischen Minna und Finn eine Liebesbeziehung zu erschaffen. Sie waren einander wichtiger aber als gute Freunde.

Was ich etwas schade fand, war dass die Reise meiner Meinung leider viel zu schnell zu Ende war und sie ihr Ziel erreicht haben. Ich hätte gerne noch ein bisschen mehr von Phantopien gesehen und die Welt außerhalb von Fernab kennengelernt.
Fernab selber lernen wir sehr gut kennen und das schon relativ früh. Durch die verschiedenen Perspektiven im Buch, bekommen wir schon zu Beginn einen Einblick in die Stadt.

Die verschiedene Perspektiven fand ich übrigens echt klasse. Es war super interessant die Geschichte aus den verschiedenen Perspektiven zu erfahren und doch bis zum Ende einige Rätsel zu haben. Außerdem haben die verschiedenen Sichtweisen dafür gesorgt, dass die Spannung nicht verloren geht, da immer neue Informationen ans leicht gekommen sind und man alles etwas Zusammensetzen musste.

Noch kurz zum Cover, denn das finde ich einfach klasse! Es ist nicht nur ein echter Blickfänger, sonder passt auch einfach super zur Story. Selten sehe ich Cover, welches die Story so gut widerspiegelt.

Fazit

Die Story ist spannend und der Plot hat eine überraschende Auflösung, mit der ich nicht gerechnet habe. Ich habe das Buch geradezu verschlungen und doch gab es manchmal Stellen, an den sich die Story etwas gezogen hat. Außerdem hätte ich gerne mehr über die Magie selber erfahren (wie funktioniert sie? Wer war in der Lage sie zu benutzen? Und wie konnte man sie benutzen?). Außerdem hätte ich gerne auch von dem Land noch mehr gesehen. Auch hätte ich sehr gerne gesehen wie Valerian und seinem Bruder gesehen.
Das Buch hat mir aber trotz allem sehr gut gefallen und ich war etwas traurig, dass ich mich schon von den Charakteren verabschieden musste. Von mir gibt es 4 Sterne.

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