Leserunde zu "Schweigende See" von Nina Ohlandt

Ein geheimnisvoller Fall, der John Benthien tief in die Vergangenheit führt
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Mit Autoren-Begleitung
Nina Ohlandt (Autor)

Schweigende See

Nordsee-Krimi

Am Strand von Sylt wird die Leiche einer Frau gefunden, die erst seit Kurzem auf der Insel lebte. Wer könnte ihr nach dem Leben getrachtet haben, fragt sich Hauptkommissar John Benthien. Denn schon einmal wurde ein Anschlag auf sie verübt. Benthiens Ermittlungen werden komplizierter als gedacht, denn der Mord führt ihn zu einem bislang unbekannten Ereignis der deutsch-deutschen Vergangenheit, das manche Menschen gerne für immer verbergen würden. Und zu seinem Entsetzen spielt auch sein Vater dabei eine nicht unwesentliche Rolle.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 10.02.2020 - 01.03.2020
  2. Lesen 16.03.2020 - 05.04.2020
  3. Rezensieren 06.04.2020 - 19.04.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Nordsee Friesland Ostfriesland Küstenkrimi Eva Almstädt Berg DDR Flucht Grenze Todesstreifen Familie Geschwister Wolf Deutschland BRD Bundesrepublik John Benthein Ermittler Krimi Polizei Fluchtversuch Sylt Strand Fortsetzung Serie Urlaubslektüre Strandkrimi Düne Meer Krimis

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 06.04.2020

Wer war es?

2

"Schweigende See" ist jetzt schon der siebte Band um den Kommissar John Benthien. Nina Ohlandt hat wieder einen spannenden Kriminalroman mit vielen Wendungen und Fährten, Atmosphäre und liebenswerten ...

"Schweigende See" ist jetzt schon der siebte Band um den Kommissar John Benthien. Nina Ohlandt hat wieder einen spannenden Kriminalroman mit vielen Wendungen und Fährten, Atmosphäre und liebenswerten Protagonisten geschrieben.

Auf Sylt wird eine halbverbrannte Frauenleiche gefunden und das Team um John Benthien nimmt die Ermittlungen auf. Es gilt die Frau zu identifizieren, das Geschehen zu rekonstruieren und auch verschiedene weitere Ereignisse zu klären. Dem Leser werden nach und nach Tagebucheintäge aus den 1960er Jahren offenbart, die Einblicke in die deutsch-deutsche Geschichte und das Schicksal einiger zunächst nicht klar benannter Figuren geben.

Geschickt hat Nina Ohlandt die Erzählstränge miteinander verwoben und lässt den Leser bis zu den letzten Seiten rätseln wer wer ist und wer als Täter in Frage kommt. Menschliche Tragödien und verschiedene Beziehungsgeflechte, bei denen irgendwie jeder mit einer der eingeführten Figuren in Beziehung steht, werden in anschaulicher Sprache und aus verschiedenen Perspektiven erzählt.
Auch das private Leben der Kommissare und derer Familien haben einen passenden Anteil an diesem spannenden Buch, das ich gerne allen Benthienfans und auch Einsteigern in diese Reihe empfehlen möchte.

Ich rate aber davon ab, den Klappentext zu lesen und verrate bewußt auch nicht zuviel vom Inhalt, damit dem Lesegenuss nichts vorweggenommen wird.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Mord auf Sylt

2

Nach dem Tod von Hannah Landsbergs Lebensgefährten wirft dessen Tochter sie aus ihrem Zuhause. Doch ihr Lebensgefährte hat vorgesorgt und Hannah ein lebenslanges Wohnrecht in seinem Sylter Ferienhaus vermacht. ...

Nach dem Tod von Hannah Landsbergs Lebensgefährten wirft dessen Tochter sie aus ihrem Zuhause. Doch ihr Lebensgefährte hat vorgesorgt und Hannah ein lebenslanges Wohnrecht in seinem Sylter Ferienhaus vermacht. Hannah zieht mit ihrer Schwester Brigitte, die gesundheitliche Probleme hat, auf die Insel. Wenige Wochen später wird in den Dünen eine weibliche Leiche gefunden. Die Frau wurde nach ihrem Tod auch noch verbrannt. Ein Overkill? Oder Spurenbeseitigung? Die Kripo hat es nicht leicht, den Fall aufzuklären. Und bei der einen Leiche bleibt es nicht...

Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es einige Seiten aus einem Tagebuch aus den 60iger Jahren. Nach und nach offenbart sich, dass das Tagebuch in der DDR geschrieben wurde. Was hat es mit den heutigen Ereignissen zu tun? Es gibt viele Fragen bis zum Ende, erst dann wird das Ganze zufriedenstellend und plausibel aufgelöst. Mir hat auch dieser Krimi der Autorin sehr gut gefallen. Geschickt konstruiert, mit liebenswerten Ermittlern und einer Prise von deren Privatleben (nicht zu viel, sondern sehr gut ausgewogen), ich war rundum zufrieden und hoffe, es dauert nicht allzu lange, bis ein neuer Band erscheint.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Wenn die Vergangenheit dich einholt...

2

"Schweigende See" ist das zweite Buch von Nina Ohlandt, das ich gelesen habe. Es handelt sich um den 7. Fall rund um Hauptkommissar John Benthien. Ich habe mich sofort in der Geschichte wohlgefühlt. Die ...

"Schweigende See" ist das zweite Buch von Nina Ohlandt, das ich gelesen habe. Es handelt sich um den 7. Fall rund um Hauptkommissar John Benthien. Ich habe mich sofort in der Geschichte wohlgefühlt. Die Autorin hat einen angenehmen Erzählstil, der durchwegs spannend und interessant ist und ohne großes Blutvergießen auskommt.

Ein sehr hilfreiches Detail ist die Personenaufstellung: Mitarbeiter bei der Polizei am Anfang des Buches, Privatleute am Ende. So findet man sich gleich am Anfang sehr gut mit allen teilnehmenden Personen zurecht.

Erzählt wird die Geschichte einer toten Frau, die auf Sylt gefunden wird. Wer ist sie wirklich und was waren die Hintergründe, warum sie sterben musste?

In kurzen Rückblenden erfahren wir, was sich in der Vergangenheit der Ermordeten zugetragen hat. Nach und nach erfährt der Leser die Zusammenhänge und Verbindungen zwischen den verschiedenen Hauptpersonen.

Die ganze Geschicht wird sehr ruhig erzählt. Im Mittelteil könnte manches ein bisschen gestrafft werden, doch für mich war es zu keinem Zeitpunkt langweilig. Im letzten Drittel wird es noch einmal richtig aufregend, viele verschiedene Lösungen des Falls kommen in Frage und die letztendliche Auflösung hat ich trotz allem überrascht.

"Schweigende See" ist sicherlich kein Krimi für Fans von atemloser Action und "blutrünstiger" Beschreibungen. Wer allerdings ruhige, spannende Unterhaltung mit etwas Lokalkolorit gerne mag, kann bei Nina Ohlandt sehr gerne zugreifen und wird nicht enttäuscht werden. Ich kann das Buch empfehlen und freue mich auf weitere Geschichten der Autorin!

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Fesselnd und interessant

1

Als am Strand von Sylt eine Frauenleiche gefunden wird, nimmt Hauptkommissar John Benthien die Ermittlungen auf. Die Spuren führen zu einem bislang unbekannten Ereignis der deutsch-deutschen Vergangenheit, ...

Als am Strand von Sylt eine Frauenleiche gefunden wird, nimmt Hauptkommissar John Benthien die Ermittlungen auf. Die Spuren führen zu einem bislang unbekannten Ereignis der deutsch-deutschen Vergangenheit, das manche Menschen gerne verbergen würden. Und auch Johns Vater spielt dabei eine Rolle.

Ich war sehr gespannt auf diesen Nordsee-Krimi, denn das Cover und die Beschreibung haben mich sofort angesprochen. Auch kannte ich bereits einen Krimi aus dieser Reihe, der mir seinerzeit prima gefallen hat.
Der Schreibstil ließ sich bestens lesen. Er war leicht verständlich und konnte perfekte Bilder in meinem Kopf erzeugen. 
Die Charaktere wurden detailliert und individuell beschrieben. Entsprechend ihrer Rollen fand ich sie sympathisch oder auch mysteriös und undurchsichtig. Die verschiedenen Facetten wurden toll ausgearbeitet.
Die Story hat mir super gefallen, sie war toll durchdacht und nicht durchschaubar. Die Spannung wurde gekonnt aufgebaut und hielt sich kontinuierlich bei mir. Ich konnte mir viele eigene Gedanken machen und war am Rätseln, wer der Täter war und welche Hintergründe und Beweggründe sich ergeben würden. Sehr passend eingebunden waren die Rückblicke in die Vergangenheit, die ich voller Spannung und Neugierde gelesen habe. Die Ermittlungen von Benthien und seinen Kollegen haben mir sehr gut gefallen, sie waren schlüssig und nachvollziehbar.

Ein fesselnder und interessanter Krimi,der mir sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Der 7. Fall für die Kripo Flensburg

1

Hannah Landsberg hat den Tod ihres Lebensgefährten noch nicht richtig verwunden, da wirft sie seine Tochter aus der gemeinsamen Wohnung. Als ob es ihr Partner geahnt hätte, hat er Hannah ein lebenslanges ...

Hannah Landsberg hat den Tod ihres Lebensgefährten noch nicht richtig verwunden, da wirft sie seine Tochter aus der gemeinsamen Wohnung. Als ob es ihr Partner geahnt hätte, hat er Hannah ein lebenslanges Wohnrecht in seinem kleinen Ferienhaus auf Sylt vermacht. Zusammen mit ihrer Schwester Brigitte, die gerade nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt, zieht sie auf die Insel der Reichen und Schönen in der Nordsee.
Nach ein paar Wochen wird in den Dünen eine halb verkohlte Leiche gefunden. Der Mörder hat sie nicht nur erstickt. Er wollte sie nachher auch noch verbrennen.
Hauptkommissar John Benthien und sein Team haben es mit diesem Fall nicht leicht. Als es noch weitere Tote gibt, die mit der Leiche in Verbindung zu stehen scheinen, ist von geregelter Arbeitszeit und ruhigem Feierabend nichts mehr zu spüren.


Noch bevor die Geschichte richtig beginnt, werde ich mit den Mitgliedern der Kripo Flensburg etwas intensiver bekannt gemacht. Und zum Abschluss der Geschichte finde ich viele Personen mit ihren Beschreibungen wieder, die hier auch mit gespielt haben.

Dies ist nun schon der 6. Fall für den sympathischen Hauptkommissar John Benthien und sein Team, der mich diesmal wieder auf die Insel Sylt führt. Auch dieser Fall ist in sich abgeschlossen und kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Für mich persönlich finde ich es interessanter, wenn ich die Entwicklung der einzelnen Personen, die immer wieder in den Büchern vorkommen, ab der ersten Geschichte mit verfolgen kann.

Ich freue mich immer wieder, wenn ich mit den Kommissaren und Nina Ohlandt nach Sylt reisen darf. Schon nach kurzer Zeit bekomme ich durch die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen Lust auch wieder mal dorthin zu reisen. Das Flair der Insel kommt sehr gut rüber und ich mag die meisten Menschen, die ich hier kennenlerne.

Immer wieder lockern Tagebucheinträge eines jungen Mädchens aus den 1960er Jahren der DDR die weit reichenden Ermittlungen auf. Nach und nach erfahre ich, wer hinter den Einträgen steckt, wer heute zu wem gehört, wer welches Motiv hätte. Dieser Fall ist schon sehr verzwickt und Nina Ohlandt schafft es, mich bis zum Schluss zappeln zu lassen, bevor sich mir die Auflösung anbietet. Und wieder mal war es etwas anders, als ich es mir vorgestellt hatte.
Auch von den Ermittlern erfahre ich wieder Neues aus ihrem Privatleben. Besonders Ben, der Vater von John Benthien steht hier diesmal mehr etwas im Vordergrund.

Ich habe wieder mitfiebern und mit ermitteln können. Habe versucht hinter die Geschichten der Menschen zu kommen und hinter ihre Fassaden zu blicken. Ich hatte interessante und spannende Lesestunden. Wurde wieder sehr gut ohne großes Blutvergießen unterhalten und hoffe, dass ich bald wieder nach Sylt reisen darf.

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