Veröffentlicht am 21.09.2020
Das Cover ist im Stil des ersten Bandes konzipiert und in der Farbgebung wunderschön gestaltet. Die abgebildete Speicherstadt erinnert an "Der Duft der weiten Welt", zusätzlich bekommt man einen ungefähren ...
Das Cover ist im Stil des ersten Bandes konzipiert und in der Farbgebung wunderschön gestaltet. Die abgebildete Speicherstadt erinnert an "Der Duft der weiten Welt", zusätzlich bekommt man einen ungefähren zeitlichen Eindruck geliefert durch die modisch gekleidete Frau, die am rechten Seitenrand erkennbar ist.
Die Leseprobe hat mich wieder mit dem bildhaften und flüssigen Schreibstil sofort wieder fesseln können, mir gefällt es sehr gut, wie die Autorin die Brücke schlägt zwischen dem ersten Band und dieser neuen Geschichte. Mina hat sich weiterentwickelt, ist reifer und erwachsener, zudem eine verheiratete Frau, Mutter, führt das Kontor und kümmert sich um das Finanzielle, sehr zum Ärger ihrer bevormundenden Großmutter Hiltrud. Nachdem der Krieg nun vorbei ist, wird Frederik Lohmeyer zurückerwartet, doch Mina hat ihn wohl bisher nicht gerade vermisst. Das Verhältnis zu ihrem Ehemann ist recht lieblos, ihre Gedanken gehen insgeheim immer wieder um ihre alte Liebe Edo, der ja inzwischen wohl in Amerika heimisch geworden ist.
Minas Schwester Agnes weiß ihre Großmutter Hiltrud um den Finger zu wickeln, zumindest kommt sie leichter mit einigem durch, während Mine zu kämpfen hat.
Ich bin sehr neugierig, wie sich die Rückkehr von Frederich gestaltet und wie die Eheleute miteinander umgehen werden. Ob sie die Ehe weiterhin aufrecht erhalten oder gar eine Trennung erwägen. Wie ist es Edo ergangen, wird er sich bei Mine melden oder gar plötzlich in Hamburg auftauchen? Und wie wird sich das Kontor entwickeln, welches Schicksal ist Agnes zugedacht? All diese Fragen schwirren in meinem Kopf und hoffe auf eine tolle Geschichte mit vielen Antworten.