Leserunde zu "Die Tänzerin vom Moulin Rouge" von Tanja Steinlechner

Eine junge Frau kommt aus der Armut und wird zum Star
Cover-Bild Die Tänzerin vom Moulin Rouge
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Tanja Steinlechner (Autor)

Die Tänzerin vom Moulin Rouge

Roman

Paris 1882. Louise Weber wächst als Tochter einer Wäscherin in bitterer Armut auf. Doch sie brennt für den Tanz. Immer wieder schleicht sie sich heimlich fort, in die Bars und Cafés am Montmartre, und steigt, gefördert von Künstlern wie Renoir oder Toulouse-Lautrec, zum Star des Moulin Rouge auf. Als sie vor dem Schah von Persien tanzt, wird sie zur international gefeierten Königin des Cancan. Doch die Angst, wieder in die Armut abzugleiten, quält sie. Und so setzt sie alles aufs Spiel: Wohlstand, Glück - und die Liebe ihres Lebens ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 29.03.2021 - 18.04.2021
  2. Lesen 03.05.2021 - 23.05.2021
  3. Rezensieren 24.05.2021 - 06.06.2021

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 18.04.2021

Das Cover finde ich wundervoll gestaltet und passend zum Buch gewählt. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Der erste Eindruck auf den Buchinhalt war interessant und hat mich sehr neugierig gemacht. Die ...

Das Cover finde ich wundervoll gestaltet und passend zum Buch gewählt. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Der erste Eindruck auf den Buchinhalt war interessant und hat mich sehr neugierig gemacht. Die Protagonistin scheint eine sehr starke Persönlichkeit zu sein, die weiß was sie will und der auch keine Steine im Weg ein Hindernis zu sein scheinen. Ich finde es interessant, dass sie aus so ärmlichen und einfachen Verhältnissen kommt und nun in die große weite Welt hinaus möchte, um ihren Lebenstraum zu leben. Ich bin sehr gespannt, wie es enden wird und was sie auf ihrem Weg erlebt und erwarte somit eine interessante und spannende Geschichte um eine starke Frau mit Emotionen pur.

Veröffentlicht am 18.04.2021

Das Cover von "der Tänzerin vom Moulin Rouge" wirkt ebenso nostalgisch wie elegant und lässt darauf hoffen, dass Louise Weber, deren Leben in der Leseprobe von Armut gezeichnet ist, eine bessere Zukunft ...

Das Cover von "der Tänzerin vom Moulin Rouge" wirkt ebenso nostalgisch wie elegant und lässt darauf hoffen, dass Louise Weber, deren Leben in der Leseprobe von Armut gezeichnet ist, eine bessere Zukunft bevorstehen wird.
In Kapitel 1 von "der Tänzerin vom Moulin Rouge" lebt Louise im Jahre 1882 mit ihrer Mutter in Clichy nahe Paris in bitterer Armut. Sie haben kaum genug zu essen und müssen beide in der Wäscherei schuften, wo Louise von ihrer Vorarbeiterin Betty so schikaniert wird, dass sie morgens immer als erste in der Wäscherei ist, um den Arbeitsplatz am weitesten weg von Betty ergattern und ihr so zumindest ein wenig aus dem Weg gehen zu können.

Die authentischen, detaillierten Schilderungen von Tanja Steinlechner, die etwa Louises Arbeit in der Wäscherei betreffen, haben mir sehr gefallen. So erklärt Tanja Steinlechner, wie damals in der Wäscherei nicht nur Essig, Alaun, Backpulver und Vitriol zum Einsatz gekommen sind, sondern auch Geflügelkot und Urin verwendet wurden.

Durch den Krieg haben Louise und ihre Mutter alles verloren. Der Vater ist im Krieg gefallen und die Großeltern haben ihr Häuschen im Elsass verloren, als sie fliehen mussten, weil das Elsass von den Deutschen besetzt wurde.
Louise tut einem wegen ihres schweren Schicksals leid. Allerdings wirkt Louise etwa in ihrer Zuneigung zu Kätzchen Minette sehr sympathisch und auch Louises Blick für die Schönheit gefällt mir sehr. Dieser zeigt sich besonders in Louises Erinnerungen an das Häuschen ihrer Großeltern, wo es nach Rosmarin, Thymian und Lavendel duftete und der Blick vom knorrigen alten Apfelbaum so grenzenlos weit gewesen ist. Zudem mag ich diese Sehnsucht und diesen Vorgeschmack auf ein ungezähmtes, freies Leben, den Louise gekostet hat, als sie die Wunder und Geheimnisse einer Vorstellung des Zirkus bestaunt hat, nachdem sie heimlich ins Zelt geschlüpft ist.

Eines Abends hat Louise das Glück zufällig Auguste Renoir auf der Straße zu begegnen, der etwas Außergewöhnliches in ihrer Ausstrahlung sieht und ein verborgenes Talent in ihr vermutet. So würde ich im weiteren Verlauf von "der Tänzerin vom Moulin Rouge" gerne erfahren dürfen, ob Louise tatsächlich Aktfotografien vom Fotografen Paul - einem Freund von Auguste Renoir - von sich machen lassen würde.
Mit dem Kutscher Rémi Morel würde Louises Mutter sie gerne verheiraten. Doch da Rémi Louise bereits in der Leseprobe belästigt hat, hoffe ich für sie, dass sie den Ausflug mit Rémi, den sie unternehmen muss, unbeschadet überstehen wird.

Veröffentlicht am 18.04.2021

Die Leseprobe ist sehr flüssig und gut lesbar. Der Autorin gelingt es von Beginn an eine authentische Atmosphäre zu gestalten, die mich als Leser schnell in ihren bann zieht.
Gern würde ich weiterlesen ...

Die Leseprobe ist sehr flüssig und gut lesbar. Der Autorin gelingt es von Beginn an eine authentische Atmosphäre zu gestalten, die mich als Leser schnell in ihren bann zieht.
Gern würde ich weiterlesen und mehr erfahren.
Das Cover hat mich auch gleich angesprochen, man sieht sofort es geht im Paris.

Veröffentlicht am 18.04.2021

Das Cover hat mich gleich in seinen gezogen und die Leseprobe gar nicht mehr losgelassen.
Zunächst fand ich sehr spannend einen Einblick in die Lebensweise Ende des 19. Jahrhunderts zu bekommen; Armut ...

Das Cover hat mich gleich in seinen gezogen und die Leseprobe gar nicht mehr losgelassen.
Zunächst fand ich sehr spannend einen Einblick in die Lebensweise Ende des 19. Jahrhunderts zu bekommen; Armut und Reichtum nebeneinander. Die Opfer, die erbracht werden müssen, wühlen auf und stimmen nachdenklich. Auf der anderen Seite ist es auch Louise, die mit ihrem faszinierenden Charakter - realistisch, aber auch mit dem Kopf in den Wolken - neugierig macht, wie sich ihr Leben weiterentwickelt. Sie scheint das Herz auf dem rechten Fleck zu haben und gut unterscheiden zu können, wer ihr gut bzw. nicht gut gesonnen ist. Ich bin gespannt, wie sich ihr Leben weiterentwickelt und welche Hindernisse und Opfer sie erbringt und welche Entscheidungen sie trifft...

Veröffentlicht am 18.04.2021

„Kein Leben ist vorherbestimmt, und doch weisen nicht nur Herkunft und Stand, Geburtsort und ­-jahr einem aufgehen­den Stern seinen vermeintlichen Platz zu, ein eigenwilliger Charakter, ein herausragendes ...

„Kein Leben ist vorherbestimmt, und doch weisen nicht nur Herkunft und Stand, Geburtsort und ­-jahr einem aufgehen­den Stern seinen vermeintlichen Platz zu, ein eigenwilliger Charakter, ein herausragendes Talent und allem voran eine mächtige, beinahe unheimliche Sehnsucht, die angestammte Welt hinter sich zu lassen, wirken im Geheimen und weben dort ihre unsichtbaren Schicksalsfäden.“
Mit diesem Vorwort hatte die Autorin mich schon gefangen. Der Prolog gibt dann den nötigen Ausblick auf Thema und Schreibweise. Ich war direkt gefangen. Ich bin sehr gespannt auf den Verlauf der Geschichte.