So wie ich das Cover gesehen habe, hat es sofort mein Interesse an diesem Buch geweckt. Ich liebe Dresden und somit konnte ich an diesem Buch nicht vorbeigehen, Außerdem kennt man sofort den Schauplatz des Buches. Auch das etwas Düstere in diesem Cover spricht mich an, da es schon die Richtung angibt, in die die Geschichte geht bzw. gehen könnte.
Auch vom Schreibstil bin ich sehr angetan. Bisher habe ich noch nichts von diesem Autor gelesen. Der Autor schreibt sehr flüssig und erzählend. Tatsächlich habe ich nicht lange gebraucht, um die Leseprobe zu lesen. Ein guter Schreibstil ist ja schon mal die halbe Miete :) Außerdem finde ich, dass der Schreibstil der heutigen Zeit angepasst ist. Auch die ironischen Passagen fand ich gut gewählt, sie machen das Buch irgendwie besonders.
Die Kapitelaufmachung mit Datum und Uhrzeit finde ich wirklich klasse. Das verleiht diesem Buch auch die "Polizeiatmosphäre", wenn man es so nennen mag :)
Wie ich schon anfangs sagte, finde ich Dresden als Schauplatz der Handlung einfach nur genial. Ich habe selbst einmal in Dresden gewohnt und auch in Sebnitz bin ich schon einmal gewesen. Dadurch ist es mir irgendwie leichter gefallen, die Story in meinem Kopf abspielen zu lassen. Vielleicht geht es anderen ja genauso wie mir, dass wenn man die Schauplätze in einem Buch kennt, man ein anderes Feeling beim Lesen hat :)
Nun aber zu meinem ersten Eindruck zu den Charakteren. Ich denke, dass Haberking weiß, was er für einen Mist gebaut hat. Zumindest kam es durch den Schreibstil und die Wortauswahl so bei mir an. Natürlich heiße ich es nicht gut, was er getan hat, aber vielleicht entwickelt sich sein Fall ja auch noch in eine andere Richtung. Er hat ja erwähnt, dass er sich sicher war, dass er dieses Häkchen bei "Nicht angetroffen" gesetzt hat. Vielleicht wollte ihn ja aber auch einfach nur jemand loswerden. Vielleicht hat er aber auch wirklich nur vergessen, dieses Häkchen zu setzen, wir wissen es derzeit noch nicht. Trotzdem macht Haberking auf mich einen symathischen ersten Eindruck. Die Ermittlerin Slakow hat meiner Meinung aber auch nicht gerade eine Meisterleistung hingelegt, Tatsächlich weiß ich gar nicht, was ich aktuell schlimmer finde: Einem Mörder den Freispruch zu schenken oder einen Täter zu verprügeln, sodass er drei Wochen im Krankenhaus bleiben muss. Ich denke, beide haben eindeutige Fehler gemacht und beide wissen aber, was sie falsch gemacht haben. Auch die Zukunftsszenarien, die sich Haberking ausgemalt hat, fand ich sehr interessant.
Die Tatsache, dass nun beide für ihre Fehler an diesem ungelösten Kriminalfall um Jennie Flagant arbeiten sollen, hat mich zunächst ein wenig verwundert. Ich denke aber, dass die beiden ein echt gutes Team abgeben könnten.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, in welche Richtung die Geschichte gehen wird. Ob Haberking und Slakow wirklich ein gutes Team werden, ob sie den ungelösten Fall bis ins Detail aufklären können (und ob sie auf Probleme oder Ungereimtheiten stoßen werden) und wie sich die Zukunft von den beiden gestalten wird.
Ich wäre wirklich sehr glücklich, wenn ich an dieser Leserunde teilnehmen darf!