Leserunde zu "Die Tote von Dresden" von Julius Kron

Der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe
Cover-Bild Die Tote von Dresden
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Julius Kron (Autor)

Die Tote von Dresden

Slakow und Haberking ermitteln

Die Kommissare Frank Haberking und Anna-Maria Slakow haben nur eines gemeinsam: nichts zu verlieren. Sie wurden strafversetzt und sollen die zehn Jahre zurückliegende Entführung der Dresdner Familienrichterin Jennie Flagant aufklären. Ein Fall, an dem bisher alle Ermittler gescheitert sind. Jennie Flagant wurde damals in die Zwangsprostitution verschleppt. Da sie wenige Tage nach ihrer Befreiung durch die Polizei Selbstmord beging, blieben viele Fragen offen. Wer hat sie durch diese Hölle gehen lassen und vor allem: Warum? Auf der Suche nach Antworten geraten Slakow und Haberking in einen Fall mit ungeahnten politischen Dimensionen, der sie in höchste Gefahr bringt ...


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 15.07.2020 - 04.08.2020
  2. Lesen 19.08.2020 - 08.09.2020
  3. Rezensieren 09.09.2020 - 22.09.2020

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 13.09.2020

Spannend mit aufwühlender Thematik

1

In die diesem Roman wird der Leser erbarmungslos mit den perfiden Machenschaften rund um Zwangsprostitution konfrontiert. Julius Kron hat in dieser Geschichte, schonungslos das Geflecht von Macht und Manipulation ...

In die diesem Roman wird der Leser erbarmungslos mit den perfiden Machenschaften rund um Zwangsprostitution konfrontiert. Julius Kron hat in dieser Geschichte, schonungslos das Geflecht von Macht und Manipulation im Rechtsapperat, der Kommunalpolitik & im menschlichem Miteinander beleuchtet. Persönliche Verstrickungen, Verfehlungen, Maßstäbe und Verhaltenskodex der ermittelnden Beamten stehen hier wie die der Täter im Rampenlicht. Durch die Komplexität des Themas bleiben am Buchende einige Fragen unbeantwortet. Nicht alle Hintergründe werden erklärt oder aufgeklärt. Das Finale scheint auf einen Folgeband zu weisen.

Fazit: ein Kriminalroman mit gutem Unterhaltungswert. Ein Ermittlerduo, dass durch seine individuellen Eigenheiten den Leser mit in seinen Alltag nimmt. Gerne eine Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Krimi mit Schwächen

1

Die Kommissare Frank Haberking und Anna-Maria Slakow werden strafversetzt und sollen den zehn Jahre zurückliegenden Todesfall mit vorheriger Entführung der Familienrichterin Jennie Flagant aufklären. Ein ...

Die Kommissare Frank Haberking und Anna-Maria Slakow werden strafversetzt und sollen den zehn Jahre zurückliegenden Todesfall mit vorheriger Entführung der Familienrichterin Jennie Flagant aufklären. Ein Cold Case, der nun doch wieder aufgerollt werden sollte. Jennie wurde zur Prostitution gezwungen, hat Selbstmord begangen – zumindest deutet alles auf Selbstmord hin.

Haberking und Slakow – ein Gespann, das sich erst finden muss und dann doch bald harmoniert, recht gut zusammenarbeitet. Ihre Gegensätzlichkeit – auf der einen Seite Haberking, der „Dienst nach Vorschrift“ bevorzugt und seine neue Kollegin Slakow auf der anderen Seite, die „von Ehrgeiz zerfressen“ keine ruhige Minute kennt – ergänzen sich. So wird es nicht langweilig, es ist immer was los. Das Lesevergnügen ist garantiert. Auch die doch recht unterschiedliche Vorgehensweise der zwei Kommissare gibt was her.

Lange ist offen, was mit Jennie Flagant wirklich geschah. Warum es geschah. Es mischen viele ganz unterschiedliche Typen auf allen Ebenen mit. Irgendwann dämmert es dann, warum die Richterin verschleppt wurde und auch wer dahinter stecken könnte. Ich war ziemlich schnell im Geschehen, war mit den handelnden Figuren bald vertraut. Ein über weite Strecken guter Krimi, der mich lange miträtseln ließ, der so manch falsche Fährte legte, schlussendlich jedoch zu schnell zu viel wollte. Die Story hat was, jedoch packt der Autor zu viel hinein. Es gibt jede Menge Nebenschauplätze und – das bemängle ich – es werden so etliche Handlungsstränge nicht oder sehr unzureichend aufgeklärt. Irgendwie war alles im Schnellverfahren abgefertigt und aufgeklärt wurde ein wenig „wie aus dem Hut gezaubert“.

Dieses offene Ende lässt auf eine Fortsetzung, eventuell eine Reihe mit Haberking und Slakow schließen, deren Abteilung ungeklärte Fälle wieder aufrollt. Was auch ganz in Ordnung ist und interessant werden könnte.

Ein durchaus kurzweiliger Krimi mit etlichen Schwächen. Das sehr konstruiert wirkende Ende hat letztendlich den Ausschlag für meine Bewertung gegeben.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Guter Ermittlerkrimi mit noch etwas Luft nach oben

1

Kriminaloberkommissar Frank Haberking ist kein Musterpolizist, er macht eher Dienst nach Vorschrift. Nach einem vergeigten Fall, wo der Täter durch seine Schuld frei kommt, wird er entgegen seiner Erwartung ...

Kriminaloberkommissar Frank Haberking ist kein Musterpolizist, er macht eher Dienst nach Vorschrift. Nach einem vergeigten Fall, wo der Täter durch seine Schuld frei kommt, wird er entgegen seiner Erwartung nicht suspendiert, sondern bekommt eine neue Aufgabe. Ihm wird Anna-Maria Slakow vom Dresdner Dezernat für Sexualdelikte zugeteilt, die wegen eines Vorkommnisses nach Sebnitz strafversetzt wurde.
Beide sollen den 10 Jahre alten Fall von Jennie Flagant aufklären, an dem sich schon mehrere Ermittler die Zähne ausgebissen haben. Sie war Richterin am Familiengericht und verschwand plötzlich. Nach zwei Jahren fand man sie bei einer Razzia in einem Bordell, wo sie zur Zwangsprostitution gezwungen war. Drei Tage danach beging sie in der Psychiatrie Selbstmord. Wer hatte Jennie das angetan und warum?

Ein ungleiches Team trifft da aufeinander. Slakow sehr ehrgeizig und spontan, Haberking dagegen hat eigentlich keine Lust, da er denkt, er würde sowieso bald rausgeworfen. Anna-Maria sieht im Fall Jennie ihre Chance zur Rehabilitierung und macht einen für Haberking bequemen Deal mit ihm. Sie arbeitet, er läßt sie machen. Engagiert stürzt sie sich in die Ermittlungen und Haberking kann gar nicht anders als mitzuziehen.

Mir hat das Buch gut gefallen. Es war interessant zu lesen, wie die unterschiedlichen Charaktere der Ermittler sich einander annähern und beide zu einem tollen Team zusammenwachsen. Mir waren beide sehr sympathisch. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, es fehlt nicht an spannenden Momenten und bis zum Schluss tappt man im Dunkeln, wie wirklich alles zusammenhängt. Am Ende gab es leider einige offene Fragen, ich hätte mir den Schluss abgeschlossener gewünscht. Dennoch fand ich den Krimi gelungen und werde die sich schon abzeichnenden Fortsetzungen sehr gern lesen.

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Solider Thriller

0

Franz Haberking und Anna-Maria Slakow wurden beide strafversetzt – die eine wegen Prügel und der andere wegen eines maßgeblichen Ermittlungsfehlers. Nun sollen sie sich mit einem Cold Case beschäftigen ...

Franz Haberking und Anna-Maria Slakow wurden beide strafversetzt – die eine wegen Prügel und der andere wegen eines maßgeblichen Ermittlungsfehlers. Nun sollen sie sich mit einem Cold Case beschäftigen und erneut ermitteln, weshalb die Familienrichterin Jennie Flagant entführt und zur Zwangsprostitution gezwungen wurde, was im Suizid endete. Die Ermittlungen gehen recht langsam voran, wobei die beiden handfeste neue Fakten und neue Erkenntnisse gewinnen, die vorher nicht untersucht wurden. Bald wird auch deutlich, dass der Fall in politische Kreise verwickelt ist und Haberking und Slakow vielleicht selbst in die Schusslinie geraten.
Der Schreibstil von Julius Kron ist sehr flüssig und durch die Kapitellänge ist das Buch sehr schnell gelesen. In beruflicher Hinsicht sind die Leserinnen intensiv in die Ermittlungen eingebunden und erfahren auch einiges über das Privatleben der Ermittler. Sie gelangen so Tiefe und sind besser nachvollziehbar und greifbar – sowohl in ihren Handlungen als auch in den Vorgehensweisen.
Obwohl der Plot sehr spannend ist und die grundlegenden Entwicklungen aufgedeckt werden, bleiben einige Fragen offen und suggerieren eine Fortsetzung. Eine gewisse Offenheit und Spannung finde ich sehr gut und fiebere auch gern auf einen nächsten Teil hin. Hier blieben mir allerdings einige grundlegende Dinge viel zu offen.
Dennoch ein spannender Thriller, der schnell gelesen ist.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Ausbaufähiger Krimi

0

Inhalt:

Die Kommissare Frank Haberking und Anna-Maria Slakow haben nur eines gemeinsam: nichts zu verlieren. Sie wurden strafversetzt und sollen die zehn Jahre zurückliegende Entführung der Dresdner Familienrichterin ...

Inhalt:

Die Kommissare Frank Haberking und Anna-Maria Slakow haben nur eines gemeinsam: nichts zu verlieren. Sie wurden strafversetzt und sollen die zehn Jahre zurückliegende Entführung der Dresdner Familienrichterin Jennie Flagant aufklären. Ein Fall, an dem bisher alle Ermittler gescheitert sind. Jennie Flagant wurde damals in die Zwangsprostitution verschleppt. Da sie wenige Tage nach ihrer Befreiung durch die Polizei Selbstmord beging, blieben viele Fragen offen. Wer hat sie durch diese Hölle gehen lassen und vor allem: Warum? Auf der Suche nach Antworten geraten Slakow und Haberking in einen Fall mit ungeahnten politischen Dimensionen, der sie in höchste Gefahr bringt ...

Da ich in der Nähe von Dresden gelebt habe, hatte ich mich für das Buch interessiert und mich beworben. Schön das ich mit lesen durfte.

Die Kriminalkommissarin Anna Maria Slakow und der Kriminalkommissar Frank Haberking konnten nicht gegensetzlicher sein. Kamen gut rüber und haben nach ein paar Anfangsschwierigkeiten gut zusammen harmoniert.
Leider war das Ende nicht aufschlussreich und viele offene Fragen bleiben beim Leser im Kopf.

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