Leserunde zu "Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit" von Ken Follett

Die Vorgeschichte zu Ken Folletts Weltbestseller "Die Säulen der Erde"
Cover-Bild Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit
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Ken Follett (Autor)

Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit

Historischer Roman

Dietmar Schmidt (Übersetzer), Rainer Schumacher (Übersetzer), Markus Weber (Illustrator)

Ein Epos um Gut und Böse, Liebe und Hass - die Vorgeschichte zu Ken Folletts Weltbestseller "Die Säulen der Erde"

England im Jahr 997. Im Morgengrauen wartet der junge Bootsbauer Edgar auf seine Geliebte. Deshalb ist er der Erste, der die Gefahr am Horizont entdeckt: Drachenboote. Jeder weiß: Die Wikinger bringen Tod und Verderben über Land und Leute.

Edgar versucht alles, um die Bürger von Combe zu warnen. Doch er kommt zu spät. Die Stadt wird beinahe völlig zerstört. Viele Menschen sterben, auch Edgars Familie bleibt nicht verschont. Die Werft der Bootsbauer brennt nieder. Edgar bleibt nur ein Ausweg: ein verlassener Bauernhof in einem Weiler fern der Küste.

Während Edgar ums Überleben kämpft, streiten andere um Reichtum und Macht in England. Unter ihnen: der gleichermaßen ehrgeizige wie skrupellose Bischof Wynstan, der idealistische Mönch Aldred und Ragna, die Tochter eines normannischen Grafen ...

Edgar, Ragna, Wynstan, Aldred - ihre Schicksale sind untrennbar miteinander und mit ihrer Zeit verbunden. Ihr Land, das England der Angelsachsen, ist eine Gesellschaft voller Gewalt. Eine Gesellschaft, in der selbst der König es schwer hat, Recht und Gerechtigkeit durchzusetzen.

Gemeinsam mit Edgar, Ragna, Wynstan und Aldred erleben wir den Übergang von dunklen Zeiten ins englische Mittelalter - und den Aufstieg eines unbedeutenden Weilers zum Ort Kingsbridge, den wir seit "Die Säulen der Erde" kennen und lieben.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 31.08.2020 - 20.09.2020
  2. Lesen 05.10.2020 - 01.11.2020
  3. Rezensieren 02.11.2020 - 15.11.2020

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 02.11.2020

Unterhaltsames Prequel, das aber oft zu routiniert ist

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Mit „ Kingsbridge – Der Morgen einer neuen Zeit“ legt Follett den vierten Band der „Kingsbridge“-Reihe vor, der als Prequel die Entstehung von Kingsbridge beschreibt und im Jahre 997 nach Christus beginnt.
Der ...

Mit „ Kingsbridge – Der Morgen einer neuen Zeit“ legt Follett den vierten Band der „Kingsbridge“-Reihe vor, der als Prequel die Entstehung von Kingsbridge beschreibt und im Jahre 997 nach Christus beginnt.
Der junge Bootsbauer Edgar muss, nachdem sein Heimatdorf Combe bei einem Wikingerüberfall zerstört worden ist, mit seiner Familie ganz von vorne anfangen, die normannische Prinzessin Ragna wagt eine Heirat mit einem sächsischen Adligen, der ehrgeizige Bischof Wynstan will mit allen Mitteln seine Macht vergrößern und der junge Mönch Aldred träumt von ideellen Werten.
Die Lebenswege und Schicksale dieser vier Personen treffen immer wieder aufeinander und sind untrennbar miteinander verwoben. In einer Zeit voller Gewalt und Kampf um die Macht, wo selbst der König die Gesetze nicht immer durchsetzen kann, erleben sie den Übergang ins englische Mittelalter und den Beginn des Ortes Kingsbridge.
Ken Follett schafft es schnell, den Leser mit allen wichtigen Figuren vertraut zu machen. Der Wikingerüberfall am Anfang bietet gleich alles, was man von Follett gewohnt ist: viel Gewalt, die das Schicksal der Hauptperson, hier Edgar auf brutale Weise verändert. Insgesamt ist ihm eine interessante, lesenswerte historische Geschichte gelungen, die sich leicht lesen lässt und meistens gut unterhält.
Allerdings merkt man dem Buch auch an, dass es mit einer großen Routine geschrieben ist. Schmerzlich vermisst man bei den Charakteren die Grautöne. Es ist schnell klar, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört und auch ihr Schicksalsweg ist meistens schon klar vorgezeichnet, so dass große Überraschungen in der Handlung Mangelware sind. Gerade das Ende des Romans leidet darunter, da vieles zu routiniert und glatt abgehandelt wird, zudem wirkt das Ende eher kitschig. Ein paar Ecken und Kanten hätten der Handlung und den Charakteren gut getan, und auch die Nebenfiguren sind eher blass.
Insgesamt aber ein nettes Lesevergnügen, dem aber die Tiefe fehlt.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Über 1000 Seiten gute Unterhaltung

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Der junge Edgar verliert bei einem Wikingerangriff seine Geliebte und seinen Vater. Mit seiner Mutter und seinen Brüdern gelangt er in einen kleinen Weiler und versucht dort, sich ein neues Leben aufzubauen. ...

Der junge Edgar verliert bei einem Wikingerangriff seine Geliebte und seinen Vater. Mit seiner Mutter und seinen Brüdern gelangt er in einen kleinen Weiler und versucht dort, sich ein neues Leben aufzubauen. Gewieft wie er ist, arbeitet er sich schnell nach oben, muss allerdings kleinere Rückschritte einstecken und findet schließlich doch noch seine Passion.
Dass Ken Follett toll schreiben kann, weiß man ja. Auch mit Kingsbridge ist ihm wieder ein total guter Roman gelungen, der mich begeistert hat. Allein Edgar ist mir von der ersten Seite an ans Herz gewachsen und auch Ragna mochte ich gleich. Follett gelingt es immer wieder, starke Persönlichkeiten zu entwickeln, die lebensecht wirken und beim Lesen Sympathien entwickeln.
Das Buch spielt Ende des 10. /Anfang des 11. Jahrhunderts und der Autor fängt die harte Zeit richtig gut ein. Kriege, Überfälle, Intrigen, Armut und Unterdrückung – alles findet Platz in seinem neuen Epos.
Kingsbridge ist die Vorgeschichte des Romans „Die Säulen der Erde“ und ich fand es interessant zu lesen, wie alles begann. Und wie sich ein kleines Dorf zu einer funktionierenden Stadt entwickelt.
Über 1000 Seiten umfasst der neue Roman und ist auf keiner Seite langweilig. Man bangt mit den Charakteren, hofft mit ihnen und ist empört über so manche Ungerechtigkeit. Ganz untypisch für den Autor umfasst das Buch allerdings nur 10 Jahre. Die hatten es allerdings in sich. Vor allem Wynstan hat für allerhand Unruhe gesorgt und auch sonst hatten Edgar und Ragna nicht nur Freunde.
Fazit: genauso lesenswert wie die anderen 3 Bände um Kingsbridge.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Eine Liebe im Auf-und Umbruch

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Kingsbridge- der Morgen einer neuen Zeit.

Das neueste Epos von Ken Follett nimmt uns mit in das England im Jahre 997. Erzählt wird die Geschichte von Edgar und Ragna während der Zeit der Wikingerinvasionen. ...

Kingsbridge- der Morgen einer neuen Zeit.

Das neueste Epos von Ken Follett nimmt uns mit in das England im Jahre 997. Erzählt wird die Geschichte von Edgar und Ragna während der Zeit der Wikingerinvasionen. Edgar verliert alles, nachdem sein Ort und seine Familie von Wikingern angegriffen wird, auch seine Geliebte bleibt nicht verschont. Gemeinsam mit seiner Mutter und seinen Brüdern, lassen sie sich in Dreng‘s Ferry nieder, auf einem zurückgelassenen Bauernhof. Der Kampf ums Überleben beginnt und Edgar behauptet sich mehr und mehr als Bootsbauer...

Ragna, die Tochter eines normannischen Grafen, weiß von Beginn an, was sie will. Von Liebe getrieben, möchte sie den Engländer Wilwulf heiraten. Gegen den Willen ihrer Eltern. Nach einer anstrengenden Seefahrt muss sie sich in ein England einfügen, das so ganz andere Werte und Sitten verfolgt, als die Normandie. Als Frau und Gattin eines Aldermanns, wird sie sich immer neu behaupten müssen. Edgars und Ragnas Wege streifen sich während vielfältiger Schicksalsschläge immer wieder..

Kingsbridge ist ein außergewöhnliches Epos aus der Feder von niemand anderen als Ken Follett entsprungen. Die Erwartungen während des Lesens sind dementsprechend hoch. Teilweise wurden meine Erwartungen erfüllt, teilweise auch nicht. Das Zeitbild ist sehr intensiv und detailliert geschildert worden. Die Bilder nach jedem Abschnitt unterstützen dies. Follett hat mich somit in diese aufregende Zeit hineinversetzen können. Leider wurde mir zu wenig über die Wikinger berichtet. Kein direkter Kontakt, kein Perspektivenwechsel. Lediglich Erzählungen über die Schlachten wurden erwähnt. Es gibt ein modernes Frauenbild, das von Ragna verkörpert wird. Natürlich kann ihr moderner Geist in einer Männerwelt nicht immer Anklang finden. So muss sie sich vielen unterordnen. Nicht zuletzt waren es auch die vielen Gewaltszenen, die zu drastisch dargestellt wurden. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel vom Ende vorweg nehmen. Ich stelle mir hierbei nur die Frage, ob Liebe den Standesunterschieden zu dieser Zeit unter allen Umständen standhalten konnte? Dieses Ende war mir zu abrupt und hinterlässt viele Fragen. Ein klassischer Follett, mit Schwächen im letzten Drittel. 4/5 Sternen ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️

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