Leserunde zu "Melodie der Schatten" von Maria W. Peter

Eine junge Frau auf der Flucht und ein geheimnisumwobenes Herrenhaus
Cover-Bild Die Melodie der Schatten
Produktdarstellung
(25)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Stimmung
  • Spannung
Mit Autoren-Begleitung
Maria W. Peter (Autor)

Die Melodie der Schatten

Schottland-Roman

"Ein verfluchter Flecken Erde, diese Highlands. Ein Land, das von Tränen und Blut getränkt ist."

Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, als ihre Kutsche in einen Hinterhalt gerät. Halbtot vor Angst und Erschöpfung schlägt sie sich bis zu einem abgelegenen Herrenhaus durch. Doch der Besitzer ist Fiona ebenso unheimlich wie das alte Gemäuer. Nachts quälen sie dunkle Traumbilder und seltsame Geräusche: Schritte, Stimmen, eine wiederkehrende Melodie. Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Haus, seit die gälischen Pächter gewaltsam vertrieben wurden? Oder ist Fiona dabei, den Verstand zu verlieren?

Eine junge Frau auf der Flucht, ein Landstrich voller Mythen und Legenden und ein geheimnisumwobenes Herrenhaus. Ein Historischer Roman in der Tradition der Schauerliteratur - unheimlich packend und atmosphärisch.


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 17.09.2018 - 07.10.2018
  2. Lesen 22.10.2018 - 18.11.2018
  3. Rezensieren 19.11.2018 - 02.12.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 02.12.2018

Die Melodie der Schatten

0

Schottland, 1837

Fiona Hemington ist eine scheue und unsichere junge Frau, die nicht auffallen und im Hintergrund bleiben will. Doch gibt es einen Grund für ihre Furchtsamkeit: Sie leidet unter plötzlichen ...

Schottland, 1837

Fiona Hemington ist eine scheue und unsichere junge Frau, die nicht auffallen und im Hintergrund bleiben will. Doch gibt es einen Grund für ihre Furchtsamkeit: Sie leidet unter plötzlichen Attacken, die sie zuckend und ohnmächtig zu Boden stürzen lassen. Noch viel verstörender sind die häufigen Albträume und zudem die Melodien, die sie schon ihr ganzes Leben verfolgen und im Grunde ihre Gefühle und Gedanken widerspiegeln. Sprechen kann sie darüber mit niemanden, vor allem nicht mit ihrem Vater, Earl Hemington, Richter seiner Majestät des Königs, ohne befürchten zu müssen, in einer Anstalt zu landen.

Auf dem Weg zu ihrer Tante in den schottischen Highlands ist sie nach dem Überfall auf die Kutsche, bei dem sie als einzige mit dem Leben davonkommt, gezwungen, Zuflucht auf Thirstane Manor zu erbitten. Ein Herrensitz, der mit düsterem Laird und wenigem Personal mehr als uneinladend erscheint. Schon bald verstärken sich Fionas Traumbilder. Dunkel sind sie und werden von seltsamen Geräuschen und Stimmen begleitet. Und auch die Töne nehmen zu, besonders eine Melodie kehrt immer wieder...


Maria W. Peter führt mit „Die Melodie der Schatten“ in das Jahr 1837 nach Schottland und spricht in ihrer Geschichte einen Teil der wechselhaften Historie dieses Landstrichs und seiner Bewohner an. Daneben bindet sie Mythen, Legenden und Gebräuche ein und ergänzt sie mit authentisch wirkenden Beschreibungen einer Kulisse, die außerdem eine dichte und rätselvolle und undurchsichtige Atmosphäre entfaltet. Über dem ganzen Geschehen liegen viele Geheimnisse, so dass die Lektüre zu einem wahren Ereignis wird, während der Lesers beim Rätseln und Überlegen ständig auf der Suche nach einem der wenigen Hinweise ist.

Bei der Findung und Entwicklung ihrer beiden Hauptfiguren hat die Autorin hervorragende Arbeit geleistet. In Fiona und Aidan entdeckt der Leser keine zwei strahlenden Helden, sondern Persönlichkeiten, die bereits einiges in ihrem Leben durchgemacht haben und davon geprägt wurden.

Maria W. Peter gelingt es, die sich aufblühenden Gefühle von Fiona und Aidan ohne Pathos zu vermitteln. Zu Beginn empfindet Fiona Aidan als unheimlich und sieht sich von seinen ständig wechselnden Stimmungsschwankungen herausgefordert. Während sie eine neue Seite an ihm bemerkt, bleibt eine andere verborgen. Aber trotzdem wird es offenkundig, dass sie ihn mehr als nur mag, und so unglaublich es auch klingt, zum ersten Mal in ihrem Leben verspürt Fiona so etwas wie Freiheit in ihrer Entscheidung.

Aidan ist ein äußerst komplexer Charakter, dessen Verhalten ihn am Anfang nicht unbedingt zum Sympathieträger macht. Erst nach und nach werden bei ihm Schicht für Schicht seines Wesens freigelegt. Er ist ein Mann, der jahrelang gegen die Dunkelheit ankämpfen musste, die ihn zu überwältigen drohte, und es auf eine gewisse Art und Weise geschafft hat, sich seinen Dämonen zu stellen. Mit der Anwesenheit von Fiona beginnt eine Verwandlung, es treten lange verloren geglaubte Empfindungen zutage. Und doch vermag er diesen nicht nachzugeben, zu sehr schmerzen die Vergangenheit und drückt die Last einer vermeintlichen Schuld.

Daneben kann sich Fiona durchaus behaupten. Zunächst lassen sich ihre versteckten Stärken lediglich erahnen, da sie augenscheinlich beeinflusst von der ihr bislang entgegen gebrachten Ablehnung und Ausgrenzung ist. Ihre Art und Weise auf Menschen zuzugehen, ihre positive Einstellung, Hochsensibilität und Feinsinnigkeit, die nur wenigen Menschen inne wohnt, sprechen von Anfang an für sie. Erst recht, als sie ihren eigenen Bedürfnissen mehr Wert beimisst und ihr Leben mit Sinn ausstatten und frei von Zwängen sehen will.

„Die Melodie der Schatten“ ist ein akribisch recherchierter historischer Roman, der nicht allein wegen seiner umfangreichen Zusatzinformationen wissenserweiternd und überzeugend ist, sondern daneben eine ergreifende Handlung sowie außergewöhnliche und vielschichtige Protagonisten präsentiert, denen mit Begeisterung Lesezeit gewidmet werden kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Stimmung
  • Spannung
Veröffentlicht am 01.12.2018

Wunderbares Schottland!

0

Inhalt:

Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, als ihre Kutsche in einen Hinterhalt gerät. Halbtot vor Angst und Erschöpfung schlägt sie sich bis ...

Inhalt:

Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, als ihre Kutsche in einen Hinterhalt gerät. Halbtot vor Angst und Erschöpfung schlägt sie sich bis zu einem abgelegenen Herrenhaus durch. Doch der Besitzer ist Fiona ebenso unheimlich wie das alte Gemäuer. Nachts quälen sie dunkle Traumbilder und seltsame Geräusche: Schritte, Stimmen, eine wiederkehrende Melodie. Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Haus, seit die gälischen Pächter gewaltsam vertrieben wurden? Oder ist Fiona dabei, den Verstand zu verlieren?

Cover:

Das Cover finde ich wunderschön. Es strahlt förmlich die Wildheit Schottlands aus und lädt zum träumen ein.


Meine Meinung:


Das Buch ist nicht nur von außen wunderschön, sondern auch von innen ein wahres Erlebnis.
Es ist leicht, verständlich und flüssig geschrieben bis zum Schluss.

Fionas Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen. Es gab keine einzige Stelle die mich auch nur ansatzweise gelangweilt hat.
Aidan konnte ich anfangs nicht wirklich einschätzen, durch seine Art und Weise. Manchmal war er nett und dann wieder nicht. Es war wie ein auf und ab, doch im laufe der Geschichte wurde auch er einer meiner Lieblingscharaktere.

Aber auch die anderen Personen in dieser Geschichte kommen nicht zu kurz und man erfährt im laufe der Geschichte immer mehr Details zu einzelnen von Ihnen. Am meisten hat mich Seocs fasziniert. Sein Verhalten Fiona gegenüber war Anfangs nicht besonders gut, doch als sich das geändert hat, hat auch er sich in mein Herz geschlichen. Seine Geschichte, wie er und Aiden zueinander stehen, fand ich sehr gefühlvoll.

Die Annäherung von Fiona und Aidan war super über das ganze Buch verteilt. Es ging nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam. Also für mich genau richtig.
Ich fand es auch super, das bevor die beiden sich wirklich näher gekommen sind, noch einiges passiert ist, mit dem man nicht gerechnet hätte.

Es gab sehr viele Emotionale und spannende Stellen, die dieses Buch, aus meiner Sicht, erst so einzigartig gemacht haben.

Leidenschaft, Spannung und die traurigen Stellen gehen hier Hand in Hand.
Dieses zusammenspiel der Emotionen und der fesselnde Schreibstil, machen das Buch unvergesslich!

Fazit:

Das Buch ist ein wahrer Genuss.
Ich bin super begeistert und kann es jedem nur wärmstens empfehlen.
Es lohnt sich wirklich und ist ein Lesevergnügen, welches man sich nicht entgehen lassen sollte!

Man fängt an es zu lesen und kann gar nicht mehr aufhören. Es ist wirklich super.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Stimmung
  • Spannung
Veröffentlicht am 28.11.2018

Ein sehr packender und spannender historischer Schottland-Roman

0

Inhalt:
"Ein verfluchter Flecken Erde, diese Highlands. Ein Land, das von Tränen und Blut getränkt ist."

Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, als ...

Inhalt:
"Ein verfluchter Flecken Erde, diese Highlands. Ein Land, das von Tränen und Blut getränkt ist."

Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, als ihre Kutsche in einen Hinterhalt gerät. Halbtot vor Angst und Erschöpfung schlägt sie sich bis zu einem abgelegenen Herrenhaus durch. Doch der Besitzer ist Fiona ebenso unheimlich wie das alte Gemäuer. Nachts quälen sie dunkle Traumbilder und seltsame Geräusche: Schritte, Stimmen, eine wiederkehrende Melodie. Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Haus, seit die gälischen Pächter gewaltsam vertrieben wurden? Oder ist Fiona dabei, den Verstand zu verlieren?

Eine junge Frau auf der Flucht, ein Landstrich voller Mythen und Legenden und ein geheimnisumwobenes Herrenhaus. Ein Historischer Roman in der Tradition der Schauerliteratur - unheimlich packend und atmosphärisch.

Meine Meinung:
Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich nicht der typische Schottland-Fan bin, der unbedingt alles lesen muss, was damit zu tun hat. Daher war ich auch skeptisch, ob mich das Buch in seinen Bann ziehen kann. Da ich aber bisher alle Bücher von Maria W. Peter sehr gemocht habe, war ich natürlich auch auf dieses sehr gespannt. Und eines kann ich schon sagen. Ich habe es nicht bereut.

Das Cover passt perfekt zum Buch. Im Vordergrund sieht man eine junge Frau, die in den Highlands steht. Ihr Blick ist auf ein Herrenhaus im Hintergrund gerichtet. Es passt perfekt zum Schauplatz der Geschichte.

Das Buch "Die Melodie der Schatten" ist sehr schön und übersichtlich gestaltet.
Vorne befindet sich eine Karte von Schottland im Jahre 1837. So hat man direkt einen Überblick, wo die Geschichte spielt und kann dort auch immer wieder nachschauen.
Der historische Roman, der um die 670 Seiten umfasst, ist in 2 Bücher gegliedert, die jeweils noch in mehrere Tage bzw. Daten und einzelne Kapitel unterteilt sind.

Dieses Buch ist sehr gut recherchiert, was man nicht nur daran merkt, dass am Ende in den Danksagungen etliche Doktoren und Professoren aufgeführt werden. Der historische Kontext kommt absolut stimmig rüber.

Die Geschichte wird in dritter Person aus der Sicht von Fiona und Aidan geschildert, sodass man gleich die Gedanken, Gefühle und Ängste von beiden Protagonisten kennenlernt. Das macht das Ganze sehr interessant. Schön ist auch, dass man dadurch sehr gut mit den Charakteren mitfühlen und mitfiebern kann.
Besonders gut gefiel mir auch, dass hier schottisch-gälische Ausdrücke und Redewendungen verwendet werden, die am Ende des Buches erklärt werden. Das gibt der Geschichte nochmal einen authentischen Schliff. Man fühlt sich richtig hinein versetzt in die Geschehnisse der damaligen Zeit und hat dadurch die Personen noch besser vor Augen.

Maria W. Peter schafft es, die Personen und auch die Schauplätze so gut zu beschreiben, dass man alles ganz genau vor Augen hat. Es ist fast so, als würde man einen Film anschauen. Man erlebt hautnah mit, wie Fiona und Aidan sich entwickeln und was sie alles in ihrem Leben durchmachen mussten und müssen.
Besonders gut hat mir hierbei gefallen, dass die Autorin den Fokus nicht nur auf die beiden Hauptprotagonisten legt, sondern auch die anderen Personen nicht zu kurz kommen. Selbst diese Nebencharaktere werden so gut dargestellt, dass man ein genaues Bild von ihnen bekommt und sie für den Leser wichtig werden.

Der Schreibstil ist locker-leicht und sehr flüssig zu lesen. Ich hätte das Buch am liebsten kaum aus den Händen gelegt. Die Seiten flogen nur so dahin.

Man lernt verschiedene Umstände Schottlands im 19. Jahrhundert und vor allem einige historische Gegebenheiten kennen. Darauf gehe ich nun aber nicht näher ein, um nichts vorweg zu nehmen.
Zudem wird auch die Schauerliteratur bedient, die vor allem im ersten Teil des Buches eine große Rolle spielt.
Der historische Roman bedient somit viele verschiedene Themen, die sehr gut recherchiert und spannend dargestellt sind.

Ich hätte nie gedacht, dass ein Schottland-Roman mich so sehr in seinen Bann ziehen und in die Welt der Highlands mitnehmen kann, aus der ich kaum noch auftauchen mochte.

Am Ende des Buches befinden sich noch ein ausführliches Nachwort und ein Glossar mit Begriffen, die in dieser Geschichte vorkommen und für das Verständnis des Lesers hilfreich sein können.
Desweiteren folgen Stöbertipps, falls man sich auf die Spuren von Fiona und Aidan machen möchte, sowie die Übersetzungen der schottisch-gälischen Ausdrücke. Nach einer Übersicht über die Figuren der Handlung werden auch noch historische Persönlichkeiten, die für die Romanhandlung bedeutend sind, aufgeführt.

Fazit:
Mir hat der historische Roman „Die Melodie der Schatten“ von Maria W. Peter sehr gut gefallen. Es werden viele verschiedene Themen angesprochen und schön sowie stimmig miteinander verwoben.
Für mich war die Thematik Schottland völlig neu und ich bin sehr überrascht, wie gut ich unterhalten wurde und wie spannend das Buch war.
Ich kann es nur absolut weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Stimmung
  • Spannung
Veröffentlicht am 28.11.2018

Eine Reise in die magischen Highlands!!

0

Klappentext:

"Ein verfluchter Flecken Erde, diese Highlands. Ein Land, das von Tränen und Blut getränkt ist."

Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, ...

Klappentext:

"Ein verfluchter Flecken Erde, diese Highlands. Ein Land, das von Tränen und Blut getränkt ist."

Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, als ihre Kutsche in einen Hinterhalt gerät. Halbtot vor Angst und Erschöpfung schlägt sie sich bis zu einem abgelegenen Herrenhaus durch. Doch der Besitzer ist Fiona ebenso unheimlich wie das alte Gemäuer. Nachts quälen sie dunkle Traumbilder und seltsame Geräusche: Schritte, Stimmen, eine wiederkehrende Melodie. Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Haus, seit die gälischen Pächter gewaltsam vertrieben wurden? Oder ist Fiona dabei, den Verstand zu verlieren?

Eine junge Frau auf der Flucht, ein Landstrich voller Mythen und Legenden und ein geheimnisumwobenes Herrenhaus. Ein Historischer Roman in der Tradition der Schauerliteratur - unheimlich packend und atmosphärisch.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir so sehr! Es passt wirklich zur Handlung. Zu sehen ist im Vordergrund eine Frau mit langem hellen Haar, die dem Leser den Rücken zugedreht hat. Außerdem trägt sie ein langes weißes Kleid. Im Hintergrund erkennt man grüne Hügel oder Felsen, einen See und eine Herrenhaus. Das Cover wirkt schon magisch und etwas mythisch.

Zum Inhalt: Der Autorin Maria W. Peter ist mit diesem Roman ein spannender, fesselnder und authentischer Schottlandroman gelungen! Unbemerkt wurde die Geschichte Schottlands, sowie Mythen und Gebräuchen in den Verlauf der Handlung integriert. Das schottische Hochland, die Highlands, ist ein einsamer Landstrich voller Legenden und Mythen, aber vor allem mit einer leidvollen Vergangenheit. Ein junges Mädchen sucht Zuflucht in einem Herrenhaus, nachdem ihre Kutsche in ein Hinterhalt geriet und Fiona entkommen konnte. Doch in dem Herrenhaus scheint es zu spucken und auch der Besitzer ist ebenso unheimlich. In dem neuen Roman Maria W. Peter's geht es weniger um die Liebe, aber viel mehr um die Entwicklung beider Hauptcharaktere, die sich vielleicht vom Alter her unterscheiden, aber doch einiges gemeinsam haben. Auf der einen Seite wäre da die sittenstrenge Fiona, die aufgrund ihrer Erkrankung an Epilepsie von ihrem Vater vor der Öffentlichkeit verborgen worden wurde. Und auf der anderen Seite ist der verbittert wirkende Laird Aidan, dessen Schuldgefühle ihn zu erdrücken drohen und sich zunehmend seiner Vergangenheit gegenüber behaupten muss. Beiden Figuren gelingt es durch den unerwarteten Charakter des jeweils anderen üer sich selbst hinauszuwachsen. Durch die Handlung hinweg werden zahlreiche Geheimnisse um Thirstane Manor und dessen Bewohner gelüftet.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Maria W. Peter war sehr flüssig, detailreich und angenehm zu lesen. Der Leser kommt sehr schnell in die Thematik, aber schon die ersten paar Seiten reichen, um in den Bann des Buches gezogen zu werden. Sie fesselt einen mit der detailreichen Beschreibung der Umgebung, den Charakteren und der Situationen. Die Autorin hat einen spannenden und abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Mir gefällt es besonders gut, dass kurze Sätze und viele Absätze vorhanden sind, die für einen guten Leseverlauf sorgen. Die Handlung war überaus fesselnd, mysteriös und mystisch, aber auch wurde der Spannungsbogen stetig gesteigert. Die gut ausgearbeiteten Figuren zeigten sich mit vielen Ecken und Kanten und wurden einem als Leser nach und nach immer sympathischer. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von den beiden Hauptprotagonisten Fiona Hemington und Laird Aidan Thirstane erzählt. Die Szenerie Schottlands ist sehr detailreich und realitätsnah beschrieben worden, dass es wie eine Reise durch Raum und Zeit ist, obwohl ich leider selber noch nicht dort war. Dennoch sieht man die wunderbare und raue Natur, die besonderen Menschen und die Szenerie wie mit eigenen Augen. Das Inleben dieses Romanes ist optisch sehr schön gestaltet worden. Denn neben einer Abbildung einer historischen Karte der Highlands Schottlands, beginnt jeder Abschnitt mit einem passenden Zitat berühmter schottischer Autoren, welche auf Englisch als auch übersetzt auf Deutsch sind. Im Nachwort wird auch die fundierte und sehr sehr ausführliche Recherche der Autorin deutlich, da dort die historischen Fakten zusammenhängend erläutert werden. Außerdem wird dort auf historisch belegbare Quellen zurückgeführt. Ein Glossar, Stöbertipps, schottisch-gälische Ausdrücke und zwei Personenverzeichnisse, welche getrennt von historisch belegt und von der Autorin kreiert sind, ergänzen dieses Buch.



Mein Fazit:

Der Autorin Maria W. Peter ist mit ihrem neusten Roman ein sehr spannendes und fesselndes Buch gelungen! Da ich mich sehr für Schottland und dessen Geschichte interessiere, ist dieser Roman wie geschaffen! Leider war ich persönlich noch nie in Schottland gewesen, aber der Autorin ist es besonders gut gelungen mich mit Ihren authentischen und detailreichen Beschreibungen in eine andere Welt gezogen. "Die Melodie der Schatten" ist ein Kombination aus historischem, magischem und Fiktion.

Dementsprechen gebe ich diesem Roman 5 von 5 Sternen und spreche eine große Leseempfehlung aus!!

Danke an lesejury.de und den BasteiLübbe - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Stimmung
  • Spannung
Veröffentlicht am 25.11.2018

Eintauchen ins Jahr 1837

1

Inhalt :



Fiona Hemington befindet sich mit ihrer Tante auf den Weg in den Highlands, als ihr Kutsche überfallen wird . Wie durch ein Wunder gelingt es Fiona zu entkommen und schafft zu einem einsamen ...

Inhalt :



Fiona Hemington befindet sich mit ihrer Tante auf den Weg in den Highlands, als ihr Kutsche überfallen wird . Wie durch ein Wunder gelingt es Fiona zu entkommen und schafft zu einem einsamen Herrenhaus zu gelangen. Doch der Herr des Hauses ist nicht über seinen Gast erfreut, dennoch versucht er die Situation zu deinen Gunsten auszunutzen , er ahnt allerdings nicht , dass Fiona von Klängen und Traumbilder heimgesucht und weit mehr ist als ein Werkzeug.....



Meinung :



Ich liebe historische Geschichten, die Geschichte spielt 1837 in Schottland und verzaubert den Leser mit seiner Landschaft und einen Charme dem man sich nicht entziehen kann . Maria W. Peter hat es geschafft mich das komplette Buch gut zu unterhalten , Fiona ist eine beeindruckende Frau , die über sich hinaus wächst und lernt das Leben zu schätzen .



Ich muss gestehen , die Männer in den Highlands haben für mich immer etwas unnahbares , wildes an sich , so empfand ich auch Aidens Charakter und das beste ist , dass er im inneren ein unglaublich großes Herz hat . Ich mag es sehr wenn die Beziehung so aufgebaut ist , allerdings musste ich ganz oft an „ die Schöne und das Biest „ beim lesen denken



Der Schreibstil ist traumhaft schön , man wird wirklich ins Jahr 1837 versetzt mit allen gesellschaftlichen Regeln . Das Ende ist wirklich emotional und man kann das Buch zufrieden schließen .



Maria W. Peter hat sich unglaublich viel Mühe gegeben dem Leser soviel historisches Wissen wie möglich mitzugeben . Sowie Schottisch- gälische Ausdrücke und Redeanwendungen . Es ist wirklich beeindruckend, wenn eine Autor/in sich soviel Mühe gibt , als Leser merkt man sofort wieviel Herzblut in dem Buch steckt .



Das Cover ich sehr passende gestaltet .



Fazit :

Vielen Dank für diese tolle Reise nach Schottland

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Stimmung
  • Spannung