Leserunde zu "Reise mit zwei Unbekannten" von Zoe Brisby

Das Cover hat was : Vom Dach des Twingo schauen die zwei schon mal ganz frech heraus und die blauen Wellenlinien erinnern mich an Wasser - sie schwimmen sich frei. Frisch, fröhlich, so wie der Schreibstil.

Alex kommt mir hier wesentlich älter vor als Maxine, obwohl sie ihn um Jahrzehnte übertrifft Er braucht schon ne Zeit, bis er seinen Fragebogen ausfüllt. Muss ja alles genauestens abgewogen werden. Sie dagegen ist rotzfrech. Wem geht schon was an, wie alt sie ist? Das wär ja noch schöner! Die beiden haben sich zwar nicht gesucht, aber wahrscheinlich gefunden.

Ich erwarte eine turbulente Fahrt nach Brüssel mit etlichen Hindernissen. Und glaube momentan so gar nicht, dass ihr Vorhaben letztendlich in die Tat umgesetzt wird. Es könnte sogar sowas wie eine Freundschaft entstehen. Wie heißt es so schön: Gegensätze ziehen sich an.

Die Geschichte hat mich direkt gefesselt, die Leseprobe hat sich wie von selbst weggelesen. Beide Protagonisten haben etwas an sich, mit dem man sich sofort identifizieren kann, und ich würde unglaublich gerne wissen, was dieses vielversprechende Duo auf seiner Reise noch alles erlebt, physisch wie zwischenmenschlich. Und ich hoffe, jeden dieser spannenden Charaktere besser kennenlernen zu können. Das Cover ist ansprechend, der Schreibstil flüssig, humorvoll und sehr gut lesbar.

Die Leseprobe fand ich sehr ansprechend. Die Geschichte ist schön geschrieben, witzig, charmant und regt zum Nachdenken an. Bin gespannt wie es weitergeht. Würde mich freuen, wenn ich mitlesen könnte.

Hinter dem schönen Cover verbirgt sich ein witzig geschriebener Roadtrip von zwei so unterschiedlichen Charakteren, der ideal zu einem beschwingten Abend im Frühling auf dem Balkon passt. Lässt sich wunderbar einfach lesen, humorvoll und amüsant. Aus meiner langjährigen Erfahrung mit diversen Mitfahrgelegenheiten durch ganz Deutschland ist selbst diese Story nicht zu absurd geschrieben und einfach herrlich erfrischend.

Mein erster Eindruck:
Das Cover macht auf mich einen recht hochwertigen Eindruck, wie immer bei Romanen aus dem Eichborn Verlag.
Es ist bunt und zeigt ein kleines Auto mit 2 Menschen auf dem Dach, verrät aber sonst noch nicht sehr viel über seinen Inhalt.

Nachdem ich die Leseprobe durchgegangen bin, komme ich zu folgendem Fazit:
Alex, 25 Jahre jung ist an Depression erkrankt, mittelschwer, wie es sein Arzt nennt.
Das macht mich erst mal etwas traurig, denn das ist schon eine ernste Diagnose, wie ich finde.
Ich finde es niedlich, wie viele Gedanken sich Alex macht, als er sein Profil auf www.mitfahrgelegenheit.com erstellt.
Da musste ich schon schmunzeln und er hat jetzt schon meine Sympathie gewonnen.
Seine Pläne mit dem eher überraschenden Besuch bei seiner Kindheitsfreundin Alice Laferty in Brüssel finde ich doch recht mutig, immerhin haben sich die beiden sehr lange nicht gesehen.

Maxine, bei ihr weiß ich noch nicht so recht, was ich von ihr halten soll.
Aufgrund ihres Profils auf www.mitfahrgelegenheit.com würde ich im ersten Moment denken, sie ist für ihre Generation eine sehr ungewöhnliche Frau.
Ihr Nickname "Max" und ihre Interessen lassen Alex direkt denken, sie sei ein Mann.
Und als er dann an ihrer angegebenen Abholadresse eintrifft ist die Verwirrung schon auf einem Höhepunkt angelangt.

Die Autorin hat einen amysanten Erzählstil, der mich jetzt schon immer wieder schmunzeln lässt.
Wie werden Alex und Maxine bis nach Brüssel miteinander auskommen? Konflikte sind meines Erachtens vorprogrammiert. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass der gemeinsame Roadtrip die zwei unbekannten Menschen einander näher bringt, vielleicht sogar eine Freundschaft für das Leben entsteht.
Der Roman würde mir sicher die kommenden Frühlingsabende versüßen.