Leserunde zu "Schicksalssterne" von Sarah Lark

Eine mitreißende Geschichte von Liebe und Verrat, Verzweiflung und Mut
Cover-Bild Schicksalssterne
Produktdarstellung
(29)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Sarah Lark (Autor)

Schicksalssterne

Roman

Hannover, 1910: Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen der jüdischen Bankierstochter Mia und dem jungen adligen Offizier Julius. Für eine gemeinsame Zukunft wandern sie nach Neuseeland aus, wo sie eine Pferdezucht aufbauen wollen. Doch bei Kriegsausbruch werden sie der Spionage für die Deutschen verdächtigt und getrennt voneinander interniert. Nur der Einsatz der jungen Wilhelmina rettet das Gestüt. Aber der Preis dafür ist hoch und nach dem Krieg ist nichts mehr so, wie es war ...

Eine mitreißende Geschichte um Liebe und Verrat, Verzweiflung und Mut vor dem Hintergrund des Ersten Weltkrieges

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 01.06.2020 - 21.06.2020
  2. Lesen 06.07.2020 - 02.08.2020
  3. Rezensieren 03.08.2020 - 16.08.2020

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 15.08.2020

Eine Reise nach Neuseeland zur Zeit des Ersten Weltkrieges

0

Sarah Larks Schreibstil ist wie gewohnt sehr anschaulich, sodass man sich die Handlung und die Umgebung sehr gut vorstellen kann. Man sieht die Figuren wie in einem Film vor sich. Durch verschiedene Perspektiven ...

Sarah Larks Schreibstil ist wie gewohnt sehr anschaulich, sodass man sich die Handlung und die Umgebung sehr gut vorstellen kann. Man sieht die Figuren wie in einem Film vor sich. Durch verschiedene Perspektiven verfolgt man ihr Leben hautnah und kann ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen.
Mia Gutermann ist mein Lieblingscharakter. Ich mag ihre Einstellung zum Leben und ihre Entwicklung. Schon zu Beginn schert sie sich nicht darum, was eine Frau tun darf oder nicht, sondern tut es einfach. Auch Julius von Gerstorf ist grundsätzlich sympathisch.
Ebenfallls einen tiefgehenden Charakter hat Willie, die man nicht immer mögen kann. Die Drei verbindet ein Beziehungsgeflecht, das tief geht und die drei aneinanderbindet.

Sehr informativ wird in die Handlung eingewebt, welche Auswirkungen der Erste Weltkrieg auf Neuseeland hatte. Er spielte am anderen Ende der Welt nämlich eine größere Rolle als ich dachte. Interessiert habe ich auch die Schilderungen über die militärische Ausbildung für Pferd und Reiter in Hannover gelesen. Sarah Lark bindet Fakten über Pferde und Reitrichtungen geschickt in die historischen Gegebenheiten und die Handlung ein. Es wird deutlich, dass die Autorin sehr gewissenhaft recherchiert hat. Obwohl ich mit Pferden nichts am Hut habe, sind es mir nicht zu viele Informationen, im Gegenteil, ich finde es sehr interessant. Pferde treten in diesem Buch sehr oft auf und mehmen eine größere Rolle ein. Sie haben sogar verschiedene Charakterzüge und Eigenheiten.
Nicht nur was die militärische Ausbildung in Deutschland angeht, sondern auch über die Rennsportszene in Neuseeland und die damaligen Lebensumstände vor und während des Ersten Weltkrieges nimmt einen wichtigen Teil der Geschichte ein. Im Nachwort wird klar, dass auch historische Persönlichkeiten mit in Mias und Julius Leben eingeflochten wurden. Die Verschmelzung von realer Historie und Fantasie mag ich immer sehr gerne und gelingt Sarah Lark hervorragend.
Eine Neuseelandkarte vorne im Buch verortet die wichtigsten Orte der Geschichte.

Die Handlung ist spannend, vor allem zu Beginn und die zweite Hälfte des Buches. Man muss sich allerdings bewusst sein, dass der Klappentext weit vergreift - bis zur Mitte des Buches - sonst ist man vielleicht enttäuscht.

Das Ende ist der Autorin gut gelungen. Dennoch hätte ich gerne noch mehr über Mia und Julius gelesen. Über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen.

Fazit

Sarah Larks Bücher sind ein Garant für kurzweilige Lesestunden. Wie immer ist ihre Art zu schreiben sehr anschaulich und umfasst die Umgebung sowie die Lebensumstände der Figuren. Hier ist es die Zeit des Ersten Weltkrieges und seine Auswirkungen auf Neuseeland, welche die Autorin authentisch das Leben der Protagonisten bestimmen lässt. Diese sind tiefgehend und stehen so einigen Problemen gegenüber, was ihren Charakter zum Vorschein bringt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 15.08.2020

Das Leben & die Liebe

0

Die Geschichte von Mia & Julius begann romantisch, doch in einer Zeit, in der sie nicht frei entscheiden konnten, wie sie ihren Lebensweg gestalten wollten. Der Erste Weltkrieg stand bevor, Juden wurden ...

Die Geschichte von Mia & Julius begann romantisch, doch in einer Zeit, in der sie nicht frei entscheiden konnten, wie sie ihren Lebensweg gestalten wollten. Der Erste Weltkrieg stand bevor, Juden wurden schon damals verfolgt & so war Mia nicht länger sicher in Deutschland trotz des Mannes an ihrer Seite.

Neuseeland versprach damals schon ein Abenteuer & so entschieden die beiden, ihr Glück fern der Heimat zu suchen & sich dort ein neues Zuhause aufzubauen. In Deutschland hatten sie beide sehr viel mit Pferden & ihrer Ausbildung zu tun - ein Potential, dass sie sich im fernen Land zunutze machen wollten. Und so setzten sie denn über & ihre Geschichte, die nicht nur die einer Auswanderung ist, die einer erfolgreichen Pferdezucht, sondern auch die ihrer Liebe & Verbundenheit, nahm ihren Lauf. Unvorhersehbar für den Leser, interessant aber allemal.

Der Leser erfährt viel über Pferdezucht, vor allem aber über Charaktere, über Gelegenheiten, die dem Leben plötzlich eine ganz andere Wendung geben & natürlich über die Gegebenheiten dieser Zeiten, sozusagen ein Stück Geschichtsunterricht in der Romanfiktion.

Mir hat das Buch recht gut gefallen - es war leicht, in die Geschichte einzutauchen, der Schreibstil von Sarah Lark verlangt dem Leser kein Höchstmaß an Konzentration ab, ist aber sehr kurzweilig & lässt die Bilder vor dem inneren Auge auferstehen.

Für mich war es ein schönes Sommerbuch, das mich mit auf eine Reise genommen hat, die ich nicht unbedingt hätte machen müssen, die aber trotzdem schön & auch interessant war. Das Cover ist eigentlich die perfekte Einstimmung auf die Geschichte, die den Leser erwartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 14.08.2020

Gutes Buch, habe aber schon bessere von Sarah Lark gelesen

0

Klappentext:
Hannover, 1910: Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen der jüdischen Bankierstochter Mia und dem jungen adligen Offizier Julius. Für eine gemeinsame Zukunft wandern sie nach Neuseeland ...

Klappentext:
Hannover, 1910: Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen der jüdischen Bankierstochter Mia und dem jungen adligen Offizier Julius. Für eine gemeinsame Zukunft wandern sie nach Neuseeland aus, wo sie eine Pferdezucht aufbauen wollen. Doch bei Kriegsausbruch werden sie der Spionage für die Deutschen verdächtigt und getrennt voneinander interniert. Nur der Einsatz der jungen Wilhelmina rettet das Gestüt. Aber der Preis dafür ist hoch und nach dem Krieg ist nichts mehr so, wie es war ...

Eine mitreißende Geschichte um Liebe und Verrat, Verzweiflung und Mut vor dem Hintergrund des Ersten Weltkrieges

Meine Meinung:
Ich mag die Bücher von Sarah Lark sehr gerne. In ihren Büchern entführt sie mich z. B. nach Neuseeland und bringt mir die Geschichte der Maori näher. Deshalb habe ich mich riesig auf Schicksalssterne gefreut.

Der Schreibstil gefällt mir wieder sehr gut. Allerdings geht es in diesem Buch sehr viel um Pferde und ihre Pflege, da war mir als Laien zuviel.

Mia ist eine großartige Frau, sie wächst über sich hinaus und übersteht so manch schreckliche Situation. Ich habe Mia sehr in mein Herz geschlossen.

Mit Julius hatte ich so meine Probleme. So oft hätte ich ihn am liebsten geschüttelt und zur Besinnung gebracht. Er ist jemand, der schwer Entscheidungen treffen kann und immer jemanden braucht, der ihn in die richtige Richtung lenkt.

Tja, was soll ich zu Wilhelmina sagen? Anfangs ist sie das schüchterne Mädchen aus einfachsten Verhältnissen. Sie will die Armut hinter sich lassen, was verständlich ist, aber sie würde über Leichen gehen, um an ihr Ziel zu kommen.

Insgesamt hatte ich sehr angenehme Lesestunden mit diesem Buch. Sehr schade fand ich es, dass die Kultur der Maori nur ganz kurz am Rande erwähnt wird. Das hat mir in anderen Büchern von Sarah Lark besser gefallen.

Ich vergebe für diesen historischen Roman 4 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 14.08.2020

Neuanfang in Neuseeland

0

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Buch:

Für den jungen Offiziersanwärter Julius hat sein Vater große Pläne. Er soll in ein Gestüt einheiraten, da mir das eigenen wächst.
Aber da ist die Bankierstochter Mia, ...

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Buch:

Für den jungen Offiziersanwärter Julius hat sein Vater große Pläne. Er soll in ein Gestüt einheiraten, da mir das eigenen wächst.
Aber da ist die Bankierstochter Mia, die ihm den Kopf verdreht.
So bricht er seine Offizierslaufbahn ab um Mia zu heiraten, da Mia Jüdin ist und es in Deutschland nicht mehr sicher, verlassen die Verliebten das Land um in Neuseeland neu anzufangen.
Dann kommt der Krieg der auch vor den Auswanderern nicht halt macht ...

Meine Meinung:

Ich habe schon lange kein Buch der Autorin mehr gelesen und war schon sehr gespannt auf den neuen Roman.
Den Beginn fand ich etwas langatmig und ich hatte auch meine Probleme mit den vielen verschiedenen Personen, aber das gab sich schnell und sobald Julius und Mia Neuseeland betreten hatten, wurde es besser. Allerdings war mir Mia zu quirlig und zu aufgeweckt für die Zeit, das fand ich irgendwie unpassend.
Mit Wilhelmina, einer Neuseeländerin aus dem Armenviertel kam neuer Wind in die Geschichte und ihre Story konnte mich sehr berühren.
Alles in allem war es wohl noch ganz das Buch, was ich erwartete oder anders gesagt, die Autorin schrieb schon bessere.

Dennoch eine schöne, spannende Geschichte zu einer Zeit, in der alles im Umbruch war. Und Neuseeland ist immer eine Reise wert, auch wenn es nur im Buch ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 13.08.2020

Schicksalssterne - ein Roman nicht ganz nach meinem Geschmack!

0

Das ist der erste Roman, den ich von Sarah Lark lesen durfte. Deshalb war ich schon sehr gespannt darauf! Ich lese sehr gerne Romane und war sehr interessiert daran, mal etwas geschichtliches zu lesen. ...

Das ist der erste Roman, den ich von Sarah Lark lesen durfte. Deshalb war ich schon sehr gespannt darauf! Ich lese sehr gerne Romane und war sehr interessiert daran, mal etwas geschichtliches zu lesen. Ich habe für dieses Buch eine gefühlte Ewigkeit gebraucht, weil ich es etwas zäh zu lesen fand. Es ist sehr Pferdelastig und mir persönlich war es zwischendurch zu brutal.

Es spielt in Hannover im Jahr 1910 und handelt von dem Protagonisten Julius, der Offizier und sehe begabter Reiter ist. Als er die jüdische Bankierstochter Mia kennenlernt, verbindet die beiden sofort ihre Leidenschaft zu Pferden. Aus Freundschaft entwickelt sich mit der Zeit Liebe, allerdings steht dieser Mias Religion entgegen. Die beiden beschließen zu heiraten und nach Neuseeland auszuwandern, um dort Pferde zu züchten. Dort angekommen bricht der Krieg aus und Julius und Mia werden der Spionage verdächtigt und getrennt deportiert. Ihr Stallmädchen Willie setzt sich für sie ein und führt die Pferdezucht während des Krieges weiter. Doch diese hat auch noch andere Hintergedanken...

Die Grundstory und der Schreibstil lassen sich grundsätzlich leicht lesen. Für mich persönlich war es zu Beginn allerdings extrem Pferdelastig und viel zu ausführlich. Auch die vielen älteren Begriffe waren mir unbekannt, sodass ich mir diese oft aus dem Kontext erschließen musste. Die verschiedenen Abschnitte fand ich teilweise irritierend. Die Charaktere warenmir alle nicht sonderlich sympathisch. Mia und Julius fand ich am Anfang bodenständig und sympathisch, das hat sich aber im Laufe der Geschichte gewandelt. Willie hat mir aufgrund ihrer Intrigen nicht gefallen.

Das Buch im Gesamten kann ich Leuten empfehlen, die Pferde lieben und es auch etwas derber mögen. Mir persönlich war es zwischendurch zu heftig und ich habe deshalb eine gefühlte Ewigkeit gebraucht es zu Ende zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre