Leserunde zu "Schicksalssterne" von Sarah Lark

Eine mitreißende Geschichte von Liebe und Verrat, Verzweiflung und Mut
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Sarah Lark (Autor)

Schicksalssterne

Roman

Hannover, 1910: Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen der jüdischen Bankierstochter Mia und dem jungen adligen Offizier Julius. Für eine gemeinsame Zukunft wandern sie nach Neuseeland aus, wo sie eine Pferdezucht aufbauen wollen. Doch bei Kriegsausbruch werden sie der Spionage für die Deutschen verdächtigt und getrennt voneinander interniert. Nur der Einsatz der jungen Wilhelmina rettet das Gestüt. Aber der Preis dafür ist hoch und nach dem Krieg ist nichts mehr so, wie es war ...

Eine mitreißende Geschichte um Liebe und Verrat, Verzweiflung und Mut vor dem Hintergrund des Ersten Weltkrieges

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 01.06.2020 - 21.06.2020
  2. Lesen 06.07.2020 - 02.08.2020
  3. Rezensieren 03.08.2020 - 16.08.2020

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 04.08.2020

Gut zu lesen, aber kommt nicht an die Vorgänger heran

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Das Buch "Schicksalssterne" von Sarah Lark ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen und spielt, wie bereits viele von Sarah Larks Romanen, in Neuseeland.

Hannover, 1910:
Der junge Offizier Julius von Gernstdorf ...

Das Buch "Schicksalssterne" von Sarah Lark ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen und spielt, wie bereits viele von Sarah Larks Romanen, in Neuseeland.

Hannover, 1910:
Der junge Offizier Julius von Gernstdorf verliebt sich in die bildschübsche, jüdische Bankierstocher Mia Gutermann. Julius stellt schnell fest, dass eine Offizierslaufbahn nichts für ihn und er keine Karriere beim Militär machen möchte. Da beide Liebenden pferdeverrückt sind, träumen sie davon, ein eigenes Gestüt zu eröffnen.
Dank des Vermögens von Mias Vater ist eine Auswanderung nach Neuseeland möglich und Mia und Julius eröffnen Epona Station, ihr eigenes Gestüt weit entfernt von der Heimat.
Die Geschäfte laufen gut, doch dann bricht in Europa der Krieg aus. Die beiden deutschen Einwanderer werden der Spionage verdächtigt und getrennt voneinander interniert.
Das Gestüt ist nur durch den mutigen Einsatz der jungen Wilhelmina zu retten. Die junge Frau ist ebenso pferdeverrückt wie Julius und Mia und darf als eine Art Pferdebursche und Freundin von Mia auf dem Gestüt einziehen. Schon bald macht sie sich unentbehrlich, denn ohne ihren Einsatz wäre Epona Station in die Hände des Staates gefallen.
Doch der Preis für ihre Rettung ist hoch und als der Krieg aus ist, ist nichts mehr so, wie es zwischen Julius und Mia vorher war.

Der Roman "Schicksalssterne" ist eine Geschichte von Liebe und Verrat, von Hoffnung und Kampf. Er spielt vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs, handelt jedoch verhältnismäßig wenig davon. Das Buch spielt in Neuseeland, wo es selbst nicht zu Kriegshandlungen gekommen ist. Und doch litten die Bewohner Neuseelands, speziell die Frauen, natürlich unter dem Krieg. An dieser Stelle hätte ich mir mehr Hintergrundwissen zum Weltkrieg gewünscht, jedoch handelt das Buch in erster Linie vom Leben der Protagonisten und dem, was sie ihm Kriegsalltag in Neuseeland erleben.
Doch auch in diesem Buch habe ich wieder einmal sehr mit den Charakteren mitgefiebert und sie kennen- und lieben gelernt. Dieses Mal gibt es auch einen Charakter, den ich gar nicht mochte, das ist eigentlich sehr selten in Sarah Larks Büchern, aber hier bringt diese Person Spannung in die Geschichte, was sie abwechselungsreicher macht. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich bei einigen Charakteren widersprüchliche Gefühle hatte. Für ich heißt das aber auch, dass es Sarah Lark gelingt, die Personen lebendig werden zu lassen.

Dieser Roman von Sarah Lark ist sehr pferdelastig, man bemerkt in den Beschreibungen das breite Wissen, welches die Autorin in diesem Bereich gesammelt hat. Ist man als Leser jedoch weniger an Pferden interessiert, können die Beschreibungen doch etwas langatmig werden. Als Leser fand ich es manchmal etwas schwierig, einigen Begriffen zu folgen, da sie mir gänzlich unbekannt waren.

Auch wenn mir in diesem Buch ein paar zu viele Zufälle in der Geschichte auftauchen, ist sie wieder wunderbar erzählt, kurzweilig geschrieben und gut zu verfolgen. Man schließt die Protagonisten ins Herz und möchte wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Ich habe das Buch gerne gelesen und es ebenso verschlungen wie die Vorgänger. Gerade wer Pferde mag, ist mit dem Buch gut aufgehoben, man kann es aber auch gut lesen, wenn man damit nichts am Hut hat. Auch wenn es dann vielleicht etwas schwieriger nachzuvollziehen ist.
Für Sarah Lark Fans ist der Kauf dieses Buches auf jeden Fall ein Muss! Ich finde jedoch auch, dass ihre vorherigen Neuseeland-Romane um Längen besser waren. Da hat mich die Geschichte von Anfang an mehr gepackt.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Auf dem Rücken der Pferde...

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In der aktuellen Lage, wo Reisen in die meisten Länder der Welt undenkbar ist, wollte ich mich einfach mal nach Neuseeland träumen und da erschien mir der neue Roman von Sarah Lark genau der Richtige.

In ...

In der aktuellen Lage, wo Reisen in die meisten Länder der Welt undenkbar ist, wollte ich mich einfach mal nach Neuseeland träumen und da erschien mir der neue Roman von Sarah Lark genau der Richtige.

In der Geschichte geht es um die junge Jüdin Mia, die sich in den schneidigen Julius 1910 in Hannover verliebt. Doch die Zeiten sind nicht die besten für eine solche Verbindung. Kurzum entscheiden sie sich nach Neuseeland zu gehen, um Pferde zu züchten. Werden sie dort ihr Glück finden und vom Krieg verschont bleiben?

Der Einstieg in die Handlung fiel mir sehr leicht und ich konnte mir vor allem die Landschaft richtig gut vorstellen. Man lernt die handelnden Figuren sehr gut kennen.

Ein beobachtender Erzähler führt durch die Geschehnisse und gibt dem Leser die Möglichkeit die dargestellte Zeit aus unterschiedlichen Perspektiven zu erleben, denn mal begleitet man das junge Paar und mal auch andere Figuren, ohne das man erfährt was mit den bereits aufgetauchten Charakteren zur selben Zeit geschieht.

Leider widmen sich die ersten hundert Seiten sehr stark den Pferden und alles um die Protagonisten läuft zu harmonisch, so dass es hier ein wenig an Glaubwürdigkeit gefehlt hat, aber das änderte sich im Verlauf der Geschichte. Mein gewünschtes Drama bekam ich dann letztendlich doch noch. Und ich lese sehr gern etwas über Pferde, weil ich diese Tiere immens mag, hier hatte es aber an manchen Stellen Fachbuchcharakter, was mich dann persönlich etwas gelangweilt hat.

Mein Lieblingsfigur ist Mia Gutermann, einfach weil sie nicht nur selbstbewusst ist und weiß was sie will, sondern auch in schweren Zeiten in der Lage ist sich durchzubeißen. Solche starken Frauencharaktere mag ich sehr. Ich weiß nicht, ob ich das alles so gekonnt hätte wie sie es tut.

Julius von Gerstorf hätte ich sehr gern in aller Regelmäßigkeit geschüttelt, was wahrscheinlich auch von der Autorin beabsichtigt war. Er ist zwar ein liebenswerter Mensch und tut beinahe alles für seine Liebe, aber er lässt sich zu sehr von anderen Menschen leiten als eigene Entscheidungen zu treffen.

Wilhelmina mochte ich zu Beginn eigentlich gern, da sie einem Leid tut und sie trotz aller Umstände versucht etwas aus ihrem Leben zu machen. Nur wie sie es anstellt, das hat mich dann sehr geschockt und abgestoßen.

Während mir das Drama in der Mitte unfassbar gut gefallen hat, muss ich gestehen, dass Beginn und Ende eher schwach waren. Zum Schluss fügte sich alles viel zu gut, was leider wieder dazu führte, dass es mir etwas unrealistisch erschien.

Fazit: Es ist in jedem Fall ein Schmöker, den man nur so wegsuchtet und Lark Fans werden auf ihre Kosten kommen. Neulingen rate ich jedoch eher zur "Weiße Wolke"- oder "Kauri"- Trilogie.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Guter unterhaltsamer Schmöker

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Ich durfte Schicksalssterne von Sarah Lark als Rezensionsexemplar lesen, was mich sehr gefreut hat. Vielen Dank liebe Lesejury.

Darum gehts im Buch:
Hannover 1910
Julius, adliger Offizier und Mia, die ...

Ich durfte Schicksalssterne von Sarah Lark als Rezensionsexemplar lesen, was mich sehr gefreut hat. Vielen Dank liebe Lesejury.

Darum gehts im Buch:
Hannover 1910
Julius, adliger Offizier und Mia, die jüdische Bankierstochter lernen sich kennen und verlieben sich ineinander. Da beide eine große Leidenschaft für Pferde teilen beschließen sie nach Neuseeland auszuwandern und dort ihren Traum einer Pferdezucht wahr zu machen.
Doch die Auswirkungen des 1. Weltkrieges gelangen auch bis in die letzte Ecke Neuseelands. Sie werden der Spionage für die Deutschen verdächtigt und getrennt.

Meine Meinung:
Ich kam anfangs nur sehr schwer in das Buch rein. Ich wurde nicht warm mit den Charakteren, der Schreibsprache und vor allem das Pferdethema, worauf ich mich sehr gefreut hatte, war mir echt zu viel. Und durch die vielen Fachausdrücke fühlte ich mich überfordert. Mit der Zeit hat sich dies allerdings gebessert und durch die verschiedenen Perspektiven aus denen erzählt wird hat sich unheimlich Spannung aufgebaut. Und man konnte die Charaktere besser kennenlernen.
Mia mochte ich liebsten. Durch ihre toughe und selbstbewusste Art ist sie für die damalige Zeit eine sehr bewundernswerte Frau.
Julius hingegen war mir viel zu naiv, nicht Manns genug.
Als die Story sich dann Willie gewidmet hat war ich hin und weg und fand sie einfach großartig und mochte sie total gerne. Allerdings hat mich ihr Verhalten sehr geschockt und enttäuscht. Die Wendung des Buches hat mir gar nicht gefallen.

Fazit:
Alles in allem ist es ein guter unterhaltsamer Schmöker für Pferdeliebhaber und Sarah Lark Fans. Mich hat diese Buch aber leider nicht überzeugt.

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Schicksalssterne - nicht das beste Buch der Autorin

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Ich hatte mich sehr auf das neue Buch von Sarah Lark gefreut, da mir ihr Vorgängerbuch „Das Geheimnis des Winterhauses“ sehr gut gefallen hat. Leider konnte mich das Buch „Schicksalssterne“ nicht so überzeugen. ...

Ich hatte mich sehr auf das neue Buch von Sarah Lark gefreut, da mir ihr Vorgängerbuch „Das Geheimnis des Winterhauses“ sehr gut gefallen hat. Leider konnte mich das Buch „Schicksalssterne“ nicht so überzeugen. Das Buch beginnt 1910 in Hannover wo sich Mia Gutermann und Julius von Gerstorf das erste Mal über den Weg laufen. Beide verlieben sich ineinander und Mias Vater Jakob Gutermann ist schon so weitsichtig beiden zu raten Deutschland zu verlassen. Denn Mia ist Jüdin. Ich kann nicht glauben, dass 1910 schon jemand den Fortlauf der Geschichte erahnen geschweige denn Handeln konnte wie es jemand gemacht hätte, der weiß was später mit den Juden geschehen wird. Auf jeden Fall wandern Mia und Julius nach Neuseeland aus. Die Überfahrt ist sehr unspektakulär und geht sehr schnell von Statten. Mia und Julius gründen dort eine Pferdezucht. Und hier geht schon das Problem des Buches los. Die Autorin baut hier sehr viele Fachbegriffe ein, die einem Leser ohne Pferdeleidenschaft zu fachmännisch sind. Das hat mich schon etwas genervt und am Lesefluss gehindert. Hier fand ich das Buch einfach nur langweilig. Was hier an Drama fehlt wird in den nächsten Seiten überdimensioniert. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Vergewaltigung, Intrigen, Ehebruch. Sogar die gleichgeschlechtliche Liebe wird angesprochen.

Als Fazit kann ich nur sagen, dass ich eine andere Vorstellung vom Buch hatte. Ich dachte, dass mehr über die Maoris und Neuseeland selbst geschrieben wird. Gerne auch über die Pferdezucht, aber nicht mit Fachbegriffen um sich werfen, die nicht jeder verstehen wird. Für mich hat sich das Buch gezogen wie Kaugummi und ich bin nicht so schnell voran gekommen wir mit anderen Büchern, bei denen ich sofort merke, dass sie mir gefallen. Die Autorin kann viel bessere Bücher schreiben.

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