Leserunde zu "Very First Time" von Cameron Lund

Wenn aus Freundschaft Liebe wird
Cover-Bild Very First Time
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Cameron Lund (Autor)

Very First Time

Mein Masterplan in Sachen Liebe

Freyja Melsted (Übersetzer)

Die 18-jährige Keely steht kurz vor ihrem Highschool-Abschluss, und sie freut sich schon riesig auf das Collegeleben. Doch eins ist für sie klar: Bevor es so weit ist, will sie endlich ihr erstes Mal hinter sich zu bringen. Auf keinen Fall kann sie sich am College als Anfängerin in Sachen Sex outen. Ein Plan muss her, und Keely beschließt, dass für das erste Mal niemand besser geeignet ist als ihr bester Freund Andrew. Immerhin kennen die beiden sich schon ewig, also werden ihnen bestimmt keine Gefühle im Weg stehen. Oder etwa doch?




Timing der Leserunde

  1. Bewerben 13.07.2020 - 02.08.2020
  2. Lesen 17.08.2020 - 06.09.2020
  3. Rezensieren 07.09.2020 - 20.09.2020

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 07.09.2020

Die (offensichtliche) Zuneigung von Giraffe und Golden Retriever

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Nicht nur für Keely, die Protagonistin des Buches „Very First Time“ von Cameron Lund ist es das erste Mal. Nein! – auch für die Autorin ist es der Beginn als Schriftstellerin: dies ist ihr Debütroman.

Wie ...

Nicht nur für Keely, die Protagonistin des Buches „Very First Time“ von Cameron Lund ist es das erste Mal. Nein! – auch für die Autorin ist es der Beginn als Schriftstellerin: dies ist ihr Debütroman.

Wie kann es nur sein, dass Keely kurz vor dem High-School-Abschluss noch Jungfrau ist. Aber wie kann man das ändern, es interessiert sich ja kaum einer für sie. Und es sollte ja nicht jeder x-beliebige sein, oder? Da kommt der Masterplan zum Zug. Wie wäre es, dass erste Mal mit ihrem besten – schon lebenslang zu ihr gehörenden – Freund Andrew zu haben? Rein ohne Gefühle, dass sollte doch klar sein. Hier scheint sich bereits ein Denkfehler eingeschlichen zu haben, zudem kommt noch der heiße „James Dean“ – als Gegenspieler - dazwischen.
Da das „Erste Mal“ sein wichtiges Thema in der heutigen Jugend ist finde ich das Buch sehr interessant; ich bin gespannt, wie es mit Keely und Andrew weiter geht. Gibt es erst einen Kuss und dann merkt man, da ist doch mehr oder was geschieht sonst? Lest selbst.

Der verwaschene/verzogene orangefarbene Kreis mit dem Buchtitel zieht die Aufmerksamkeit auf das Buch. Das restliche Cover ist dezent in weiß mit kleinen rosa Herzen gestaltet und der Untertitel in geschwungener Schrift in der unteren Hälfte platziert. Schick, schlicht.

Himmlisch...bereits nach 1 Seite musste ich lachen...(Spoiler)
erwischt jemanden beim Sex und alles an was sie denkt, ist das sie blind wird, weil sie von den Pobacken geblendet wurde und das sie wahrscheinlich nie einen männlichen Po zu Gesicht bekommen wird...Der Schreibstil ist schon einmal amüsant und dadurch merkt man auch gar nicht, wie die Seiten dahinfliegen.

Als Setting wird eine einsame Gegend herangezogen, wie es mir scheint. Und genauso startet auch das Buch. Einsam. Im ersten Abschnitt habe ich Andrew vermisst ich habe nicht viel über ihn herauslesen können. Erst im zweiten Abschnitt hat mich dann das Buch/die Geschichte gepackt. Keely …schüchtern, leicht zu verunsichern, naiv…gerade 18 geworden…gehört „nur“ zur Clique, weil sie der High-School-Queen einmal bei Seite gestanden hat. Das erste Klischee: Es gibt eine Ober-Schülerin. Und das zweite folgt in Form von Gekreische und kindischen Unterhaltungen über Sex. Die Mitglieder von Keelys Clique kamen mir nicht wie junge Erwachsene vor, sondern wie Teenager. Andrew der seit Kindertagen mit Keely befreundet ist, ist aufmerksam, hilfsbereit, aber feige. Warum sagt er Keely nicht was Sache ist? Bis fast zum Schluss reden, sehen sie aneinander vorbei. Sehr vorausschaubar. Ebenso fehlt mir ein Epilog. Was wird aus Ihnen? Schaffen sie es eine Fernbeziehung zu führen, nachdem jeder wo anders studieren wird?

Meine Meinung nach ist die Thematik des Buches immer aktuell. Die Geschichte an sich ist bestimmt schon des Öfteren geschrieben worden: Warum sollte man den besten Freund nicht „nutzen“?
Allerdings fand ich trotz der angenehmen Schreibweise den klischeebehafteten Stil nicht so passend und teilweise überzogen. Es ist eine schöne Liebesgeschichte die abgesehen der negativen Aspekte schön zu lesen ist.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Nette Highschool-Story

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Die 18-jährige Keely steht kurz vor ihrem Highschool-Abschluss, und sie freut sich schon riesig auf das Collegeleben. Doch eins ist für sie klar: Bevor es so weit ist, will sie endlich ihr erstes Mal hinter ...

Die 18-jährige Keely steht kurz vor ihrem Highschool-Abschluss, und sie freut sich schon riesig auf das Collegeleben. Doch eins ist für sie klar: Bevor es so weit ist, will sie endlich ihr erstes Mal hinter sich zu bringen. Auf keinen Fall kann sie sich am College als Anfängerin in Sachen Sex outen. Ein Plan muss her, und Keely beschließt, dass für das erste Mal niemand besser geeignet ist als ihr bester Freund Andrew. Immerhin kennen die beiden sich schon ewig, also werden ihnen bestimmt keine Gefühle im Weg stehen. Oder etwa doch?

„Very first time“ von Cameron Lund hat mich erst ziemlich neugierig gemacht. Ich habe mir die Leseprobe durchgelesen und fand Keely und Andrew einfach unglaublich sympathisch. Ein bisschen erinnerte es mich an die Freundschaft in „The Kissing Booth“. Ich hatte die Hoffnung, dass die Geschichte, nicht so vorhersehbar wird, wie der Klappentext es vermuten lässt. Leider konnte mich das Buch da nicht überraschen.
Bei Keely und ihren Freunden dreht sich eigentlich alles nur um Sex. Wer mit wem und wann und überhaupt. Ich weiß, in dem Alter ist es wirklich ein wichtiges Thema und das ist auch in Ordnung so. Wären alle total abgeklärt damit umgegangen, wäre das wohl sehr unglaubwürdig. Zu diesem großen Thema kommen noch die typischen Cliquenrivalitäten und Zickereien aber auch ein paar schöne Freundschaftsmomente.
Keely ist eigentlich eine ziemlich coole Socke. Sie läuft nicht mit dem Strom, versucht eine gute Freundin zu sein und ihr eigenes Ding zu machen aber trotzdem ist sie unglaublich unsicher, weil sie scheinbar die einzige Jungfrau ist und sich komplett darüber definiert.
Bis hierhin plätschert die Story leider ein wenig vor sich hin. Sie ist schön geschrieben und man begleitet Keely und ihre Freunde gerne aber es fehlt einfach Pepp. Man wird nicht richtig mitgerissen.
Als dann Dean auftaucht, ein gutaussehender College-Boy, und Keely beginnt sich komplett zu verstellen, um ihm zu gefallen, wird es interessanter. Die Geschichte bekommt mehr Ebenen aber so richtig knackig ist sie trotzdem noch nicht. Es bleibt auch weiter bei dem Thema, dass es nicht cool ist, wenn man Jungfrau ist.
Im letzten Drittel läuft alles auf einen gewissen Punkt hin, der schon früh zu erkennen ist und man als Leser nur noch auf das Wie und nicht mehr das Was wartet. Der letzte Teil ist schön und man freut sich für die Figuren. Die gemeinsamen Momente und Aussprachen haben mir wirklich gut gefallen. Leider wird die negative Message aus dem Ganzen auch gegen Ende nur halbherzig revidiert. Das finde ich ein bisschen schade.
„Very first time“ ist eine wirklich nette Highschool-Story, mit sympathischen Hauptfiguren. Keely und Andrew können einem auf jeden Fall ans Herz wachsen. Leider dreht sich für mich zu viel um dieses eine Thema und die Zickereien und dafür verläuft mir zu viel vorhersehbar.
Die Geschichte lässt sich super mal zwischendurch lesen, ist für mich aber kein Highlight. Vielleicht bin ich nicht die richtige Zielgruppe. Wer auf die typischen Highschool-Geschichten, mit sympathischen Figuren steht, sollte dem Buch aber eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Viel Luft nach Oben

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Erst vor kurzem habe ich eine kleine Liebe für Young Adult Geschichten entwickelt und habe mich umso mehr gefreut, als ich gesehen habe, dass unter anderem „Very First Time“ von Cameron Lund erscheinen ...

Erst vor kurzem habe ich eine kleine Liebe für Young Adult Geschichten entwickelt und habe mich umso mehr gefreut, als ich gesehen habe, dass unter anderem „Very First Time“ von Cameron Lund erscheinen wird. Die Vorfreude war groß und wuchs stetig weiter. Vielleicht war das mein Problem: meine Erwartungen waren zu groß.

Schon in der Leseprobe habe ich festgestellt, dass mir der Schreibstil der Autorin sehr gut gefällt. Er ist sehr locker und flüssig, aber die Wortwahl hat auch etwas „Kindliches“. Das hat mir nichts ausgemacht, immerhin ist das ein Jugendbuch und wir befinden uns im Kopf eines Teenagers.

Hierauf folgte schnell der erste Kritikpunkt. Ich verstehe, dass es sich um ein Buch für Jugendliche handelt. Passt also in meine Altersklasse. Da die Protagonisten allerdings schon 18 und somit älter sind als ich, kam ich mir an einigen Stellen doch ein wenig, Entschuldigung, verarscht vor. Die Gedankengänge, die Verhaltensweise und die Dialoge wurden teilweise so überspitzt dargestellt, dass ich mir schon als Jugendliche denke, verhalten wir uns wirklich SO kindisch? Die Charaktere waren sehr naiv, viele waren unglaublich zickig und hochnäsig, dass es mich dann immer mehr gestört hat. Letzten endlich gab es nur einen oder zwei Charaktere, die mehr oder weniger normal und erträglich waren. Diese überspitzte Verhaltensweise hätte mich noch lange nicht so sehr gestört, wenn das darin behandelte Thema nicht so wichtig wäre. Aber dazu komme ich später.

Keely wirkte anfangs sehr nett und symphytisch. Sie hält sich an die Regeln, tat nichts Unüberlegtes und war die halbwegs vernünftige unter dem Haufen Teenagern. Mit dem Verlauf des Buches wurde aber immer mehr deutlich, dass sie sehr naiv ist, sich schnell beeinflussen lässt, total unsicher ist und sich teilweise auch kindisch verhält. Hätte mir wirklich sehr gewünscht, dass sie mit 18 ein wenig reifer wäre.

Dean hat mir auf Anhieb sehr gut gefallen. Er hat mich sehr an Dean aus der Serie „Gilmore Girls“ erinnert, also war ich sofort im Fangirl Modus. Er war sehr süß, rücksichtsvoll, lieb, witzig und einfach charmant. Schnell wurde klar, dass er ein potenzieller Boyfriend ist und für die Geschichte noch wichtig sein wird. Ich von Seite zu Seite immer mehr von seiner liebevollen Seite geschwärmt, bis er es eben nicht mehr war. Und das hat mich schon echt hart getroffen. Da hat die Autorin einen wunden Punkt getroffen. Diese Wendung kam doch überraschend, das muss man ihr lassen. Auch wenn es mehr oder weniger ein Verlust war, bin ich von diesem Twist bis heute immer noch begeistert. Dean hat sich einige Dinge geleistet, das geht einfach gar nicht. Ein absolutes No Go - in der Hinsicht.

Bei Andrew sah das ganze wieder ein wenig anders aus. Er war eben dieser symphytische Beste Freund der Protagonisten. Mehr dann auch wieder nicht und genau das fand ich sehr schade. Aus dem Klappentext konnten wir bereits entnehmen, dass er und Keely zueinander finden würden. Ich habe mich sehr lange gefragt, wie soll das gehen? Andrew war immer da, aber irgendwie auch nicht. Er war eben diese klassische (nur männliche) Beste Freundin der Protagonistin, die für einen da ist. Er wurde mir viel zu nebensächlich behandelt. Er hätte tiefer mit eingebunden werden sollen und ein paar Kapitel aus seiner Sicht hätten nicht geschadet um zu verstehen, was er denkt und fühlt. Der Fokus lag mir zu sehr auf Keely, sodass die Geschichte gefühlstechnisch sehr einseitig wirkt.

Außerdem hat mir der gesamte Aufbau nicht ganz zu gesagt. Anfangs lag der Fokus nur auf Keely, es gab nebenbei kaum weitere Handlungen bzw. die Nebencharaktere hatten nebenbei keine großartig eigene Storyline. Aber am Ende des Buches ist dann alles explodiert und zu vieles ist gleichzeitig passiert. Hier hätte der Fokus auf Keely und Andrew liegen sollen, aber einige andere Handlungen haben das meiner Meinung nach in den Hintergrund gedrückt.

Jetzt kommt der eigentliche Grund, wieso mir das Buch nicht sehr gefallen hat. Ich muss jetzt eine Spoiler Warnung rausgeben, aber bitte, wenn ihr sehr jung seid, dann lest es euch trotzdem durch. Es ist meiner Meinung nach sehr wichtig.

In dem Buch spielt das Thema Jungfräulichkeit eine sehr große Rolle. Die Autorin hätte daraus etwas Tolles und Belehrendes machen können, aber diese Chance hat sie leider nicht genutzt. Der Umgang mit der Jungfräulichkeit wurde hier sehr überspitzt, kindisch und unreif dargestellt. Es hätte mir nichts ausgemacht, wenn die Autorin es ordentlich aufgelöst hätte. Leider wird hier bis zum Ende eingetrichtert, dass Jungfräulichkeit etwas Negatives ist und man sich dafür schämen sollte. Das hat der Protagonistin und einigen anderen Charakteren sehr viel Druck gemacht und alles in einem einen sehr schlechten Umgang damit dargelegt. Da das Buch für Jugendliche geschrieben wurde, finde ich, dass es hätte eine Triggerwarnung oder ein gutes Vorwort geben sollen, das davor warnt, dass dieses Thema so behandelt wird und keineswegs der Realität entspricht. Viele wissen vielleicht gar nicht, dass sie sich von sowas beeinflussen lassen oder sensibel darauf reagieren. Deswegen muss ich hier sowohl Autorin und Lektorat ganz stark kritisieren. In einem Jugendbuch für Jugendliche, die eben vielleicht auch noch Jungfrau sind (sehr wahrscheinlich sogar), hätte es einen belehrenden Ausgang geben müssen.

Spoiler-Ende

Generell kam mir die Botschaft am Ende des Buches doch sehr weit hergeholt. Es hat nicht wirklich zum Buch gepasst, da habe ich mir was Anderes vorgestellt. Generell gab es so gut wie keinen Tiefgang, keine wirklich emotionalen Stellen oder sonstiges.
Für ein Jugendbuch ist die Storyline an sich ganz interessant und schön, aber der Umgang mit diesem Thema ist für diese Altersgruppe nicht gerecht.

Fazit

Das Buch ist wie für ein Jugendbuch zu erwarten kitschig und kindisch. Die Balance zwischen Nebenhandlungen und eigentlichem Plot war sehr Ungleichmäßig. Die Charaktere waren oberflächlich aufgebaut und generell wurde der Fokus falsch gesetzt. Der Umgang mit einem sensiblen Thema, ohne Triggerwarnung oder Vorwort, wurde dieser Altersgruppe nach völlig falsch behandelt. Ganz abgesehen davon gab es sehr wenig Tiefgang und Emotionen. Es ist kein literarisches Meisterwerk, aber es lässt sich trotzdem mit Spaß lesen. Nicht für Jugendliche mit Problemen gegenüber dem Thema Jungfräulichkeit und Sex geeignet.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Eine Geschichte, die uns zeigt, wie perfekt unperfekt das Leben sein darf!

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Achtung Spoiler

Das Buch von Cameron Lund behandelt die typischen, im Jugendalter sehr massiv eingeschätzten Probleme, wie Jungfräulichkeit oder dem manchmal nicht ganz so großen und undeutlichen Sprung ...

Achtung Spoiler

Das Buch von Cameron Lund behandelt die typischen, im Jugendalter sehr massiv eingeschätzten Probleme, wie Jungfräulichkeit oder dem manchmal nicht ganz so großen und undeutlichen Sprung zwischen Freundschaft, Schwärmerei und Liebe! Keely ist ein 18-jähriges und in Sachen Liebe und Sex unerfahrenes Mädchen. Durch ihre Jungfräulichkeit setzt sie sich unter Druck. Dieser Druck wird aber indirekt auch durch die ungeschriebenen Highschool-Regeln verstärkt, welche Unerfahrenheit und Jungfräulichkeit als schlecht darstellen. Unterstützt werden diese Regeln unteranderem durch Danielle und Ava, zwei Mädchen aus Keelys Clique! Ihre beste Freundin Hannah ist anderer Meinung und redet Keely immer wieder gut zu, nicht auf das Gerede der anderen zu hören. Andrew, ihr bester Freund ist im Gegensatz zu Keely scheinbar schon lange keine Jungfrau mehr und erfahren. Deshalb und auch, weil sie ihm vertraut, entsteht der Plan, dass Andrew Keely hilft, sich vorzubereiten, um endlich mit ihrem Schwarm Dean zu schlafen, der seine Absichten nicht versteckt! Nach kurzer Zeit ist Andrew jedoch nicht mehr begeistert von dem Plan und auch Keely ist sich plötzlich unsicher, was sie fühlt und will…

Die Handlung ist zunächst spannend aufgebaut, der Leser/die Leserin kann sich gut in die Handlung einfinden und ich bin somit direkt in einem Lesefluss gelandet! Die Handlung wird leider schnell voraussehbar, das wird dem Lesen aber nicht zum Verhängnis, da Cameron Lund es schafft, die Leserschaft in den Bann zu ziehen, sodass ich unbedingt wissen wollte, ob die Figuren alle ihren Platz finden!

Das Leben ist nicht perfekt und das ist Okay! Vor allem diese Message wird durch die Handlung und auch durch den verzerrten Kreis auf dem Cover deutlich! Gut gelungen ist meiner Meinung nach, dass die Charaktere im Endeffekt erkennen, wie verstrickt, unschön und bedeutungslos ihre Lügengeschichten gegenüber der Wahrheit sind. Vor allem durch die Annäherung von Keely und Andrew wird die Wichtigkeit von Ehrlichkeit deutlich! Die Charaktere sind insgesamt perfekt gewählt: Alle sind unterschiedlich, aber insgesamt im Hinblick auf das Teenageralter sehr authentisch! Mit Keelys Gefühlswelt und ihrer schüchternen Art konnte ich mich in gewissen Aspekten gut identifizieren. Wahrscheinlich durchleben viele Teenager in irgendeiner Weise diesen Selbstfindungsprozess und den Druck von Mitmenschen wie Ava und Danielle oder auch den eigenen Druck. Genau deshalb finde ich toll, dass das durch die Handlung deutlich wurde, dass jeder das Leben in seinem Tempo leben sollte und vor allem andere das Leben in ihrem Tempo leben lassen sollte! Einzig der Punkt, dass es nicht schlimm ist, Jungfrau zu sein und dass dieser Aspekt keinen Druck darstellen sollte, hätte im Buch noch früher noch deutlicher werden können! Insgesamt passen die Charaktere also perfekt zu der Handlung und dem behandelten Thema, welches schön umgesetzt ist. Der Schreibstil war für mich zuerst gewöhnungsbedürftig, da der Text nicht in der Vergangenheitsform geschrieben ist, insgesamt konnte ich mich aber schnell damit abfinden!

Das Lesen hat viel Spaß gemacht und auch wenn die behandelten Themen Druck, Jungfräulichkeit und Liebe sehr wichtig sind, war das Buch leicht zu lesen. Insgesamt ist es für mich und vielleicht auch für euch ein wundervolles Buch für Zwischendurch! Zusammenfassend hat mir die von Cameron Lund erschaffene Geschichte gefallen und ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen! Das Buch ist für alle, die Romane mit Teenager-Drama lieben und vor allem für die, die sich selbst manchmal im Druck der heutigen Gesellschaft verlieren!

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Veröffentlicht am 18.09.2020

süß aber mit einigen Aufregern versehen

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Mittlerweile ist es fast drei Wochen her, dass ich das Buch gelesen habe...Ich hatte leider bisher keine Zeit, um die Rezension zu schreiben, aber ich will sie euch ja auch nicht vorenthalten :)
Ganz allgemein ...

Mittlerweile ist es fast drei Wochen her, dass ich das Buch gelesen habe...Ich hatte leider bisher keine Zeit, um die Rezension zu schreiben, aber ich will sie euch ja auch nicht vorenthalten :)
Ganz allgemein gesehen finde ich, ist das Buch eine sehr schöne Sommerferienlektüre und super für Young Adult Fans geeignet. Es handelt ja auch von einer Highschool Schülerin kurz vor ihrem Abschluss. Die Geschichte ist lustig und süß, aber nicht zu tiefgründig oder dramatisch. Eine typische Highschool-Geschichte einfach. Und als solche fand ich sie auch sehr angenehm zu lesen. Der Schreibstil war auch sehr angenehm und das Buch hat sich perfekt runtergelesen, sodass es echt schwierig war, sich an die Abschnitte der Leserunde zu halten. Ich hab das Buch nämlich über die Lesejury bei einer Leserunde gelesen und habe mich darüber auch sehr gefreut. Aber keine Sorge, die Rezension ist davon komplett unbeeinflusst, da ich finde, dass eine solche Rezension nichts anderes als ehrlich sein sollte!
Das Cover ist richtig schön und der Klappentext hatte mich auch direkt überzeugt, das Buch lesen zu wollen. Der Schreibstil war, wie gesagt, wundervoll und das Buch ließ sich flüssig lesen. Insgesamt fand ich es süß, aber mich haben ein paar Sachen am Inhalt gestört, weshalb es lieb gemeinte 5/10 Happy Pills erhält.




Ab hier gehts ab ins Spoiler-Land





Der Anfang hat schön seicht angefangen und es war sehr angenehm, die ersten Kapitel zu lesen. In dem Buch wurde das typische Highschoolleben während des letzten Jahres gezeigt und dies wurde auch gut dargestellt. Der Auftritt des Studenten hat gut in die Story hineingepasst, weswegen es für mich in Ordnung war. Aber ehrlich gesagt, ich mochte ihn von Anfang an nicht. Ich empfand Keely als süße, aber sehr naive und jung gebliebene Protagonistin. Ich konnte mich mit ihr leider gar nicht identifizieren, aber das fand ich auch nicht schlimm. Sie war niedlich und man hat gerne über sie gelesen. Andrew fand ich von Anfang an toll und man hat, wie ich finde, auch direkt gemerkt, dass er in Keely verliebt ist. Allein wie er auf die Frage reagiert, ob sie zusammen sind, zeigt ja schon, dass da Gefühle im Spiel sind. Ohne Gefühle würde man sich nicht so aufregen, denke ich zumindest. Und auch Keelys Schüchternheit und Unwollen mit ihm über bestimmte Themen zu sprechen, zeigt ja, dass ihre Beziehung schon da eine gewisse Spannung aufweist.
Die Kondomsituation zu Anfang fand ich zum tot lachen und auch wie Andrew reagieren wollte, hat perfekt gepasst. Es war absolut zum Lachen und hat perfekt in die Story gepasst.
Die Situation mit Danielle zu Anfang des Buches beschreibt ja ein reinstes Highschoolklischee, deshalb war es nur passend, dass sie darin vorkam. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich definitiv Mitleid mit ihr, welches sie aber leider ganz schnell wieder verloren hat mit ihren späteren Aktionen. Allgemein ist sie zu diesem Zeitpunkt aber schon eher unsympathisch gewesen. Später hat sie es dann nur noch schlimmer gemacht. Ihre ganze Art ist einfach total unsympathisch und auch wenn das Buch eine Antagonistin gebraucht hat, hat sie mir auch als solche gar nicht gefallen. Ich habe sie zeitweise sogar ziemlich gehasst. Das passt aber ja auch in das Bild des Antagonisten, weswegen das dennoch gepasst hat.
Keelys Situation wird zur Mitte des Buches hin etwas verstrickt, weil sie mit Dean ein paar Probleme hat. Gott, wo soll ich anfangen. Es hat mich allein schon ziemlich gestört, wie schnell sie mit ihm am Rummachen war. Das hat ja auch gefühlt nicht mehr aufgehört. Und ich meine, es ist zwar Hauptthema des Buches, aber ich fand es ziemlich bescheiden, wie mit dem Thema Jungfräulichkeit umgegangen wurde. Zu sagen, dass es etwas schlechtes ist, finde ich, geht gar nicht. Klar ist das auch teilweise Sinn der Sache, aber für mein Gefühl wurde die Falschheit dieser Aussage nicht klar genug dargestellt. Deans ganze Art hat mich komplett gestört. Seine YOLO Art mag zwar für einen Studenten nicht so schlimm sein, ich finde es aber überhaupt nicht gut, dass er es Keely auch aufzwängt und sie das mit sich machen lässt. Außerdem stört mich hier extrem, dass nicht gezeigt wurde, wie falsch seine Art ist. Dass er ihr praktisch einredet, sie solle doch bitte Drogen nehmen und möglichst viele Regeln und Gesetze brechen fand ich schlichtweg falsch. Und es wurde auch überhaupt nicht darauf eingegangen, dass diese Lebensart sehr problematisch und nicht ganz legal ist. Allgemein wurde dies meiner Meinung nach zu sehr verherrlicht.
Was mich auch gestört hat, ist, dass Andrew sich gerade Danielle ausgesucht hat für seinen komischen Plan, Keely ihre Gefühle klar zu machen. Denn genau das und nichts anderes war es. Er ist mit Danielle ausgegangen, um Keely eifersüchtig zu machen und das war schon ziemlich kindisch.
Zu diesem Zeitpunkt im Buch mochte ich eigentlich nur noch Hannah, die meiner Meinung nach viel zu viel Schei*e erlebt hat. Ihre Situation ist einfach nur gemein und traurig und sie tat mir leid. Keely war mir einfach zu kindisch und Danielle nur unaustehlich. Dean mochte ich ja von Anfang an nicht, was sich bis zum Ende auch nicht geändert hat. Andrew mochte ich zwar noch etwas, aber seine Art mit der Situation umzugehen, war einfach nur kindisch und unüberlegt. Aber keine Sorge, meine Meinung hat sich zum Ende hin noch einmal geändert und mittlerweile finde ich bis auf Danielle und Dean alle wieder super XD
Das letzte Drittel des Buches hat mir mit Abstand am besten gefallen und so ziemlich das ganze Buch für mich gerettet. Keelys und Andrews Situation war mitreißend und ließ mich den letzten Rest in einem Schwung durchlesen. Ich war gefesselt und gebannt von dieser Story und wollte ganz schnell wissen, ob es gut ausgeht. Der Abschlussball am Ende war das reinste Klischee, aber ganz gut dargestellt. Dass Keely ernsthaft mit Dean mitgegangen ist, fand ich erschreckend, aber sie hat ja noch im richtigen Moment die Kurve gekriegt XD. Ich fand es mega lustig, wie sie ihm diese krasse Abfuhr erteilt und einfach wegrennt. Als sie dann zu Andrew rennt und sogar den Feueralarm auslöst, war einfach gold wert. Ich habe mich auch direkt mit ihr gefreut, dass sie ihn endlich gefunden hat und die beiden das taten, worauf sie beide schon lange gewartet haben. Sie sind endlich ehrlich zueinander und lassen alle Hüllen fallen. Emotional sowie im wahrsten Sinne des Wortes. XD
Final kann ich sagen, dass ich das Buch trotz der vielen Aufreger meinerseits gut gelungen finde und es gerne gelesen habe. Es war angenehm zu lesen und hatte eine süße Geschichte.
Deshalb erhält das Buch von mir auch lieb gemeinte 3/5 Sterne.

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