Schnell-Leserunde zu "Wildes Paradies" von Claudia Praxmayer

Wer träumt nicht davon, ein "Wildes Paradies" im eigenen Garten zu erschaffen und Natur pur direkt vor der Haustür zu haben. Umso mehr, wenn man zugleich noch seinen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten kann.
Das wunderschöne Cover stimmt jedenfalls sehr schön auf dieses interessante Gartenbuch ein und macht neugierig auf faszinierende Geschichten und Tipps.
Wie man der Leseprobe entnehmen kann, erwarten uns 9 unterschiedliche Hauptkapitel zu den Themen Hecken, Beete, Wiesen und Teiche und untermalt wird das Ganze mit sehr stimmungsvollen Fotos. Schon das sehr angenehm und unterhaltsam geschriebene Vorwort nimmt uns mit auf einen spannenden Rundgang und hat bei mir schon richtig Vorfreude erweckt. Es hat nicht nur neugierig aufs Buch gemacht, sondern in mir auch eine gewisse Vorfreude auf Experimentieren und "Einfach-Machen" aufkommen lassen.
Die Autorin erzählt wirklich sehr fesselnd und anschaulich über ihre Anfänge auf dem Bauernhof in Nähe des Chiemsees und ihrem ersten Jahr als Hobby-Bauern. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich bald weiterlesen und noch mehr über ihre Projekte zu Totholzhecken und Trockensteinmauern in diesem tollen Buch erfahren könnte.

Am "wilden Paradies" sprechen mich die Gestaltung des Covers sowie die vielen Fotos der Leseprobe, die den Hof von Claudia Praxmayer im Chiemgau in seiner natürlichen Schönheit zeigen, sehr an. Die idyllischen Bilder der Wiesen, Bäume und des blühenden Flieders laden mich zum Träumen ein. Bezaubert hat mich das süße Rotkehlchen, das auf dem letzten Foto der Leseprobe abgebildet ist. Denn auch in unserem Garten lebt ein kleines Rotkehlchen.

Am Schreibstil von Claudia Praxmayer gefällt mir, dass sie das Leben auf dem Hof nicht als "Wandeln im Rosamunde-Pilcher-Land" verklärt. Stattdessen schildert sie detailliert, wie viel Arbeit ein solcher Hof bedeutet, und auch, was dabei so alles schief gehen kann. So hat sie etwa beim ersten Mal viele Pastinakenkeimlinge ausgerupft, weil sie sie zunächst für Unkraut gehalten hat.

Da ich Märchen und Sagen liebe, ist für mich ein tolles Extra, dass Claudia Praxmayer schon in der Leseprobe auf die Sagen verweist, die sich um den Moorsee in unmittelbarer Nähe des Hofes ranken. So soll sich in dessen Tiefen ein versunkenes Kloster samt liederlicher Nonnen finden. Und auch dass das Wasser der Quelle der Abendmahlkapelle in der Umgebung des Hofes Augenleiden lindern soll, finde ich spannend.

Das Cover sieht sehr interessant aus und hat sofort meine Neugierde geweckt! Der Schreibstil ließ sich sehr flüssig lesen und ich konnte mir den Garten und das Haus der Eheleute haargenau vorstellen! Eine wahre Wohlfühlatmosphäre! Claudia scheint mir eine sehr sympathische Frau zu sein, die ihre Besucher scheinbar genauso liebt wie ihre Pflanzen und Tiere. Gerne würde ich sie einmal in ihrem Traumhaus besuchen! Ich erwarte auch weiterhin noch viel Wissensvermittlung und Spaß beim Lesen und Lernen. Ich würde mich riesig freuen, in die bunte Welt der Pflanzen und Tiere vor unserer Haustür eintauchen zu können und viel über die wunderbare Natur zu lernen!

Das Cover gefällt mir gut gut und der Schreibstil liest sich angenehm. Die Inhaltsübersicht klingt ansprechend und mag es die Texte in Verbindung mit Fotos zu lesen, denn ist hierdurch abwechslungsreicher und man kann es sich besser vorstellen.
Ich erwarte die ein oder andere neue Idee für den Garten zu erhalten.

Schon der Titel (neben dem Cover) "Wildes Paradies" hat mich angesprochen. Als nächstes habe ich kurz durch die Leseprobe gescrollt und habe bei den Fotos direkt zu träumen angefangen – ich sitze leider in einer Wohnung, habe aber zumindest eine Dachterrasse, auf der ich versuche, aus einer Kombination aus wildem Chaos und Gemüse die Zeit und auch das Kochen besser zu genießen.
Jedenfalls habe ich dann angefangen zu lesen und muss sagen, dass mir die Autorin sofort sympathisch ist. Was sie beschreibt, wäre mein großer Traum und es klingt absolut authentisch. Nicht nur ihr Schreibstil, sondern auch die Art, dass sie auch Fehler eingesteht und nicht davon ausgeht, dass die Leser schon alles wissen, finde ich wirklich verdammt gut.
Mein Bruder versucht sich auch gerade auf einem Bauernhof zu verwirklichen und lebt auch das wilde Chaos, allerdings in einer anderen Klimazone. Jetzt bin ich natürlich gespannt, welche Tipps und Tricks und Erfahrungen man hier noch lernen kann, damit ich auch bei meinem Bruder entsprechend helfen kann.
Zumindest das Inhaltsverzeichnis klingt vielversprechend, so dass ich mir tatsächlich praktische Tipps erhoffe. Nicht nur, was man so alles heimisches pflanzen kann, sondern was auch sinnvoll ist. Bei dem Beispiel mit dem Kirschlorbeer habe ich sehr gelacht – den mag ich auch überhaupt nicht und irgendwie gibt es den hier in allen Gärten. Wirklich nicht so schön für die Artenvielfalt. Bei mir in meinen Obstkisten auf der Terrasse sieht es jedenfalls anders aus. Pünktlich zum Neubepflanzung brauche ich jetzt aber natürlich mehr Tipps :)