Neue Hoffnung
Die Autorin Gabriele Sonnberger beschreibt hier im zweiten Teil der bömischen Familensaga "Aufbruch voller Sehnsucht" die Vertreibung von Erika und ihrer Tante Mimi aus Böhmen nach Wien. Völlig mittellos ...
Die Autorin Gabriele Sonnberger beschreibt hier im zweiten Teil der bömischen Familensaga "Aufbruch voller Sehnsucht" die Vertreibung von Erika und ihrer Tante Mimi aus Böhmen nach Wien. Völlig mittellos kommen sie zuerst bei Verwandten unter und kämpfen sich täglich durchs Leben.
Erika lernt viele Menschen kennen und versucht ihre Träume zu verwirklichen. Sie studiert Pharmazie und interressiert sich für Kunst. Als sie Erich kennenlernt heiraten sie und sie wird Mutter von 3 Jungs. Trotzdem verfolgt sie weiter ihre Träume.
Immer wieder wird sie von Ihrer Vergangenheit eingeholt. So versucht Dietrich, ein ehemaliger SS Angehöriger, Erika und ihren Freunden das Leben noch schwerer zu machen.
Auch Hanns, der Bruder ihrer Freundin Herma, ist Erika ein guter Freund. Er ist homosexuell, ein Umstand der damals höchst strafbar war.
Im Buch werden verschiedene Themen der Nachkriegszeit angesprochen, die Flüchtlingsproblematik, der Wiederaufbau, das beginnende Wirtschaftswunder, Auswanderungen nach Südamerika und die USA.
Insgesamt fand ich diesen Teil sehr gelungen und bin schon sehr gespannt wie es mit Erika und ihrer Familie im 3. Teil weitergeht.