Ein interessanter Einstieg, habe ich doch zunächst ein kleines Mädchen, das alles andere als eine wohlbehütete Kindheit erlebt, kennengelernt. Der Wechsel zu der dann erwachsenen Natalie hat mich zunächst ...
Ein interessanter Einstieg, habe ich doch zunächst ein kleines Mädchen, das alles andere als eine wohlbehütete Kindheit erlebt, kennengelernt. Der Wechsel zu der dann erwachsenen Natalie hat mich zunächst etwas irritiert, doch bereits nach wenigen Zeilen war die Verbindung zu dem mir bereits bekannten kleinen Mädchen hergestellt. War natürlich gespannt, welcher Tätigkeit sie nachgeht und finde die Auflösung, gepaart mit der zweiten Hauptprotagonistin, Alice, sehr gelungen.
Alice verkörpert auf eindrucksvolle Weise den zur damaligen Zeit immer öfter auftretenden Mut junger Frauen, einen Beruf, möglichst ein Studium, zu ergreifen. Noch dazu aus gutem Haus, wobei auch Alices Eltern inklusive Schwester voll dem damaligen Klischee, dass Frauen eher schmückendes Beiwerk als selbständig und berufstätig sein sollen,entspricht.
Ach ja, und die kleine Gerda - ihre Einbindung vor allem der Grund ihrer Reise in die Großstadt und die Bekanntschaft mit diesem - nach meiner Meinung - schmierigen Mann lassen nichts gutes ahnen. Da braucht es nicht viel Vorstellungskraft, um sich auszumalen, was er im Schilde führte. Gut, dass Natalie zur Stelle war und es hat mir sehr gut gefallen, wie kreativ und überzeugend der Kontakt, wenn auch zunächst nur eher so im Vorbeigehen, von Alice und Natalie erfolgt ist.
Also, die Leseprobe klingt sehr verheißungsvoll und wartet bereits mit einigen überzeugenden und auch spannenden Aspekten auf.