Leserunde zu "Denn wir werden Schwestern bleiben" von Patricia Küll

Berührend, persönlich, direkt
Cover-Bild Denn wir werden Schwestern bleiben
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Patricia Küll (Autor)

Denn wir werden Schwestern bleiben

Roman

Caroline, Jule und Marlene stehen am Grab ihrer jüngsten Schwester. Vivienne ist mit 44 Jahren bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Bei der Beerdigung machen sie sich gegenseitig Vorwürfe, sie hätten Vivi im Jahr zuvor zu sehr vernachlässigt. Hätten sie den Unfall verhindern können, wenn sie mehr füreinander da gewesen wären? Plötzlich tritt ein alter Mann hinzu und bietet ihnen eine unglaubliche Möglichkeit: Sie können das letzte Jahr erneut erleben. Die Frauen nehmen die zweite Chance an und stürzen sich in ein gemeinsames, intensives Jahr, das sie als Schwestern auf viele Proben stellt. Schaffen sie es, das Schicksal zu ändern?

Ein berührender Roman über Familie, der von der ersten Seite an fesselt

»Wie weit kann, wie weit muss Schwesternliebe gehen? Hatte nach dem Lesen das dringende Bedürfnis, meine Schwester anzurufen. Ein Buch für Schwestern - aber nicht nur für die!« Evelin König, Fernsehmoderatorin

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 18.04.2022 - 08.05.2022
  2. Lesen 16.05.2022 - 29.05.2022
  3. Rezensieren 30.05.2022 - 12.06.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Familienroman Schmöker Wohlfühlroman Liebe Feel Good Geschwister Schwestern Beziehung zu Geschwistern Familienleben Schicksal Glück in die Hand nehmen Leben verändern zweite Chance Feel-Good-Romane

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 20, Seite 1 bis 147, inkl. Kapitel "Januar/Jule"

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Kathitintenkleks

Mitglied seit 05.03.2021

Veröffentlicht am 16.05.2022 um 14:18 Uhr

Okay. Ich starte. Ich hab die erste Hälfte am Wochenende angefangen zu lesen und ich konnte gar nicht mehr aufhören. Mich hat das Buch durch die kurzen Kapitel so zum Weiterlesen animiert, dass ich schon durch bin.
Ich bin so eher kritisch, aber bis jetzt gefällt mir einfach alles an der Geschichte. Besonders gut gefällt mir, dass praktisch nicht nur eine Geschichte, sondern vier erzählt werden. Der Wechsel der Perspektiven bringt eine unglaubliche Spannung rein. Ich finde jede der Schwestern auf ihre Weise sympathisch und ihr Verhalten nachvollziehbar.
Und obwohl es natürlich unrealistisch ist, dass man ein Jahr wiederholen kann, finde ich es bisher sehr realistisch geschrieben. Ich bin gespannt, ob die vier das Schicksal aufhalten können. Ich habe ehrlich gesagt keine Idee, wie das Buch ausgeht, habe aber die Vermutung, dass es etwas mit Vivis Schwangerschaft zu tun hat.
Außerdem gefällt es mir, dass trotz der Ernsthaftigkeit der Thematik ein gewisser Witz reingebracht wird.

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lisahhh

Mitglied seit 05.12.2021

Veröffentlicht am 18.05.2022 um 06:05 Uhr

Kathitintenkleks schrieb am 16.05.2022 um 14:18 Uhr

Okay. Ich starte. Ich hab die erste Hälfte am Wochenende angefangen zu lesen und ich konnte gar nicht mehr aufhören. Mich hat das Buch durch die kurzen Kapitel so zum Weiterlesen animiert, dass ich schon durch bin.
Ich bin so eher kritisch, aber bis jetzt gefällt mir einfach alles an der Geschichte. Besonders gut gefällt mir, dass praktisch nicht nur eine Geschichte, sondern vier erzählt werden. Der Wechsel der Perspektiven bringt eine unglaubliche Spannung rein. Ich finde jede der Schwestern auf ihre Weise sympathisch und ihr Verhalten nachvollziehbar.
Und obwohl es natürlich unrealistisch ist, dass man ein Jahr wiederholen kann, finde ich es bisher sehr realistisch geschrieben. Ich bin gespannt, ob die vier das Schicksal aufhalten können. Ich habe ehrlich gesagt keine Idee, wie das Buch ausgeht, habe aber die Vermutung, dass es etwas mit Vivis Schwangerschaft zu tun hat.
Außerdem gefällt es mir, dass trotz der Ernsthaftigkeit der Thematik ein gewisser Witz reingebracht wird.

Das Verhalten finde ich auch nachvollziehbar. Interessant, dass du etwas mit der Schwangerschaft erwartest! Da bin ich gar nicht drauf gekommen, das macht aber definitiv Sinn.

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lisahhh

Mitglied seit 05.12.2021

Veröffentlicht am 18.05.2022 um 06:07 Uhr

Der erste Abschnitt gefällt mir sehr gut. Die Perspektiven werden wirklich häufig gewechselt, was jedoch sehr viel Geschwindigkeit und Schwung ins Lesen einbringt. Interessant auch, dass einmal selbst die Ärztin ihr Kapitel bekommen hat.

Die Schwestern sind mir alle sympathisch. Etwas wirkt es wie Vivi vs die anderen. Die Beziehung ist authentisch dargestellt, nicht immer ist alles Friede Freude Eierkuchen aber am Ende halten sie doch zusammen. Ich glaube, Marlene ist bisher meine Favoritin.

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Sylvia_Grees

Mitglied seit 21.04.2022

So viele Bücher und so wenig Zeit.

Veröffentlicht am 18.05.2022 um 11:42 Uhr

Bisher wirkt die Geschichte auf mich durchaus weiterlesenswert, obwohl sich in mir immer wieder etwas gegen die Logiklöchlein sträubt. (Damit meine ich nicht die "Zeitreise" der Schwestern an sich, denn das ist ja ein interessantes, wenn auch nicht neues Gedankenexperiment, sondern Ungereimtheiten innerhalb dieser "Zeitreise".) Vielleicht aber wird dieses Problemchen am Ende doch noch aufgelöst bzw. vielleicht wird es sich mir persönlich im weiteren Verlauf erschließen.
Die Charaktere werden schön entwickelt. Bei mir wechseln sich Sympathie und Verständnis für die verschiedenen Schwestern mit dem Bedürfnis ab, die eine oder andere wegen ihrer fehlenden Flexibilität und Selbstreflektion an den Schultern zu packen und durchzuschütteln. (Zum Beispiel, als Marlene und Caroline, trotz des Wissens um Vivis drohenden Tod nicht bereit sind, auf Jules Vorschlag einzugehen, abwechselnd mehr Zeit mit der kleinen Schwester zu verbringen, weil andere Belange ihnen wichtiger erscheinen.)
Schön herausgearbeitet sind auch die Beziehungen der Schwestern untereinander und wie diese sich seit der Kindheit entwickelt und stabilisiert haben.
Ein bisschen überrascht war ich, dass die Schwestern doch ziemlich lange brauchen, um zu begreifen, dass man ja nicht nur Viviennes Schicksal zum Positiven ändern könnte. 'Endlich!', dachte ich, als dieser Groschen schließlich fiel. Spannungsbögen können einen Leser manchmal ziemlich ärgern.
Nach dem, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch wieder missratenen Urlaub dann der Gedanke: Kann man sein Schicksal vielleicht doch nicht ändern, nur leicht variieren? Ich bin gespannt, was die Schwestern mit diesem Ansatz anfangen werden und wie die Geschichte sich, darauf aufbauend, weiter entwickelt.
Zuallererst aber möchte ich jetzt wissen, warum Caros in den Schwesternchat gesendete Nachricht "verschwunden" ist bzw. zumindest bei Jule nicht ankommt - und wie es mit dem Thema "Vivis Schwangerschaft" weitergeht.

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Rinni83

Mitglied seit 11.04.2019

Veröffentlicht am 18.05.2022 um 20:34 Uhr

Ich habe heute mit dem Buch angefangen und den ersten Abschnitt in einem Rutsch durch gelesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, so dass man gut in die Geschichte hineinkam.

Die Unterteilung in die Geschwister gefällt mir sehr gut. Man bekommt einen guten Überblick, wie die Geschwister aufgewachsen sind und wie das letzte Jahr mit Vivienne abgelaufen ist. Die Geschwister kann ich auf der einen Seite verstehen. Man gibt Ratschläge, aber am Ende ist Vivienne eine Erwachsene und eigenständige Person, die am Ende doch macht, was sie will. Also hält man sich irgendwann raus und sagt nichts.

Ich glaube, oft ist es egal, was man macht, es ist am Ende wahrscheinlich sowieso falsch. Sagt man nichts, weil die Person erwachsen ist, sieht es aus, als kümmere man sich nicht und wenn man etwas sagt, fühlt sich betroffene Person wie ein kleines Kind, welches man bevormunden will.

Die Idee das letzte gemeinsame Jahr wiederholen zu können finde ich sehr gut. Auch ist es hier super umgesetzt und wirkt auf keinen Fall überdreht.

Auch bin ich gespannt, was es mit der Schwangerschaft auf sich hatte, von der anscheinend nur Jule wusste.

Profilbild von maria335

maria335

Mitglied seit 12.09.2017

Veröffentlicht am 19.05.2022 um 06:48 Uhr

Sylvia_Grees schrieb am 18.05.2022 um 11:42 Uhr

Bisher wirkt die Geschichte auf mich durchaus weiterlesenswert, obwohl sich in mir immer wieder etwas gegen die Logiklöchlein sträubt. (Damit meine ich nicht die "Zeitreise" der Schwestern an sich, denn das ist ja ein interessantes, wenn auch nicht neues Gedankenexperiment, sondern Ungereimtheiten innerhalb dieser "Zeitreise".) Vielleicht aber wird dieses Problemchen am Ende doch noch aufgelöst bzw. vielleicht wird es sich mir persönlich im weiteren Verlauf erschließen.
Die Charaktere werden schön entwickelt. Bei mir wechseln sich Sympathie und Verständnis für die verschiedenen Schwestern mit dem Bedürfnis ab, die eine oder andere wegen ihrer fehlenden Flexibilität und Selbstreflektion an den Schultern zu packen und durchzuschütteln. (Zum Beispiel, als Marlene und Caroline, trotz des Wissens um Vivis drohenden Tod nicht bereit sind, auf Jules Vorschlag einzugehen, abwechselnd mehr Zeit mit der kleinen Schwester zu verbringen, weil andere Belange ihnen wichtiger erscheinen.)
Schön herausgearbeitet sind auch die Beziehungen der Schwestern untereinander und wie diese sich seit der Kindheit entwickelt und stabilisiert haben.
Ein bisschen überrascht war ich, dass die Schwestern doch ziemlich lange brauchen, um zu begreifen, dass man ja nicht nur Viviennes Schicksal zum Positiven ändern könnte. 'Endlich!', dachte ich, als dieser Groschen schließlich fiel. Spannungsbögen können einen Leser manchmal ziemlich ärgern.
Nach dem, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch wieder missratenen Urlaub dann der Gedanke: Kann man sein Schicksal vielleicht doch nicht ändern, nur leicht variieren? Ich bin gespannt, was die Schwestern mit diesem Ansatz anfangen werden und wie die Geschichte sich, darauf aufbauend, weiter entwickelt.
Zuallererst aber möchte ich jetzt wissen, warum Caros in den Schwesternchat gesendete Nachricht "verschwunden" ist bzw. zumindest bei Jule nicht ankommt - und wie es mit dem Thema "Vivis Schwangerschaft" weitergeht.

Du schreibst mir aus der Seele 😄. Ich habe genau dieselben "Probleme".

Klar, ich gehe auch gerne laufen, wenn meine Gedanken ein wenig Ordnung brauchen... aber die Idee, dass man das eigene Schicksal auch ändern oder verbessern kann, braucht doch keine langen Überlegungen. An der Stelle war ich auch etwas ungeduldig .

Und dass die "vernünftigen" Schwestern ihre ach so wichtigen Alltagsprobleme über das Leben ihrer kleinen Schwester stellen, macht sie nicht unbedingt sympathisch.

Ansonsten liest sich der Roman ganz flüssig und leicht, allerdings konnten die Protagonistinnen mich bisher noch nicht wirklich packen. Irgendwie bin ich noch nicht so wirklich in die Geschichte eingetaucht (bin allerdings auch erst im Oktober). Ich kann nicht mal sagen, welche der Schwestern mir am sympathischsten ist.

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SleepingButterfly

Mitglied seit 25.05.2016

Je blutiger, desto besser ;)

Veröffentlicht am 19.05.2022 um 09:56 Uhr

Zitat von Kathitintenkleks

Mich hat das Buch durch die kurzen Kapitel so zum Weiterlesen animiert, dass ich schon durch bin.



Kurze Kapitel mag ich persönlich auch immer gern. Man hat das Gefühl schneller durch zu sein.

Profilbild von Kathitintenkleks

Kathitintenkleks

Mitglied seit 05.03.2021

Veröffentlicht am 19.05.2022 um 09:58 Uhr

lisahhh schrieb am 18.05.2022 um 06:05 Uhr

Das Verhalten finde ich auch nachvollziehbar. Interessant, dass du etwas mit der Schwangerschaft erwartest! Da bin ich gar nicht drauf gekommen, das macht aber definitiv Sinn.

Ja, weil das am Ende von Jule so nachdrücklich angekündigt wurde

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Kathitintenkleks

Mitglied seit 05.03.2021

Veröffentlicht am 19.05.2022 um 10:01 Uhr

Zitat von Sylvia_Grees

sondern Ungereimtheiten innerhalb dieser "Zeitreise"



Da würde mich jetzt wirklich mal interessieren, was du meinst

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gusaca

Mitglied seit 02.05.2018

Ich lese also bin ich

Veröffentlicht am 19.05.2022 um 22:57 Uhr

Mir gefällt es gut , dass die kurzen Kapitel jeweils aus der Sicht einer der 4 Schwestern erzählt werden. So bekommt man die unterschiedlichen Lebenseinstellungen und die verschiedenen Charaktere der Schwestern gut vermittelt. Es haben sich zwei Zweier Grüppchen rauskristallisiert , wie es häufig bei vielen Geschwistern der Fall ist. Caroline und Marlene sind die vernünftigen, während Jule und Vivienne eher ihrem Herz folgen. Die Versuche Ereignisse , die im letzten Jahr nicht so gut gelaufen sind, in der Wiederholen positiv zu beeinflussen , misslingen . Die Frage ob man sein Schicksal positiv verändern kann, wird noch nicht abschließend beantwortet. Auf jeden Fall erkennt man, dass es nicht so einfach ist ,das Leben eines anderen Menschen in andere Bahnen zu lenken, wenn es dieser eigentlich nicht will.