Leserunde zu "Der Traum von Freiheit" von Fenja Lüders

Es beginnt schon sehr spannend. Die Frau Mina führt das Kaffeeimportgeschäft ihres Vater nach dem Krieg erfolgreich weiter, obwohl es in dieser Zeit für Frauen sehr schwer war.
Das ihre große Liebe Edo, sie in der Firma unterstützt, hört sich nach sehr viel Glück an, doch ein unerwarteter Brief aus Amerika von einen Anwalt, lässt nichts Gutes ahnen.
Mina macht sich wohl nicht umsonst Sorgen.
Wie wird sich Edos Vergangenheit in Amerika wohl auf sie, ihre Beziehung und ihre Firma auswirken?

Nach der Leseprobe eröfnnen sich mir viele Fragen, wie diese Geschichte weitergeht.

Das Cover und der Schreibstil ist gut, man kann sich sehr schnell zurechtfinden.

Ich bin sehr gespannt, in welche Geschichte uns Fenja Lüders schickt und wie sie diese interessante und spannende Zeit des Wirtschaftsbuhms weiter beschreibt.
Ich erwarte doch einen spannenden historischen Liebesroman im Hintergrund der schönen Speicherstadt. Außerdem bin ich auch auf das »Hamburger Kaufmannsehrenwort!« neugierig.

Mir gefallen die ersten zwei Kapitel der Geschichte sehr gut. Viele Einzelhandlungen werden angerissen und es ist bereits abzusehen, wo es Probleme geben wird (Irmas Geburt oder Edos Prozess in Amerika). Ich bin sehr gespannt, wie Mina als Hauptperson die Situationen meistern wird und ihren Kontor in der Vorkriegszeit auch wirtschaftlich am Leben erhält.

Die Kulisse der Hamburger Speicherstadt alleine fasziniert mich schon sehr stark. Das Tor zu einer anderen Welt sozusagen. Dort riecht es in den 20ern nach Gewürzen, Kaffe, aber auch nach Arbeit und Neid.

Mina ist eine starke Frau, die das Kontor führt und die Geschäfte scheinen gerade erst wieder besser zu laufen, als Edo einen Brief aus Amerika erhält…..dieser Brief bzw. sein Inhalt ist allerdings nicht der erste ‚Webfehler‘ in der (nicht ganz) heilen Welt von Mina.

Auf sie werden einige Probleme zukommen, wird sie diese meistern können? Wem kann sie trauen und wem nicht?

Das in braun-gold Tönen gehaltene Cover finde ich äußerst gelungen. Die Kleidung der Frau zeigt neben Modebewusstsein auch einen gewissen Reichtum, dieser wird ihr aber bestimmt nicht in den Schoss gefallen sein.

Das alles verspricht eine interessante Lektüre zu werden.

Das was sich in den ersten beiden Bänden der Saga ereignet hat, wird im ersten Kapitel, das aus der Sicht von Mina erzählt wird, sehr gut wiedergegeben. So ist meiner Meinung auch kein Problem, wenn man diesen dritten Teil ohne Kenntnis der ersten beiden Bände lesen würde.

Die Leseprobe beginnt im Hamburg von 1925. Die starke Mina blickt hoffnungsvoll in die Zukunft. Der Krieg ist vorüber und die Auftragsbücher füllen sich wieder.
Es ist sehr schön, von Edo zu lesen und dass es ihm so weit wieder gut geht! Aber warum nur meldet er sich nicht, während er in Amerika ist? Es wird doch hoffentlich alles gut gehen?

Wir wissen, zu welcher Zeit dieser Roman spielen wird, da ist sicherlich klar, dass wir über viel Leid lesen werden. Ich hoffe, dass Mina ihre Familie und Freunde bestmöglich durch die schlimme Zeit kommen mögen!

Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt perfekt zu den ersten beiden Bänden.

Der Schreibtstil der Autorin liegt mir. Ich habe immer den Eindruck, ich bin mit dabei und habe keine Probleme dann in der Geschichte voll zu versinken. Jetzt, wo der Nazi-Terror wütet und Mina trotz der Gefahren sich für Flüchtige einsetzt, verspricht das wieder spannende Lese-Stunden.