Leserunde zu "Die Sterne über Falkensee" von Luisa von Kamecke

Der zweite Band der Westpreußen-Saga
Cover-Bild Die Sterne über Falkensee
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Luisa von Kamecke (Autor)

Die Sterne über Falkensee

Westpreußen-Saga

Westpreußen 1925: Nach einer stürmischen Romanze geben sich Isabella von Bargelow und Kaufmann Julius Kirchner auf Gut Falkensee das Jawort. Wenige Jahre später fällt auf ihr Glück ein Schatten. Julius schließt sich der NSDAP an, und Isabella versteht ihren Mann nicht mehr. Dann entdeckt sie versteckt im Gutshaus eine Fremde. Ist es Julius` Geliebte? Als Isabella die Wahrheit erfährt, muss sie um ihre Familie bangen. Ist sie bereit, ihre Liebe und ihr Gewissen zu opfern, um Kinder und Heimat zu schützen?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 04.01.2021 - 24.01.2021
  2. Lesen 08.02.2021 - 28.02.2021
  3. Rezensieren 01.03.2021 - 14.03.2021

Bereits beendet

Schlagworte

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Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 02.03.2021

Sehr schöne Fortsetzung der Westpreußen Saga

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Inhalt: „Westpreußen 1925: Nach einer stürmischen Romanze geben sich Isabella von Bargelow und Kaufmann Julius Kirchner auf Gut Falkensee das Jawort. Wenige Jahre später fällt auf ihr Glück ein Schatten. ...

Inhalt: „Westpreußen 1925: Nach einer stürmischen Romanze geben sich Isabella von Bargelow und Kaufmann Julius Kirchner auf Gut Falkensee das Jawort. Wenige Jahre später fällt auf ihr Glück ein Schatten. Julius schließt sich der NSDAP an, und Isabella versteht ihren Mann nicht mehr. Dann entdeckt sie versteckt im Gutshaus eine Fremde. Ist es Julius` Geliebte? Als Isabella die Wahrheit erfährt, muss sie um ihre Familie bangen. Ist sie bereit, ihre Liebe und ihr Gewissen zu opfern, um Kinder und Heimat zu schützen?“

“Die Sterne über Falkensee“ ist der zweite Band der Westpreußen-Saga. Ich empfehle auf jeden Fall der Reihenfolge nach zu lesen, da die Einzelbände aufeinander aufbauen. Ich war sehr auf die Fortsetzung gespannt und wurde nicht enttäuscht.

Der Schreibstil ist wieder angenehm leicht und flüssig zu lesen. Die Autorin schreibt sehr bildhaft, so dass man sich sämtliche Orte, Schauplätze und Figuren vorstellen kann.

Im vorliegenden Band geht es vordergründig um Isabella, Alice‘s Tochter. Wir machen einen Zeitsprung ins Jahr 1925, die nächste Generation ist herangewachsen bzw. erwachsen geworden. Aber wir treffen auch Figuren aus dem ersten Band wieder, z. B. Charlotte und Alice, Mutter Veronika und einige andere Bewohner von Gut Falkensee. In den Jahren 1925 bis 1935 erleben wir u. a. Isabellas Ehe mit dem Kaufmann Julius, den Aufstieg der NSDAP und den daraus folgenden politischen Entwicklungen.

Die Charaktere fand ich wieder sehr gut ausgearbeitet und wirken auf mich authentisch. Wie schon im ersten Band gefällt mir außerordentlich gut, dass wir Einblick in allen Gesellschaftsschichten bekommen – von der Köchin, Stubenmädchen, Knecht bis hin zu den Herrschaften.

Henriette ist anfangs sehr naiv, aber sie entwickelt sich zu einer selbstbewussten jungen Frau, die ihrem bevormundenden Ehemann Julius ordentlich die Stirn bieten kann. Julius ist ein aufstrebender Kaufmann, der eine rasante politische Karriere in der ortsansässigen NSDAP macht. Seine Ziele und Vorstellungen sind klar definiert und er entwickelt sich zu einer großen Gefahr für Isabella und ihre Familie.

Der Handlungsverlauf ist sehr emotional und spannend. Die historische Kulisse könnte nicht dramatischer sein und ich bin überaus gespannt, welche Wege die einzelnen Figuren im bevorstehenden zweiten Weltkrieg gehen werden. Diesbezüglich kann ich den Abschlussband kaum erwarten.

Das Cover ist wieder sehr gelungen und passt hervorragend in die Reihe, genau wie der Titel. Der Klappentext verwirrt etwas nach dem Lesen, da er meiner Meinung nicht richtig zu den Tatsachen passt. Als Anmerkung hätte ich außerdem, dieser Reihe ein Personenverzeichnis anzufügen, welches gerade bei historischen Romanen und mehrteiligen Familiensagas hilfreich ist.

Insgesamt hat mir auch der zweite Band tolle Lesestunden bereitet und ich kann ihn sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Eine brillante Fortsetzung

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Inhaltsangabe:
Westpreußen 1925:
Die Gutsbesitzerin Isabella von Bargelow heiratet den Kaufmann Julius Kirchner, aber das Glück währt nicht lange. Während Julius von einer Familie träumt, möchte Isabella ...

Inhaltsangabe:
Westpreußen 1925:
Die Gutsbesitzerin Isabella von Bargelow heiratet den Kaufmann Julius Kirchner, aber das Glück währt nicht lange. Während Julius von einer Familie träumt, möchte Isabella noch ihre Freiheit genießen, aber dies ist der einzige Streitpunkt. Julius sucht nach einer neuen Herausforderung und schließt sich der NSDAP an, was wiederum Isabella missfällt. Als sie eines Tages eine fremde Frau in ihrem Gutshaus findet, setzt sie Julius samt „Geliebte“ kur-zerhand vor die Tür. Wie wird es jetzt mit Isabella weitergehen? Lässt sie sich scheiden oder wird es eine Versöhnung geben?

Die Sterne über Falkensee von Luisa von Kamecke, ist bereits der zweite Band dieser West-preußen -Saga. Nachdem ich mit großer Begeisterung den ersten Teil „Die Frauen von Gut Falkensee“ gelesen habe, freute ich mich schon auf ein Wiedersehen mit der Familie von Bargelow. Endlich geht es weiter….

Wie schon im ersten Band hat mich auch hier der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin in die Geschichte ein und abtauchen lassen. Ab der ersten Seite stellte sich sofort der Wohl-fühlfaktor ein: endlich durfte ich wieder Gast auf Gut Falkensee sein. Auch wenn die Warte-zeit zwischen den zwei Bänden relativ kurz war, habe ich das Gut rund um Falkensee ver-misst. Bereits auf den ersten Seiten traf ich auf alte liebgewonnene Bekannte und auf ein paar neue Gesichter. Wer den vorherigen Band dieser Familiensaga gelesen hat, weiß, dass die Autorin sehr viel Wert auf authentische, detaillierte und facettenreiche Charaktere legt. Genau dies findet der Leser auch hier wieder. Jede Person fand ihren Platz und bereicherte so die Handlung. Was mir schon im vorherigen Roman positiv aufgefallen ist, dass alle ihre Lebensgeschichte erzählen durften. Ganz gleich wen man vor sich hatte: Adlige, Diener-schaft oder Gesinde. Zu jedem Zeitpunkt war ich nah am Geschehen dran und konnte mich gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen und ihre Ängste und Sorgen nachvollziehen. Der Fokus dieses Bandes liegt diesmal auf Isabella von Bargelow, die jetzt in einem heirats-fähigen Alter ist. Brilliant bringt Luisa von Kamecke das Leben von Isabella dem Leser nah und lässt ihn auch daran teilnehmen. Aber nicht nur das Gutsleben wird perfekt eingefangen und wieder gegeben, sondern auch die damalige politische Entwicklung bringt die Autorin perfekt rüber. Dank der detaillierten Beschreibungen spürte ich die Unruhen gegen die jüdi-sche Bevölkerung und sah z.B. Hassschmierereien an Fensterfronten oder die Überfälle und Plünderungen von jüdischen Geschäften. Auch nach so vielen Jahren frage ich mich immer wieder, wie Menschen so viel Hass und Gewalt in sich tragen können. Das macht mich im-mer noch fassungs- und sprachlos.
Neben dem Gutsleben und den politischen Geschehnissen spielt die Liebe auch eine Rolle. Zart und eher bescheiden zog sie ihre Kreise und nahm einen kleinen, aber sehr präsenten Platz ein.
Einen „Minuspunkt“ muss ich leider vergeben, denn die fast 400 Seiten waren viel zu schnell zu Ende gelesen. Zu gerne hätte ich gewusst wie es weitergeht und jetzt hoffe ich auf Band 3.


Eine authentische und brillante Fortsetzung, die mich erneut in ihren Bann ziehen konnte. Für mich war es ein Lesehighlight und bringt 4 von 5 Sterne ein.

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Wieder auf Falkensee

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Es sind einige Jahre vergangen seit dem ersten Teil der Falkenseereihe. Die Protagonistin des zweiten Teils ist Isabella. Sie ist auf Falkensee aufgewachsen und kann sich nicht vorstellen irgendwo anders ...

Es sind einige Jahre vergangen seit dem ersten Teil der Falkenseereihe. Die Protagonistin des zweiten Teils ist Isabella. Sie ist auf Falkensee aufgewachsen und kann sich nicht vorstellen irgendwo anders zu leben. Sie heiratet den Kaufmann Julius und zunächst sieht es so aus, als habe sie ihr Glück gefunden. Doch im Laufe der Jahre ziehen dunkle Wolken auf....

Mir hat der zweite Teil der Falkenseereihe wieder sehr gut gefallen. Er lebt vor allen durch Isabella, eine junge Frau die im Laufe der Geschichte erwachsen wird und uns an ihrem Leben teilhaben lâsst. Der Roman spielt in den Jahren 1924 bis 1936 wir erleben also den Aufstieg des Nationalsozialismus, allerdings wird das nur am Rande erwähnt und ist damit nicht im Vordergrund des Geschehens. Hier wird sich auf die Bewohner des Gutshof es konzentriert und dabei hauptsächlich auf Isabella. Aber das ist auch völlig in Ordnung für mich. Es ist die Geschichte einer jungen Frau die sich selbst findet und aus alten Zwängen ausbrechen will.
Neben Isabella gibt es noch einige andere Bewohner auf Falkensee, allerdings wird bei diesen nicht ganz so in die Tiefe gegangen. Das fand ich etwas Schade.
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der gerne Familien Romane liest und gerne in eine vergangene Zeit reist.

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