Leserunde zu "Ministry of Souls - Die Schattenarmee" von Akram El-Bahay

Poetisch, bildgewaltig und einfach magisch!
Cover-Bild Ministry of Souls – Die Schattenarmee
Produktdarstellung
(21)
  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Mit Autoren-Begleitung
Akram El-Bahay (Autor)

Ministry of Souls – Die Schattenarmee

Roman

London, 1850: Unbemerkt von der Öffentlichkeit sorgt das Ministry of Souls dafür, die Seelen Verstorbener in die Zwischenwelt zu befördern. Der Soulman Jack und die arabische Prinzessin Naima sind dem mysteriösen Schattenspieler auf der Spur — einem Wesen, das zwischen den Welten wechseln kann und Jack mit einem Fluch belegt, der dafür sorgt, dass er immer mehr an Kraft verliert und so durchscheinend wird wie Glas. Ihnen bleibt wenig Zeit, um nicht nur den Fluch zu brechen, sondern auch die finsteren Pläne des Schattenspielers zu durchkreuzen.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 09.08.2021 - 29.08.2021
  2. Lesen 20.09.2021 - 03.10.2021
  3. Rezensieren 04.10.2021 - 17.10.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Jack Naima Katze Prinzessin Oz Binky Ifrit Schattenspieler Emirat Orient Arabien Ra’s al-Chaima Buckingham Palace Queen Victoria Schatten Geister Seelen Zwischenwelt Marbel Arch Soul Men Amt für endgültige Angelegenheiten Sterben Diesseits Jenseits Weltenwechsler Portal Pforte Poltergeist Archiv Archivar Asservate Empire Kolonie Kolonialreich Bibliothek Flaschengeist Schattenarmee Behörde irdisches Leben Phiole Assassine 1001 Nacht Fluch Ministerium Tor Lookwood & Co Anthony Lookwood Lucy Carlyle Jonathan Stroud Fantasy Bücher

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 04.10.2021

Okay

1

London 1850: Der Soulman Jack Smith wurde vom Fluch des Ifriten getroffen, der ihn immer wieder schwächt, und letztlich wahrscheinlich töten wird. Oz und Prinzessin Naima versuchen ihr möglichstes, ihm ...

London 1850: Der Soulman Jack Smith wurde vom Fluch des Ifriten getroffen, der ihn immer wieder schwächt, und letztlich wahrscheinlich töten wird. Oz und Prinzessin Naima versuchen ihr möglichstes, ihm zu helfen, aber auch Naima muss weiter geschützt werden. Man reist in Naimas Heimat, um eine Möglichkeit zu finden, den Ifriten zu besiegen, doch auch dort braut sich Übles zusammen.

Der Abschlussband der Dilogie setzt unmittelbar an Band 1 an und führt die Geschichte nahtlos weiter, wobei die Geschehnisse aus Band 1 knapp, aber gut, und nicht aufdringlich rekapituliert werden, schnell kommt die Erinnerung wieder. Man trifft (fast) alle bekannten Charaktere wieder, später kommen noch weitere hinzu, wie Naimas Bruder Amir, der, als ihre Familie ermordet wurde, bereits in die Heimat zurückgereist war, und jetzt das von Briten besetzte Land regiert.

Im Vorgängerband empfand ich vor allem die beiden Protagonisten Jack und Naima als zu blass, das hat sich in diesem Band etwas geändert, vor allem Jack ist mir näher gekommen, was wahrscheinlich daran liegt, dass er trotz des Fluches immer wieder versucht, über sich hinauszuwachsen. Mit Naima habe ich immer noch mehr Schwierigkeiten, ich kann sie nur schlecht fassen, allerdings ist es auch bei ihr etwas besser geworden. Die Stars der Geschichte sind aber auch dieses Mal wieder andere, allen voran Oz, der wieder für Humor sorgt, und kein Nebencharakter mehr ist. Ohne ihn wären die anderen ganz schön aufgeschmissen, auch wenn sie ihn nicht immer entsprechend behandeln – alleine, dass es eine gute Möglichkeit ist, Geister abzuschrecken, wenn man den Kater wirft – sagt schon alles … Auch Agathe und der Archivar Terry sind wieder mit von der Party, wenn auch nur in kleinen Rollen.

Naimas Bruder Amir hat mich enttäuscht, ihm fehlt eindeutig die Stärke seiner Schwester. Gut, er ist noch jung, aber immerhin der Thronfolger und nun Herrscher, da hätte ich schon ein bisschen mehr Contenance erwartet.

Gut gelungen ist der historische Hintergrund, auch wenn diese Welt natürlich nicht ganz unsere ist, sondern eben einen phantastischen Anteil hat, baut sie doch auf der unseren auf. Dieses Mal spielt die Geschichte vorwiegend in Naimas Heimat, aber auch London und die Zwischenwelt werden besucht. Die jeweilige Setting wird atmosphärisch gut integriert.

Band 2 empfinde ich spannender als Band 1, aber auch er hat seine Längen. Es gibt aber auch überraschende Wendungen, vor allem mit einer habe ich gar nicht gerechnet, und diese stellt manches auf den Kopf und macht die Lage noch schwieriger, da sie viele Emotionen ins Spiel bringt.

Ich habe mich lange gefragt, wie man den Ifriten am Ende besiegen will – die Auflösung hat mir gut gefallen, und ich finde es auch schön, dass man noch erfährt, wie es danach weitergeht. So hat die Dilogie einen guten Abschluss erhalten, auch wenn mir der Weg dahin nicht immer gemundet hat. Insgesamt hat mich dieser Zweiteiler, wenn ich ihn mit anderen Werken des Autors vergleiche, leider eher enttäuscht.

Die Dilogie ist okay, wenn man aber den Autor kennt, weiß man, dass er deutlich bessere Romane geschrieben hat, z. B. die Flammenwüste- oder die Bücherstadt-Trilogie. Ich finde vor allem seine Romane, die überwiegend phantastisch sind, wo er seine Phantasie austoben und ganz besondere Wesen erschaffen kann richtig gut. Für diesen zweiten Band der Dilogie vergebe ich 3,5 Sterne, weil ich ihn spannender als den ersten finde, und mir Naima und Jack etwas näher kamen.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy