Leserunde zu "Mode-Atelier Rosen - Träume einer neuen Zeit" von Marie Lamballe

Drei Frauen und ihr kleiner Familienbetrieb
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Marie Lamballe (Autor)

Mode-Atelier Rosen

Träume einer neuen Zeit. Roman

Kassel, 1832. Es ist Frühling, und im Atelier Rosen herrscht reger Betrieb. Elise hat nach ihrer Rückkehr in die Marktgasse alle Hände voll zu tun, ein neues Lehrmädchen soll sie und die anderen Putzmacherinnen entlasten. Mutter Charlotte ist zunächst wenig angetan von den Bewerberinnen - schon gar nicht von der unscheinbaren Grete. Während Grete jedoch mit ungeahnten Talenten überrascht, fiebert Elise dem Besuch ihres Vaters entgegen. Als dieser in Kassel eintrifft, begleitet ihn ein lebensfroher Student, der besonderen Gefallen an der hübschen Elise findet. Doch seine Absichten erscheinen schon bald in zweifelhaftem Licht - und Elise gerät in große Bedrängnis ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 01.08.2022 - 21.08.2022
  2. Lesen 19.09.2022 - 16.10.2022
  3. Rezensieren 17.10.2022 - 30.10.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Saga Café Engel Familiensaga Tuchvilla Biedermeier Restauration Putzmacherin Modistin Hutmacherin Hutsalon Hutgeschäft Mode Frauenschicksal Kassel verbotene Liebe Napoleon

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 30.10.2022

Eine selbstbewusste Frau zu Zeiten des 19.Jhr

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Marie Lamballe führt im zweiten Band ,,Träume einer neuen Zeit" der ,, Mode-Atelier Rosentrilogie die Geschichte rund um die junge Putzmacherin Elise weiter.

Elise, eine hübsche und energische Hutmacherin, ...

Marie Lamballe führt im zweiten Band ,,Träume einer neuen Zeit" der ,, Mode-Atelier Rosentrilogie die Geschichte rund um die junge Putzmacherin Elise weiter.

Elise, eine hübsche und energische Hutmacherin, lebt im 19.Jhr in Kassel und kann als starke Frauenpersöhnlichkeit angesehen werden. Sie hat ihren eigenen Kopf und passt mit ihrer Vorstellung einer modernen Frau nicht ganz in das Hausfrauenklischee der damaligen Zeit. Einer Hochzeit sowie Kindern kann sie nicht viel erübrigen. Mit ihrem gutaussehendem Aussehen verdreht sie so manchem Mann den Kopf, so auch dem jungen Physikstudenten Hans Christian, welcher seines Studiums wegen einen Abstecher von Göttingen nach Kassel gemacht hat. Währenddessen geht es auch im Hotel Rosen, welches von Elise und deren Mutter Charlotte geführt wird, hoch her. Ein Lehrmädchen wird gesucht. Vielleicht wird es ja die linkische, aber gutmütig Grete. Elise verfolgt dabei ihre eigenen Pläne. Nichts wäre ihr lieber als ihre Eltern, welche schon Jahre getrennt leben zu vereinen. Moritz, Elise Ziehbruder, welcher wiedermal nur Flausen im Kopf hat, sowie ein Manuskriptdieb, machen das Chaos perfekt. Wie behält man da bloß den Überblick?

Ein spannender Roman mit vielen unerwarteten Wendungen inmitten einer historischen Kulisse.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Ein wenig Spannung, ein wenige Liebe – reicht das?

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Mit großer Vorfreude habe ich auf das Erscheinen des Folgebandes über das Modeatelier Rosen in Kassel, Anfang des neunzehnten Jahrhunderts, gewartet und war gespannt auf die Träume einer neuen Zeit.
Auch ...

Mit großer Vorfreude habe ich auf das Erscheinen des Folgebandes über das Modeatelier Rosen in Kassel, Anfang des neunzehnten Jahrhunderts, gewartet und war gespannt auf die Träume einer neuen Zeit.
Auch wenn ich den ersten Band bereits vor längerer Zeit gelesen hatte, war mir bereits nach wenigen Seiten wieder vieles vertraut. Die Protagonisten, Großmutter Anna, Seele und Herz des Hauses, Charlotte, Besitzerin des Ateliers, ihre erwachsene Tochter Elise, die beiden Angestellten Babette und Therese und Moritz, Thereses Sohn. Die Geschäfte des Ateliers laufen sehr gut, Unterstützung ist nötig und mit Grete, einem neuen Lehrmädchen, zieht im vorliegenden zweiten Band nun eine neue Charaktere in die Romanhandlung ein.
Elise, beseelt von dem Wunsch, ihre Eltern, den in Frankfurt lebenden Charles und ihre in Kassel lebende Mutter Charlotte, zu einem Treffen, vielleicht sogar zu einem klärenden Gespräch zusammenzubringen, scheitern zunächst kläglich. Doch durch den Diebstahl der persönlichen Aufzeichnungen von Charles, auf deren Grundlage nicht nur Charlotte erpresst wird, kommt es zum längst überfälligen Treffen der beiden
Widmet sich der Roman zunächst der Suche nach dem gestohlenen Manuskript, wozu Elise von ihrem Vater eingespannt wird, so wechselt die Romanhandlung dann zu den Erpressungen und der Suche des Erpressers. Darüber muss sich Elise mit einem ganz persönlichen Problem auseinandersetzen, denn Hans Christian, wissbegieriger Student und Sohn eines alten Freundes von Charles, erhofft sich von Elise mehr als nur eine platonische Freundschaft.
Interessante Ideen, mit deren Umsetzung ich jedoch teilweise enttäuscht war. So wird Elises Reise nach Göttingen, die sie auf Geheiß ihres Vaters, der seinen jungen Freund Hans Christian des Diebstahls verdächtigt, mit ausführlichen Schilderungen der gemeinsamen Ausflüge von Elise und Hans Christian verbunden. Beschreibungen und Schilderungen, die durchaus entbehrlich gewesen wären. Hinzu kommt das unwiderrufliche Beharren Elises an dem Diebstahl durch Hans Christian, das auf der dahingehenden willkürlichen Auslegung von Begebenheiten oder Informationen beruht. Ohne diese zu hinterfragen oder auch offen zu sein für andere Interpretationsmöglichkeiten. Und obwohl für Außenstehende offenkundig und ihr auch bewusst ist, dass zwischen ihnen beiden mehr als nur freundschaftliche Gefühle bestehen, ist ihr distanziertes Verhalten und ihre Unentschlossenheit kaum nachzuvollziehen. Ist sie mir als offene und ehrliche Charaktere in Erinnerung, o ist davon nicht mehr viel zu erkennen.
Wurde Moritz im ersten Band als Schlitzohr, trotz allem aber als ein liebenswertes Schlitzohr dargestellt, so finden sich im zweiten Band meinerseits keine Sympathiepunkte mehr für ihn. Sein Verhalten ist mehr als grenzwertig, schlichtweg inakzeptabel und es sich schade um seine Charaktere.
Die Erpressungsversuche, vor allem aber das Ausmaß und der betroffene Personenkreis sind auf den ersten Blick zwar überraschend, jedoch plausibel… Sie sind überzeugend und nachvollziehbar dargestellt, auch wenn sie erschrecken.
Im gewohnt leichten und flüssigen Schreibstil gehalten, sind die gut 500 Seiten recht schnell gelesen, auch wenn der Roman einige Passagen, wie z.B. die Beschreibung von Ausflügen, durchaus übersprungen werden könnten. Ein kurzweiliger und unterhaltsamer Roman, mit bekannten Charakteren, die in ihrem Verhalten und ihrer Entwicklung zumindest mich etwas ratlos zurücklassen.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Leider kein perfekter zweiter Teil

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"Mode - Atelier-Rosen - Träume einer neuen Zeit" ist der zweite Teil von Marie Lamballe. Hierbei dreht sich alles um die Putzmacherin Elise, die bei ihrer Mutter Charlotte im Atelier Rosen arbeitet. Elises ...

"Mode - Atelier-Rosen - Träume einer neuen Zeit" ist der zweite Teil von Marie Lamballe. Hierbei dreht sich alles um die Putzmacherin Elise, die bei ihrer Mutter Charlotte im Atelier Rosen arbeitet. Elises Vater, der lediglich Ihr Erzeuger ist, besucht sie in Kassel und wird von einem jungen Studenten begleitet, der Elise relativ schnell den Hof macht. Plötzlich werden die Niederschriften der Lebenserinnerungen des Vaters gestohlen und Elise muss handeln, um ihm zu helfen, da diese brisante Inhalte enthalten, die ihre Mutter schwer belasten und das Atelier Rosen in den Ruin treiben könnte.

Das Cover und auch die ersten Seiten haben mich total angesprochen und ich habe mich sehr auf die Leserunde gefreut. Leider konnte mich das Buch in der Gesamtheit nicht überzeugen. Die Darstellung der einzelnen Charaktere ist der Autorin sehr gut gelungen und man konnte sich bildhaft das Atelier und die einzelnen Personen vorstellen. Allerdings fand ich die Handlung sehr langwierig und langweilig.

Der mittlere Teil war aus meiner Sicht viel zu lang. Es drehte sich alles um das gestohlene Manuskript des Vaters. Die Auflösung am Schluss in den letzten 40 Seiten hatte mit den vorherigen Seiten sehr wenig zu tun. Mir fehlt in diesem Buch der rote Faden und auch die Spannungskurve. Eigentlich hätte das Buch nach gefühlten 300 Seiten zu Ende sein können, stattdessen wird die Handlung künstlich in die Länge gezogen.

Fazit: Leider kein perfekter zweiter Teil, da viele Fragen offen geblieben sind (was stand in dem Mansukript, das auf keinen Fall an die Öffenltichkeit gelangen durfte?). Nach einem sehr guten ersten Teil, kann ich diesen Teil leider nicht weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Atmosphärisch aber leider langatmig

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Nachdem mich die Atmosphäre aus dem ersten Band damals mitgerissen hatte, habe ich mich gefreut, zu den Frauen in die Marktgasse zurückzukehren.
Der Schreibstil der Autorin ist erneut flüssig, bildlich ...

Nachdem mich die Atmosphäre aus dem ersten Band damals mitgerissen hatte, habe ich mich gefreut, zu den Frauen in die Marktgasse zurückzukehren.
Der Schreibstil der Autorin ist erneut flüssig, bildlich und zeitgenössisch. Mir ist die Zeitreise nach Kassel in 1832 sofort gelungen.
Das Leben und die Arbeit der Putzmacherinnen von damals haben mich von Anfang an fasziniert. Laute, unverheiratete Frauen, die unter einem Dach arbeiten und auch leben. (Verheiratete Frauen durften keine Gewerbe ausüben)
Elise ist noch immer die gleiche aufgeweckte junge Frau wie im Band eins, jedoch ist sie meiner Meinung nach nicht mehr so kindisch und naiv. Ich habe für sie gefreut, dass sie wieder ihr altes Leben reingefunden hat, aber auch den Kontakt mit ihrem frisch gefundenen Vater aufrecht halten konnte. Auch meine Lieblingsnebencharaktere, die Großmutter Anna und die alte Näherin Babette sind weiterhin dabei. Leider auch Moritz, den ich von Anfang an nicht leiden konnte.
Man könnte denken, dass der Skandal um Elise und ihren Halbbruder Johann Georg schon längst vergessen wäre, bekommt Elise die Nachricht von ihrem Vater, dass das Manuskript von seinen Lebenserinnerungen gestohlen wurde. Diese ist nicht nur für Elise und ihre Mutter kompromittieren, sondern auch für weitere bekannte Bewohner Kassels.
Elise beginnt sich mit Anweisungen ihres Vaters auf die Suche nach dem Manuskript. Zuerst verdächtigen sie den jungen Studenten Hans Christian, der zeitlang der Gast ihres Vaters in Frankfurt war und von dem Manuskript wusste. Elisa verfolgt mit dem Lehrmädchen Greta diese Spur.
Bedauerlicherweise ab dem Punkt wurde mir die Geschichte ziemlich unrealistisch. Es waren einfach zu viele Stränge nicht vollständig weiterverfolgt worden. Handlungen, die die Geschichte nicht wirklich weiterbrachten, dafür aber viele Seiten füllten. Etwas Spannung brachte der Erpresser in die Story, aber so geschickt diese Spannung aufgebaut wurde, desto plumper geschah die Auflösung. Wenn die Autorin auf einen Überraschungseffekt appelliert hat, ist etwas schiefgegangen. Ein, aus dem Nichts hergezauberter, Täter und eine Auflösung, die genauen Beweggründen Täter erläutert, ließen mich unbefriedigt zurück.
Grundsätzlich ist der zweite Band über die Frauen aus der Marktgasse ein atmosphärischer historischer Roman, jedoch in dem Fall wäre weniger mehr gewesen.

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Mode-Atelier Rosen

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"Träume einer neuen Zeit" ist der 2. Band der Mode-Atelier Rosen Reihe,
Der Roman von Marie Lamballe handelt von einem Mode Atelier in Kassel im Frühling 1834.

Elise als Hauptfigur ist die Tochter der ...

"Träume einer neuen Zeit" ist der 2. Band der Mode-Atelier Rosen Reihe,
Der Roman von Marie Lamballe handelt von einem Mode Atelier in Kassel im Frühling 1834.

Elise als Hauptfigur ist die Tochter der Inhaberin Charlotte und arbeitet als Putzmacherin im Atelier. Gleichzeitig versucht sie ihren Vater und ihre Mutter wieder zusammen zu bringen. Bei einem Besuch ihres Vaters lernt sie dessen Begleitung Christian Tiedemann kennen und findet ihn sehr nett.
Als die Manuskripte ihres Vaters verschwinden, besucht sie Christian sogar zusammen mit dem Lehrmädchen Grete in Göttingen.

Nachdem ich bereits den 1. Band gelesen habe, bin ich sofort wieder in die Geschichte eingetaucht und in die Zeit des 19. Jh. , welche von der Autorin sehr schön beschrieben wird. Das Buch hat einen sehr leichten, flüssigen Schreibstil.
Trotzdem war auch mir die Geschichte mit den Manuskripten etwas zu langatmig und am Schluss zu unspektakulär , als einfach ein Flötist auftaucht und der Dieb sein soll.
Die Grete war sehr gut von der Autorin ausgearbeitet, sie hat mir am besten von allen Protagonisten gefallen.

Insgesamt finde ich, ist es ein schöner historischer Roman welche zwei starke Frauen, Mutter Charlotte und Tochter Elise beschreibt, die ihrer Zeit damals doch weit voraus waren.


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