Leserunde zu "So viele Paradiese" von Giovanna Giordano

Eine moderne Odyssee - lebensklug, inspirierend, optimistisch
Cover-Bild So viele Paradiese
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Giovanna Giordano (Autor)

So viele Paradiese

Roman

Elisa Harnischmacher (Übersetzer)

Eine moderne Odyssee - lebensklug, inspirierend, optimistisch

Der 20jährige Antonio Grillo aus dem sizilianischen Bergdorf Gesso ist ein sanfter junger Mann mit strahlend blauen Augen, der von Freiheit träumt. In seiner Heimat werden Statuen der Madonna verehrt, aber seit er gehört hat, dass man in Amerika eine Statue als Tribut an die Freiheit errichtet hat, steht für Antonio fest: Er will mit dem Schiff in die Neue Welt. Seine Reise im Jahr 1923 gerät bald zur Odyssee, wechselvolle Ereignisse und ungewöhnliche Begegnungen bringen ihn in ebenso gefährliche wie haarsträubende Situationen. Doch dank seiner Fantasie und seines unerschütterlichen Glaubens an das Gute ersteht vor Antonios Augen vor allem eine traumartige Welt voller verheißungsvoller Wunder...

»Welch eine Freude, dieser Roman (...) ein grandioses Epos von bezaubernder Schönheit« La Repubblica

»Eine epische Geschichte über das Abenteuer eines jungen Mannes, über Menschlichkeit und die Kraft der Natur, die zugleich auf moderne Weise von Aufbruch und Hoffnung erzählt« Rai Cultura


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 06.03.2023 - 26.03.2023
  2. Lesen 17.04.2023 - 14.05.2023
  3. Rezensieren 15.05.2023 - 28.05.2023

Bereits beendet

Schlagworte

Sizilien Reise Nordamerika Selbstfindung Yann Martel John Strelecky John Ironmonger Freiheit Emigration Odyssee Fantasie Inspiration Carpe Diem Natur Liebe Kulinarik Nostalgie Sehnsucht Literarische Unterhaltung

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 12.04.2023

Mit dem Cover assoziiere ich wegen der Seekarte im Hintergrund direkt Fernweh und Abenteuerlust. Die bildliche Gestaltung spiegelt farbenfroh und 1:1 den Wortlaut des Titels und wegen der Pflanzen und ...

Mit dem Cover assoziiere ich wegen der Seekarte im Hintergrund direkt Fernweh und Abenteuerlust. Die bildliche Gestaltung spiegelt farbenfroh und 1:1 den Wortlaut des Titels und wegen der Pflanzen und Früchte denkt man auch direkt an das biblische Paradies. Als Betrachterin nehme ich also an, dass es um eine Reisegeschichte geht und die Autorin mich an viele schöne Schauplätze entführen wird.

Der erste Gedanke nach wenigen Seiten: Im Stil eines Kindermärchens wird der Text Satz für Satz mundgerecht portioniert. Es wird in der humorvollen Einleitung sofort klar, dass es hier um einen zunächst unterschätzten Helden geht, der auszieht, um sein Glück zu finden. Also entgegen der hartnäckigen Behauptung des Erzählers wird hier doch ein romantisches Wandermärchen erzählt. Ich denke nach wenigen Seiten an Joseph von Eichendorff "Aus dem Leben eines Taugenichts" oder andere Wander- oder Reiseromane (Jonas Jonassons Helden reisen ja gerne in historischem Kontext und nehmen Einfluss auf das Weltgeschehen). Auf den ersten Blick ist die Geschichte sehr gefällig zu lesen. Aber wie für Märchen/Fabeln/Parabeln typisch gibt es zahlreiche Ebenen, die mich vielleicht auf Dauer wegen ihrer Dichte und Vielzahl fordern oder eben einfach nur lustig sind. Abzuwarten. Ich frage mich wie gezielt die Autorin diese einsetzt und ob es so weiter geht. Es gibt stereotype Märchencharaktere: Natürlich den romantischen Helden, Philister wie die selbstgerechte Stiefmutter, den verwitweten Vater, es gibt das treue Pferd, es gibt unerwartete Hilfe von Vertrauenspersonen und zahlreichen Tieren und es gibt die dümmliche leichtgläubige Gehilfin der bösen Stiefmutter. Es häufen sich Symbole, Metaphern und Parabeln (der Gorilla im Käfig), natürlich dürfen der Magierin nur drei Fragen gestellt werden, es gibt drei gescheiterte Versuche, den Helden von der Reise abzuhalten und und und... Dabei wirkt Antonio schon vor seiner Reise auf seine sehr gutgläubige Art sehr viel weiser als die anderen und lässt damit alle Versuche, ihm Steine in den Weg zu legen, scheitern. Er kommt mir vor wie ein Hans im Glück .
Die schier unzählbaren Fabeltiere und Märchenelemente werten den Text humorvoll auf, weil die Folgen ihrer Handlungen und Reaktionen meist unerwartet sind und vom Stereotyp abweichen. So macht die Magierin oberflächlich viel dummen "HokusPokus". Aber sie lenkt die Erwartung der Leser mit ihrem Orakel als Cliffhanger genau in die richtige Richtung. Jetzt will man es auch wissen, ob der Held es schafft, über sich hinaus zu wachsen.

Ich würde davon abgesehen gerne erfahren, ob es mit diesen vielen Märchenelementen so weitergeht und es mich nicht irgendwann auch anstrengt. Mich kostet es schon ein paar Nerven, wenn z.B. die Kutsche auf Seite 30 "lustig durch die Straßen klappert" um auf Seite 33 "lustig durch die Landschaft zu ruckeln". Es wäre mir dennoch eine Freude, zu erfahren, ob Antonio Grillo sein eigenes Paradies findet und was am Ende Freiheit für ihn bedeutet.

Veröffentlicht am 26.03.2023

Ein wunderschönes Buchcover!

Die Art, wie diese Geschichte erzählt wird, hat mich sehr beeindruckt. Klar, aufregend und ein wenig magisch.

Ein wunderschönes Buchcover!

Die Art, wie diese Geschichte erzählt wird, hat mich sehr beeindruckt. Klar, aufregend und ein wenig magisch.

Veröffentlicht am 26.03.2023

Das Buchcover ist genauso schön wie der Inhalt des Buches.

Ich hatte nicht erwartet, dass mich dieser Schreibstil so faszinieren würde.
Es klingt alles so leicht und trotzdem aufregend!

Das Buchcover ist genauso schön wie der Inhalt des Buches.

Ich hatte nicht erwartet, dass mich dieser Schreibstil so faszinieren würde.
Es klingt alles so leicht und trotzdem aufregend!

Veröffentlicht am 26.03.2023

Der Einstieg ist etwas magisch.
"Es stand einmal, und steht noch immer,..."

Auch wenn betont wird, dass es sich hier nicht um ein Märchen handelt. Es liest sich einfach wunderbar und ich fühle mich sofort ...

Der Einstieg ist etwas magisch.
"Es stand einmal, und steht noch immer,..."

Auch wenn betont wird, dass es sich hier nicht um ein Märchen handelt. Es liest sich einfach wunderbar und ich fühle mich sofort wohl in der Geschichte.


Veröffentlicht am 26.03.2023

Es beginnt wie ein Märchen... Es war einmal...

Das ist so schön geschrieben, da möchte man gleich weiterlesen:

"Tiefblau, wenn er aufs Meer blickte.
Azur, wenn er in den Himmel blickte.
Dunkelgrün bei ...

Es beginnt wie ein Märchen... Es war einmal...

Das ist so schön geschrieben, da möchte man gleich weiterlesen:

"Tiefblau, wenn er aufs Meer blickte.
Azur, wenn er in den Himmel blickte.
Dunkelgrün bei Nacht.
Grau, wenn ihn Verzweiflung überkam.
Durchscheinend in der Welt der Wunder."