Wie gesagt ist die Geschichte von Antonio aus Gesso passende Leserunde für meine liebe zu italienischen Romanen. Die Leseprobe ist sehr schön aufgebaut, detailliert beschrieben und macht neugierig auf mehr.
Sehr leicht und verständlich zu lesen. Ich musste keine Zeile nochmals lesen, da keine verschachtelten Sätze vorhanden sind.
Giovanna Giordano beschreibt die sensible, zerbrechliche Seite des jungen, welcher seine Mutter nie gesehen hat. Wie auch in vielen Geschichten hat auch er eine "böse" Stiefmutter, welche ihn im Gegensatz zu seinem Halbbruder Placido benachteiligt und ihn keine Liebe spüren lässt.
Donna Tina Olivia ist schon mal unsympathisch. Ich bin mal gespannt, ob sie sich im Laufe der Geschichte ändert. Die Angst, dass Placido seinem Bruder folgen wird, ist ihr bewusst und daher der einzige Grund, warum sie Antonio an seinem Vorhaben hindern möchte.
Der Vater, Signore Grillo ein stolzer Italiener, der seinen Sohn nach Tradition erziehen möchte, sieht letztendlich ein, daß er Antonios Traum nach Amerika zu fahren, nicht mehr verhindern kann.
Er kommt mit dem Abschied schlechter zurecht, als er es zeigt. Der Vater und der Halbbruder, der mit ihm den Gorilla befreit und ihn gegenüber der Mutter gedeckt hat, sind mir gleich sympathisch gewesen.
Was wird Antonio in Amerika machen? Das einzige was er kann ist, dass er gut mit Tieren kann. Sein gutes Herz könnte auch eine Schwäche sein, in einem fremden Land, wo viele Haifische auf die Neulinge am Hafen warten.
Die Magierin Donna Vittoria, die Hellseherin ist ein wichtiger Charakter. Da in Italien Aberglaube und Hellseherei für wichtige Entscheidungen immer ausschlaggebend waren, trägt die for das Schicksal Antonios maßgeblich bei. Die ist auch ein interessanter Charakter.
Das Cover ist schlicht und ruhig gehalten, was mir sehr gefällt.
Ich möchte gerne ein Teil der Leserunde sein.