Veröffentlicht am 25.06.2020
Das Buch scheint perfekt verknüpfen zu können, dass es nicht gleich heißt, eine Person nicht zu vermissen oder zu lieben, wenn man sie verlassen möchte. Natürlich ist es hier noch ein viel drastischeres ...
Das Buch scheint perfekt verknüpfen zu können, dass es nicht gleich heißt, eine Person nicht zu vermissen oder zu lieben, wenn man sie verlassen möchte. Natürlich ist es hier noch ein viel drastischeres Verlassen als wenn man sich "nur" von einer Person trennt, aber trotzdem zeigt es sehr gut den Konflikt zwischen Unglück und Vertrautsein und so wird schnell aus dem Fläzen im Bett mit einer Weinflasche ein auf dem Boden liegen um vier Uhr nachts.
Gleichzeitig wird aber auch klar, dass das Leben um einen herum nicht stehen bleibt, sondern immer weitergeht, was auch gut ist.
Gleichzeitig gibt es da aber noch ein mindestens gleich großes Problem und zwar das der Schuldgefühle und die Stimme, die immer wieder "Monster, Monster" sagt, was die Protagonistin sehr authentisch macht. Insgesamt wirken die Charaktere, besonders im Gespräch zwischen Andy und Evvie, sehr echt und aus dem Leben gegriffen.
Zudem finde ich es sehr gelungen, wie das Transkribieren (was mir aus meinem eigenen Unialltag nur als unfassbar aufwendig und nervig in Erinnerung ist), so liebevoll und toll erzählt ist, dass ich fast Lust darauf bekomme, es selbst zu tun.
Ich erwarte mir von der weiteren Handlung, dass die Figuren miteinander über sich selbst herauswachsen und trotz Schwierigkeiten ihr wahres, glückliches Selbst wiederfinden. Und natürlich eine gesunde Prise Romanze.