Veröffentlicht am 28.02.2021
Das Cover des Buches hat auf jeden Fall einen hohen Widererkennungswert, da es sich in die Reihe der Cover der übrigen "Zeitreise"-Bücher von Eva Völler gut einfügt. Der Aufbau ist bei diesen Büchern sehr ...
Das Cover des Buches hat auf jeden Fall einen hohen Widererkennungswert, da es sich in die Reihe der Cover der übrigen "Zeitreise"-Bücher von Eva Völler gut einfügt. Der Aufbau ist bei diesen Büchern sehr ähnlich, was mir gut gefällt.
Farblich ist es durch die Rosatöne ziemlich romantisch und fast ein wenig kitschig, aber ich denke, das passt gut zu der Geschichte und daher soll es hier natürlich gar keine Kritik sein. In der Mitte des Covers sieht man die Schatten von zwei Personen (höchstwahrscheinlich Lori und Thomas), die entsprechend der Zeit, in der das Buch größtenteils spielt, gekleidet sind. Das Cover vermittelt einem daher schon einen guten Einblick in die grobe Handlung bzw. das Setting, in dem die Handlung spielt. Das mag ich immer sehr gerne, da meiner Ansicht nach das Cover ein nicht unwichtiger Teil des Buches ist und daher auch mit dem Inhalt der Geschichte zu tun haben sollte.
Da ich bisher noch nichts von Eva Völler gelesen habe, war ihr Schreibstil für mich neu. Aber bereits nach den ersten paar Seiten hatte sie mich komplett für sich und das Buch gewonnen. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig und angenehm lesen, mir gefällt ihr Humor sehr gut und die detailreichen Beschreibungen lassen die Handlung authentisch und lebendig wirken. Auch die Art und Weise, wie sie historische Fakten in die Gschichte einbringt, ohne dass es sich wie eine Schulstunde in Geschichte anfühlt, ist mir positiv aufgefallen.
Lori hat mir direkt von Anfang an gefallen. Sie wirkt klug, aufgeweckt und scheint absolut nicht auf den Mund gefallen zu sein. Dabei ist sie aber trotzdem echt sympathisch und hat einen tollen Humor. Auch dass sie viel geschichtliches Hintergrundwissen hat, aber dabei nicht der klassische "Nerd" ist, gefällt mir gut. Hier werden nicht die typischen Klischees bedient.
Auch wenn Thomas' Verhalten natürlich zuerst ein wenig befremdlich erscheint, da er nicht aus der Gegenwart stammt (vermute ich nach Leseprobe und Klappentext einfach mal... ;-)), scheint er ein aufrichtiger und netter junger Mann zu sein, der trotz seiner generellen Ernsthaftigkeit auch lachen kann. Ich bin sehr gespannt zu erfahren, was er schon alles erlebt hat in "seiner" Zeit.
Loris Eltern und ihre Schwester scheinen so wie Lori allesamt sympathisch, klug und ansonsten relativ "normal" zu sein. Was ich komplett als positiv empfinde. Viele Bücher in der letzten Zeit konzentrieren sich auf problematische Themen und so gibt es oftmals kaum Geschichten, in denen Familien intakt sind und funktionieren. Das scheint hier nicht der Fall zu sein. Mir gefällt die Stimmung zwischen Eltern und Kindern und die Tatsache, dass sie alle Familienmenschen sind und sich alles im allem gut verstehen. Das gibt einem als Leser ein sehr angenehmes Gefühl.
Von dem Fortgang der Handlung erwarte ich zunächst, dass sich aufklärt, was genau mit Lori passiert ist (und vielleicht auch warum), dass sie offenbar in die Vergangenheit gereist ist. Hat sie einen "Auftrag" zu erfüllen? Und was passiert, wenn sie ihr Wissen aus der Gegenwart (auch über die Kriege und Schlachten, die in der Zeit, in die sie gereist ist, noch bevorstehen) in die Vergangenheit bringt? Und wie kommt sie wieder zurück in die Gegenwart?
Und dann stellt sich natürlich noch die Frage, was zwischen ihr und Thomas passiert. Kommen sie sich näher? Und wie kann eine Beziehung funktionieren, wenn beide aus unterschiedlichen Zeiten stammen?
Ich bin jedenfalls sehr gespannt, welche Abenteuer Lori und Thomas in der Vergangenheit (und vielleicht auch irgendwann in der Gegenwart?) zusammen erleben.