Schnell-Leserunde zu "Durch die Nacht und alle Zeiten" von Eva Völler

Zeitreise mal anders - romantisch, spannend, humorvoll
Cover-Bild Durch die Nacht und alle Zeiten
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Mit Autoren-Begleitung
Eva Völler (Autor)

Durch die Nacht und alle Zeiten

Die 16-jährige Lori verkleidet sich für ein historisches Festival wie ein Mädchen aus der Zeit von Napoleon. Während eines Gewitters verliert sie die Besinnung. Als sie wieder zu sich kommt, begegnet sie dem jungen Engländer Thomas, der ebenfalls historisch kostümiert ist. Wegen seiner altmodischen Ausdruckweise hält Lori ihn für ziemlich verwirrt. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass Thomas wirklich aus dem Jahr 1813 stammt. Lori will ihm bei der Rückkehr in seine Zeit helfen, aber dann ist da auf einmal dieses Knistern zwischen ihnen beiden ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 22.02.2021 - 28.02.2021
  2. Lesen 15.03.2021 - 21.03.2021
  3. Rezensieren 22.03.2021 - 04.04.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Jugendbuch ab 12 Jahren Bücher für Mädchen Zeitreise Erste Liebe Loreley Felsen Kostümfest napoleonisches Zeitalter große Gefühle Knistern Time School Zeitenzauber Jugendbücher

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 23.03.2021

Die Liebe in den Zeiten der Napoleonkriege

1

Als großer Fan von Geschichten im Style der Edelstein-Trilogie und Büchern wie "Die Frau des Zeitreisenden", bin ich an diesem Buch einfach nicht vorbeikommen. und sein wir mal ehrlich, dieses mädchenhaft ...

Als großer Fan von Geschichten im Style der Edelstein-Trilogie und Büchern wie "Die Frau des Zeitreisenden", bin ich an diesem Buch einfach nicht vorbeikommen. und sein wir mal ehrlich, dieses mädchenhaft verspielte Cover ist einfach schön und lädt zum Schmökern ein.

Zum Inhalt: die 16-jährige Lori verbringt das Wochenende mit ihrer Familie bei einem historischen Festival am Rhein. Ihr Vater ist großer Fan der Schlachteninszenierungen und, sodass das 200-jährige Jubiläum der Rheinüberquerung ein echtes Highlight ist. Lori selbst kann dem ganzen eher weniger abgewinnen, fährt aber ihren Eltern zuliebe mit. Um dem Trubel etwas zu entkommen macht Lori einen kleinen Waldspaziergang. Scheinbar eingeschlafen, träumt sie von merkwürdigen blauen Flammen, die aus ihren Händen schießen. Als sie ihr erwacht ist es bereits dunkel und ohne zu wissen, was sie angerichtet hat, läuft sie Thomas in die Arme, der irgendwie nicht so recht in ihre zeit zu passen scheint.

Ich fand die Idee hinter der Geschichte richtig schön, sie verbindet Historik und Lokalgeschichte mit Fiktion. Und als nicht ganz so Geschichts-affine Person konnte ich sogar den ein oder anderen interessanten Fakt lernen. Die Story war flüssig und einigermaßen spannend (auch wenn es peripher um Schlachten geht ist es halt kein actionreiches Buch) geschrieben, sodass ich zügig vorangekommen bin und auch gerne wissen wollte, wie sich die Handlung weiterentwickelt.

Die Hauptcharaktere Lori und Thomas fand ich total sympathisch und die Chemie zwischen den beiden hat einfach gepasst. Zwischendurch ging mir manches zu schnell, z.B. wie gut sich Thomas und seine Widersacher in der Gegenwart zurecht gefunden haben oder auch die Auflösung am Ende des Buches. Der Geschichte im Gesamten tut dies allerdings keinen Abriss, sodass ich es trotzdem ein schönes Leseerlebnis fand.

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Ein zuckersüßes Zeitreise-Buch für zwischendurch!

2

An einem historischen Abend wird für die 16-jährige Lori ganz anders als erwartet. Als sie auf einen Spaziergang plötzlich Thomas trifft, der sich komisch verhält und behauptet aus dem 19. Jahrhundert ...

An einem historischen Abend wird für die 16-jährige Lori ganz anders als erwartet. Als sie auf einen Spaziergang plötzlich Thomas trifft, der sich komisch verhält und behauptet aus dem 19. Jahrhundert zu sein, steht für Lori die Welt Kopf. Gemeinsam mit Thomas muss sie gegen die Gefahren der Neuzeit aber auch der der Vergangenheit ankämpfen. Doch merkt sie, wie es anfängt zwischen ihr und Thomas zu funken.

Cover:
Das Cover ist einfach ein Märchentraum! Mit den vielen Details, rosaroten Farben und dem Glitzer ist es einfach nur ein Eyecatcher. Obwohl ich die Farbe rosa gar nicht so sehr mag. Ich freue mich schon, wenn das Buch bald in meinem Regal stehen wird!

Schreibstil:
Besonders an dem Buch gefallen, hat mir der leichte, flüssige, aber dennoch humorvolle Schreibstil von Eva Völler gefallen. Ich hatte beim Lesen keine Schwierigkeiten, mich zurecht zu finden und hatte immer einen roten Faden.

Charaktere:
Lori ist ein tapferes und starkes Mädchen, gerade für ihr Alter. Obwohl sie manchmal in der Vergangenheit zu eher unüberlegten Handlungen tendiert, ist es bewundernswert wie sie dennoch durchdacht an die Schwierigkeiten herangeht. Thomas konnte mich von der ersten Seite an um den Finger wickeln. Er ist einfach ein wahrer «Gentleman», wie man ihn sich so vorstellt. Mir hat das sehr gut gefallen und durch seine liebliche und herzige Art hat er mir oft ein Schmunzeln geschenkt. Auch die kleine Schwester von Lori konnte mich mehrmals durch ihre freche Art zum Schmunzeln bringen. Sie war, wie man sich kleine Schwestern einfach vorstellt. Allgemein haben alle Nebencharaktere die Geschichte gut in Fahrt gebracht. Es waren nicht zu viele sodass man den Überblick hätte verlieren können, aber auch nicht zu wenige, dass die Geschichte sich nicht hätte entwickeln können.

Handlungen:
Durch den Klappentext war ich sofort angefixt an dieses Buch. Zeitreisen ist ein Thema, welches mich in Büchern oder auch in Filmen beeindrucken kann. Doch kann es dabei schnell sehr verwirrend werden mit Raumzeitkontinuum etc. Hier in dem Buch hatte ich keine großen Schwierigkeiten. Es wurde einfach erklärt und es gab kein großes «Was-wäre-wenn». Was ich bei «Durch die Nacht und alle Zeiten» besonders toll fand war, dass beide Zeiten des Zeitreisens geschildert wurden. Thomas in die Zeit von Lori und danach Lori in die Zeit von Thomas. So etwas in der Art habe ich noch nie zuvor gelesen und ich fand diese neue Perspektive sehr erfrischend. Insgesamt hatte das Buch einen Spannungsbogen, der mich zwar nicht besonders einnehmen konnte, aber dennoch unterhalten konnte. Auf seiner kitschigen, aber dennoch spannenden Art konnte das Buch mich toll unterhalten und schöne Lesestunden bescheren.

Fazit:
Ein zuckersüßes Zeitreisen-Buch für zwischendurch mit starken und liebevollen Charakteren.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Durch die Nacht und alle Zeiten

2

Die 16-Jährige Lori besucht mit ihrer Familie das alljährliche Reenactment eines Feldzugs der Napoleonischen Kriege am Rhein in Deutschland. Im Gegensatz zu ihren Eltern ist sie jedoch nicht allzu begeistert ...

Die 16-Jährige Lori besucht mit ihrer Familie das alljährliche Reenactment eines Feldzugs der Napoleonischen Kriege am Rhein in Deutschland. Im Gegensatz zu ihren Eltern ist sie jedoch nicht allzu begeistert von der authentischen Kostümierung und Nachstellung der geschichtlichen Ereignisse, sodass sie einen Spaziergang in den nahe gelegenen Wald macht. Dort wird sie plötzlich von einem heftigen Gewitter überrascht und verliert im Gewittersturm das Bewusstsein. Als sie wieder erwacht, ist es mitten in der Nacht. Auf dem Heimweg begegnet sie dem Engländer Thomas, der ebenfalls historisch kostümiert zu sein scheint. Wegen seiner Ernsthaftigkeit und altmodischen Formulierungen hält Lori ihn allerdings für einen Spinner. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass Thomas aus dem Jahr 1813 kommt und ungewollt eine Zeitreise gemacht haben muss. Lori nimmt sich seiner an und schon bald merken die beiden, dass Thomas unbedingt ins Jahr 1813 zurückfinden muss – denn in der gegenwärtigen Zeit gibt es plötzlich viele ungewollte Veränderungen. Die beiden begeben sich daher auf die Suche nach einer Möglichkeit, Thomas so schnell wie möglich in der Zeit zurückzusenden. Wenn da nur nicht die aufkeimenden Gefühle füreinander wären…

ACHTUNG Spoiler!

„Durch die Nacht und alle Zeiten“ ist der neue Jugendroman von Eva Völler. Die Geschichte ist anrührend und märchenhaft. Gleichzeitig gibt es einen sich fortwährend verändernden und weiterentwickelnden Handlungsstrang, sodass ein angenehmer Spannungsbogen entsteht. Durch die ständig neuen Impulse verbleibt der Roman sehr kurzweilig. Insbesondere durch Thomas Anwesenheit im 21. Jahrhundert kommt es zu Veränderungen, die Lori und Thomas unbedingt rückgängig machen wollen. Als ihnen der Zeitsprung gelingt, aber Lori versehentlich mit ins Jahr 1813 reist, ist das Chaos perfekt. Die Beschreibungen der Begebenheiten im 19. Jahrhundert sind gelungen und authentisch. Ausgesprochen gut hat mir die Kombination des historischen Hintergrunds der Napoleonischen Kriege mit den Sagen rund die Loreley gefallen.

Die Romanfiguren sind gut ausgearbeitet, wobei ich mir gewünscht hätte, über Lori noch mehr zu erfahren, um die besser einschätzen zu können, bevor die rasante Reise losgeht. Meine Lieblingsfigur ist Thomas, der – ganz englischer Gentleman – mit vielen guten Charaktereigenschaften ausgestattet ist. So beschützt er Lori und stellt sich im Angesicht ihrer Feinde stets schützend vor sie oder rettet sie aus brenzligen Situationen. Zwischen Lori und Thomas herrscht von Beginn an ein Knistern, wodurch es immer wieder zu zauberhaften und süßen Momenten kommt, die einen Schmachten lassen. Die französischen Gegenspieler rund um Montignac sind ebenfalls gut getroffen. Die Motivation der Franzosen, Thomas und Lori aufzuhalten, um eigenen Ruhm zu erlangen, ist für mich zwar persönlich nicht nachvollziehbar, für die damalige Zeit aber glaubhaft. Dass Hugo zuletzt einen Sinneswandel durchmacht und sich auf „die gute Seite“ schlägt, habe ich als sehr sympathisch empfunden.

Der Sprachstil ist grundsätzlich locker und bildhaft. Zu Beginn hat mir das gut gefallen, da der Kontrast zu Thomas' Ausdrucksweise noch verstärkt wurde. Insgesamt habe ich den Sprachstil jedoch als zu salopp empfunden, auch wenn er an die Zielgruppe angepasst ist, und war davon etwas ernüchtert. Denn hierdurch wurde bei mir leider eine Distanz zur Protagonistin Lori generiert, die verhinderte, dass mich die Geschichte so intensiv und allumfassend vereinnahmt, wie ich es mir erhofft und erwartet hatte. Allerdings unterstützte der lockere Sprachstil den jugendlichen Charakter des Romans.

Zusammenfassend handelt es sich bei „Durch die Nacht und alle Zeiten“ um einen unterhaltsamen und fantasievollen Jugendroman. Auch wenn ich den jugendlichen Sprachstil partiell als zäh empfunden habe, bietet der Roman ein nettes und charmantes Märchen für eine kurze Auszeit vom Alltag.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Süsse Geschichte, aber leider nicht meins

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Eine winzige Inhaltsangabe zuerst:
Es geht um Lori, die plötzlich in der Zeit zurückreist und dort Thomas begegnet, ihn ausversehen in die Gegenwart bringt und sich dann auch noch in ihn verliebt.
Doch ...

Eine winzige Inhaltsangabe zuerst:
Es geht um Lori, die plötzlich in der Zeit zurückreist und dort Thomas begegnet, ihn ausversehen in die Gegenwart bringt und sich dann auch noch in ihn verliebt.
Doch er muss zurück...

Wie hat mir das Buch gefallen?

Zu den Charakteren: An sich fand ich Lori wirklich ziemlich sympathisch, auch wenn sie etwas viel geheult hat mochte ich sie gerne und liebte ihre authentische Art.
Allerdings waren die anderen Figuren meiner Meinung nach eher blass. Sowohl Loris Schwester als auch Thomas konnten mich nicht wirklich überzeugen, sie waren mir zu platt und nicht sehr realistisch, genauso wie viele andere Charaktere.
Auch die "Bösen" waren mir einfach zu blass und gleichzeitig fand ich, waren doch einige sehr stereotypische Charaktere vorhanden.

Zum Schreibstil muss ich leider sagen, dass der eines meiner grössten Probleme war.
Eigentlich liess sich die Geschichte wunderbar flüssig und locker durchlesen, doch leider hat mich etwas in meinem Lesefluss enorm gestört: Die Nutzung von vielen "Jugendwörtern", meist auf englisch, die ich so niemals benutzen würde.
Das hat mich wirklich sehr gestört, weil dadurch für mich
alles super gewollt jugendlich wirkte.

Ein Spannungsbogen war da, jedoch nicht im Übermass. Ich fand die Geschichte zwar vorhersehbar, aber es hat mich eigentlich nicht gestört.
Trotz allem muss ich schon sagen, dass die Geschichte für mich zu langweilig war.

Sehr gelungen fand ich das Ende und das Setting, beziehungsweise das Flair vom Zeitreisen.
Ich liebe Zeitreisegeschichten einfach total und das ist für mich auch in diesem Buch sehr gut rübergekommen.
Und wie schon angesprochen, das Ende fand ich unglaublich gut. Es war nicht offen, aber dennoch hat sich erst auf den allerletzten Seiten alles aufgeklärt, und ich fand das wirklich total schön!

Etwas verwirrt war ich teilweise von den Zeitsprüngen, weil mir nicht immer ganz klar war, ob wir uns nun in der Gegenwart oder Vergangenheit befinden, aber meistens hat sich das schnell geklärt.

Fazit

An sich würde ich das Buch allen empfehlen, die eine leichte und süsse Lektüre für zwischendurch suchen, allerdings muss ich sagen hat mich persönlich das Buch nicht überzeugt.

Ganz süss, aber für mich kein Muss.

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