Veröffentlicht am 14.03.2021
Mein erster Eindruck von dem Buch ist super positiv. Während wir gleich zu Beginn schon ins Geschehen hineingezogen werden, begleiten wir den Blutsohn beim Vollbringen eines recht unmoralischen und verwerflichen ...
Mein erster Eindruck von dem Buch ist super positiv. Während wir gleich zu Beginn schon ins Geschehen hineingezogen werden, begleiten wir den Blutsohn beim Vollbringen eines recht unmoralischen und verwerflichen Rituals. Ich hatte zunehmend ein komisches Gefühl, bis einem dann wirklich klar wurde, dass ein kleines Mädchen geopfert wird. Ich bin mir noch unsicher, was genau ich jetzt vom grausamen Blutsohn halten soll, da ich denke, dass sich noch mehr hinter seiner Fassade verbirgt. Was wir nun über eine unserer Protagonisten Aria lesen konnten, war auch ziemlich fesselnd. Sie erscheint mir als sehr sympathischen, mutigen Charakter der das Zeug zur Heldin hat und alles für ihre kleine Schwester Nelja riskieren würde. Als Sklavin und Arbeiterin in einem Wasserwerk konnte sie ein paar ihrer Geschehnisse sowie Eindrücke schildern und einem wurde immer klarer, in welch grausamer Welt die Geschichte spielt. Hörte sich jedenfalls ziemlich heftig an, wie es ihr bisher erging und ich bin gespannt, wie es nach dieser dramatischen Überflutung mit ihr weitergeht.
Mich konnte nach ein paar Seiten auch der Schreibstil überzeugen und die Geschichte vollends packen. Und auch über die anderen Protagonisten, die scheinbar alle aus anderen Gesellschaftsebenen stammen, will ich mehr erfahren, sowie den Grund für den Verlust des Wassers und den Opferritualen.
Das Cover finde ich ehrlich gesagt gut mit dem schwarzen wurzelartigen Ring, aber irgendwie erscheint es mir auch ziemlich schlicht und ich bin skeptisch, ob es dem Buch so vielleicht gerecht wird. Denn was ich bis jetzt lesen konnte, war sehr viel versprechend und es würde mich, als großen Fantasy-Fan freuen, an der Leserunde teilzunehmen.