Cover-Bild Eisige Tage
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 11.02.2019
  • ISBN: 9783328103233
Alex Pohl

Eisige Tage

Kriminalroman
Band 1 der Reihe "Ein Fall für Seiler und Novic"
Die Welt des Verbrechens beginnt vor deiner Haustür ...

Winter in Leipzig, die Stadt erstarrt in Eiseskälte. In einem Auto am Elster-Saale-Kanal wird die steifgefrorene Leiche eines Anwalts gefunden. Was für die smarte Kommissarin Hanna Seiler und ihren starrköpfigen Kollegen Milo Novic zunächst nach einem Routine-Mordfall aussieht, entpuppt sich rasch als ein Dickicht krimineller Verstrickungen: Im Besitz des Toten finden sie skandalträchtiges Material, darunter das Foto eines minderjährigen Mädchens, das seit einer Woche vermisst wird. Während die Stadt im Schnee versinkt, müssen die Ermittler eine düstere Welt betreten, in der schon die Jüngsten gefährliche Spiele treiben …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2019

Überzeugender Leipzig-Krimi der etwas härteren Art

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Nachdem ich schon einige Thriller des Autoren gelesen habe, die unter dem Pseudonym L.C. Frey veröffentlicht wurden, war ich schon sehr gespannt, ob er auch unter seinem Klarnamen weiterhin für Geschichten ...

Nachdem ich schon einige Thriller des Autoren gelesen habe, die unter dem Pseudonym L.C. Frey veröffentlicht wurden, war ich schon sehr gespannt, ob er auch unter seinem Klarnamen weiterhin für Geschichten der etwas härteren Art stehen würde oder nun doch deutlich weichgespülter daherkommen würde.
Nach der Lektüre des Buches konnte ich nun feststellen, das von weichgespült in diesem Kriminalroman nun wirklich nicht die Rede sein kann. Im Gegenteil, auch diesmal schickt Alex Pohl seine Ermittler und somit auch uns Leser in die dunkelsten Ecken der Stadt Leipzig, wo reichlich Abgründe und kaputte Typen lauern.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die beiden Kommissare Hanna Seiler und Milo Novic, die im klirrend kalten Leipig die Ermittlungen im Mordfall eines ziemlich heruntergekommenden Anwaltes übernehmen. Da dieser nicht nur über beste Kontakte zur Unterwelt verfügte, sondern darüber hinaus auch noch im Besitz brisanter Unterlagen war, besteht kein Mangel an Motiven und Verdächtigen, so das sich die Ermittler durch ein wahres Dickicht an Schmutz und Dreck kämpfen müssen.

Alex Pohl schickt hier zwei Ermittler ins Rennen, die sich trotz oder eher wegen ihrer unterschiedlichen Hintergründe hervorragend ergänzen und das Zeug zu überzeugenden Serienfiguren haben, das entsprechende Potential dafür ist auf jeden Fall vorhanden.
Ihr erster Auftritt besticht durch eine gut aufgebaute Geschichte, die mit einigen überraschenden Wendungen aufwartet und mit einem packenden Schreibstil konsequent vorangetrieben wird, bevor sie dann am Ende schlüssig aufgelöst wird.
Getragen wird die Geschichte von gut charakterisierten und durchgehend vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und Nebenrollen, die in der Summe ein perfekt funktionierendes Ensemble bilden.

Wer auf Kriminalromane der etwas härteren Art steht, wird hier hervorragend bedient und unterhalten, mich konnte der erste Auftritt von Sailer und Novic jedenfalls auf ganzer Linie überzeugen.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Eisige Ermittlungsarbeit

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Ein heftigdeftiger Plott im Herzen von Leipzig zur eisigfrostigen Winterzeit.
Cover und Titel sind hierzu einfach nur perfekt gewählt - wer hat die Kanalleiche in Form eines Anwalts auf dem Gewissen und ...

Ein heftigdeftiger Plott im Herzen von Leipzig zur eisigfrostigen Winterzeit.
Cover und Titel sind hierzu einfach nur perfekt gewählt - wer hat die Kanalleiche in Form eines Anwalts auf dem Gewissen und warum?
Viele Szenen- und Zeitwechsel fachen diesen perfiden Mord mit kriminellen Verstrickungen weiter an, das etwas ungleiche Ermittlungsduo hat hier alle Hände voll zu tun.
Was für ein fulminanter Serienauftakt...mir hat's gefallen!

Fazit:
Der Autor hat die Protagonisten gut dargestellt und bringt viel Abwechslung in die Handlungen.
Der dazugehörige flüssige Schreibstil ist sehr gut lesbar.
Der Fall ist sehr interessant und total spannend, Nervenkitzel vom Feinsten.
Hierfür gerne eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 24.05.2019

Eisige Tage

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Ein Leipzig wird ein Anwalt brutal ermordet. Das Ermittlerteam geht zunächst von einem gewöhnlichen Mordfall aus, muss allerdings schnell feststellen, dass viel mehr dahinter steckt. Seiler und Novic beginnen ...

Ein Leipzig wird ein Anwalt brutal ermordet. Das Ermittlerteam geht zunächst von einem gewöhnlichen Mordfall aus, muss allerdings schnell feststellen, dass viel mehr dahinter steckt. Seiler und Novic beginnen in der kriminellen Unterwelt zu ermitteln und stoßen dabei auf immer mehr schockierende Offenbarungen.



Alex Pohls Schreibstil ist sehr nüchtern aber dennoch flüssig. Obwohl die Handlung sehr flüssig und fesselnd ist, konnte mich das Buch leider nicht komplett mitreißen. Dies lag einerseits an dem etwas gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, mit welchem ich beinahe die gesamte erste Hälfte des Buches nicht zurecht kam und andererseits an den fehlenden Emotionen. Mich konnte weder das tragische Schicksal der Kinder noch die traumatische Vergangenheit der Ermittler ergreifen. Dies hatte zur Folge, dass mir kein Protagonist wirklich ans Herz wuchs und ich somit nicht mit ihnen mitfiebern konnte. Dennoch kann der Autor die Spannung durchgehend hoch halten, was vor allem an zahlreichen unerwarteten Wendungen und Perspektivenwechseln liegt. Besonders gut gefällt mir, dass der Autor die Tabuthemen Kindesmissbrauch, die Prostitution von Minderjährigen und Pädophilie aufgreift. Dennoch konnten mich diese schlimmen und schockierenden Themen leider nicht ergreifen.



Die einzelnen Protagonisten sind wirklich interessant und heben sich deutlich von anderen Charakteren aus diesem Genre ab. Dennoch fand ich niemanden wirklich authentisch, was vor allem daran liegt, dass der Schreibstil sehr nüchtern ist und mich daher keine Emotionen ergreifen konnten. Dies ist sehr schade, da beispielsweise die Kindheit von Novic im Krieg sehr viel Potenzial gehabt hätte.



FAZIT:
„Eisige Tage“ hat eine wirklich gute Grundidee und ein tolles Ermittlerteam. Da mich persönlich die Handlung leider nicht ergreifen konnte und ich lange gebraucht habe um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Spannender Plot, schwierige Umsetzung

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Bei eisiger Kälte wird in Leipzig in einem Auto die Leiche eines Anwalts entdeckt. Die beiden Kommissare Hanna Seiler und Milo Novic graben bei ihren Ermittlungen bald in einem Sumpf krimineller Verstrickungen: ...

Bei eisiger Kälte wird in Leipzig in einem Auto die Leiche eines Anwalts entdeckt. Die beiden Kommissare Hanna Seiler und Milo Novic graben bei ihren Ermittlungen bald in einem Sumpf krimineller Verstrickungen: Im Besitz des Toten findet man unter anderem das Foto einer Minderjährigen, die seit einer Woche vermisst wird. Währenddessen sucht Elise die Liebe, die ihr in ihrem gutsituierten, aber lieblosen Heim fehlt. Ihr neuer Freund scheint genau der Richtige zu sein. Was aber hat die Russenmafia in Leipzig mit dem Verschwinden minderjähriger Mädchen zu tun?

Mit „Eisige Tage“ behandelt der Autor Alex Pohl das emotional hoch belastete Thema Kinderprostitution - ein skrupelloses, menschenverachtendes Verbrechen. Ungeschönt beschreibt der Autor die Ereignisse, die junge Ausreißerinnen in große Gefahr bringen. Die Brutalität des Geschehens schimmert jederzeit durch. Die Russenmafia wird als weiteres Thema mit hineingearbeitet, auch hier blitzt die Gefahr jederzeit durch. Dennoch bleiben die Puzzlestücke des Kriminalfalls lange wie verwischt, es ist schwierig für den Leser mitzuraten und die passenden Stücke zu finden. So fiel es mir nicht leicht, die Handlungen der Protagonisten vorauszusehen und nachzuvollziehen, überhaupt tat ich mich schwer mit den jeweiligen Protagonisten. Die beiden Ermittler bleiben dabei sehr blass, ihre private Situation wird nur angerissen – zuviel, um darüber hinwegzusehen, zu wenig, um sich als Leser ein aussagefähiges Bild davon zu machen. Die zeitlichen und räumlichen Sprünge der Erzählung erschwerten es mir zusätzlich, mit dem Schreibstil des Autors zurechtzukommen. Ich brauchte lange, um mich in der Geschichte zurechtzufinden.

So beklemmend die Erzählung deshalb ist, so anstrengend fand ich das Buch zu lesen. Leider kann ich deshalb nur 3 von 5 Sternen vergeben. Es wird sicher Leser geben, denen der Schreibstil des Autors besser zusagt.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe

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"Eisige Tage" ist Band 1 einer neuen Krimireihe, in der Kommissarin Hanna Seiler und ihr Kollege Milo Novic in Leipzig ermitteln. Die Handlung ist in 5 Teile aufgeteilt, die jeweils mehrere Kapitel beinhalten. ...

"Eisige Tage" ist Band 1 einer neuen Krimireihe, in der Kommissarin Hanna Seiler und ihr Kollege Milo Novic in Leipzig ermitteln. Die Handlung ist in 5 Teile aufgeteilt, die jeweils mehrere Kapitel beinhalten. Die Handlung wird puzzleartig wiedergegeben und setzt sich aus mehreren Handlungsstränge, verschiedenen Orten und Jahreszeiten zusammen. Zudem bekommt der Leser auch einen Einblick in das Leben der beiden Ermittler. Wer also eine stringente Erzählweise bevorzugt, wird mit diesem Krimi von Alex Pohl wahrscheinlich nicht warm.

Gerade am Anfang ist es empfehlenswert aufmerksam zu lesen, um einen guten Überblick zu bekommen. Irgendwann kommt man dann an einen Punkt, der einen verstehen lässt, in welcher Verbindung die verschiedenen Handlungsstränge stehen.

Das Ermittlerduo, das Alex Pohl erschaffen hat, wirkte auf mich sehr lebendig und alles andere als 0815. Hanna Seiler und Milo Novic, den man schon als "komischen Kauz" beschreiben könnte, harmonieren perfekt und brachten mich das ein oder andere Mal zum Schmunzeln. Novic, der häufiger schwer von Begriff ist, oder auch nur so tut, und sich manchmal unfreiwillig zur Witzfigur macht, bietet seiner Kollegin wunderbare Steilvorlagen für ihr flottes Mundwerk. Bereits die erste Szene mit den beiden amüsierte mich sehr.

Die Thematik des Krimis, ohne jetzt zu viel verraten zu wollen, ist nichts für zarte Gemüter, aber sehr interessiert und in dem Umfang nicht alltäglich. Durch die vielen Handlungsstränge blieb der Krimi für mich bis kurz vor Schluss rätselhaft. Die Auflösung war überraschend, aber plausibel und schlüssig.


Alles in allem ein guter Krimi, der mich aber nicht komplett begeistern konnte. Die Thematik hat mir gut gefallen, unter anderem weil sie sehr selten in Krimis aufgegriffen wird. Ich konnte das Buch allerdings problemlos aus der Hand legen und war nicht vollkommen gefesselt. Für meinen Geschmack waren es zu viele verschiedene Handlungsstränge, die die Geschichte sehr undurchsichtig machten.

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