Cover-Bild Der letzte Spargel
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11,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 22.02.2018
  • ISBN: 9783740802769
Alexa Rudolph

Der letzte Spargel

Kriminalroman
Ein Krimi für radikale Feinschmecker.

Kommissar Poensgens wohlverdienter Urlaub nimmt ein jähes Ende, als seine ehemalige Vermieterin tot in ihrer Freiburger Wohnung aufgefunden wird – ermordet während der Zubereitung eines Spargelgerichts. Der charismatische Ermittler mit körperlichem Handicap begibt sich zwischen Rebenlandschaften und den Spargelfeldern des Kaiserstuhls auf die Suche nach dem Täter – bis er sich auf einmal selbst im Kreis der Verdächtigen wiederfindet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2020

Ein Krimi, bei dem ich mich sehr schwer getan habe

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Kriminalhauptkommissar Hans-Josef Poensgen, der nach seinem Umzug von Köln noch immer nicht ganz in Freiburg angekommen ist, erfährt bei einem Besuch in Wien, dass seine ehemalige Vermieterin, die 85-jährige ...

Kriminalhauptkommissar Hans-Josef Poensgen, der nach seinem Umzug von Köln noch immer nicht ganz in Freiburg angekommen ist, erfährt bei einem Besuch in Wien, dass seine ehemalige Vermieterin, die 85-jährige Henriette von Schubert, brutal erschlagen in ihrer Wohnung aufgefunden wurde. Aus ist es mit seiner Ruhe. Zurück in Freiburg macht er sich auf zum Tatort und begegnet dort Romillo Renato Wolf, Oberaufpasser in der Talstraße und einem Papagei, den er mit ins Präsidium nimmt. Die Kommissare tun sich mit ihren Ermittlungen sehr schwer. Aber die Soko Spargelesserin ist schlussendlich doch vom Erfolg gekrönt...


Kriminalhauptkommissar Hans-Josef Poensgen, 46, Rollstuhlfahrer und Griesgram lebt in einer verlassenen Industriehalle. Keine Nachbarn, keine Straße, kein Supermarkt – verdammt einsam. Aber er ist ein genialer Ermittler, der sich als Einzelgänger bei seinen Chefs des öfteren in die Nesseln setzt. Dem das aber wurscht ist. Und sein Erfolg gibt ihm recht. Er, sein Freund Andor Móricz und seine Bekannte Lissy sind die Einzigen, die mir hier richtig sympathisch sind.
Die anderen Mitglieder der Soko Spragelesserin, die Kommissare Kramer, Kieling, Berthold und vor allem Miriam Müller „MM“, kann ich einfach nicht ernst nehmen. Sie bestechen durch Dummheit, Albernheit und Großkotzigkeit. Ernsthafte Polizeiarbeit – Fehlanzeige. Alles nicht mein Fall.
Über eine Szene, in der MM meint Donald Duck zu sein, kann ich schon nicht lachen. Aber als der arme im Büro freigelassene Papagei der Toten sich beim Fliegen gegen das Fenster den Hals bricht, dann tot im Abfallkorb landet und die Kommissare das total witzig finden – so etwas geht bei mir gar nicht.

Die Geschichte selbst ist eigentlich sehr interessant und könnte auch spannend sein, wenn das viele Drumherum nicht wäre. Einiges wird viel zu ausschweifend behandelt. Immer wieder schweift die Autorin ab, was natürlich den Spannungsbogen, hat er sich mühsam aufgebaut, auch schon wieder zusammenbrechen lässt.

Das Rezept für die Spargelmousse am Schluss der Geschichte werde ich vielleicht mal ausprobieren.

Für mich eher eine abgefahrene Komödie als ein Krimi, der durch skurrile Personen, die meisten mit wenig Hirn, glänzt. Dem es aber an Spannung und ernst gemeinter Polizeiarbeit in meinen Augen weit fehlt. Daran ändern auch die Sprüche nichts, die wahrscheinlich ein Prise Humor in den Fall bringen sollen.

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Veröffentlicht am 16.07.2019

Wirkt etwas unausgereift

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Taschenbuch: 287 Seiten
Verlag: Emons Verlag (22. Februar 2018)
ISBN-13: 978-3740802769
Preis: 11,90 €
auch als E-Book erhältlich

Wirkt etwas unausgereift

Inhalt:
Kommissar Hans-Josef Poensgen feiert ...

Taschenbuch: 287 Seiten
Verlag: Emons Verlag (22. Februar 2018)
ISBN-13: 978-3740802769
Preis: 11,90 €
auch als E-Book erhältlich

Wirkt etwas unausgereift

Inhalt:
Kommissar Hans-Josef Poensgen feiert gerade in Wien mit einem Freund Geburtstag, als in Freiburg seine ehemalige Vermieterin, eine reiche 85-jährige Dame, in ihrer Wohnung erschlagen wird. Natürlich muss er sofort zurück, um selbst die Ermittlungen aufzunehmen.

Meine Meinung:
Dies ist der 2. Band der Reihe um den eigenbrötlerischen und griesgrämigen Kommissar Poensgen. Man kann ihn jedoch ohne Vorkenntnisse problemlos lesen.

Poensgen ist schon ein bemerkenswerter Mensch. Er wurde bei einem Polizeieinsatz verletzt und sitzt seitdem im Rollstuhl. Davon lässt der 46-Jährige sich aber nicht unterkriegen. Er geht seiner Arbeit fast so nach, als hätte er kein Handicap. Dabei hat er durch seine Intuition und auch Intelligenz viel Erfolg.

Leider kommen die Protagonisten alle nicht besonders sympathisch und außer Poensgen auch nicht besonders intelligent rüber. Das war mir ein wenig zu flach.

Der Schreibstil ist einerseits sehr schön, da Alexa Rudolph einen breiten Wortschatz besitzt und verwendet, ohne dass es hoch gestochen wirkt. Andererseits wirkt einiges doch sehr gewollt und manchmal etwas verkrampft. Besonders der eingebaute Humor kommt nicht wirklich locker beim Leser an.

Die Handlung ist nachvollziehbar, wenn auch etwas verzettelt. Spannung ist durchaus vorhanden, leider aber auch einige Längen.

Die Hans-Josef Poensgen-Reihe:
Das Schweigen der Schweine
Der letzte Spargel

★★★☆☆

Veröffentlicht am 09.06.2019

Kommissar Poensgens 2 - SOKO Spargelfresserin

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Die ehemalige Vermieterin von Kommissar Hans-Josef Poensgens wird ermordet aufgefunden. Poensgens selbst sitzt im Rollstuhl, ist stur, insgesamt sehr eigen und lässt sich trotz seines Handicaps nicht vom ...

Die ehemalige Vermieterin von Kommissar Hans-Josef Poensgens wird ermordet aufgefunden. Poensgens selbst sitzt im Rollstuhl, ist stur, insgesamt sehr eigen und lässt sich trotz seines Handicaps nicht vom Außendienst abbringen. Bis er schließlich von der SOKO ausgeschlossen wird. Doch lässt er sich davon abhalten?

Das Cover des Buches ist passend zum Buch und Titel, da es ja um Spargel geht. Die Farbgebung ist gut, das Buch fällt einem sofort ins Auge. Auf der anderen Seite fehlt hier etwas Rot für das Blut, das gut zum Spargel gepasst hätte.

Die Charaktere, allen voran natürlich Kommissar Poensgens, sind außergewöhnlich. Nicht nur der Name der Hauptfigur, auch sein Handicap, seine Griesgrämigkeit, aber auch sein Humor heben ihn von den meisten Ermittlern ab.

Der Schreibstil der Autorin wirkt teilweise etwas holprig, die Personen und Orte werden ausgezeichnet dargestellt. Ich kannte den ersten Teil der Reihe nicht und fand trotzdem gut in die Geschichte und Charaktere rein. Die Spannung ist generell hoch, allerdings (speziell am Anfang) doch auch abschweifend.

Humor ist in diesem Lokalkrimi ebenfalls vorhanden - manchmal wirkt er aber etwas zu aufgesetzt und in die Story hineingepresst.

Am Ende des Buch gibt es dann ein Rezept für Spargel-Mousse.

Fazit: Regionalkrimi, der aufgrund der Charaktere lesenswert ist, den man aber nicht unbedingt lesen muss. 4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 11.05.2019

Ein locker-leichter Frühlingskrimi mit einem holprigem Einstieg, noch etwas unausgereiftem Schreibstil und langem Ende.

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Kommissar Poensgens wohlverdienter Urlaub nimmt ein jähes Ende, als seine ehemalige Vermieterin tot in ihrer Freiburger Wohnung aufgefunden wird – ermordet während der Zubereitung eines Spargelgerichts. ...

Kommissar Poensgens wohlverdienter Urlaub nimmt ein jähes Ende, als seine ehemalige Vermieterin tot in ihrer Freiburger Wohnung aufgefunden wird – ermordet während der Zubereitung eines Spargelgerichts. Der charismatische Ermittler mit körperlichem Handicap begibt sich zwischen Rebenlandschaften und den Spargelfeldern des Kaiserstuhls auf die Suche nach dem Täter – bis er sich auf einmal selbst im Kreis der Verdächtigen wiederfindet...(Klappentext)

❁❁❁❁❁

"Sie sieht und hört schlecht, trotzdem weiß sie, dass plötzlich jemand hinter ihr steht, dass gleich etwas Furchtbares passieren wird. Sie riecht die Gegenwart des Ungeheuers. Eine Brühe aus kaltem Schweiß, warmem Atem und süßlichen Aftershafe schlägt ihr entgegen."
(S. 9)


Kommissar Poensgen scheint Mord un Totschlag regelrecht anzuziehen, selbst in seiner Freizeit. Da will er nach Jahrzehnten mit einem Freund seinen Geburtstag in Wien feiern und schon liegt da ein erschossener Würstelverkäufer vor seinen Füßen. Doch auch zu Hause gab es einen Mord. Henriette von Schubert, eine wohlhabende Witwe von stattlichen 85 Jahren, wurde in ihrer Wohnung erschlagen. Da sie Poensgens ehemalige Vermieterin ist, trifft ihn das besonders.
Vorbei ist es mit Entspannung an seinen freien Tagen, Poensgen muss so schnell wie möglich zurück nach Freiburg, um den Fall selbst aufzuklären. Bei der Tatortbegutachtung begegnet er einem sprechenden Papagei und einem Dandy-Opa. Wer das schon für skurril hält, wird überrascht sein was sich noch so alles in diesem Krimi tummelt. Und während man schmunzelt und einem hin und wieder das Wasser im Mund zusammenläuft, begibt man sich auf die Suche nach dem Täter.

Hier begegnet einem ein ganz besonders Exemplar eines Kommissars. Poensgen ist 46, einer der besten Ermittler und ein kleiner Grießkram. Trockener Humor und Sarkasmus gehören zu seinem Grundwortschatz und er hat ein Handicap. Nein, diesmal kein Alkoholiker oder drogenabhängiger Kommissar, er hat wirklich ein Handicap. Er sitzt seit einem mißglückten Polizeieinsatz im Rollstuhl - hüftabwärts gelähmt. Wer nun denkt einen vor Selbstmitleid triefenden Ermittler anzutreffen irrt gewaltig. Poensgen lässt sich nämlich nicht durch so eine "Lapalie" wie einen Rollstuhl aufhalten.

">>Gott sei Dank, der Schädel ist okay, der scheint zu funktionieren. Der Kopf ist der wichtigste Körperteil. Auf Beine kann ich verzichten<<, denkt Poensgen und spürt das Beißen seines Zynismus auf der Zunge wie zuvor den sauren Schleim." (S. 62)

Der Krimi besticht durch einen einfachen und flüssigen Schreibstil, doch der Erzählstil ist leider etwas ausschweifend, als ob die Autorin nicht wüsste wohin mit ihren vielen Ideen und Schmähs. Dadurch kommt es zu der ein oder anderen Länge. Auch mit dem eigenwilligen Deutsch der Autorin hatte ich manchmal zu kämpfen, hier ein paar Beispiele:

"Er hat noch nie mit einem Messer Spargeln geschält,..." (S. 73)

"Maria zieht ihre graugrüne Parka aus..." (S. 179)

"Als er sicher sitzt, zieht er seine Sonnenbrille auf,..." (S. 194), etc.

Hauptsächlich störte mich das ständig auftretende Wort "Spargeln", wobei ich mir nicht sicher bin, ob das ev. eine landesspezifische Pluralbezeichnung für Spargel ist. Ich als Österreicherin habe es jedenfalls noch nie gehört. Das Lektorat scheint hier jedenfalls auch nur huschwusch drübergelesen zu haben.
Durch diese Kombinationen wirkt alles etwas unausgereift.

Der Krimi strotzt nur so vor skurrilen Figuren, was anfangs durchaus amüsant ist, dem Krimi aber auch etwas das Genick bricht. Immerzu witzige Sprüche, die manchmal etwas aufgesetzt wirken und es wieder auf Kosten der Spannung geht, denn diese will sich leider so gar nicht einstellen. Zudem wirken die Protagonisten dadurch, und vor allem die Kollegen von Poensgen, als hätten sie alle zusammen einen IQ eines Styroporkugerls. Wirklich ernst nehmen kann man außer Poensgen niemanden.

">>Also, nun mal ehrlich, es ist doch so, Tragödien beginnen mit der großen Liebe und enden erst dann, wenn alle umgebracht sind...<<"
(S. 49)


Ab der Mitte des Buches bessert sich das jedoch. Es kommt Spannung auf und es werden auch ernstere Töne angeschlagen. Weiters steckt der Krimi trotzdem voller überraschender Wendungen und ich huschte dann nur so durch die Seiten. Leider wurde mir persönlich das Ende wieder zu sehr in die Länge gezogen - über knapp 50 Seiten.

Im Anschluß hält die Autorin noch ein Rezept für ein Spargel-Mousse bereit. Eines, welches die alte Dame nicht mehr genießen konnte.

Fazit:
Der Anfang gestaltete sich für mich etwas holprig und auch nervig, denn diese ewiglangen und sinnbefreiten Aus- und Abschweifungen, sowie der Überfluss an gestelzt wirkenden Schmähs, zerrten doch etwas an meiner Geduld. Zudem wirken Schreib- und Erzählstil noch etwas unbeholfen und unausgereift. Das änderte sich ab der Hälfte schlagartig und die Autorin scheint ihren Flow gefunden zu haben. Während ich an der ersten Hälfte zwei Tage las, verschlang ich die 2. Hälfte in einem Rutsch. Nur das Ende war wieder eine etwas langwierige Geschichte.
Im Großen und Gnazen ist es jedoch ein locker-leichter Frühlingskrimi, der mich vor allem durch den unkonventionellen Ermittler begeistern konnte.
Falls sich die Autorin entschließen sollte einen zweiten Teil zu schreiben, würd eich ihn sofort lesen...vorausgesetzt sie verwendet das Wort "Spargeln" nicht mehr

© Pink Anemone (inkl. Leseprobe, Autoren-Info und Rezept zum Buch: Spargel-Topfen-Mousse)

Veröffentlicht am 24.04.2019

"Sako Spargelesserin"

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Der Kriminalroman "Der letzte Spargel" umfasst ca. 288 Seiten, inclusive einem kurzen Prolog, und einem Spargelrezept.

Kurzer Plot:

Kriminalhauptkommissar Hans-Josef Poensgen, 46 Jahre alt, arbeitet ...

Der Kriminalroman "Der letzte Spargel" umfasst ca. 288 Seiten, inclusive einem kurzen Prolog, und einem Spargelrezept.

Kurzer Plot:

Kriminalhauptkommissar Hans-Josef Poensgen, 46 Jahre alt, arbeitet bei der Freiburger Kripo.

Poensgen ist kein gewöhnlicher Polizist, denn er sitzt im Rollstuhl. Durch sein Handicap ist er es gewohnt, sich behaupten und durchsetzen zu müssen.

Derzeit verbringt er seinen wohlverdienten Urlaub in Wien, und trifft dort seinen besten Freund, den Kriminalschriftsteller Andor Moricz, der aus Budapest stammt.

Doch leider findet sein Urlaub ein abruptes Ende. Seine ehemalige Vermieterin ist in ihrer Wohnung in Freiburg tot aufgefunden wurden.

Natürlich will Poensgen den Fall aufklären und reist zurück. Wie es aussieht, wollte seine ehemalige Vermieterin kurz vor ihrem ableben, Spargel essen... so entsteht die "Sako Spargelesserin"...

Mein Fazit:

Kriminalhauptkommissar Poensgen ist durch sein Handicap etwas besonderes.

Der Autorin Alexa Rudolph gelingt es einen gut strukturierten Krimi aufzubauen, und diesen bis zum Schluss interessant zu halten.


4. Sterne!