Cover-Bild Château Mort
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 14.03.2018
  • ISBN: 9783455000764
Alexander Oetker

Château Mort

Luc Verlains zweiter Fall
Der kurioseste Marathon der Welt – und ein ausgeklügelter Mord: Commissaire Luc Verlain ermittelt wieder!

Sein erster Sommer im Aquitaine neigt sich dem Ende entgegen – doch kurz vor der Lese der edelsten Weine wird Frankreich von einer Hitzewelle erfasst. Und ausgerechnet nun findet der Marathon du Médoc statt, wo die Läufer in bunten Kostümen antreten und unterwegs auch noch Rotwein verkosten dürfen. Ein riesiges Fest, das für Luc noch schöner wird, weil seine Angebetete Anouk nach einer geheimnisvollen Italienreise wieder ins Aquitaine zurückkehrt. Gemeinsam stehen sie im Schlossgarten von Lucs bestem Freund Richard, der die Marathonläufer mit einem feinen Rotwein verköstigt.

Plötzlich brechen einige Sportler zusammen, ein Politiker kommt nur knapp mit dem Leben davon und ausgerechnet der sympathische Winzer Hubert stirbt. So sehr sich Luc auch dagegen sträubt: Alle Spuren führen zu Richard, denn der steckt offenbar in ernsten finanziellen Schwierigkeiten. Der Commissaire muss sich bald entscheiden zwischen der Loyalität zu seinem alten Freund und den Gefühlen für seine Partnerin Anouk, die Richard längst für den Täter hält.

Dies ist der zweite Band mit Commissaire Luc Verlain. Weitere Ermittlungen im Aquitaine gibt es in diesen Bänden:

Band 1 - Retour
Band 3 - Winteraustern

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2018

Französischer Wohlfühlkrimi

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Der jährliche Marathon du Médoc im französischen Aquitaine ist ein Riesenspektakel: Die Strecke führt vorbei an den schönsten Wein-Châteaus und an den Versorgungsstationen können die zumeist verkleideten ...

Der jährliche Marathon du Médoc im französischen Aquitaine ist ein Riesenspektakel: Die Strecke führt vorbei an den schönsten Wein-Châteaus und an den Versorgungsstationen können die zumeist verkleideten Läufer nebst Wasser auch leckere Weinproben erhalten. Kommissar Luc Verlain ist wegen seines erkrankten Vaters zur Zeit vor Ort stationiert und bekommt mit, wie plötzlich mehrere Läufer zusammenbrechen - einer von ihnen, ein angesehener Winzer, überlebt diesen Zusammenbruch nicht. Schnell stellt sich heraus, dass die betroffenen Läufer vergiftet wurden, doch wer hatte es auf den Winzer abgesehen und mit welchem Motiv? Leider fällt der Verdacht schnell auf Lucs Freund aus Kinderzeiten, Richard. Doch Luc weigert sich, seinen Freund zu verdächtigen, sehr zum Missfallen seiner Kollegin Anouk, auf die Luc mehr als nur ein Auge geworfen hat...
Bei Château Mort handelt es sich um den zweiten Krimi mit Luc Verlain, lässt sich jedoch auch ohne Kenntnis des Vorgängerromans "Retour" wunderbar genießen. Ein herrlicher, französischer Wohlfühlkrimi, bei dem die Krimihandlung an sich nicht zwingend im Vordergrund steht sondern das Leben und die Leute als Gesamtpaket beinhaltet. Vor allem der Wein steht hier ein wenig im Vordergrund, ebenso ist es dem Autor gelungen, die Atmosphäre der Landschaft sowie das Leben der Leute so zu beschreiben, dass ich regelrecht in das Buch eintauchen konnte. Der Kriminalfall an sich ist angenehm gestaltet, Luc und seine Kollegin Anouk benötigen einige Zeit, um dem Täter endgültig auf die Schliche zu kommen, der Täter ist keinesfalls frühzeitig erkennbar.
Das Hörbuch wird gesprochen von Frank Arnold, welcher die Atmosphäre hervorragend einfängt und die unterschiedlichen Charaktere überzeugend interpretiert.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Kultur und Krimi, ein Genuß! Rezension des Hörbuchs

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"Chateau Mort" ist mein erster Krimi von Alexander Oetker. Ich habe das Hörbuch gehört, das Frank Arnold gekonnt vorgelesen hat. Ich habe mich jeden Tag auf die Fahrten in die Arbeit gefreut.
Der Inhalt:
Der ...

"Chateau Mort" ist mein erster Krimi von Alexander Oetker. Ich habe das Hörbuch gehört, das Frank Arnold gekonnt vorgelesen hat. Ich habe mich jeden Tag auf die Fahrten in die Arbeit gefreut.
Der Inhalt:
Der Pariser Commissaire Luc Verlain hat sich vorübergehend nach Bordeaux versetzen lassen, um seinen kranken Vater zu unterstützen. Eigentlich sollte er nur den Verkehr bei Marathon du Médoc regeln, dann aber brechen Läufer zusammen, einer stirbt - und Lucs Freund aus Kindheitstagen steht unter Verdacht. Während Luc an die Unschuld seines Freundes glaubt, ist sich seine Partnerin bei der Polizei, Anouk, nicht so sicher.

Meine Meinung:
Dieser Krimi hat für mich drei große Themengebiete: Wein, Beziehung und auch die Krimihandlung.
Die Handlung spielt im Médoc bei Bordeaux. Bei Bordeaux denkt man unwillkürlich an Wein und der fließt in diesem Buch in Strömen. Dieses Hörbuch hat bei mir (eigentlich eher wenig Alkoholtrinkerin) Lust auf den Traubensaft gemacht, Lust, die Unterschiede der verschiedenen Weine zu entdecken.
Bei Beziehungen ist Luc eher flatterhaft und hat im Moment mit drei Frauen eine Liaison. Eine in Paris, eine Surflehrerin im Médoc und Anouk, die ohne große Erklärung nach einem Kuss für zwei Monate verschwunden ist. Jetzt ist Anouk wieder da und Luc voll entbrannt. Wie sich die beiden aneinander annähern ist sehr schön beschrieben.
Tja, und auch einen Krimiteil gibt es in diesem Hörbuch. In der Hitze des Spätsommers geht die Handlung nur langsam, aber unaufhörlich voran. Der Krimi ist eher ein Cosy-Krimi, was mir durchaus gefällt.
Insgesamt habe ich mich sehr wohlgefühlt im Médoc, einiges über die Kultur dort gelernt und nebenbei einen Fall gelöst - was will man mehr?
Natürlich die Fortsetzung - ein Thema schwebt noch zwischen Luc und seiner Anouk!
Von mir gibt es 5 von 5 Reben!

Veröffentlicht am 20.04.2018

Ein Mord, ausreichend Atmoshärisch und französischer Wein

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"Château Mort" von Alexander Oetker ist Luc Verlains zweiter Fall in dem ein Mord an einem Marathonläufer, Französischer Wein und ausgerechnet sein bester Freund Richard zu den Hauptverdächtigen zählen.

Obwohl ...

"Château Mort" von Alexander Oetker ist Luc Verlains zweiter Fall in dem ein Mord an einem Marathonläufer, Französischer Wein und ausgerechnet sein bester Freund Richard zu den Hauptverdächtigen zählen.

Obwohl eine regelrechte Hitzewelle über Aquitaine eingebrochen ist, treten zum alljährlich und berühmtesten Marathon du Medoc, wieder unzählige Marathonläufer an. Da auch dieses Jahr nicht nur der Marathon, sondern auch die Verkostung verschiedener Weine aus der Region im Vordergrund stehen, freuen sich auch alle Winzer auf das grosse Ereignis. Darunter auch Luc Verlains Freund Richard, der ebenfalls seinen Wein zur Verkostung an Gäste und Läufer anbietet.
Doch noch während dem Lauf muss mehrfach die Ambulanz gerufen werden, da einige Läufer, trotz körperlich bester Verfassung, bewusstlos zusammen brechen. Ein Politiker muss sofort ins Krankenhaus eingeliefert werden, überlebt nur knapp und ausgerechnet für ein angesehenen und sympathischen Winzer kommt jede Hilfe zu spät.
Luc Verlains eilt zum Tatort, für den die Umstände mehr als schleierhaft sind. Doch dann steht ausgerechnet Lucs bester Freund Richard unter Tatverdacht und der Kommissar bemerkt rasch, das selbst die nobelsten Weingüter auch ihre Schattenseiten haben. Auch seine Freundin und Partnerin Anouk hält den Winzer für den Mörder. Ein verzwickter Fall doch ist Richard wirklich der Mörder?

Château Mort ist bereits der zweite Band des sympathischen Kommissar Luc Verlains, der hinter den Fassaden der edelsten Weinschlösser ermittelt. Meiner Meinung nach muss man keine Vorkenntnisse vom ersten Band haben, um gut in die Geschichte reinzukommen, die geprägt von Kulturellen Informationen und französischen Wein ist. Dabei legt der Autor Alexander Oetker besonderen Wert auf detaillierte Beschreibungen und eine französische Atmosphäre. Zwar erhält die Geschichte dadurch einen gewissen Charm, auch durch die französischen Wörter, die gekonnt mit in die Geschichte einfliessen, das mir allerdings oftmals zu sehr im Vordergrund stand und der Geschichte ein wenig die Spannung und Krimifeeling genommen haben. Doch mit einem spannenden Marathonlauf, einem ausgeklügelten Mord und bis zuletzt einigen Überraschungen, schafft es der Autor dann doch, immer wieder Spannung aufzubauen und damit meine Aufmerksamkeit zu wecken.
Bis zum Schluss habe ich mich im Bezug auf den Täter, immer wieder in die Irre führen lassen, habe meine Tatverdächtigen häufig gewechselt und  war angenehm überrascht über die Auflösung des Tatvorgangs und dem Täter.

Total sympathisch, vielseitig und atmosphärisch empfand ich die Erzählstimme von Frank Arnold der den Charakteren durch seine tiefe und sehr angenehme Stimme leben eingehaucht hat. Mit der richtigen Betonung, einer authentisch und emotionalen Erzählweise, schafft er es Spannung in die Geschichte zu bringen, die unglaublich gut zur französischen Atmosphäre gepasst hat.

Im Gesamten konnte mich das Hörbuch, durch einen ausgeklügelten Mord, sympathisch und authentische Charaktere und besonders durch Frank Arnolds Erzählstimme gut unterhalten. Auch wenn mir manchmal Kulturelles und französischer Wein etwas zu sehr in den Vordergrund gerückt ist, konnte das Hörbuch überzeugen und hat mir gefallen.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Hörbuch - Rezi: Etwas mehr Spannung hätte der Geschichte gut getan

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Chàteau Mort von Alexander Oetker

Luc Verlains neuer Fall (ungekürzte Lesung)

gelesen von Frank Arnold

Zum Inhalt:

Luc Verlains erster Sommer im Aquitaine neigt sich dem Ende entgegen. Kurz vor der ...

Chàteau Mort von Alexander Oetker

Luc Verlains neuer Fall (ungekürzte Lesung)

gelesen von Frank Arnold

Zum Inhalt:

Luc Verlains erster Sommer im Aquitaine neigt sich dem Ende entgegen. Kurz vor der Lese der edelsten Weinreben wird Frankreich von einer Hitzewelle erfasst. Und ausgerechnet nun findet der Marathon du Médoc statt bei dem Läufer unterwegs auch noch Rotwein verkosten dürfen. Ein riesiges Fest, das für Luc noch schöner wird, weil seine Flamme und Partnerin Anouk nach einer geheimnisvollen Italienreise wieder zurückkehrt. Gemeinsam stehen sie im Schlossgarten von Lucs bestem Freund Richard, der die Marathonläufer mit einem feinen Rotwein verköstigt. Plötzlich brechen einige Sportler zusammen, ein Politiker kommt nur knapp mit dem Leben davon und ausgerechnet der sympathische Winzer Hubert stirbt. Hat Richard etwas damit zu tun? Ein schwieriger Fall für den Commissaire, zumal Luc und Anouk in entgegengesetzter Richtung ermitteln. Welche Spur führt zum Täter? Hörbuchpreisträger Frank Arnold nimmt den Hörer in dieser ungekürzten Lesung mit in die kulinarisch-kriminalistische Welt von Luc Verlains zweitem Fall.

Meine Meinung zum Hörbuch:

Mir hat die Geschichte eigentlich ganz gut gefallen, ich mag es webb neben der Krimihandlung auch das Privatleben der Ermittler eine Rolle spielt und man sie in ihrem privaten Umfeld erleben darf. Obwohl ich den vorherigen Band nicht kannte konnte ich der Geschichte gut folgen. Die Begebung wurde genauso toll beschrieben, wie die Arbeit der Winzer, man hatte immerzu ein Bild vor Augen. Luc Verlains und seine Partnerin Anouk waren ein tolles Gespann und es machte Spaß sie beruflich, aber auch privat zusammen zu erleben. Die Krimihandlung kommt in meinen Augen allerdings etwas zu kurz, und das fand ich schade. Nichtsdestotrotz ist mein Kopfkino angelaufen und ich habe hin und her überlegt wer für den Tod des Winzers Hubert verantwortlich ist und ich muss gestehen das ich den am Schluss überführten Täter nicht auf dem Bildschirm hatte.

Meine Meinung zum Hörbuch-Sprecher:

Frank Arnold hat mich mit seiner Stimme in den Bann gezogen. Er hat den Charakteren Leben eingehaucht und es wurde nie mühsam ihm zu lauschen. Ich hätte ihm noch stundenlang lauschen können.

Mein Fazit:

Obwohl es mir etwas an der Krimihandlung und somit an Spannung fehlte hat die Geschichte mich erreicht.

Von mir gibt es daher eine Hörempfehlung und vier Sterne.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Ein Mord beim Marathon

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Luc Verlain genießt gemeinsam mit seinem Pariser Kollegen und Freund Yacine den Sommer im Aquitaine. Gemeinsam wollen die beiden beim bekannten „Marathon du Médoc“, bei dem viele Läufer verkleidet auf ...

Luc Verlain genießt gemeinsam mit seinem Pariser Kollegen und Freund Yacine den Sommer im Aquitaine. Gemeinsam wollen die beiden beim bekannten „Marathon du Médoc“, bei dem viele Läufer verkleidet auf die Strecke gehen und an den Pausenständen Wein ausgeschenkt wird, als Streckenposten arbeiten. Doch dann kommt es zu einem fatalen Zwischenfall: Der Unterpräfekt bricht mitten im Lauf zusammen und muss wiederbelebt werden. Wenige Minuten später trifft es auch den Winzer Hubert de Langeville, bei dem jede Hilfe zu spät kommt. Beide haben kurz zuvor am Pausenstand des Winzers Richard gerastet, der ein alter Freund von Luc ist. Kann Luc herausfinden, was dahinter steckt?

Im letzten Jahr habe ich bereits den ersten Fall für Luc Verlain, „Retour“, gelesen, und war nun neugierig, was den Kommissar bei seinem nächsten Fall erwartet. Rund zwei Monate sind im Buch seit dem ersten Fall vergangen und es ist Hochsommer geworden. Luc nutzt die ruhige Zeit, um gemeinsam mit seinem Pariser Freund Yacine den Sommer feiernd zu genießen. Und obwohl die Surflehrerin Cecilia fast jede Nacht zu ihm kommt geht ihm Anouk nicht aus dem Kopf, die nach ihrem Kuss in ihre Heimat gereist ist.

Die ganze Region fiebert dem „Marathon du Médoc“ entgegen, einem Großereignis mit buntem Treiben, bei dem natürlich auch Luc aushilft. Doch als beim Lauf der Unterpräfekt zusammenbricht und der Winzer Hubert de Langeville auf der Strecke stirbt, sind seine Ermittlungskünste gefragt. Dabei wird er von Yacine unterstützt, aber auch von Anouk, die kurz vor dem Zwischenfall zurückgekehrt ist.

Der Verdacht, dass es sich um Mord handelt, ist schnell bestätigt. Luc findet sich in einer emotionalen Zwickmühle wieder, denn sein alter Freund Richard ist der Hauptverdächtige: An seinem Stand machten beide Opfer zuletzt Rast. Außerdem hat er Luc noch am Vorabend erzählt, dass er de Langevilles Weingut kaufen will, dieser aber in letzter Sekunde einen Rückzieher machen wollte. Luc gibt sich mit dieser naheliegenden Erklärung nicht zufrieden und beginnt, in alle Richtungen nachzuforschen. Dabei macht er bald überraschende Entdeckungen, was Hubert de Langeville angeht. Leiten sich aus diesen neue Motive anderer Personen ab, oder führt alles doch wieder nur zum Ursprung zurück?

Die atmosphärischen Beschreibungen der Landschaft und des guten Weins machen beim Lesen Lust auf einen Besuch im Aquitaine. Der Tonfall bleibt trotz des Mordfalls eher locker. Im Vergleich zum ersten Fall hat mir der Spannungsbogen in diesem Buch deutlich besser gefallen. Es werden viele Befragungen durchgeführt, die stückweise neue Informationen und Erkenntnisse liefern. Gleichzeitig geht es immer wieder auch darum, wie es für Luc und Anouk weitergeht. Für einen Krimi nahmen mir Lucs Frauengeschichten und die Frage, warum er immer einen Rückzieher macht, wenn es ernst wird, aber zu viel Raum ein. Die Auflösung fand ich zudem recht weit hergeholt.

In „Château Mort“ brechen während des bekannten „Marathon du Médoc“ zwei Läufer auf der Strecke zusammen – der Unterpräfekt kann gerettet werden, doch der Winzer Hubert de Langeville verstirbt. Besonders brisant für Luc ist diesmal, dass ein alter Freund der Hauptverdächtige ist. Mir haben die atmosphärischen Beschreibungen gefallen, und im Vergleich zum ersten Fall hat sich der Autor in Sachen Dramaturgie steigern können. Ich vergebe vier Sterne und eine Leseempfehlung für Frankreich- & Krimi-Fans!