Cover-Bild Die Assistentin
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 24.08.2022
  • ISBN: 9783442316236
Alexandra Andrews

Die Assistentin

Psychothriller
Regina Rawlinson (Übersetzer)

Florence Darrow, angestellt bei einem großen New Yorker Verlag, würde alles darum geben, mit ihren eigenen Texten Erfolg zu haben. Als sie von der geheimnisumwitterten Bestsellerautorin Maud Dixon als Assistentin engagiert wird, scheint sie ihrem Traum ein großes Stück näher gekommen zu sein. Die eher schüchterne Florence bewundert die ebenso zielstrebige wie mondäne Frau, die ihre wahre Identität geheimhält. Florence darf die Krimiautorin sogar auf eine Recherchereise nach Marokko begleiten und betritt eine faszinierende, exotische Welt. Gemeinsam erkunden die beiden Frauen die Märkte von Marrakesch und speisen in exquisiten Restaurants. Bis zu jenem verhängnisvollen Abend, an dem Maud Dixon plötzlich verschwindet – und Florence einen teuflischen Plan fasst …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2022

Ein gelungenes Thrillerdebüt

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Nein, so hatte Florence sich ihre „Karriere“ nicht vorgestellt. Eigentlich wollte sie in New York als Autorin groß rauskommen, also so richtig groß. Und der Einstiegsjob als Lektoratsassistentin bei einem ...

Nein, so hatte Florence sich ihre „Karriere“ nicht vorgestellt. Eigentlich wollte sie in New York als Autorin groß rauskommen, also so richtig groß. Und der Einstiegsjob als Lektoratsassistentin bei einem renommierten Verlag schien zumindest nicht der schlechteste Einstieg zu sein: erst berühmte Autor*innen betreuen und anschließend – bald, ganz bald – mit ihrem Erstlingsroman selbst in die Riege der Literaturstars aufsteigen.
Stattdessen ist ihr Berufsalltag denkbar öde und unbefriedigend, die poetische Kreativität stockt und irgendwie scheinen alle um sie herum so viel weltläufiger, belesener, gebildeter als sie selbst zu sein.
Gerade als Florence meint, den Tiefpunkt erreicht zu haben, erhält sie ein unverhofftes Angebot: Sie soll als persönliche Assistentin die geheimnisumwitterte Autorin Maud Dixon unterstützen. Außer deren Lektorin hat kein Mensch sie je zu Gesicht bekommen, niemand weiß, wie sie aussieht, wo sie lebt und welche Person sich hinter dem Pseudonym verbirgt. Für Florence ist klar: Das ist ihre große Chance!
Als Maud, deren Leben so anders ist als ihr eigenes – so stilvoll! So erstrebenswert! –, sie auch noch auffordert, sie auf eine Recherchereise nach Marokko zu begleiten, wähnt Florence sich im Paradies auf Erden. Doch dann erwacht Florence mit Erinnerungslücken an die vergangene Nacht allein im Krankenhaus, von Maud keine Spur. Zurück in ihrer Unterkunft, findet sie Mauds angefangenes Manuskript. Und das stellt alles, was sie zuvor mit Maud erlebt zu haben glaubt, in einem völlig anderen – und vor allem gefährlichen – Licht dar. Und in Florence reift ein ungeheuerlicher Plan, wie sie ihr eigenes Leben radikal zu ihrem Vorteil ändern kann …
Ich kann es nicht anders sagen: Mit „Die Assistentin“ (aus dem Amerikanischen von Regina Rawlinson) hat Alexandra Andrews ein fulminantes Thrillerdebüt vorgelegt. Mit Florence und Maud entwirft die Autorin zwei weibliche Hauptfiguren, die sich auf bemerkenswerte Weise der genretypischen klaren Klassifizierung in Protagonistin und Antagonistin entziehen. (Mal ehrlich: Je besser man die beiden kennenlernt, umso weniger würde man mit ihnen zu tun haben wollen.) Ebenso genreuntypisch und deswegen unbedingt erwähnenswert sind der ausnehmend fesselnde Schreibstil und die stellenweise beinahe philosophische Tiefe, mit der sich die Autorin der jeweiligen Identität, deren Formung und Entwicklung, der beiden unterschiedlichen (?) Frauen widmet.

Dazu faszinierende Schauplätze, überraschende Wendungen und eine verblüffende Auflösung – mehr kann man von einem gelungenen Psychothriller kaum erwarten. Große Leseempfehlung vor allem (aber nicht nur) für buchbegeisterte Thrillerfans.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Eine rasante Story

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Als Florence gezwungenermaßen ihre Stelle aufgibt eröffnet sich ihr ein Traumjob. Sie wird die Assistentin der Krimiautorin Maud Dixon. Der Name ist allerdings ein Pseudonym und niemand kennt die wahre ...

Als Florence gezwungenermaßen ihre Stelle aufgibt eröffnet sich ihr ein Traumjob. Sie wird die Assistentin der Krimiautorin Maud Dixon. Der Name ist allerdings ein Pseudonym und niemand kennt die wahre Identität der Schriftstellerin. Zusammen mit ihr reist Florence nach Marokko, um für das neue Buch zu recherchieren. Doch ein Autounfall wirft alles durcheinander, da die Schriftstellerin spurlos verschwindet und Florence mit dem Manuskript allein zurückbleibt.

Eine rasante Story.

Ich habe das Buch in Rekordzeit verschlungen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und es ist durchgehend interessant. Jedoch ließ die Spannung auf sich warten. Ab ca. der Hälft wurde es allerdings rasant und ab da hat das Buch dem Genre Psychothriller auf jeden Fall entsprochen.

Die beiden Frauen stehen im Vordergrund der Geschichte, wobei Florence die Hauptfigur einnimmt. Mir waren beide Charaktere nicht sympathisch, was mich normalerweise sehr stört. Dennoch hat es der Geschichte nichts abgetan und der Plot hätte wahrscheinlich nicht so toll gelungen, wenn die Charaktere sympathisch gewesen wären. Auch einige von Florences Entscheidungen waren nicht so nachvollziehbar, trotzdem hat das Lesen Spaß gemacht.

Eine sehr gut durchdachte Story die nach einiger Zeit auch an Spannung aufnimmt. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.12.2022

Fesselnd

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Die ersten 90 Seiten haben sich für mich etwas gezogen und auch was in diesen 90 Seiten passiert war für mich überflüssig und hätte gerne weggelassen bzw. gekürzt werden.
In den ersten zwei Teilen passieren ...


Die ersten 90 Seiten haben sich für mich etwas gezogen und auch was in diesen 90 Seiten passiert war für mich überflüssig und hätte gerne weggelassen bzw. gekürzt werden.
In den ersten zwei Teilen passieren schon Dinge, bei denen mir die Alarmglocken schrillen.
Helen scheint herrschsüchtig und nicht tierlieb zu sein (was für mich ein Zeichen ist, dass sie eine Psychopathin ist.)
Aber auch Florence ist mir nicht sympathisch.
Toll fand ich aber den Twist am Ende, aber für mich war eigentlich klar was Sache ist.
Dennoch hat es sich sehr gut lesen lassen.
Von mir gibt es 4 von 5 ⭐️.

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Fesselnder Psychothriller, über die Verlagswelt und den Traum einer angehenden Schriftstellerin.

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Beschreibung

Eine erfolgreiche Schriftstellerin zu werden ist Florence Darrows größter Traum, doch bisher gibt ihre Arbeit in einem großen New Yorker Verlag kein Trittbrett für die große Karriere her. ...

Beschreibung

Eine erfolgreiche Schriftstellerin zu werden ist Florence Darrows größter Traum, doch bisher gibt ihre Arbeit in einem großen New Yorker Verlag kein Trittbrett für die große Karriere her. Als Florence arbeitslos wird, ist das Glück endlich auf ihrer Seite, denn sie bekommt eine Stelle als Assistentin der von ihr bewunderten Bestsellerautorin Maud Dixon, die ein zurückgezogenes Landleben hinter ihrem geheimen Pseudonym führt und mindestens genauso eigensinnig wie polarisierend ist. Als Florence eingeladen wird, die Autorin auf ihrer Recherchereise nach Marokko zu begleiten, eröffnet sich ihr eine faszinierende Welt, bis Florence bei einem schweren Autounfall verletzt wird und Maud Dixon spurlos verschwindet.

Meine Meinung

Alexandra Andrews Debütroman »Die Assistentin« verspricht viel Spannung und eine interessante Story mit exotischen Vibes. Somit hat sich dieser Psychothriller als Urlaubslektüre qualifiziert.

Die Geschichte beginnt ziemlich gemächlich und wird aus der Perspektive von Florence Darrow, einer Frau mit dem Traum eine berühmte Schriftstellerin zu werden, erzählt. Bald wird klar, dass Florence für ihr bisheriges Versagen überall die Schuld sucht, nur nicht bei sich selbst. Durch einen Zwischenfall zwischen Arbeit, Affäre und Erpressung verliert Florence auch noch ihre Arbeit in einem großen New Yorker Verlag. Das Schicksal eröffnet ihr schließlich, in Form einer Assistentinnenstelle bei der berühmten Schriftstellerin Maud Dixon, einen Weg, um ihren Traum wahr werden zu lassen.

Zwischen der schüchternen Florence und der extrovertierten Maud entsteht ein freundschaftliches Band, wobei Maud mit ihrer selbstbewussten und überschwänglichen Art für Florence vom Vorbild zur Mentorin wird. Zwischen den Zeilen spürt man förmlich, wie sehr sich Florence das Leben von Maud wünscht und eine Verkettung verschiedener Umstände führen im weit entfernten Marokko schließlich zu ihrer großen Chance.

Nach einem feuchtfröhlichen Abend erwacht Florence im Krankenhaus. Sie hat einen schweren Autounfall überlebt und Maud, die mit im Auto saß, ist spurlos verschwunden. Die äußere Ähnlichkeit zwischen den Freundinnen macht es Florence leicht, in das Leben von Maud zu schlüpfen. Da ahnt Florence noch nicht, welch durchtriebenes Spiel ihre Arbeitgeberin und Freundin mit ihr spielt.

Auch wenn die Geschichte eine gewisse Anlaufzeit benötigt, lohnt sich das Durchhalten, denn dann wird man mit einem spannungsgeladenen Handlungsverlauf gespickt mit überraschenden Wendungen und jeder Menge Nervenkitzel. Die Assistentin mausert sich so zum guten Schluss doch noch zu einem aufreibenden Psychothriller, der für fesselnde Lesestunden sorgt. Eine klare Leseempfehlung!

Fazit

Fesselnder Psychothriller, über die Verlagswelt und den Traum einer angehenden Schriftstellerin.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 24.10.2022

Veröffentlicht am 25.09.2022

Skrupellos, böse und absolut perfide

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Auf „Die Assistentin “ von Alexandra Andrews habe ich mich total gefreut. Was vielleicht auch mit am Cover lag, das mich total angesprochen hat.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und leicht zu lesen. ...

Auf „Die Assistentin “ von Alexandra Andrews habe ich mich total gefreut. Was vielleicht auch mit am Cover lag, das mich total angesprochen hat.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und leicht zu lesen. Ich kann nicht sagen, dass der Funke sofort übergesprungen ist. Vielmehr punktet sie mit einer sehr beklemmenden Atmosphäre und egal ob du willst oder nicht, dieses Buch macht etwas mit dir. Du bist nicht in der Lage ,deine Augen abzuwenden, je tiefer du in diese Abgründe eintauchst ,umso mehr willst du auch herausfinden.
Dabei sind die beiden Protagonisten alles andere als sympathisch. Besonders über Florence erfährt man unglaublich viel. Unterstützend dazu erfährt man auch ihre Perspektive.
Bei Florence hat man das Gefühl, sie würde alles tun, um ihre Ziele zu erreichen.
Doch wie weit würde sie tatsächlich gehen?
Wieviel würde sie opfern?
Wäre sie im Ernstfall wirklich in der Lage dazu?
Obwohl man über Helen nicht ganz so viel erfährt, macht sie sich mit ihrer Art nicht unbedingt beliebt. Es ist diese ganze Art, die an der Oberfläche schwelt und dem Ganzen so viel Abgründigkeit und Dunkelheit einhauchen.
Insgesamt sind sie äußerst authentisch und glaubhaft. Man gerät einfach in ihre Fänge und ist sich dessen nicht mal bewusst.
Der Einstieg war wahnsinnig vielversprechend. Doch ich muss tatsächlich sagen, dass ich nach dem ersten Drittel irgendwie ernüchtert war. Was zugegebenermaßen an Florence lag.
Dazu muss ich erwähnen, dass diese Geschichte in mehrere Teile gegliedert ist und das aus gutem Grund. Wenn sich einem die Zusammenhänge auch nicht sofort erschließen.
Sowie Helen dazustieß, wurde es spannender und auch vielschichtiger. Das war der Punkt, wo die Geschichte mich erobert hat.
Die Fragezeichen türmten sich in meinem Kopf, weil Helen für mich zeitweise fern von jeglicher Logik agierte und ich einfach ihren Antrieb dahinter nicht verstand.
Emotional gesehen, wirft es dich zwar nicht aus der Bahn.Das heißt aber nicht, dass du dabei nichts empfindest.
Aber vom menschlichen Aspekt her auf jeden Fall. Denn was sich hier herauskristallisiert, hätte ich nie im Leben erwartet. Es hat mir wirklich den Boden unter den Füßen weggezogen.
So viel Kalkül, Skrupellosigkeit und Perfidität.
Du bist gefangen in einem Strudel aus perfiden Intrigen und Täuschungen.
Es ist so krass, dass es schon wieder genial ist.
Dieser Moment zwischen Schock und Bewusst werden ist so heftig und ich war wirklich sprachlos und zutiefst erschüttert. Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte.
Wir bekommen es hier mit einer Geschichte zu tun, die sich jeder Vorstellungskraft entzieht.
Gefangen zwischen Wahn und purem Egoismus. Empathie ist ein Attribut, das hier quasi nicht vorhanden ist.
Kein Stück vorhersehbar.
Es ist ein stummer Kampf, der miteinander ausgetragen wird und zu keinem Zeitpunkt ist der Sieger erkennbar.
Die Autorin versteht es, perfekt in die Irre zu führen und gekonnt Twists zu zelebrieren, die alles verändern und man sich erstmal sortieren muss.
Insgesamt ein geniales Psychospiel zwischen zwei starken Charakteren, die sich absolut ebenbürtig sind. Zwischendurch war mir der finale Schlag etwas zu schnell.
Dennoch ist es unglaublich beängstigend, wie leicht du angreifbar gemacht und zerstört werden kannst.
Trotz relativ schwachem Start, konnte mich dieser Psychothriller absolut begeistern und beeindrucken.

Fazit:
Mit „Die Assistentin “ hat Alexandra Andrews einen Psychothriller geschrieben, der ruhig beginnt, dann aber immer höhere Wellen schlägt.
Skrupellos, böse und absolut perfide.
Eine komplexe und überaus wendungsreiche Story, die mich absolut überzeugen und begeistern konnte.
Unbedingt lesen.