Cover-Bild Eine Leiche zum Tee
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 15.02.2019
  • ISBN: 9783764170820
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Alexandra Fischer-Hunold

Eine Leiche zum Tee

Miss Marple war gestern, hier kommt ihre Nichte!
Wenn die Bewohner von Ashford-on-Sea ein Verbrechen wittern, wenden sie sich an Amys Großtante Clarissa. In ihrer Teestube ermittelt diese nämlich, gewitzt wie Miss Marple, im Handumdrehen des Rätsels Lösung. Und reicht dazu noch Scones und Gurkensandwiches. Amy selbst hat allerdings Wichtigeres im Kopf als Tratsch und Klatsch: backen, ihren Terrier Percy und den talentierten Finn ...
Als jedoch beim großen Dorffest jemand tot aufgefunden wird, Amys selbst gebackene Torte in Verdacht gerät und ausgerechnet Finn ein sehr unerklärliches Verhalten an den Tag legt, ist für Amy die Stunde gekommen, Augen und Ohren weit aufzusperren, in die Fußstapfen von Tante Clarissa zu treten und einen Mörder zu suchen ...
Diese Großtante und ihre Nichte sind ein bezauberndes Ermittlerduo!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2020

Gemütlicher Krimi – man braucht Zeit um reinzukommen – ein Buch für junge Leser oder Leser die jung geblieben sind

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Das Jugendbuch „eine Leiche zum Tee“, gehört zum Krimi Genre und wurde von Alexandra Fischer-Hunold geschrieben. Das Buch ist am 15.02.2019 im Ueberreuter Verlag erschienen und umfasst 320 Seiten sowie ...

Das Jugendbuch „eine Leiche zum Tee“, gehört zum Krimi Genre und wurde von Alexandra Fischer-Hunold geschrieben. Das Buch ist am 15.02.2019 im Ueberreuter Verlag erschienen und umfasst 320 Seiten sowie 34 Kapitel. Das Buch ist in der ersten Person Singular aus der Sicht von der Jugendlichen Amy geschrieben, welche ich auf 14 Jahre schätzte.

Nach dem Tod ihrer Eltern lebt Amy bei ihrer Großtante Clarissa, welche Rentnerin ist und nach ihrem Abschied von der Schule, wo sie als Mathelehrerin gearbeitet hat, eine Teestube aufgemacht hat. Einmal in der Woche trifft sich Clarissa mit ihren Freundin um über Krimis sowie Thriller zu sprechen.
Amy hat nun Schulferien und ist einsam, denn sie lebt am Meer und somit verbringen ihre Freunde die Ferien am Strand. Doch Amy hat Angst vor dem Wasser und schon am Strand bekommt sie Panikattacken, denn ihre Eltern haben ihr Leben bei einem Segelausflug verloren.
Obwohl Amy sich nicht für Krimis oder Thriller interessiert ist dennoch ihre Neugier geweckt, als ihre Klavierlehrerin tot aufgewunden wurde. Die Frau hatte viel zu viele Feinde und auch Amys Schwarm Finn könnte der Mörder sein. So macht sich Amy zusammen mit ihrer Tante Clarissa auf die Suche nach dem wahren Mörder.

Einen halben Stern muss ich dem Buch wegen dem Anfang und wegen Amy abziehen, denn sie ist so verliebt in Finn mit welchem sie kaum ein Wort gewechselt hat, dass es einem anfangs auf die Nerven geht. Doch sie ist einfach liebevoll, klug und neugierig. Ich habe sie sehr gerne auf der Suche nach dem Mörder begleitet und auch ihre Großtante Clarissa finde ich einfach nur super. Zusammen sind die Beiden einfach ein tolles Team. Und das man sich in Sonnyboys verlieben kann, weiß wahrscheinlich jeder und Finn gehört da auf jeden Fall dazu.
Auf den letzten 100 Seiten hatte ich einen starken Verdacht wer der Mörder sein könnte und dieser wurde auch bestätigt, aber mit dem Ende hätte ich persönlich nicht gerechnet. Das Ende ist einfach nur ganz großes Kino.

Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, welcher sich flockig leicht lesen lässt und eher für junge Leser ist, aber auch als eher „alte“ Person kann man damit glücklich werden, wenn man gerne Jugendbücher liest. Die Orte und die Situationen wurden so gut beschrieben, dass ich mit der Buch wie einen Film vorstellen konnte und so etwas mag ich sehr. Schön fand ich auch, dass ich nicht nur Amys Handlungen nachvollziehen konnte, sondern auch die der Nebencharaktere. Der Krimi liest sich angenehm, aber erst gegen Ende wird es spannend.

Dennoch empfehle ich diesen gemütlichen Krimi Lesern von Jugendbüchern sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 22.10.2019

Humorvolle Story

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Als ich dieses Buch in der Programmvorschau sah musste ich es haben. Da ich als Kind alle Bücher von Agatha Christie verschlungen habe war ich sehr neugierig auf dieses Buch, da ja hier klar gesagt wird ...

Als ich dieses Buch in der Programmvorschau sah musste ich es haben. Da ich als Kind alle Bücher von Agatha Christie verschlungen habe war ich sehr neugierig auf dieses Buch, da ja hier klar gesagt wird das Miss Marple gestern war. Der Titel “Eine Leiche zum Tee” gefiel mir danach sehr gut. Der Klappentext macht auch sehr neugierig auf die Geschichte da man gleich diesen rätselhaften Mord aufklären möchte. Ich hatte einige Erwartungen an das Buch und ich muss sagen sie wurden komplett erfüllt. Der Schreibstil tat sein übriges dazu. Denn dieser war locker und flüssig und sorgte mit einer Prise Humor dafür das ich das Buch innerhalb kürzester Zeit durch gelesen hatte. Besonders hat mir gefallen das man selbst ein wenig zum Detektiv wird und mit Amy mitfiebert und versucht den Täter zu finden. Und ehrlich gesagt ich tappte schon eine gewisse Weile im Dunkeln. Klar hatte ich die ein oder andere Theorie wer es gewesen sein könnte, dennoch war dann die Auflösung doch sehr überraschend für mich.

Zu den Protagonisten, Amy ist ein großer Fan von romantischen Liebesgeschichten und hält eher wenig von Krimis. Im Gegensatz zu ihrer Tante Clarissa, diese liebt es knifflige Rätsel zu lösen und zu ermitteln. Diese trifft sich gerne, in ihrer Teestube Little Treasures, mit ihren Freundinnen und tauscht sich dort über die neusten Krimis raus. Dort wird aber auch aller Hand Klatsch und Tratsch ausgetauscht. Amy ist eher wenig für den neusten Tratsch zu haben. Dafür hat sie ihre ganzen Gedanken voll mit Finn. In den sie ganz doll verschossen ist. Ihre andere Leidenschaft ist das Backen. Da passt es doch perfekt das sie für das Dorffest etwas backen soll und legt sich deswegen mächtig ins Zeug. Und zwar eine leckere Schokomousse-Erdebeer-Torte, die leider eine wichtige Rolle in einem Mordfall spielen wird.

Finn ist gut aussehend und zwei Jahre älter als Amy. Er hat ein großes Talent im Klavierspielen und nimmt deswegen auch Unterricht bei der Musiklehrerin Rubinia Redcliff. Die ich von Anfang an nicht leiden konnte mit ihrer fiesen Art. Dies war aber von der Autorin sehr wohl beabsichtigt. Nachdem Mord benimmt sich aber Finn sehr merkwürdig? Wie aber auch viele andere Charaktere. Nun hat Amy aber die Ermittler Lust gepackt und möchte den Fall unbedingt lösen und hofft sehr das nicht Finn der Täter ist. Aber auch die anderen Charaktere konnten mich mit ihrer Art und Weise überzeugen. Teilweise waren manche von ihnen wirklich ziemlich schräg aber das machte die Geschichte so amüsant.

Nicht nur die Charaktere waren super sondern auch das Setting dieses kleinen idyllischen Ortes. Dies wurde wirklich wunderschön beschrieben sodass ich mir sehr gut vorstellen konnte da zu sein. Auch dieser Mix zwischen Liebesgeschichte und Krimi war ganz gut gemacht. Auch wenn die Liebesgeschichte eher sehr am Rande spielte.



“Eine Leiche zum Tee” ist ein toller Krimi-Liebesgeschichten Mix der mich sehr begeistern konnte. Es macht von Anfang bis zum Ende Spaß mitzurätseln und und die ein oder andere Theorie wieder zu verwerfen. Denn man tappt schon ne kleine Weile im Dunkeln und die Auflösung war dann doch sehr überraschend für mich. Einfach Klasse! Tolle Geschichte mit einer Prise Humor und vielen überraschenden Wendungen die ich euch nur weiter empfehlen kann!

Veröffentlicht am 27.05.2019

Spannender und romantischer Detektivroman für Mädchen ab 12

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Inhalt:
Ashford-on-Sea ist ein idyllisches Dorf in England, in dem keine schwerwiegenderen Verbrechen als Fahrraddiebstähle passieren. Doch ausgerechnet auf der Fünfhundertjahrfeier passiert das Unfassbare: ...

Inhalt:
Ashford-on-Sea ist ein idyllisches Dorf in England, in dem keine schwerwiegenderen Verbrechen als Fahrraddiebstähle passieren. Doch ausgerechnet auf der Fünfhundertjahrfeier passiert das Unfassbare: Amys Klavierlehrerin Rubinia Redcliff wird tot aufgefunden, nachdem sie ein Stück von Amys köstlicher Schokomousse-Erdbeer-Torte gegessen hat. Es wird schnell klar, dass Rubinia an ihrer Nussallergie gestorben sein muss. Aber während der Dorfpolizist es für einen Unfall hält, ist für Amys Tante Clarissa schnell klar, dass es Mord sein muss. Und Amy hat auch schon einen Verdächtigen… Den Jungen, in den sie seit längerer Zeit unsterblich verliebt ist: Finn. Also beschließt sie entgegen ihrer Einstellung zu Krimis und Detektivspielen, gemeinsam mit ihrer Tante den wahren Mörder zu finden. Doch das ist bei einer allseits verhassten Frau wie Rubinia gar nicht so einfach…

Meine Meinung:
Bereits vom Cover und vom Titel angesprochen, war ich sehr gespannt auf den neuen Krimi von Alexandra Fischer-Hunold. Seit Lord Gordon – Ein Mops in königlicher Mission bin ich ein großer Fan ihrer Bücher und konnte mir daher ihren neuesten Krimi für Jugendliche – der ebenfalls in meinem Lieblingsland England spielt – nicht entgehen lassen. Und ich wurde nicht enttäuscht!

Der Krimi fängt relativ typisch mit den Worten „Es war Mord!“ an. Dass es sich hier aber eben nicht um einen typischen Detektivroman handelt, wird dann relativ schnell durch die Hauptperson Amy klargestellt, die nämlich als ersten Satz für die Erzählung etwas ganz anderes gewählt hätte. Gemeinsam mit ihrer Tante Clarissa lebt die Vollwaise Amy im hübschen Dörfchen Ashford-on-Sea, benannt nach der Familie Ashford, die seit Generationen in Ashford House leben. Dort betreiben Clarissa und Amy einen Tearoom, in dem es die leckersten Kreationen der beiden gibt. Nebenbei ist Tanta Clarissa die Hobbydetektivin, die den Bewohnern bei kleinen Kriminalfällen mit Rat und Tat zur Seite steht. Klar, dass sie dann, als ein Mord passiert, ganz Miss-Marple-mäßig auch direkt einen solchen wittert.

Das Dorf, in dem die Geschichte spielt, ist erfunden, aber wirkt echten englischen Dörfern nachempfunden. Auf dem Vordruck gibt es eine Karte vom Dorf, sodass man bereits zu Beginn einen Einblick bekommt, wie es dort aussehen könnte und so die Wege, die zurückgelegt werden, besser nachvollziehen kann. Im Dorf gibt es die üblichen Gebäude und Geschäfte, wozu natürlich der Tearoom, ein Pub und das Herrenhaus zählen. Da die Geschichte in England spielt, werden viele Aspekte der Kultur aufgegriffen, etwa die Tea Time, English Breakfast, Fish & Chips und ähnliches. Da die Charaktere im Buch recht übersichtlich sind, wirkt das Dorf kleiner, als es vermutlich ist. Allerdings erfahren wir, dass Amy auch einige Freunde hat, die sie allerdings im Laufe der Geschichte nie sieht – das finde ich etwas unrealistisch, denn spätestens zum Dorffest hätten sie doch auch sein müssen?! Ein wichtiger Freund von Amy ist ihr Hund Percy, der ebenfalls eine große Rolle spielt und dem Leser direkt ans Herz wächst.

Der Schreibstil von Alexandra Fischer-Hunold ist flüssig und gut zu verfolgen. Außerdem hat sie einen recht lockeren Schreibstil, der gerade auch die Zielgruppe des Krimis ansprechen dürfte. Dabei wird aber nicht zwanghaft versucht, jugendlich zu klingen oder gerade üblichen Jugendslang einfließen zu lassen, wie es teilweise in Jugendbüchern der Fall ist. Amy erzählt die Geschehnisse aus der Ich-Perspektive und direkt zu Beginn wird klar, dass sie diese rückblickend erzählt. Zudem wird der Leser oft direkt in die Erzählung mit einbezogen oder angesprochen, etwa wenn ein komplizierter Begriff erläutert wird.

Amy erfüllt für die Leserinnen eine Identifikations- und Vorbildfunktion. Durch die Ich-Perspektive können die Leserinnen an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben. Dadurch, dass Amy zum ersten Mal richtig verliebt ist und sich wegen ihrer Schüchternheit nicht traut, ihren Schwarm anzusprechen, können sich vermutlich einige der Leserinnen mit ihr identifizieren. Gleichwohl dient sie auch als Vorbild. Zum Einen ist sie an der Lösung eines Kriminalfalls beteiligt, was vermutlich für viele Leserinnen ein großer Wunsch wäre. Aber Amy ist eigentlich viel interessierter an Liebesgeschichten als an Krimis und ist daher nicht so euphorisch über diese Aussicht. Sie löst den Fall aus reiner Selbstlosigkeit, nämlich um Finn zu helfen, was sehr vorbildhaft ist. Auch sonst benimmt Amy sich sehr gut, ist immer höflich und hilfsbereit.

Das Buch ist spannend geschrieben. Es laufen oft mehrere Spannungsbögen nebeneinander ab. Der Hauptspannungsbogen bezieht sich natürlich auf die Aufklärung des Falls. Zunächst gibt es nur wenige Verdächtige, nämlich diejenigen, die Rubinia kurz vor ihrem Mord mit einem ebensolchen gedroht haben, oder diejenigen, die ein starkes Motiv für einen Mord haben. Der Kreis der Verdächtigen weitet sich dann allerdings im Laufe der Handlung noch aus, sodass es für die Detektive und den Leser immer schwieriger wird, den Täter zu ermitteln. Und es bleibt wirklich spannend bis zum Schluss, mit einigen unerwarteten Wendungen.
Durch die Ich-Perspektive werden die Leserinnen hervorragend in die Lösung des Falles miteinbezogen. Hier heißt es aufmerksam zu lesen und jeden noch so kleinen Hinweis zu berücksichtigen. Das ist doch mit das Beste an Krimis, oder?

Der zweite Spannungsbogen bezieht sich auf die Liebesgeschichte zwischen Amy und Finn. Da bereits auf der ersten Seiten in Aussicht gestellt wird, dass Finn Amy im Laufe der Geschichte küsst, müsste eigentlich alles klar sein. Aber auch im Hinblick auf Finn stellen sich Amy im Laufe der Geschichte einige Steine in den Weg und nichts ist, wie es scheint. Amy schweift in ihren Gedanken oft zu Finn und ihren Gefühlen ab. Wer gerne Liebesgeschichten liest, dem wird das gefallen. Wer keine Liebesgeschichten mag, könnte hiervor auf Dauer etwas genervt sein. Ich mag sowohl Krimis als auch Liebesromane, für mich war es also perfekt.

Dann gibt es noch einen Spannungsbogen, der, zumindest für mich, von Bedeutung war: Das Tagebuch von Butterfly Redcliff, das Amy zu Beginn findet und anfängt zu lesen. Hier geht es um eine lange zurückliegende Liebesgeschichte zwischen Rubinias Mutter und einem jungen Mann, den sie auf einer Reise in Thailand kennenlernt. Leider wird Amy beim Lesen unterbrochen und dann ist das Tagebuch plötzlich verschwunden – hier ist Geduld gefragt!
Daneben gibt es noch kleinere Spannungsbögen, die mal früher, mal später aufgelöst werden, aber die Leselust konstant aufrechterhalten.

Die Aufklärung des Mordfalls lässt die Leserinnen einen Einblick in typische Detektivarbeit bekommen. Zunächst wird der Tatzeitpunkt bestimmt, dann werden Motive ermittelt, Verdächtige befragt und Alibis geklärt. Hierbei werden für die Leserinnen auch die nötigen Begriffe geklärt, sofern sie ihnen noch nicht bekannt sind. Auch wenn ich bereits viele Krimis gelesen habe, habe ich dies nicht als störend empfunden.

Insgesamt ein sehr gelungener Detektivroman für Mädchen ab 12 Jahren, der in einem wunderbaren Setting spielt und gleichzeitig spannend und romantisch ist. Super geeignet für gemütliche Stunden auf dem Sofa, mit einer Tasse Tee und einem leckeren Stück Kuchen. Ich war von Anfang bis Ende sehr motiviert, das Buch zu lesen und habe es daher in sehr kurzer Zeit ausgelesen. Daher bekommt es von mir 5 Sterne und ist sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Genervt

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Ashfort-on-sea. Ein beschaulicher Ort irgendwo in England in dem jeder jeden kennt und nichts aufregendes passiert. Dann stirbt jemand unter unglückseligen Umständen. Oder war es Mord?

Die Idee hinter ...

Ashfort-on-sea. Ein beschaulicher Ort irgendwo in England in dem jeder jeden kennt und nichts aufregendes passiert. Dann stirbt jemand unter unglückseligen Umständen. Oder war es Mord?

Die Idee hinter der Geschichte ist nicht neu und es gibt sie in mannigfaltiger Ausführung, eben typische Cosy-Crime. Ich erwartete jetzt also keine hochtrabenden detektivischen Fähigkeiten oder fesselnde Action, sondern einfach nur eine gemütliche Lektüre für zwischendurch.
Und zu beginn war das Buch und seine Bewohner auch noch durchaus unterhaltsam. Wäre da nicht Amy gewesen, die Ich-Erzählerin dieser Geschichte.

Amy ist der typische Teenager, zwar schüchtern, aber das hält sie nicht davon ab, die Geschehnisse um sich herum in ein dramatisches Gewandt zu hüllen. Sie schäumt fast über vor Enthusiasmus und Tatendrang, ist leicht überdreht und leider von Seite zu Seite nerviger. Dementsprechend hatte ich auch von Seite zu Seite weniger Lust Amy bei ihren Ermittlungen zu folgen und habe mich eher durch die Geschichte gequält als sie mit Genuss gelesen. Deswegen habe ich bei der Mitte des Buches letztendlich aufgegeben.

Vielleicht hätte ich mich mit Amy arrangiert wenn die sie umgebende Geschichte und ihre Charaktere zudem etwas ansprechender gewesen wären. Letztere waren recht stereotyp und hinterließen auch meist keinerlei bleibenden Eindruck. Und auch wenn ich eher seichte Unterhaltung erwartete habe so muss auch diese es schaffen sich interessant für den Leser zu machen. Dies ist hier leider nicht passiert und das ganze Buch war für mich leider ein Flop.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Cosy Crime für (weibliche) Jugendliche

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Die 500-Jahrfeier von Ashford-on-Sea sollte ein unvergessliches Ereignis werden – allerdings nicht deshalb, weil jemand zu Tode kam. Rubinia Redcliff war nicht sehr beliebt, aber zunächst sieht alles nach ...

Die 500-Jahrfeier von Ashford-on-Sea sollte ein unvergessliches Ereignis werden – allerdings nicht deshalb, weil jemand zu Tode kam. Rubinia Redcliff war nicht sehr beliebt, aber zunächst sieht alles nach einem Unfall aus. Clarissa Fern, ehemalige Grundschullehrerin, jetzt Betreiberin eines Tearooms und Hobbydetektivin geht jedoch von Mord aus, und schließlich hat auch ihre dreizehnjährige Nichte Amy einen Grund, Ermittlungen aufzunehmen.

Der Roman ist ganz klar ein Krimi für Jugendliche, nicht nur, aber auch, weil eine Jugendliche in Ich-Form erzählt. Als erwachsener Leser hat man wahrscheinlich schnell seine eigenen Theorien, aber auch für diese ist nicht alles vorhersehbar. Neben der Krimihandlung steht, fast noch mehr im Vordergrund als diese, eine Liebesgeschichte. Amy ist verliebt und muss alle möglichen Höhen und Tiefen durchleben. Aber auch wir Erwachsene waren ja einmal jung und können das schon auf gewisse Weise nachempfinden.

Die Charaktere bleiben relativ oberflächlich, und man erlebt sie natürlich weitestgehend aus Sicht der Protagonistin. Dass Amy erst 13 Jahre alt ist, hat mich erstaunt, bis es erwähnt wurde hatte ich sie für 15 oder 16 Jahre alt gehalten. Auch ihr Wortschatz und ihre Ausdrucksweise scheint mir nicht immer zu ihrem Alter zu passen.

Der Schauplatz ist ein kleines Städtchen in Cornwall, wer Amys Wege nachverfolgen möchte, kann dies mit der hübsch gestalteten Karte im inneren Buchdeckel tun. Notwendig ist das nicht, aber die Karte ist auf jeden Fall ein nettes Goodie.

Der Roman ist ein typischer britischer Cosy Crime, nicht sehr spannend, aber kurzweilig zu lesen. Erst gegen Ende, wenn ausführlichst aufgelöst wird, machte sich bei mir Langeweile breit. Ansonsten hat mich der Roman recht gut unterhalten.

Cosy Crime für Jugendliche, mit einer jugendlichen Protagonistin, mit der sich sicher viele weibliche Jugendliche identifizieren können. Auch auf Grund der Liebesgeschichte empfehle ich den Roman vor allem dieser Zielgruppe. Für Erwachsene ist die Geschichte oft etwas vorhersehbar, am Ende dürften aber auch diese überrascht werden. Ich vergebe 3,5 Sterne.