Cover-Bild Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
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inkl. MwSt
  • Verlag: hanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale und ethische Themen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 23.09.2019
  • ISBN: 9783446265226
Alice Hasters

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten

Wer Rassismus bekämpfen will, muss Veränderung befürworten – und die fängt bei einem selbst an.

„Darf ich mal deine Haare anfassen?“, „Kannst du Sonnenbrand bekommen?“, „Wo kommst du her?“ Wer solche Fragen stellt, meint es meist nicht böse. Aber dennoch: Sie sind rassistisch. Warum, das wollen weiße Menschen oft nicht hören.
Alice Hasters erklärt es trotzdem. Eindringlich und geduldig beschreibt sie, wie Rassismus ihren Alltag als Schwarze Frau in Deutschland prägt. Dabei wird klar: Rassismus ist nicht nur ein Problem am rechten Rand der Gesellschaft. Und sich mit dem eigenen Rassismus zu konfrontieren, ist im ersten Moment schmerzhaft, aber der einzige Weg, ihn zu überwinden.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2020

Rassismus ist immer noch aktuell

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Rassismus ist ein Thema, das leider nicht verschwunden ist und gerade in den letzten Wochen und Monaten wieder brandaktuell auch in den Medien zu lesen war. Mit diesem Buch hält man etwas richtig tolles ...

Rassismus ist ein Thema, das leider nicht verschwunden ist und gerade in den letzten Wochen und Monaten wieder brandaktuell auch in den Medien zu lesen war. Mit diesem Buch hält man etwas richtig tolles in Händen, ein Buch aus erster Hand, warum Rassismus oft viel früher beginnt, als man denkt und wie beleidigend und erniedrigend dies schon mit einfachen Fragen und Aussagen sein kann.

Ich finde dieses Buch Augen öffnend und einfach großartig, offen, ehrlich und authentisch geschrieben und würde mir wünschen, dass es ganz viele Menschen lesen und mit offeneren Augen durchs Leben gehen. Oft habe ich beim Lesen die Gänsehaut bekommen, als ich mir vorgestellt habe, wie es Alice im Laufe ihres bisherigen Lebens in vielen Situationen gegangen sein muss. Einfach schrecklich – hier muss etwas geändert werden und dieses Buch zu lesen ist ein ganz kleiner Beginn! Ich habe dieses Buch gelesen, weil es mich enorm beschäftigt, wie so viel Unheil und Geheinheiten auf unserer Welt immer noch existieren können und sich nichts ändert!

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Sollte jeder gelesen haben!

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Jedes Wort ist eigentlich zu viel, aber: Es ist absolut lesenswert und öffnet die Augen, wie häufig Rassismus auch im Alltag vorkommt. Eine spannende und bewegende Lebensgeschichte, die Alice Hasters darstellt. ...

Jedes Wort ist eigentlich zu viel, aber: Es ist absolut lesenswert und öffnet die Augen, wie häufig Rassismus auch im Alltag vorkommt. Eine spannende und bewegende Lebensgeschichte, die Alice Hasters darstellt. Leider aber auch viele traurige Momente, in denen Rassismus im Alltag stattfindet. Sollte wirklich jeder gelesen haben.

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Ein gut verständlicher und aufrüttelnder Roman!

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"Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen" liegt schon seit dem Erscheinen 2019 auf meinem SuB. Da ich mich aktuell (privat, aber auch fachlich) viel mit dem Thema Rassismus beschäftige und ...

"Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen" liegt schon seit dem Erscheinen 2019 auf meinem SuB. Da ich mich aktuell (privat, aber auch fachlich) viel mit dem Thema Rassismus beschäftige und letzten Monat schon "Exit Racism" von Tupoka Ogette gehört habe, habe ich mich dem Buch endlich mal angenommen. Alice Hasters hat ihren Roman inhaltlich und strukturelle etwas anders angelegt als Tupoka Ogette.

Statt anwendungsorientiert ihre LeserInnen direkt anzusprechen und eine Art Handlungsmanual bereitzustellen, ist die Erzählung autobiografischer gehalten. In den Überkapiteln "Alltag", "Schule", "Körper", "Liebe" und "Familie", die jeweils nochmals in inhaltliche Unterkapitel gegliedert sind, verbindet die Autorin persönliche Erfahrungen mit historischen Fakten und gesellschaftlichen Zusammenhängen, um Missstände und andere Perspektiven aufzuzeigen und für das Thema zu sensibilisieren. Genau wie "Exit Racism" arbeitet auch "Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen" heraus, wie sehr Rassismus uns als Land und Gesellschaft in der Vergangenheit geprägt hat und welche Auswirkungen systemischer Rassismus immer noch jeden Tag auf das Leben tausender BIPoC hat.

Durch den größeren Seitenumfang kann die Autorin hier deutlich mehr in die Tiefe gehen und der Einfluss persönlicher Erfahrungen macht die Schilderungen greifbarer, emotional zugänglicher und unterstreicht die enorme Relevanz des Themas! Wie man aktiv etwas gegen rassistische Einstellungen bei sich und bei anderen tun kann, ist in "Exit Racism" allerdings besser aufbereitet. Alice Hasters hat aber genau wie Tupoka Ogette einen ruhigen und fesselnden Erzählton gefunden, der die Erfahrungen von BIPoC ausführlich und für Nichtbetroffene verständlich erklärt.


Das Urteil:

"Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen" ist ein gut verständlicher und aufrüttelnder Roman, der informiert, aufklärt und zum Nachdenken anregt. Die Autorin verbindet hier persönliche Erfahrungen mit historischen Fakten und gesellschaftlichen Zusammenhängen, um Missstände und andere Perspektiven aufzuzeigen und für das Thema zu sensibilisieren.

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Veröffentlicht am 12.06.2022

Gibt Denkanstöße, pauschalisiert aber alle Menschen

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Ich muss sagen, ich finde es wahnsinnig schwer, dieses Buch zu bewerten.
Einerseits ist es bewegend und aufrüttelnd, das Thema Rassismus aus der Perspektive einer betroffenen Person "zu sehen".
Die Autorin ...

Ich muss sagen, ich finde es wahnsinnig schwer, dieses Buch zu bewerten.
Einerseits ist es bewegend und aufrüttelnd, das Thema Rassismus aus der Perspektive einer betroffenen Person "zu sehen".
Die Autorin gibt wahnsinnig viele Beispiele für Situationen, die einem selbst als normal, alltäglich und unauffällig im Kopf sind - aus ihrem Blickpunkt geben diese Beispiele aber Anstoß zum Nachdenken und ich nehme an, genau darum ging es der Autorin.
Denn Verbesserungsvorschläge - also wie der Weiße, der ja nie von Rassismus betroffen ist und sich soviel fremdes Gut angeeignet hat, es denn hätte besser machen können - sucht man vergeblich.
Das ist auch der Punkt, der mich gestört hat - es wird ständig alles pauschalisiert, alle Weißen werden uneingeschränkt über einen Kamm geschert, die Autorin drängt sich durch ihre persönliche Unsicherheit immer wieder in die Opferrolle.
Das ist einem als Leser am Anfang des Buches noch gar nicht so klar, weil man viel zu schockiert darüber ist, dass man sich selbst ganz offensichtlich aus Unwissenheit auch schon mal rassistisch verhalten hat.
Aber im Laufe des Buches wurde das mMn immer schlimmer - ich als weißer Mensch soll mich schlecht fühlen, weil wir Weißen es eh nicht richtig machen können, egal wie - es ist verkehrt.
Zeigt man zB. Interesse an der Herkunft, ist man rassistisch - fragt man hingegen nicht nach, hat man kein Interesse an der Person - also egal wie, der Weiße kann es den PoC nie recht machen, er macht es immer verkehrt.
Fazit - als Denkanstoß sicher nicht verkehrt und lesenswert, aber mehr nicht.

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