Cover-Bild Börsentöpfchen
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 310
  • Ersterscheinung: 02.07.2014
  • ISBN: 9783839216033
Alida Leimbach

Börsentöpfchen

Kriminalroman
In einer Osnabrücker Villa wird der Banker Simon Birklund ermordet. Kommissarin Birthe Schöndorf und ihr neuer Kollege Carlo Oltmann folgen einer Spur, die sie direkt in die Mafiakreise der Bankenmetropole Frankfurt führt. In diesen Sumpf geriet auch der bodenständige Mario Roggenkamp, ein von Birklund um sein Geld gebrachter Schreiner. Durch den Banker verlor er sein gesamtes Vermögen, was er vor seiner Familie verheimlicht. Hat er sich an Birklund gerächt?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn der Schein trügt...

0

Schreiner Mario Roggenkamp hat vor Jahren Geld, das er von seiner Mutter bekommen hatte, angelegt. Jetzt ist der Tag der Auszahlung gekommen. Mit dem Geld will er sich selbständig machen. Beim Banktermin ...

Schreiner Mario Roggenkamp hat vor Jahren Geld, das er von seiner Mutter bekommen hatte, angelegt. Jetzt ist der Tag der Auszahlung gekommen. Mit dem Geld will er sich selbständig machen. Beim Banktermin wir ihm lapidar mitgeteilt, dass durch den Börsencrash sein Kapital bis auf einen minimalen Teil verloren ist. Ein paar Tage später wird der Zweigstellenleiter dieser Filiale tot in seiner Villa gefunden. Der Hausarzt bescheinigt Herzver-sagen. Da Simon Birklund eingeäschert werden soll, erfolgt eine zweite Leichenbeschau, bei der festgestellt wird, dass Fremdver-schulden vorliegt. Kriminaloberkommissarin Birthe Schöndorf und ihr neuer Kollege aus Lüneburg Carlo Oltmann haben alle Hände voll zu tun, um die vielen verschiedenen Spuren dem wahren Täter zuzuordnen...

Alice Leimbach hat mich mit ihrem Börsentöpfchen voll in ihren Bann gezogen. Obwohl schon recht bald für mich der Täter feststand, war ich von den Ermittlungen weiterhin gefesselt. Schnell musste ich erkennen, dass der Fall absolut nicht so klar war, wie ich es mir gedacht hatte bzw. wie mir vorgemacht wurde. Die Autorin hat mich bis zum Schluss immer wieder auf neue Fährten angesetzt, die dann doch im Sande verlaufen sind.

Die detailliert mit ihren Ecken, Kanten und Eigenheiten beschriebenen Personen waren mir sofort präsent. Von Putzfrau Eva Siebkötter mit ihrem herrlichen osnabrücker Dialekt hätte ich gerne noch viel mehr gelesen. Obwohl sie schon ganz schön nervt. Birthe und Carlo finde ich ein interessantes Team, das sich hervorragend ergänzt.

Insgesamt habe ich einen spannenden Kriminalfall gelöst, dessen einzelne Erzählstränge sich schlussendlich zu einem absolut runden Ganzen zusammengefügt haben. Ich hoffe bald mehr von Birthe und Carlo zu lesen.

Veröffentlicht am 05.11.2019

Solider Regionalkrimi

0

Eine Frau mit Vergangenheit. Ein Mafia-Pate. Bankkunden, die viel Geld verloren haben. Ein toter Banker. Wie passt das alles zusammen? Birthe Schöndorf und Carlo Oltmann ermitteln.

Ein Regionalkrimi aus ...

Eine Frau mit Vergangenheit. Ein Mafia-Pate. Bankkunden, die viel Geld verloren haben. Ein toter Banker. Wie passt das alles zusammen? Birthe Schöndorf und Carlo Oltmann ermitteln.

Ein Regionalkrimi aus Osnabrück, der gut geschrieben ist, der ohne Gemetzel auskommt. Sympathisches Personal, guter Spannungsbogen. Selbst der für Krimis schwierige Mittelteil ist gut gelungen. ich habe schon deutlich Schlechteres gelesen. Das ist alles solide, aber aus der Masse ragt der Krimi nicht gerade raus. Und die ganz große Begeisterung stellt sich bei mir nicht ein. Warum? Vielleicht, weil die Autorin sehr zu Klischees neigt (Asiaten, die kein R sprechen können (die Abschnitte waren schwer zu lesen und nicht wirklich witzig); Russen sind immer die Bösen; Putzfrauen haben schlichte Gemüter)? Vielleicht, weil sie ihre Schwarz-Weiß-Malerei ein bisschen dick aufträgt? Vielleicht, weil die Auflösung schon relativ früh zu erahnen ist?

Trotz der Schwächen bin ich geneigt, weitere Fälle mit Birthe Schöndorf zu lesen; mit der Hoffnung, mich beim nächsten Fall nicht an den gleichen Fehlern zu stören.